Äußerungsverbot der HBL zum Schutz der Schiedsrichter

    • Offizieller Beitrag

    Ist die neue Regelung der HBL zum 48-stündigen Äußerungsverbot über Schieris sinnvoll? 117

    1. In dieser Form zu weitgehend! (54) 46%
    2. Nicht sinnvoll! (50) 43%
    3. Sinnvoll und begrüßenswert! (13) 11%

    Ab sofort dürfen sich Offizielle und Spieler im Bereich der HBL innerhalb von 48 Stunden nach Spielende nicht mehr über die Schiedsrichter äußern.

    Mehr bei Handball-World

    Wie ist eure Meinung zu dieser Neuerung?

    • Offizieller Beitrag

    Darf man dazu überhaupt was sagen? Nicht dass einen dann der Bannstrahl aus Dortmund trifft...

    Ich kann zwar die Grundidee durchaus verstehen, und finde sie auch nicht prinzipiell falsch, aber die Art der Durchführung ist aus meiner Sicht sehr weit neben der Spur.

    Da wäre es doch sinnvoller die Bestimmungen zum betreten des Spielfelds von Zuschauern nach Spielende weiter zu verschärfen. Z.B. Kinder die nach Spielende das Spielfeld betreten werden lebenslang von allen HBL-Spielen ausgeschlossen... :cool:

  • Die Grundidee ist wohl begrüßenswert, nur wie im handball-world-Artikel bereits erwähnt, sind mir die Auslegungen zu unpräzise formuliert. Ich sehe die Problematik des Handlungsspielraumes bei diesem Thema. Es kann doch nicht sein, dass womöglich positive Äusserungen über Schiedsrichter bestraft werden. Genauso unsinnig finde ich die Thematik mit den Co-Moderatoren bei Live-Übertragungen. Worin liegt der Sinn, wenn man einen Offiziellen eines unbeteiligten Vereins, für eine Aussage im Nebenjob, bestraft!?

    Wie gesagt, vielleicht hätte man eine größere Anleihe am Regelwerk der BBL nehmen sollen. :wall:

  • So, wie sich das derzeit darstellt, finde ich es komplett überzogen. Negative Äußerungen der unmittelbar Beteiligten für 48 Stunden zu verbieten, damit könnte ich gut leben, und das wäre echt nicht verkehrt. Aber auch positive Äußerungen? Realitätsfremd ...

    San Francisco 49ers - Rhein-Neckar Löwen - Adler Mannheim -BVB

  • Nicht ausgegoren das Ganze. Beispiel: Ein Pressevertreter schnappt im Kabinengang eine vermeintlich "despektierliche" Äußerung eines Spielers/Trainers auf. Da er sich als Vertreter des freien Wortes fühlt (oder einfach bei BILD arbeit), findet sich dieser Satz 24 Stunden später als Zitat in seinem Medium. Natürlich liest man in Dortmund mit (Uwe St. als "Pressewart?") schon gehts los. Wie soll das bitte gehen?


  • Die Verantwortlichen reglementieren diesen Sport kaputt. Nur weiter so !!"Spielern, Offiziellen sowie Mitarbeitern oder Mandatsträgern eines Vereins, auch wenn sie nicht selbst am Spielgeschehen beteiligt waren,


    Ich würde diesen Passus eher so interpretieren, dass es hier um nicht am Spiel beteiligte Personen der beiden Mannschaften geht, z.B. der Spieler auf der Tribüne, der Vereinspräsident usw.. Ich würde jetzt nicht soweit gehen, dass sich die ganze HBL 48 Stunden nicht über die Schiris unterhalten darf. Warum sollte sich z.B. Bob Hanning das Video Balingen gg. Bergischen HC ansehen? Nur damit er sich dann über die Schiedsrichter "objektiv" aüßern darf? Warum sollte Kretzsche nach dem Spiel THW gg. HSV nicht sagen, dass Fleisch/Rieber (Achtung, nur als Beispiel) gut gepfiffen haben? Während dem Spiel ist das ja wohl nicht verboten, denn es heißt ja "48 Std. nach Spielschluss"?!?!

    Ganz überspitzt gesagt, dann diktiert man dann die Meinung halt während dem Spiel ins Notizbuch!!! :lol:

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!

    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)

    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Wie soll das denn in irgendeiner Weise rechtlich haltbar sein?

    Okay, im Bereich von Pressekonferenzen usw. (also im Bereich der HBL-Veranstaltung) mag das vielleicht evtl. rechtlich möglich sein - aber außerhalb ist doch absurd anzunehmen, dass das irgendwie haltbar wäre.

    Auch ansonsten: völlig unsinnig. Da steckt ein erschreckendes autoritäres Selbstverständnis der Vermarktungsgesellschaft HBL dahinter

    Das neue Verbandslied der HBL (muss noch ein bißchen umgeschrieben werden)

    Man könnte auch ziemlich leicht Parallelen zum faschistischen Führerprinzip herstellen...

    Wenn man ein bißchen überlegt, kann man nur fassungslos über diese HBL-Initiative sein....(und ist auch kein Zufall, das sowas von diesem Laden kommt - und nicht vom DHB, der im Vergleich zur HBL ja nun wirklich eine Lichtgestalt ist)

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl (21. Juli 2011 um 00:09)

  • Da wäre es doch sinnvoller die Bestimmungen zum betreten des Spielfelds von Zuschauern nach Spielende weiter zu verschärfen. Z.B. Kinder die nach Spielende das Spielfeld betreten werden lebenslang von allen HBL-Spielen ausgeschlossen... :cool:

    Wirklich wichtig fände ich es, das Herumtoben von Kindern auf dem Spielfeld in der Halbzeitpause zu verbieten, wenn sich die Ersatzspieler warmwerfen. Nicht auszudenken, wenn so´n 3-5-jähriger einen Querschläger vor die Birne bekommt.

    Zum eigentlichen Thema: Ich denke auch, hier ist die HBL ziemlich über das Ziel hinausgeschossen. Wo ist das Problem, wenn sich Vereinsvertreter in sachlicher Art und Weise über die Schiedsrichter äußern - egal, ob positiv oder negativ? Mit sachlicher Kritik sollten SR leben können. Entscheidend ist doch, in welcher Form Kritik geäußert wird. Wenn SR persönlich angegangen werden oder ihnen mehr oder weniger offen Manipulation unterstellt wird (z. B.: "Die wollten nicht, dass wir gewinnen."), dann halte ich es auch für erforderlich, dass man sich die entsprechenden Kandidaten vorknöpft. Das gilt übrigens auch für entsprechende Beiträge auf Vereinshomepages. Aber Äußerungen über SR generell zu verbieten - nee, das muss nun wirklich nicht sein. Auch wenn es sicherlich zutrifft, dass man in der ersten Erregung nach dem Spiel manchen Dünnpfiff erzählt, den man hinterher vielleicht bedauert.

    Und so nebenbei: Wie wird denn mit Spielern oder Offiziellen verfahren, welche die 48-Stunden-Frist einhalten, dann aber so richtig vom Leder ziehen?

    This signature is under construction...

  • Schließe mich der Meinung an: Sinnvolle Idee -> mangelhafte Umsetzung. Gerade positive Leitungen sollten nach einem Spiel herausgestellt werden dürfen. Auch Kritik halte ich dann für angebracht, wenn der jenige, der sich äußert, sich genau die Bilder in Ruhe angeschaut hat. Letztendlich soll der Passus ja nur die Schiris vor unkontrollierten Aussagen der Beteiligten schützen. Dies wurde für unbegründete Schirischelten in der Vergangenheit auch notwendig. Aber dass hier ein Zeitansatz von 48 Stunden gewählt wurde, halte ich für schlecht formuliert. wenn man sich mal anderen Sport anschaut (Fußball), da merkt man schon am Abend im Sportstudio, dass von Leuten gewisse Aussagen nach dem Spiel schon wieder zurückgenommen werden. Ein Äußerungsverbot direkt nach Spiel aktiv gegenüber Medienvertreter halte ich persönlich für ausreichend. Womit dann das 2. Problem auch abgebacken würde. Eine Äußerung über den Schiri unter Teamkollegen / Freunde, die von der Presse zufällig aufgeschnappt und dann veröffentlicht wird, darf einem Offiziellen und Spieler nicht als Nachteil angekreidet werden. Immerhin bleibt da immernoch das Recht auf freie Meinungsäußerung. Daher bin ich neugierig, ob eine Strafe auf Grund so eines Falls überhaupt durchsetzungsfähig wäre. Auch bleibt die Frage offen, in wie weit hier auch die Meinung eines unabhängigen Experten für das Fernsehn bestraft wird / werden kann. Auch wenn dieser Experte Offizieller eines anderen Vereins ist, würde er unter den Passus fallen. Aber wann fängt Kritik dann an? Wenn der Reporter fragt: "Bist du mit mir einer Meinung, dass die Schiris eine sehr schlechte Leistung abliefern??", und der Experte mit "Ja" antwortet, ist dass dann eine negative Äußerung in dem Sinne? Und in wie weit wird hier dann auch eine gewisse Pressefreiheit eingeschränkt? Ich kann doch bei einer Liveberichterstattung davon ausgehen, dass die Schiris fair bewertet werden. Wenn sie einfach schlecht sind, dann ist das halt so. Was soll man dann beschönigen?

    Viele Grüße
    :hi:

  • Einfach nur lächerlich, mehr kann man dazu nicht sagen. Bitte schimpf nicht mit mir tu mir nicht weh. Anstatt an den Schiedsrichtern zu Arbeiten um sie zu verbessern werden sie weiter in Schutz genommen und bekommen noch mehr Narrenfreiheit. Dem Sport werden erneut die Emotionen genommen das was den Sport unter anderem ausmacht und das nur weil die Herren mit der Pfeife nicht Kritikfähig sind. Der passendste Satz bisher hier im Forum:" Die Verantwortlichen reglementieren diesen Sport kaputt. Nur weiter so !!" Genau so sieht es aus.
    Auch da ist dem Handball der Fussball weit voraus. Dort stellen sich die Schiedsrichter nach dem Spiel - nicht oft aber ab und zu - und geben zu , das habe ich nicht gesehen oder anders gesehen. Was macht man beim Handball? Das Gegenteil. Ich warte darauf das den Zuschauern verboten wird zu klatschen oder zu pfeifen.
    Apropos Zuschauer, noch dürfen sie ja ihre Meinung sagen wer weiß ob sie das jetzt auf Grund dieser Schwachsinnsregel nicht noch deutlicher tun werden. Abwarten.

  • Ich bin ja wirklich kein Fan dieser in letzter Zeit immer mehr und heftiger vorkommenden Schiedsrichterschelte.
    Ich fand es auch richtig, dass Alfred Gislason eine ordentliche Strafe bekommen hat, wegen seiner damaligen Äußerungen.

    Aber was soll der Blödsinn jetzt? Soll die Pressekonferenz nach dem Spiel jetzt erst 48 Stunden nach dem Spiel stattfinden? Keine Interviews nach dem Spiel mehr? Sollen die Schiedsrichter jetzt zu einer Art Papst werden mit dazugehöriger Unfehlbarkeit.
    Klar, die Polemik, die immer wieder auftaucht ist nervig, aber darf sich ein Spieler nicht mehr äußern dazu, ob er die ein oder andere Zeitstrafe gegen sich sinnvoll fand?
    Beleidigungen sind wirklich ein Problem, aber seine Meinung sollten auch Spieler und Offizielle noch äußern dürfen.
    By the way, darf den ein Offizieller dann überhaupt sagen, dass sie einen Einspruch gegen die Spielwertung einlegen wollen, inklusive dem dazugehörigen Gründen? Oder muss sowas jetzt 48 Stunden geheimgehalten werden?

    Nein, es ist okay, wenn überzogene Kritik angegangen wird, aber das ist viel zu viel.

  • Die Formulierung in den Durchführungsbestimmungen ist sehr weit gefasst, sagt aber nichts darüber aus wie dies in der Praxis gehandhabt wird. Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass Lob für die Schiedsrichterleistung zu einer Geldstrafe für den Verein führen wird? Wie hätte die HBL den hier diskutierten Passus enger formulieren sollen ohne sich des Handlungsspielraums im Falle einer Kritik im Stile Alfred Gislassons zu berauben?

  • Die Formulierung in den Durchführungsbestimmungen ist sehr weit gefasst, sagt aber nichts darüber aus wie dies in der Praxis gehandhabt wird. Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass Lob für die Schiedsrichterleistung zu einer Geldstrafe für den Verein führen wird? Wie hätte die HBL den hier diskutierten Passus enger formulieren sollen ohne sich des Handlungsspielraums im Falle einer Kritik im Stile Alfred Gislassons zu berauben?


    stimmt, niemand weiß, wie das praktisch gehandhabt wird. sicher wird
    auch ein lob bestraft. das glaube ich jedenfalls. wer will denn
    unterschieden, ob das ironisch oder ernst gemeint war? wenn, dann muss
    die hbl auch konsequent sein, sonst wird das ding ganz schnell
    aufgeweicht und unterwandert.

    beispiel: wenn man es den
    expterten als co-kommentator beim live-spiel verbietet, auf die ohnehin
    für das nichtfachpublikum oft kaum nachvollziehbaren pfiffe einzugehen,
    leidet die darstellung des handballs massiv. so gewinnt man keine neuen
    zuschauerschichten und keine reichweite, die ja angestrebt wird. wenn
    man es aber kretzsche (leipzig) oder hanning (berlin) erlaubt, im tv
    etwas zu den schiedsrichtern zu sagen, muss man es auch jedem spieler
    und trainer erlauben. so betrachtet, hätte man sich den maulkorbzwang
    auch gleich schenken können oder man hätte vor der formulierung und
    veröffentlichung wenigstens drei minuten nachdenken sollen.

    das
    recht auf freie meinungsäußerung ist eines der höchsten güter der
    demokratie und eine der tragenden säulen unseres zusammenlebens. ich
    kann mir nicht vorstellen, dass ein teilverband eines sportverbandes
    dieses recht mehr beschneiden darf, als es der staat darf. soll das
    vermeintliche recht einiger schiedsrichter auf kritikschutz schwerer
    wiegen als das recht vieler auf freie meinungsäußerung? wo gab es denn
    so schlimme statements, die den maulkorbzwang erforderlich machen? und
    wie oft war das?

    sachliche kritik muss auch sofort nach
    spielende möglich sein. wir reden hier ja nicht von einer eierliga.
    jedenfalls wird immer betont, die "stärkste liga der welt" zu sein. die
    a- und b-kader-schiedsrichter sind halbprofis und müssen mit sachlicher
    kritik umgehen können! punkt.

    ich habe kürzlich gelesen, dass der
    ligapräsident für mehr transparenz ist. das hat er so in einem
    interview gesagt. ein paar tage nach seiner wiederwahl kommt dann so
    etwas. eine undurchdachte drangsalierung mit diktatorischen zügen. eine
    beschränkung eines wesentlichen grundrechts. so weit wie irgend möglich
    gefasst. der öffentlichkeit nicht erklärt. tranzparenz ist was anderes!
    da sage ich mal: klassenziel schon jetzt verfehlt! glatte sechs, setzen!

    man
    hätte den maulkorb auf unsachliche und polemische stellungnahmen
    gegenüber der presse beschränken müssen. man hätte es auch ganz sein
    lassen können, denn die beleidigungsparagrafen gelten auch für
    profitrainer und profihandballer.

    es muss einem profitrainer im
    rahmen der professionellen aufarbeitung eines spiels einer profiliga in
    der profi-pressekonferenz möglich sein beispielsweise zu sagen: "in den
    letzten fünf minuten wurde zweimal passives spiel gegen uns gepfiffen,
    in den 55 minuten zuvor ging der arm nicht einmal hoch, obwohl wir unser
    angriffskonzept nicht umgestellt haben und der spielstand es gar nicht
    nötig machte, auf zeit zu spielen. aus meiner sicht haben die
    schiedsrichter an dieser stelle ihre linie verloren!"

    ein spieler
    muss sagen können: "beim letzten wurf wurde mir in den wurfarm
    gegriffen. das war ein klarer siebenmeter. schaut euch die szene noch
    einmal an!"

    und das fernsehen, nach dem die hbl immer giert,
    steht auf solche ansagen. auch wenn es mal ein wenig show sein sollte.
    da müssen die schiedsrichter und verband drüber stehen. ansonsten ist es
    doch eine eierliga!

    es wurde oben schon gesagt: warum orientiert
    man sich nicht am fußball? so wie ich weiß, gibt es dort keinen
    maulkorb und es ist dennoch die erfolgreichste liga im land und die
    unparteiischen können mit kritik umgehen.

    ich hoffe, die vereine
    scheren sich einen sch(...)dreck um den maulkorbzwang und klagen gegen
    die erste strafe, die (sicher) ausgesprochen wird!

  • Wie so oft im Handball gibt es eine neue Regel und/oder Verhaltensregeln und das Ganze ist wieder nur halbgar und zu schwammig mit zu vielen Interpretationsmöglichkeiten.
    Irgendwann muss ich doch mal vorher nachdenken und mir mögliche Szenarien überlegen und ob sie abgedeckt sind...

  • die a- und b-kader-schiedsrichter sind halbprofis...! punkt.

    Das musst Du jetzt aber mal näher erläutern, wie Du auf diese Aussage kommst!!! Ich habe letztens noch gelesen, dass es im Schiedsrichterbereich undenkbar ist, dass sich Schiedsrichter abhängig machen und jeder Schiedsrichter einer geregelten Arbeit nachgeht.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!

    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)

    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Das musst Du jetzt aber mal näher erläutern, wie Du auf diese Aussage kommst!!! Ich habe letztens noch gelesen, dass es im Schiedsrichterbereich undenkbar ist, dass sich Schiedsrichter abhängig machen und jeder Schiedsrichter einer geregelten Arbeit nachgeht.


    Wie nennt man das, wenn die Schiris noch nebenbei einer geregelten Arbeit nachgehen, aber auf hohem Niveu sich befinden sollen und sehr viel Zeit für diese Nebentätigkeit aufbringen, und diese Aufwandsentschädigung bis zu 50% des Monatseinkommen beträgt?

    Viele Grüße
    :hi:

  • So, wie sich das derzeit darstellt, finde ich es komplett überzogen. Negative Äußerungen der unmittelbar Beteiligten für 48 Stunden zu verbieten, damit könnte ich gut leben, und das wäre echt nicht verkehrt. Aber auch positive Äußerungen? Realitätsfremd ...

    Wenn man negative Äußerungen verbietet und positive zulässt, dann wird sich aber auch ein äußerst verzerrtes Bild darstellen. Da ist mir generell die Klappe halten schon lieber.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    • Offizieller Beitrag

    Quasi zeitgleich hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte das Recht auf freie Meinungsäußerung gestärkt.

    Die Sachverhalte sind selbstverständlich nicht gleich gelagert, aber die Stoßrichtung des Europäischen Obergerichts ist doch zu erkennen. Die Meinungsfreiheit darf nicht einmal beschränkt werden, wenn ein Arbeitnehmer öffentlich auf krasse Misstände bei seinem Arbeitgeber aufmerksam macht und weiß, dass dieser Gang in die Öffentlichkeit dem Arbeitgeber schaden wird.
    Oder dann erst recht nicht, was bedeuten würde, dass jedwede sachlich begründete öffentliche Form der Meinungsäußerung von Arbeitnehmern über Arbeitrgeber erlaubt ist? Ich bin mal auf die ausführliche Urteilsbegründung gespannt.