Jeder Fan baucht ja seine Feindbilder, meiner ist unter vielen der Kretschmer, weil er sich zu seiner Zeit in Gummersbach mal abfällig über diese meine Geburtsstadt geäußert haben soll.
Als Co Kommentator im DSF beim Spiel VFL - Flensburg fiel er mir aber sehr positiv auf, auch mal äußerst frech, aber auch witzig und Ahnung vom Handball sollte er schon haben.
Dem VFL empfahl er, an Stelle der derzeitig grassierenden Sparwelle, nicht weniger, sondern mehr Geld auszugeben. Der jetzt eingeschlagene Weg führe erst Recht zum Untergang.
Interessante These, die wohl nur aus dem Munde eines Ex-Zonis kommen kann, denn mit der fröhlichen Weiterfinanzierung von dem Untergang geweihten Projekten kennt man sich ja dort ganz besonders gut aus.
Aber gar nicht mal so abwegig: Die ohnehin schon äußerst dürftigen Zuschauer Zahlen des VFL dürften sich kaum nach oben bewegen, wenn weiter Spieler abgegeben werden und die Mannschaft schon in der nächsten Saison auf Augenhöhe mit Melsungen oder Wetzlar zu stehen kommt.
Auch Schalke scheint den sportlichen Gipfel der Nachkriegszeit zu erreichen, bei gleichzeitig historisch eimaligem Schuldenstand.
Lieber in der CL spielen und dann die Schulden abzahlen, als schmachvoll in das untere Tabellendrittel abtauchen. Dann ist es sowieso zu spät. Also besser Vizemeister und hoffnungslos verschuldet, als Siege über Balingen feiern und untere Mittelschicht.
Geht es schief, hilft entweder ein Großsponsor, den Mitleid rührt, oder man geht halt in die Insolvenz.
Machen doch alle inzwischen so, nicht nur die Sportvereine.
Was meint Ihr ?
Gruß
Stefan