So wie´s aussieht werden wir das Turnier als 10. beenden. Ich hatte ganz bescheiden auch Platz 6-9 getippt - dass es noch schlimmer kommt enttäuscht mich zutiefst! ![]()
EM 2010 - Hauptrunde, Gruppe II
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Original von Redcloud31
Die Bälle von Jicha zum Ende hin waren allesamt Sache der Abwehr diese zu entschärfen. Bitter muss in diesen Situation das kurze Eck zumachen!!!
Von einem so erfahrenen Torwart erwarte ich aber auch, dass er so etwas erkennt, und mal auf die andere Ecke spekuliert. Galia hat auch nicht nur Bälle in "seiner Ecke" gehalten. Und frag nicht nach der Ahnung, ich war selbst jahrelang Torwart.
Auch wenn die Abwehr alles andere als gut war, hat der Torhüter in der 2. HZ den Unterschied gemacht. Ich hätte spätestens nach 15 Min. Heinevetter gebracht, der spielt nämlich auch mal unkonventionell und hätte wahrscheinlich mehr Sicherheit auch für die Abwehr gebracht.Aber hätte, wenn und aber nutzt nichts, verdummbeutelt hat es zum Schluss leider am meisten Michi Müller (wobei er vorher ganz gut gespielt hat, finde ich).
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Zitat
Original von id242
Von einem so erfahrenen Torwart erwarte ich aber auch, dass er so etwas erkennt, und mal auf die andere Ecke spekuliert. Galia hat auch nicht nur Bälle in "seiner Ecke" gehalten. Und frag nicht nach der Ahnung, ich war selbst jahrelang Torwart.
Auch wenn die Abwehr alles andere als gut war, hat der Torhüter in der 2. HZ den Unterschied gemacht. Ich hätte spätestens nach 15 Min. Heinevetter gebracht, der spielt nämlich auch mal unkonventionell und hätte wahrscheinlich mehr Sicherheit auch für die Abwehr gebracht.Aber hätte, wenn und aber nutzt nichts, verdummbeutelt hat es zum Schluss leider am meisten Michi Müller (wobei er vorher ganz gut gespielt hat, finde ich).
Genau das meinte ich.
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Für was gibts denn eigentlich Auszeiten, wenn sowieso keiner hinhört....?

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Zitat
Original von id242
Von einem so erfahrenen Torwart erwarte ich aber auch, dass er so etwas erkennt, und mal auf die andere Ecke spekuliert. Galia hat auch nicht nur Bälle in "seiner Ecke" gehalten. Und frag nicht nach der Ahnung, ich war selbst jahrelang Torwart.
Ich weiß nicht genau ob wir die gleichen Situationen meinen. Die drei Tore in Folge von Jicha dürfen aus dieser Position nie und nimmer den Weg ins lange Eck gehen. Dafür ist die Abwehr zuständig. Es bestand absolut keinen Grund für Bitter auf die lange Ecke zu spekulieren. Das einer mal den Weg trotzdem durch die Abwehr findet kann passieren, aber nicht drei in Folge. Stell dir vor.... auch ich stand 20 jahre im Tor.
ZitatGenau das meinte ich.
ja nee ist klar

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Original von OpenSky
Für was gibts denn eigentlich Auszeiten, wenn sowieso keiner hinhört....?
Vieleicht nur um sich etwas zu erholen.
Na wir haben aber immer noch die Chance wenn Spanien hoch gewinnt nicht Gruppenletzter zu werden. Dies ist doch auch schon etwas, oder ?
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Zitat
Original von Bernd T.
Vieleicht nur um sich etwas zu erholen.
Na wir haben aber immer noch die Chance wenn Spanien hoch gewinnt nicht Gruppenletzter zu werden. Dies ist doch auch schon etwas, oder ?
Wieso muss Spanien hoch gewinnen? Slowenien hat auch erst 2 Punkte und das schlechtere Torverhältnis!
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Das Unentschieden im letzten Spiel ist zumindest dazu gut, dass sich das Schönreden erübrigt und direkt die Fehleranalyse beginnen kann.
Was hat die EM an weiteren Erkenntnissen gebracht?
- In allen Interviews (in allen Sportarten) taucht mindestens einmal der Spruch mit dem versuchten (und meist nicht gelungenen) Abruf der Leistung oder des Potentials auf. Vielleicht sollte man mal wieder Leistung bringen.
- Vielleicht sollte Heiner Brand die Jungs in der Auszeit auf ihrem Handy anrufen, da hören sie bestimmt besser drauf.
- Die Schiedsrichter haben sofort erkannt, dass Heinevetter bei den 7m zu weit vorne steht.
- Wenn man mit solch minimalistischem Einsatz wie die Spanier spielt und gewinnt, hat man auch im 8. Spiel noch Kraft. -
Zitat
Original von research-it
- Die Schiedsrichter haben sofort erkannt, dass Heinevetter bei den 7m zu weit vorne steht.

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Zitat
Original von Redcloud31
Ich weiß nicht genau ob wir die gleichen Situationen meinen. Die drei Tore in Folge von Jicha dürfen aus dieser Position nie und nimmer den Weg ins lange Eck gehen. Dafür ist die Abwehr zuständig. Es bestand absolut keinen Grund für Bitter auf die lange Ecke zu spekulieren. Das einer mal den Weg trotzdem durch die Abwehr findet kann passieren, aber nicht drei in Folge. Stell dir vor.... auch ich stand 20 jahre im Tor.

Ich geb dir ja recht, laut Theorie ist die Abwehr dafür zuständig, aber wenn ich als Torhüter weiß, dass ein Jicha und z.B. nicht Kaufmann antritt, geh ich zumindest beim 3. Mal nicht so früh ins kurze Eck! Jicha kommt ja nicht nur an unserem Block vorbei, das weiß Jogi auch aus der Liga. Und die Bälle waren alles andere als hart geworfen, die hätte erlocker bekommen.
Vorher waren auch einige Bälle, die er durchaus halten kann. Wie gesagt, Galia war in HZ 2 der bessere, deshalb hätte ich als Coach früher gewechselt.
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War die Einblendung gerade richtig Trefferquote Slowenien 70% Spanien 58%? Und das bei Spielstand 30:40? Fände ich mehr als erstaunlich! Hab aber net viel von diesem Spiel gesehen.
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http://ticker.eosdata.at/ehf/ech/men/2010/match/1/053
Slowenien 73% und Spanien 55% Trefferquote. Spanien hat demnach fast 80 Mal aufs Tor gefeuert.
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Die Polen sollen sich gefälligst am Riemen rein bißchen mehr Mühe geben!

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wieso, ist doch alles gut so

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ZitatAlles anzeigen
Original von nosp52
Hallo Enno2,Dein Optimismus für die Zukunft in allen Ehren. Und jeder deutsche
Handballfreund wäre glücklich, wenn sich Deine positiven Erwartungen
verwirklichen würden.
Deine statistischen Argumente erinnern mich auch etwas an die Analysen, die inzwischen zu den Spielen des Damenteams bei der WM 2009 veröffentlicht werden. Es wird schöngeredet.Bei den Beispielen zu den "knappen" Ergebnissen des Herrenteams lässt sich doch anmerken, dass die Gegner das Spiel relativ frühzeitig im Griff hatten, mit stabiler Abwehr die z.T. hektischen Deutschen zu "Wegwerfaktionen" zwangen oder sehr durchsichtige Anspielversuche zum Kreis abfingen. Die Folge waren leichte Gegenstoßtore. Die Gegner begannen bei komfortablen, stabilen
Ergebnisvorsprüngen frühzeitig mit dem Einwechseln der Ergänzungsspieler und so manch einer der gegnerischen Spieler
nahm sich einen Wurf oder ein Anspiel das riskant war und die Deutschen u.U. das Ergebnis verkürzen liess.
Auch bei mir als TV-Zuschauer keimte die Hoffnung auf, als mit kämpferischem Einsatz der Rückstand verkürzt wurde und ich schimpfte auch auf Schiris, die mit unverständlichen Entscheidungen gegen uns,das Fünkchen Hoffnung austraten.
Ich bin aber auch der Ansicht, dass einige Ergebnisse noch wohlwollend knapp ausfielen, weil die Gegner nicht volle Pulle durchgespielt haben.
Wir hatten kein Abwehrbollwerk, um auch eine effektive 1. und 2.Welle
konstant und erfolgreich zu spielen und der Positionsangriff krankte daran, dass keine Einzel- und Gruppenaktion sauber,d.h. gegnerbindend, gespielt wurde. Und das ist die Grundlage um mit schnellen Pässen Torwurflücken zu schaffen. Stress und allgemeine Kopflosigkeit in der Ausführung der Spielaktionen liessen den Eindruck entstehen, dass es deutsche Nationalspieler aus der stärksten Liga der Welt gibt, die gravierende Defizite in den Grundlagenfertigkeiten,dem Handball-ABC haben.
Die im time-ot geforderten Spielübergänge bringen eine gewisse Ordnung im method. Herbeiführen von Überzahlsituationen,erfordern aber auch eine individuelle Klasse in der Entscheidungssituation,im Erkennen des Vorteils, der Qualität des Durchbruchs,des Torwurfs oder des Anspiels. Diese Qualität war individuell nicht sichtbar.
Daraus erklärt sich auch die Unfähigkeit 6:5 oder 6:4 Überzahlsituationen
mit Torerfolgen zu gewinnen, im Gegenteil, der Stress des verlorenen Balles im Angriff wirkte noch im anschliesseneden Abwehrspiel nach.
Wieviele eigene Überzahlsituation führten zu Torerfolgen des Gegners.
Ergebnismässig sah es vielfach am Ende noch so gut aus, als hätten wir eine Chance gegen den Gegner gehabt, der angesichts klarer Tordifferenzen aber auch in der Konzentration,dem Spieltempo oder der Disziplin nachgelassen hatte,Kräfte schonte, so dass das Ganze mit dem kämpferischem Einsatz der Deutschen noch geschönt werden konnte.Wenn dann noch nach dem Spiel von den Kommentatoren der Kampfgeist und Einsatz in den Vordergrund gestellt werden und das emotionale Erlebnis für den Zuschauer hervorgehoben wird, meinen manche der Verantwortlichen noch, dass es gut gewesen sei. Auch Schwalb entpuppte sich als "Softie-Kommentator". Den möchte ich mal erleben,wenn sein HSV so spielen würde. Ein HB-Männchen wäre nichts dagegen.
Ich hatte immer den Eindruck, dass die individuelle Stärke einzelner gegnerischer Spieler, mit sicheren,technisch/motorisch kontrollierten Aktionen im Durchbruch,Torwurf oder Anspiel immer ausgereicht hätten auch wieder die lockere Leine anzuziehen,wenns nötig gewesen wäre.
Bei Deutschland habe ich solche individuell starken,ausgebufften Akteure vermisst, die das kontrolliert und clever ausführen.Ich meine, dass man nicht vom Balkan oder aus Skandinavien kommen muss , um clever Handball zu spielen !
Beim DHB-Team gab es neben viel Kopflosigkeit,Verzweiflung und Hilflosigkeit auch Phasen von bewunderswertem Kampfgeist, starkem körperlichen Einsatz, und glücklichen Torwürfen. Demgegenüber standen aber viele Torwürfe,die für den gegn.TW kein Problem waren, verballerte 100%ige, durchsichtige Anspielversuche zum Kreis und Fehlpässe im Querspiel des Rückraums,weil sehr oft der zeitl.-räumliche Ablauf zwischen benachbarten Positionen ohne jegliche Harmonie war.
Die Aussen wurden nicht ins Spiel einbezogen und auch nicht in den Parallelstoß gebracht ,weil keine Aktion der Rückraumspieler auf die Nahtstelle 1/2 ging.Das Angriffspiel war das schwächste aller Endrundenteilnehmer, die Abwehr harmonierte nicht, die gegnerischen Schlagwurfschützen hatten nach sauber gespielten Gruppenaktionen immer das ganze Tor vor sich und liessen den Keepern kaum eine Abwehrchance.
Die Statistik der knappen Ergebnisse stellt das Ganze viel positiver dar, als es in in der spielerischen Realität auf dem Spielfeld war.
Sorry, wenn ich diesen sehr langen Beitrag komplett noch mal komplett einstelle!
Aber ich finde ihn supergut geschrieben.
Er könnte (natürlich ohne den Bezug auf mich) so z.B. in der Handballwoche veröffentlicht werden.Ich werde Ausschnitte daraus verwenden, um sie meiner Bezirksligamannschaft (deren Trainer ich bin) vorzulesen.
wir machen nämlich die gleichen Fehler, nur eben auf niedrigerem Niveau!Meinen Optimismus lasse ich mir aber nicht nehmen.
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass wir im Spitzenhandball ein Dutzend Nationen haben die ungefähr auf Augenhöhe sind.
Und da reichen Kleinigkeiten um so ein Turnier zu vergeigen, oder erfolgreich zu gestalten.Das kann an einem Tag mal der überragende Akteur, an einem anderen Tag eine Mannschaftsleistung sein.
Wir haben zur Zeit keinen Jicha, Balic oder Karabatic und sind daher auf eine Mannschaftsleistung angewiesen.
Und wenn da in der Summe eben 5% (ich mag diese Prozentrechnerei eigentlich nicht, aber es dient der Veranschaulichkeit) fehlen, gerät man eben mal schnell 5 oder 6 Tore in Rückstand, und holt diese eben auch wieder auf, wenn der Gegner, im Gefühl der Überlegenheit nachlässt.
Mein Optimismus beruht auf der Hoffnung, dass diese junge Mannschaft (gerade auch mit der Ergänzung Hens/Preiß) bestimmt noch mehr als diese 5% Steigerungspotential hat.
Gruß, enno.
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Hallo liebe Handballecke-User!
ich weiß, dass man nicht in offenen Wunder bohren sollte und es ist auch auf keinen Falll böse gemeint, aber eines kann ich mir nach dieser EM leider nicht verkneifen --> die vorzeitige Endtabelle!
07. Norwegen
08. Tschechien
09. Österreich
10. Deutschland
11. Slowenien
12. Russland
13. Serbien
14. Ungarn
15. Schweden
16. Ukraine -
- Offizieller Beitrag
Naja, wenn man in 6 Spielen nur einmal gewinnt, dann hat man es auch nicht verdient vor unseren Nachbarn zu stehen.
Aber ein neues Cordoba sehe ich nicht - dafür fehlt es mir am direkten Vergleich

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Zitat
Original von Tester
Die Polen sollen sich gefälligst am Riemen rein bißchen mehr Mühe geben!
Oh je, was habe ich denn da für einen Müll geschrieben?

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Zitat
Original von Lord Vader
Aber ein neues Cordoba sehe ich nicht - dafür fehlt es mir am direkten Vergleich

Den holen wir dann hoffentlich nächstes Jahr bei der WM nach, denn für einen weiteren Aufschwung des österr. Handballs brauchen wir unbedingt so schnell wie möglich wieder eine Teilnahme an einem Goßereigniss, damit auch der ORF nicht mehr wegsehen kann!
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