Personal Training im Handball - Vorsprung durch Technik

  • Nicht zuletzt die vergangenen internationalen Wettkämpfe im weiblichen Nachwuchs haben deutlich gezeigt, dass Deutschland im Bereich der individuellen Ausbildung Nachholbedarf hat im Vergleich zu den meisten anderen Nationen. "Ein besseres Bewusstsein für den Umgang mit dem Ball und mehr Wurfvarianten" forderte beispielsweise U17-Nationaltrainerin Ute Lemmel nach der letzten Europameisterschaft von ihren Spielerinnen für die Zukunft. Eine Lücke, die im Heimtraining geschlossen werden muss, aber von den wenigsten Vereinen auch tatsächlich geschlossen werden kann. Die Spieler sind auf sich allein gestellt.

    Fehlende Trainingszeiten für die individuelle Ausbildung von Deutschlands Handballnachwuchs sind nicht nur an der Spitze, sondern vor allem in der regelmäßigen Vereinsarbeit ein ständig präsentes Problem. Bei durchschnittlich zwei Trainingseinheiten in der Woche bleibt für die wenigsten Trainer die Zeit, auf jeden Spieler individuell einzugehen. Nur wenige Landesverbände schließen diese Ausbildungslücke noch über den Zeitpunkt des Länderpokals hinaus. Und selbst bis dahin genießen diese spezielle Förderung in jedem Jahrgang nur wenige, die das Glück hatten bei einer Sichtung einen guten Tag zu haben.

    Personal Training heißt auch im Mannschaftssport die Lösung und ist nun für den fränkischen Handballnachwuchs im Großraum Nürnberg - und natürlich auch für interessierte externe Teilnehmer - verfügbar. Nach Kinderhandballcamps und Positionsworkshops hat nämlich die Erlanger talentschmiede unter dem Namen "talentschmiede pur" ein regelmäßiges Angebot geschaffen, dass Jugendhandballern vereinsunabhängig eine individuelle Förderung zukommen lässt.

    Von videogestützter Technikanalyse bis zum methodischen Erlernen von Spezialwurftechniken steht ab sofort die Tür für jeden Jugendlichen offen zu einer Förderung, die normalerweise nur Spitzensportler erhalten. Und zwar ganz nach Wunsch und auf die individuellen Ziele des jungen Sportlers abgestimmt. Diese werden vorab besprochen und dann für das Training ein individuelles Programm erarbeitet. Vier Termine hat Thomas Hankel, einst Jugend- und Techniktrainer von Ausnahmeathleten wie Nationalspielerin Sara Walzik und zahlreichen weiteren Spielerinnen der 1. und 2. Bundesliga, mit seinem talentschmiede-Team für 2011 als Testlauf vorgesehen. Bei entsprechender Nachfrage soll ab 2012 ein regelmäßiger Traininstermin im mindestens zweiwöchigen Rhythmus etabliert werden. Für Gruppen und Vereine besteht zusätzlich die Möglichkeit das Angebot der talentschmiede in die eigene Halle zu holen.

    Weitere Infos und Anmeldung unter http://www.talentschmiede.info.