HSG Wetzlar - Die Hesse komme!

  • Mit Umgang meinte ich die Entlassung als solche. Das Management sollte erstmal hinsichtlich des Kaders seine Hausaudgaben machen.

    Was ist an dem Kader denn grundsätzlich stark zu kritisieren? Wetzlar hat beschränkte finanzielle Mittel. Setzt auf Junge Talente. Cepic und Nikolic als Neuzugänge sind erst 20 bzw. 21 und haben noch gehörig Potenzial. Schelker gefällt mir auch gut und ist auch erst 23.

    Mit Cavor hat sich wohl mit der beste Handballer im Kader langfristig verletzt. Lipovina wirft von überall ist dafür defensiv nicht der beste. Der Rückraum gehört, wenn nicht verletzt, mMn. zu den Top 10 der Liga.

    In Sachen Vertragsverlängerungen hat das Management bisher auch ihren Job gut gemacht. Die Verträge von Spielern wie Klimpke, Rubin und Cavor laufen auch in der kommenden Saison.

    Man hat bisher in der Saison einfach viel Pech gehabt aber auch wirklich schlechte Auftritte.

    Insgesamt sehe ich das Management von Wetzlar hier aber nicht so kritisch. Das Gerüst steht, mit Ausnahme vom Trainer.

  • fredson

    im prinzip beschreibst du aber trotzdem, dass eine trennung von matschke nicht unbedingt notwendig war-

    denn dann hätte die sportliche geschäftsführung ja auch schwankungen bei verletzungen etc. sehen können bzw. müssen

    und dadurch schlechte spiele erklärbar gemacht.

    vlt. möchte man auch die jetzigen "trainer" eigentlich am ruder haben und hat sich vorher (bei wechsel von k.w.) nicht so richtig getraut, sie zu installieren ?

    wetzlar hat doch für seine verhältnisse -ich mein es nicht überheblich- wirklich bisher ausserordentlich viel gutes

    erreicht, wenn man sich da an dutenhofen-münchholzhausen erinnert, mit theke auf dem spielfeld etc.

    für ihre möglichkeiten echt sehr viel erreicht-

    nur wird man halt das gefühl nicht los, dass k.w. gehen musste, weil er zu 90% im medienfocus stand.

    wenn alles so gewollt war wie angesagt, mit jungen spielern, aufbau etc. - dann gabs m.e. keinen solchen grund der eine entlassung von matschke so richtig plausibel macht.

  • Was ist an dem Kader denn grundsätzlich stark zu kritisieren? Wetzlar hat beschränkte finanzielle Mittel. Setzt auf Junge Talente. Cepic und Nikolic als Neuzugänge sind erst 20 bzw. 21 und haben noch gehörig Potenzial. Schelker gefällt mir auch gut und ist auch erst 23.

    Mit Cavor hat sich wohl mit der beste Handballer im Kader langfristig verletzt. Lipovina wirft von überall ist dafür defensiv nicht der beste. Der Rückraum gehört, wenn nicht verletzt, mMn. zu den Top 10 der Liga.

    In Sachen Vertragsverlängerungen hat das Management bisher auch ihren Job gut gemacht. Die Verträge von Spielern wie Klimpke, Rubin und Cavor laufen auch in der kommenden Saison.

    Man hat bisher in der Saison einfach viel Pech gehabt aber auch wirklich schlechte Auftritte.

    Insgesamt sehe ich das Management von Wetzlar hier aber nicht so kritisch. Das Gerüst steht, mit Ausnahme vom Trainer.

    ja, man hat diese Saison viel Pech gehabt, und eben auch eine schlechtere Mannschaft als letzte Saison. Daher sehe ich die Verantwortung deutlich eher beim Management als beim Trainer.

    Grundsätzlich muss ich die Ansprüche einiger Wetzlarer Fans schon in Frage stellen. Bereits bei Wandschneider wart ihr es, die gegen viele Fans von anderen Teams seine Engagementbeendigung gutgeheißen haben. Jetzt bei Matschke wieder das selbe. Mit was seid ihr eigentlich zufrieden?

  • Mit was seid ihr eigentlich zufrieden?

    Wen meinst du mit "ihr"? Ich bin kein Wetzlar-Fan.

    Wenn man aber Forsell-Schefvert verliert und ihn mit Entwicklungsfähigen Spielern ersetzt, ist es doch klar, dass man nicht gleich besser ist. Finanziell geht aktuell nun mal nicht mehr.

    Ich finde Wetzlar hat sich in den letzten Jahren mehr als nur gut verkauft.

    Wenn es keine besonderen internen Vorfälle gegeben hat, hätte ich Matschke dennoch nicht entlassen.

  • Wen meinst du mit "ihr"? Ich bin kein Wetzlar-Fan.

    Wenn man aber Forsell-Schefvert verliert und ihn mit Entwicklungsfähigen Spielern ersetzt, ist es doch klar, dass man nicht gleich besser ist. Finanziell geht aktuell nun mal nicht mehr.

    Ich finde Wetzlar hat sich in den letzten Jahren mehr als nur gut verkauft.

    Wenn es keine besonderen internen Vorfälle gegeben hat, hätte ich Matschke dennoch nicht entlassen.

    was heißt dennoch? Deswegen, oder? Wetzlar steht da, wo es Kader und Verletzungsliste zuladen.

  • ja, man hat diese Saison viel Pech gehabt, und eben auch eine schlechtere Mannschaft als letzte Saison. Daher sehe ich die Verantwortung deutlich eher beim Management als beim Trainer.

    Grundsätzlich muss ich die Ansprüche einiger Wetzlarer Fans schon in Frage stellen. Bereits bei Wandschneider wart ihr es, die gegen viele Fans von anderen Teams seine Engagementbeendigung gutgeheißen haben. Jetzt bei Matschke wieder das selbe. Mit was seid ihr eigentlich zufrieden?

    Ganz einfach, mit einem Trainer der sich zu einhundert Prozent mit dem Verein identifiziert. Ich habe die Entlassung von Matschke erst auch nicht verstanden und entsprechend kritisiert. Nach den jetzt offensichtlichen Tatsachen habe ich meine Meinung geändert. Ein Trainer der täglich pendelt um 150 km entfernt im eigenen Bett schlafen zu können ist da einfach nicht der richtige. Das hat einfach auch etwas mit der Einstellung zu tun. Welcher Trainer in der ersten Liga handhabt das denn noch so? Mir fällt da keiner ein.

    Das die Mannschaft in dieser Saison schwächer ist als letztes Jahr war doch allen bewußt. Wenn dann noch die ein oder andere Verletzung dazu kommt, führt das halt zu solchen Ergebnissen. Ich sehe da bisher kein Problem, schließlich kommen die verletzten Spieler spätestens zur Rückrunde wieder zurück.

  • Aber mal im Ernst: Ich kann doch einem leitenden Angestellten keinen neuen Vertrag geben und dadurch hoffen, dass er seinen Lebensmittelpunkt nun verlegt. Wenn mir das als Verein so wichtig ist (was ich verstehen kann), dann muss ich das vertraglich festhalten, um etwas in der Hand zu haben. Wenn sich der leitende Angestellte auf eine solche Regelung nicht einlassen will, dann darf ich den Vertrag nicht verlängern.

  • eine gewisse "residenzpflicht" wäre irgendwo von vorteil-

    150km heisst jeden tag dafür nur 3 std. auf dem ticker.

    dann kommen noch stunden im anderen job dazu - sorry, irgendwie eine konstellation die doch von

    vornherein bekannt war aber m.e. auch nicht zu 100% zu einem solchen job passt.

  • Wir waren nicht dabei. Vielleicht hatte Matschke ja zu Beginn die HSG im Glauben gelassen, dass seine Frau irgendwann mitzieht oder er hat es selbst geglaubt. Dann hat es doch nicht geklappt...

    Es ist für mich nachvollziehbar, dass der Verein die Reissleine zieht wenn sich der Coach im Abstiegskampf fast (?) täglich 3h auf der autobahn befindet.

    erinnt mich an diesen Fall

    Rentsch und der BVB

    Vielleicht hatte Rentsch damals bei Vertragschluss auch geglaubt, dass die die Familie mitzieht.

  • Wir wissen alle nicht, was vertraglich vereinbart wurde und was nicht. Von daher können nur die direkt Beteiligten etwas dazu sagen und die werden das nicht tun.

    Ich bin beruflich in einer ähnlichen Situation und jede Fahrt ist Stress. Deshalb bleibe ich jeden zweiten Tag vor Ort, das ist schon ein Unterschied im Vergleich zu jeden Tag fahren.

    Von Seiten des Vereins sitzen da einige erfolgreiche Geschäftsleute am Verhandlungstisch. Ich bezweifle das über dieses Thema nicht gesprochen wurde, bzw. das nichts vereinbart wurde. Von unserer Seite ist da alles Spekulation.

    Beuger Wenn er sich in seiner Region so wohl fühlt und nicht wegziehen will, muss er sich halt vor Ort einen passenden Job suchen.

  • Das ist wiederum der Fehler von Wetzlar und nicht von Matschke. Wetzlar wusste worauf man sich einlässt. Dass Matschke einen Umzug versprochen hat und deswegen jetzt gefeuert wird, kann ich mir absolut nicht vorstellen.

  • Es gibt Dinge, die ich als Geschäftsleitung von einem leitenden Angestellten als Selbstverständlichkeiten erwarten kann, ohne dass diese ausdrücklich im Vertrag stehen Dies gilt insbesondere für einen Trainer im Profisport! Dass man NICHT über das Thema Wohnsitz Nähe Wetzlar gesprochen hat, kann ich mir wieder nicht vorstellen.

    Jetzt ist aber m M. gut, es wurde alles gesagt und ein Argument wird nicht dadurch besser, dass man es ständig wiederholt.😉

  • Einen Aspekt möchte ich gerne noch einmal aufgreifen. Ich war in der Vergangenheit ein absoluter Befürworter von Kai Wandschneider. Ich habe nichts gegen neue Wege und habe auch Verständnis aufgebracht, dass nach zehn Jahren ein neuer Weg eingeschlagen wird. Allerdings habe ich damals immer schon gesagt, dass das Wichtigste immer die Ergebnisse sind. Und die hat Kai Wandschneider auf grandiose Art und Weise geliefert. Nicht ein Jahr lang, auch nicht zwei Jahre lang, sondern von 2011 bis 2021. Ich kenne die Kritik an ihm: kein modernes Training, zu viel Fußballspielen, Flip-Chart statt Power-Point, kein Interesse am Gesamtverein, kein Austausch mit der 2. Mannschaft, kein Besuch von Jugendspielen usw. Letztlich wünscht man sich natürlich, dass ein Cheftrainer im Gesamtverein Wurzeln schlägt. Letztlich bringt es uns allen aber nichts, wenn der Cheftrainer in der Dutenhofener Sporthalle einzieht, um kein Jugendspiel mehr zu verpassen, die Bundesliga-Truppe aber in den Abstiegskampf rutscht. Das ist jetzt natürlich grandios überzeichnet, aber ich denke, jeder versteht, was ich sagen will. Lustigerweise heißt es zur Entlassung von Matschke nun: Es war alles gut. Nur die Ergebnisse haben gefehlt.

  • Kein Mensch verlangt, das der Trainer in die Sporthalle einzieht. Du vergisst bei deiner Sichtweise allerdings, das das System Wandschneider immer wieder mit teuren Nachverpflichtungen oder auch mit verprellten Spielern "erkauft" wurde. Ich denke da nur an Spieler wie Krause, Dahl, Lipovina in seiner ersten Zeit in Wetzlar, oder auch Joli. Die wurden teilweise konsequent nicht eingesetzt oder gleich vergrault. Meinst du das war kostengünstig? So etwas kann sich ein Verein in der Bundesliga einfach nicht mehr leisten. Da muss es auch mal eine Stufe einfacher gehen.

    Natürlich zählen im Handball die Ergebnisse, aber immer auch in Bezug auf die eingesetzten Mittel gesehen. Ich bleibe da auch nach wie vor bei meiner persönlichen Meinung, kein Trainer in Wetzlar hatte finanziell gesehen diese Möglichkeiten wie Wandschneider. Da wurde vieles möglich gemacht was von der kaufmännischen Seite keinen Sinn gemacht hat.

    Aber wie BUMM schon geschrieben hat, nun ist auch mal gut....

  • Die Interimscoaches machen Meiner Meinung nach einen guten Job und erreichen die Mannschaft. Schauen wir mal wie die Jungs in Lemgo aufspielen.

    25 Jahre 1. Handballbundesliga - Traditionshandball in Mittelhessen


    #UNABSTEIGBAR