mA-Jugend Nationalteam Victor´s Cup

  • Hallo

    seit gestern läuft der Victor´s Cup in Merzig (Saarland) mit 8 Nationalteams der
    mA-Jugend und der Saarauswahl.

    Weiss jemand, wo man die aktuellen Ergebnisse des Turniers finden kann.

    Das Thema Öffentlichkeitsarbeit scheint beim DHB,HVS oder dem Veranstalter vor Ort ein Fremdwort zu sein.
    Nirgendwo findet man die aktuellen Ergebnisse.

  • Danke, dass ein Handballfan aus dem Hohen Norden die Quelle nennt, die man hier im Südwesten anzapfen muss.
    Genauso seltsam, dass mir das beim googeln nicht angeboten wurde.
    Auf jeden Fall kann man sich jetzt aktuell informieren und muss nicht auf die DHW Mitte Januar warten.

  • hehe, der Saartext ist mir generell ziemlich geläufig ;) ich stamm halt nicht wirklich aus dem Norden, sondern eben aus dem Saarland. Für zeitnahe Berichte, die über die bloßen Ergebnisse hinausgehen, ist die Saarbrücker Zeitung auch zu empfehlen, die berichten eigentlich immer mehr oder weniger ausführlich über den Cup.

  • Guten Morgen dem Freund des Jugendhandballs !

    Mit dem Ergebnisdienst kann ich Dir nur recht geben. Das ist wirklich ein Trauerspiel. Ich bin Morgen vor Ort und werde die Verantwortlichen darauf ansprechen. Der sportliche Wert dieses Turniers ist um Klassen besser. Handball vom feinsten


    Die Ergebnisse von Gestern habe ich aus der örtlichen Presse (Saarbrücker Zeitung).

    Schweiz - Slowakei 17:18 Polen - Finnland 22:17 Saarland - Ägypten 20:28 Deutschland - Island 28:21

  • Nachdem das Halbfinale gegen die Slowakei (31:19) nur vom Ergebnis her überzeugend war, wurde im Endspiel alles geboten was Handball so sehenswert macht.
    Wer nur das Endergebnis (30:18) kennt kann sich nicht vorstellen was da in der Halle so alles abging.
    Die Mannschaft aus Ägypten (Olympiasieger 2010) war bis zum Finale überragend und dies nicht nur von den Ergebnissen her, sondern auch von der Art und Weise, wie sie zu 4 Siegen kamen.
    Da standen der Deutschen Mannschaft mindestens 5 Hünen mit ca. 200 cm Größe und viele spielstarke Jungs gegenüber.Die legten im Finale dann auch gleich mit 4:1 los, wie man es zwischenzeitlich gewohnt war. Dann kam es aber zu einer Entwicklung in diesem Spiel die man so nicht für möglich gehalten hätte. Über eine tolle Abwehrleistung und ein sehr effektives Angriffsspiel, gelangen den bis dahin überzeugenden Ägyptern, bis zur 29. Minute, nur noch 4 Tore. Mit 15:10 ging es in die Halbzeit. Danach konnten die Gäste nur noch einmal auf 3 Tore herankommen. In der 54. Minute führte das Deutsche Team mit 10 Toren. Alles war entschieden und die Zuschauer feierten die DHB Auswahl. Doch nun ging es erst richtig los.
    Eine gerechtfertigte rote Karte gegen den dt. Torhüter. Sein Vorgänger war schon nach 10 Minuten verletzt ausgeschieden und musste nur humpelnd zurück ins Tor. Hielt direkt den verhängten Siebenmeter und anschließend noch einige freie Bälle. Die Sportler aus Nordafrika waren richtig frustriert.
    90 Sekunden vor Schluss traf ein dt. Angreifer, den bis zum Finale überragenden Torhüter der Ägypter, rotverdächtig mit Kopfschuss. Kurz lag dieser mächtige, etwas stämmige Kerl auf dem Rücken und streckte alle Viere von sich.
    Sprang mit Verzögerung auf, verfolgte den dt. Spieler und schlug ihn an der 9-Meterlinie mit Gesichtsschlag nieder und flüchtete dann neben sein eigenes Tor. Jetzt wurde es aber erst "richtig lustig". Wie von einer Tarantel gestochen sprintete der Trainer der Ägypter auf seinen Torhüter los und schlug ihn nieder. Dieser stand dann kurz wieder auf und war anschließend nur von eigenen Spielern und Betreuern umringt. Plötzlich lag er wieder am Boden und ließ sich später aus der Halle tragen. Zur Siegerehrung ließ er sich von 2 Mitspielern gestützt in die Halle zurückführen.
    Handball wurde eigentlich nicht mehr gespielt. Weil die Gäste mit 4 Spielern nicht mehr wollten und den Deutschen in den Schlusssekunden sogar den Ball zuwarfen.
    Der Trainer der Ägypter bekam übrigens keine rote Karte, was man dann auch nicht mehr verstehen musste.

    Unterhaltsam aber auch schade dieses Turnierende. Denn bis zum Finale war die Sportler aus Nordafrika in jeder Beziehung die Attraktion eines tollen Turniers. Der ägyptische Torwart nahm sich in den Halbzeiten sogar die Zeit sich von Kindern einwerfen zu lassen. Um so unverständlicher diesen Ausreißer gegen Spielende. Um den Trainer der Gäste zu verstehen muss man wahrscheinlich aus einem anderen Kulturkreis kommen.