• 200.000 EUR im Jahr für die paar Monate Amtszeit. Nicht schlecht, da würde ich mich auch schon mal ein bißchen beschimpfen lassen. :D

    Ein fader Beigeschmack bleibt, natürlich möchte man sagen, auch hier wieder. Muß denn ausgerechnet ein Wulff-Vetrauter über den Fall entscheiden. :wall: Da wurde mal wieder der Bock zum Gärtner gemacht. :/:

    http://www.welt.de/politik/deutsc…-Ehrensold.html

  • 200.000 EUR im Jahr für die paar Monate Amtszeit. Nicht schlecht, da würde ich mich auch schon mal ein bißchen beschimpfen lassen. :D

    Ein fader Beigeschmack bleibt, natürlich möchte man sagen, auch hier wieder. Muß denn ausgerechnet ein Wulff-Vetrauter über den Fall entscheiden. :wall: Da wurde mal wieder der Bock zum Gärtner gemacht. :/:

    http://www.welt.de/politik/deutsc…-Ehrensold.html

    Da bleibt nicht nur ein Beigeschmack, das reiht sich nahtlos in die Schnorrermentalität unser (meisten) Politiker ein...ich weiß schon warum ich nicht mehr wählen gehe...

  • Zitat

    Muß denn ausgerechnet ein Wulff-Vetrauter über den Fall entscheiden. :wall: Da wurde mal wieder der Bock zum Gärtner gemacht. :/:

    Wenn er doch als Amtsleiter nunmal zuständig ist. Das entscheidet der Hagebölling ja vermutlich auch nicht alleine. Viel besser finde ich die Volte, die Beeinträchtigung der Amstausübung durch den Vertrauensverlust, der ja nur durch das vorherige fragwürdige und möglicherweise rechtswidrige Verhalten des Ex-Bundespräsidenten enstanden ist, für einen "politischen Grund" zu halten. Darauf muß man erst mal kommen. Die Quintessenz daraus ist, daß faktisch alles was aus dem Verhalten eines Bundespräsidenten entsteht und seine Amtsausübung beeinträchtigt, ein politischer Grund ist.

    Andererseits: Wenn Wulff noch vierzig Jahre lebt, kostet der Ehrensold den Steuerzahler gerade mal 8 Millionen Euro. Zuzüglich Büro, zwei Angestellte, Dienstwagen und Fahrer, die er auch noch bekommt, kommt man dann vielleicht auf so 12 Millionen verteilt auf 40 Jahre. Verglichen mit dem was wir jährlich für Rüstung ausgeben oder mit den hunderten Milliarden, die wir derzeit zur Rettung auswärtiger Volkswirtschaften hinzublättern bereit sind, sind das ja noch nicht mal Peanuts.

    Off Topic-Anmerkung: Kann mal ein Admin was gegen die selbständigen Zeilenumbrüche im WBB-Editor machen? Seit einiger Zeit ist das Dingen kaum noch benutztbar, insbesondere wenn Zitate eingebunden sind.

  • Zitat

    Dass im Übrigen persönliche und politische Gründe nicht klar zu trennen sind, zeigt gerade die causa Wulff, der dies in seiner Rücktrittserklärung wohl auch im Hinblick auf seine Ruhebezüge zum Ausdruck bringen wollte. Mit seinem persönlichen Ansehen waren seine Autorität als Amtsinhaber und sein politisches Gewicht gesunken. Als umstrittener und umso mehr von der Bundesregierung politisch abhängiger Präsident war er nicht mehr in der Lage, seine nicht nur repräsentativen Funktionen in der gebotenen Unabhängigkeit und Unbefangenheit wahrzunehmen. Man denke nur daran, dass er ein verfassungsrechtlich zweifelhaftes, politisch umstrittenes, aber von der Bundesregierung als alternativlos forciertes Gesetz ausfertigen müsste. Auch aus politischen Gründen war der Rücktritt deshalb unausweichlich.

    Die vorgebrachten Rücktrittsgründe hatten ihre Ursache zwar zweifellos ebenso in persönlichen Umständen. Dies hat Wulff in seiner Rücktrittserklärung übergangen. Doch dürfte seine Erklärung aus politischen Gründen das Amt aufzugeben, auch nicht eindeutig widerlegbar sein.

    quelle

    woo woo woo - you know it, bro

  • Schon Recht. Aber das bedeutet im Endeffekt, daß spätere Bundespräsidenten dem Staatsbesuch auch vor laufender Kamera in Essen pinkeln könnten, wodurch ihr persönliches Ansehen und die Autorität als Amtsinhaber sinken würden und sie somit die nicht nur repräsentativen Funktionen nicht mehr in der gebotenen Unabhängigkeit und Unbefangenheit wahrzunehmen in der Lage wären, womit selbst ein solcher Anlass nur noch zu einem Rücktritt aus politischen Gründen führen könnte. Folglich würde ein Bundespräsident den Ehrensold selbst in einem Fall wie dem von Mosche Katzav bekommen (er bekommt sein Ruhegehalt in Israel tatsächlich in der Haft weitergezahlt). Da müßte dringend mal was am Gesetz geschraubt werden.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn er doch als Amtsleiter nunmal zuständig ist. Das entscheidet der Hagebölling ja vermutlich auch nicht alleine.

    Im Übrigen heißt es hier - http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,818282,00.html - Hagebölling habe gerade NICHT entschieden ...

    Zitat

    Weil sich der noch amtierende, von Wulff ins Amt geholte Staatssekretär Lothar Hagebölling allerdings für befangen erklärte, habe sein Stellvertreter das entsprechende Dokument unterschrieben, hieß es weiter.

  • sicher hat der aktuelle vorfall gezeigt, dass man das mal überarbeiten müsste - das fängt mit dem namen "ehrensold" an und hört bei der frage nach fahrer, sekretär und höhe noch lange nicht

    aber dass man es total verweigert find ich auch nicht richtig - weil dies würde dazu führen, dass keiner mehr freiwillig zurücktritt, weil ja die gefahr der mittellosigkeit bestehen würde

    war bei sauerland ja auch so - der konnte nciht freiwillig in den sack hauen, weil der dadurch seine pensionansprüche verloren hätte - nicht nur die aus seiner zeit als OB, sondern auch die aus seiner vorherigen zeit als lehrer

    woo woo woo - you know it, bro


  • Andererseits: Wenn Wulff noch vierzig Jahre lebt, kostet der Ehrensold den Steuerzahler gerade mal 8 Millionen Euro. Zuzüglich Büro, zwei Angestellte, Dienstwagen und Fahrer, die er auch noch bekommt, kommt man dann vielleicht auf so 12 Millionen verteilt auf 40 Jahre. [/size]


    Der Ehrensold beträgt 199.000 p.a., die Kosten für Büro, Auto und die drei Angestellten beläuft sich auf ca. 280.000 im Jahr. So ganz geht Deine Rechnung also nicht auf. :hi:

    Aber wenn die Berichterstattung stimmt, besteht zwischen Ehrensold und den übrigen Goodies der Unterschied, daß der Ehrensold automatisch kommt, das andere allerdings vom Ex-Präsidenten beantragt werden muss. Gegen das eine müsste er sich also aktiv wehren, was man wohl nicht erwarten kann. Das andere muß er aber verlangen. Man darf gespannt sein, ob Wulff diese Chuzpe besitzt.


  • Der Ehrensold beträgt 199.000 p.a., die Kosten für Büro, Auto und die drei Angestellten beläuft sich auf ca. 280.000 im Jahr. So ganz geht Deine Rechnung also nicht auf. :hi:

    Ja gut, die Kosten für das Drumherum waren mir nicht geläufig. Dann sind's halt 20 Millionen auf 40 Jahre, wen juckt das. In der Steuerkasse ist das so, als ob mir im Portemonnaie 2 Cent fehlen, wenn überhaupt. Wenn man sieht, wie wir regelmäßig Milliardenbeträge in völlig nutzfreie Projekte wie zum Beispiel den Jäger '90 (jetzt: Eurofighter) oder anderes militärisches High Tech, das wir nicht brauchen, pumpen, relativiert sich das alles. Soll er halt die Restlebenszeit auf Staatskosten schmarotzen (da ist er ja auch nicht der Einzige im Land), so muß er sich wenigstens nicht mehr dauernd einladen lassen. Auf Dauer ist einem das ja auch peinlich, wenn immer die "Freunde" alles mitbezahlen. Wenn er dafür künftig sein Gesicht aus den Medien hält, soll es mir Recht sein.

  • Soll er halt die Restlebenszeit auf Staatskosten schmarotzen (da ist er ja auch nicht der Einzige im Land), so muß er sich wenigstens nicht mehr dauernd einladen lassen. Auf Dauer ist einem das ja auch peinlich, wenn immer die "Freunde" alles mitbezahlen. Wenn er dafür künftig sein Gesicht aus den Medien hält, soll es mir Recht sein.


    :head: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :head:


    Ach so, fast hätte ich noch was vergessen...........................

    http://www.tagesspiegel.de/politik/verdac…au/6284748.html :/:


    Und das passt ja auch irgendwie zum Thema

    http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,819150,00.html :nein:

  • Soll er halt die Restlebenszeit auf Staatskosten schmarotzen (da ist er ja auch nicht der Einzige im Land), so muß er sich wenigstens nicht mehr dauernd einladen lassen. Auf Dauer ist einem das ja auch peinlich, wenn immer die "Freunde" alles mitbezahlen. Wenn er dafür künftig sein Gesicht aus den Medien hält, soll es mir Recht sein.


    Naja, seine ehemaligen "Freunde" laden ihn jetzt bestimmt nicht mehr ein. Wo bleibt der Nutzen daraus, wo die Macht weg ist? ;)

    Vielleicht setzt er ja auch ein Zeichen wie Horst Köhler und verzichtet auf seinen Ehrensold, sobald er 60 ist und Anspruch auf seine Minister- und anderen Pensionen hat. Die dürften ja auch nicht ganz schmal sein.

    Edit:
    Upps, da hab ich ihm wohl zuviel Bescheidenheit unterstellt:

    http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,819172,00.html

    Einmal editiert, zuletzt von Borah (4. März 2012 um 16:48)

  • Vielleicht setzt er ja auch ein Zeichen wie Horst Köhler und verzichtet auf seinen Ehrensold, sobald er 60 ist und Anspruch auf seine Minister- und anderen Pensionen hat. Die dürften ja auch nicht ganz schmal sein.

    Da der Ehrensold sowieso mit anderen erworbenen Pensionsansprüchen aus öffentlichen Ämtern verrechnet wird (= um die entsprechende Summe der anderen Pensionen sinkt), verzichtet Herr Köhler vermutlich auf gar nichts. Denn diese dürften wie du schon sagst, nicht so ganz schmal sein.

  • Der Großteil dürfte doch vom Sparkassenverband und vom IWF kommen, da sehe ich nicht, wieso die mit Pensionsleistungen des deutschen Staates gleichgestellt werden sollten.

  • Zitat

    Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.


    ganz ehrlich....an seiner Stelle würde ich weder auf Kohle noch auf irgend was anderes verzichten wollen. Politisch kann er eh nie mehr arbeiten, wirtschaftlich darf er es - glaube ich - nicht mehr. Warum soll er nicht einfach mitnehmen was geht? Schlechter kann sein Ruf nicht mehr werden^^

    Viele Grüße
    :hi:

  • nur mal so gaaaaanz am Rande:

    Das Wort ZAPFENSTREICH stammt übrigens aus dem alten Brauch heraus, dass die Gaststätten mit Zapfhahn Feierabend machen mußten, wenn die Aufseher abends vorbeikamen. Die strichen mit einem Pinsel getunkt in ...(vergessen) ... über den Zapfhahn und versiegelten diesen so, um sicherzustellen, dass auch gar niemand die Sperrstunde umginge.


    Mit dem Zapfenstreich war Feierabend! :bier: :saufen:

    Wie ich gerade las, wollen Aktivisten mit Vuvuzelas zur Zeremonie, um Wulff den (Ab-) Marsch zu blasen. 8o

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

  • Der saubere Herr Stasi- - Pastor - Gauck, unfaßbar. Ich frage mich heute noch, wie er es gemacht hat, daß seine Söhne bereits 1 Jahr nach der Ausreise aus der DDR wieder einreisen durften. Lief bestimmt unter dem Motto Familienzusammenfrührung.

    Einmal editiert, zuletzt von Celje 2002 (16. März 2012 um 09:00)

  • Also wenn das jetzt auch noch wieder durchgekaut wird (irgendeiner wird schon ein Internetforum finden, in dem er seinen Blödsinn verzapfen kann), dann wird die Liste der möglichen Kandidaten noch kürzer.

    Selbst Jesus Christus käme nicht mehr in Betracht. Er konnte nicht schwimmen, verteilte gentechnisch veränderte Lebensmittel (2 Brote und 5 Fische für tausende geht nicht ohne klonen) und betrieb das Heilgewerbe im Herumreisen ohne jegliche medizinische Ausbildung.

    An jedem Kandidaten lässt sich irgendetwas finden, lasst doch endlich mal diese Haarspalterei. Keiner von uns ist perfekt,am allerwenigsten ein Herr Diestel.