Original von MobyDick87
Die 2 Ballverlusete von Wörz gegen Ende waren noch das Sahnehäubchen, echt unterirdisch
Interessant fand ich auch die Reaktion des Trainers darauf, nämlich Susann Müller auszuwechseln.
Naja die Pässe von ihr waren ja auch echt nicht "fangbar". 
@ siebenberger,
passable Analyse, aber wo sich die Französinnen in einen Rausch gespielt haben sollen, kann ich nicht erkennen. Sie haben doch eher von der desolaten Leistung der Deutschen und deren Fehlpässen profitiert.
Interessante Konstellation:
Im ersten Halbfinale treffen mit Spanien und Frankreich zwei Mannschaften aufeinander, die vor dem Turnier nicht unbedingt zum engeren Kreis der Titelaspiranten zählten. Des zweite Halbfinale zwischen Rusland und Norwegen könnte eine Art vorgezogenes Endspiel werden.
Schade für die Däninen. Sympatische Mannschaft, mit noch viel Potenzial für Zukunft (London 2012 
). Zur Zeit sind sie noch nicht auf Augenhöhe mit Mannschaften wie Russland oder Norwegen.
Original von Arcosh
Interessante Konstellation:Im ersten Halbfinale treffen mit Spanien und Frankreich zwei Mannschaften aufeinander, die vor dem Turnier nicht unbedingt zum engeren Kreis der Titelaspiranten zählten. Des zweite Halbfinale zwischen Rusland und Norwegen könnte eine Art vorgezogenes Endspiel werden.
Die Spanier sind immerhin Vizeeuropameister, standen also vor nicht allzulanger Zeit in einem Endspiel. Übrigens hieß damals das Halbfinale Norwegen-Russland
Das der Sieger der Gruppe D große Halbfinalchancen hätte, war schon abzusehen.
Original von Steinar
Die Spanier sind immerhin Vizeeuropameister, standen also vor nicht allzulanger Zeit in einem Endspiel. Übrigens hieß damals das Halbfinale Norwegen-Russland
Das der Sieger der Gruppe D große Halbfinalchancen hätte, war schon abzusehen.
Damals war das Abschneiden der Spanierinnen aber noch überraschender. Ich erinnere mich, dass so mancher Fan die deutschen Damen damals locker im Finale wähnte.
Damals, aber das gute EM-Ergebnis hatte auch die gute Platzierung in der Setzliste bei der WM zur Folge und damit auch die Vorrundengruppe mit China. Das Korea und Spanien ihre Partien gegen China, Argentinien, Kasachstan und die Elfenbeinküste gewinnen würden, war dann abzusehen. Der Sieger aus Spanien-Korea geht dann mit 4 Zählern in die Hauptrunde und hat eben automatisch eine gute Ausgangsposition. Die Franzosen sind eben für mich die echte Überraschung. Die sind bei der letzten EM noch in der Vorrunde gescheitert, waren dank des Qualisieges über Kroatien aber auch im zweiten Lostopf (Platz 5-8)
Gehen wir doch mal die offizielle Setzliste durch, dann wissen wir ja, was die "erwarteten" Endplatzierungen nach IHF-Gusto waren.
Lostopf 1: (1-4) Norwegen, Russland, Spanien, Deutschland (7-8)
Lostopf 2: (5-8) Frankreich (1-4), Rumänien (7-8), Korea (5-6), Angola (9-12)
Lostopf 3: (9-12) Österreich (9-10), Schweden (13), Ungarn(9-10), China (11-12)
Lostopf 4: (13-16) Ukraine (17), Dänemark (5-6), Elfenbeinküste (18), Japan (16)
Lostopf 5: (17-20) Thailand (21), Kongo (20), Tunesien (14), Argentinien (19)
Lostopf 6: (21-24) Australien (24), Chile (23), Brasilien (15), Kasachstan (22)
Original von raubkatze
Interessant fand ich auch die Reaktion des Trainers darauf, nämlich Susann Müller auszuwechseln.
Naja die Pässe von ihr waren ja auch echt nicht "fangbar".@ siebenberger,
passable Analyse, aber wo sich die Französinnen in einen Rausch gespielt haben sollen, kann ich nicht erkennen. Sie haben doch eher von der desolaten Leistung der Deutschen und deren Fehlpässen profitiert.
Die Französinnen haben halt Blut geleckt. Sie sind stärker geworden als sie merkten wie schwach sich unsere Spielerinnen präsentieren. Die Spielerinnen von Krumbholz sind m.E. im Spiel gegen Schweden von den Toten aufgewacht, als sie kurz vor Ende knapp das Ruder umreissen konnten. Gegen Deutschland sind sie in der zweiten Halbzeit regelrecht explodiert. Das Spiel gegen Rusland habe ich nicht gesehen, aber gegen Österreich haben mich die Französinnen wieder begeistert: durch ihr schnelles, dynamisches, meistens präzises und entschlossenes Spiel. Ich gönne ihnen eine Madaille, die sie 2007 zu Hause nicht gewinnen konnten.
Warum Deutschland gegen F so eingebrochen ist, wird viele Gründe haben. Einer davon könnte die Zufriedenheit mit dem Erreichen der Hauptrunde sein....
Die grösste Enttäuschung bei dieser WM dürften die rumänischen Fans erlebt haben. Rumänien hat eine gute Mannschaft, die keinen grossen Umbruch hinter sich hat so wie Rusland, Norwegen oder Dänemark. Es war eine einmalige Gelegenheit für Amariei, Galca-Stanca, Meier &Co den grossen Wurf zu machen. Gegen Norwegen und Spanien haben sie mit einem Tor Unterschied verloren. Besonders nach dem Gewinn des Weltpokals in Dänemark, waren die Erwartungen im Karpatenland riesengroß. Die Fans begleiten ihren National-Trainer Radu Voina seit seinem Amtsantritt mit grosser Skepsis.
Die Schlussfolgerung nach dem bisherigen Verlauf der WM: große Kontinuität in Rusland und Norwegen. Die besten 4 Mannschaften stehen im Halbfinale. Frankreich hat meine Sympathien auf seiner Seite.
Manchmal sollte man sich einfach mal vor Augen führen, was man noch zehn Tage zuvor gesagt hat
05.12.09 [URL=http://www.tagesspiegel.de/sport/Nina-Woerz;art272,2967337]Tagesspiegel[/URL]
Frau Wörz, bei der WM 2007 gewann Ihr Team Bronze. Ist es realistisch, diese Medaille in China zu wiederholen?
Davon gehe ich aus, dass das realistisch ist. Wir haben eine gute Truppe und werden unser Bestes geben, und dann ist auch Gleiches drin wie beim letzten Mal.
[...]
Speziell wegen des Ausfalls Ihrer Rückraum-Linkshänderin Grit Jurack traut dem deutschen Team kaum jemand das Halbfinale zu.
Genau das kann unser Vorteil sein, weil uns keiner auf der Rechnung hat. Aber wir selber wissen, wie gut wir sind und was wir können. Wenn die anderen uns unterschätzen, wird es uns sehr zugute kommen.
[...]
Wer ist sportlich am höchsten einzuschätzen?
Natürlich die Norwegerinnen und Russinnen, die in den letzten Jahren immer das Finale bestritten haben. Die werden auch in China ganz vorn mit dabei sein. Außerdem glaube ich, dass die Rumäninnen überraschen können. Dazu kommen wir. Das wären also meine vier Halbfinalteilnehmer.
15.12.09 nach dem Spiel gegen Angola
„Das war eine Nervenschlacht”, sagte Kapitänin Nina Wörz.
„Wenn uns vor der WM jemand gesagt hätte, dass wir um Platz sieben spielen, hätten wir das dankend angenommen. Nach dem Verlauf des Turniers hätte es zwischenzeitlich etwas mehr sein können. Jetzt wollen wir auch Platz sieben – dann fahren wir zufrieden heim.”
Was ist jetzt mit Platz 7? Selbstzufriedenheit, wo man vorher das Halbfinale anpeilt?
EDIT: Vielleicht lag es aber auch an diesem Interview mit dem SID:
"Ich stand jetzt in drei Halbfinals bei Großereignissen, und immer habe ich verloren. Das kommt für mich nicht noch mal infrage."
Die Politiker maschen es ja auch so: eine Niederlage verkauft man just als einen Sieg...
Spanien setzt auf der zentralen Position eben eher auf eine flinke Spielerin wie Macarena Aguilar - eine echte Spielmacherin. Osmann sind ja einige Spielerinnen zu klein für den Rückraum. Die wohl offensiv stärkste Spielmacherin Wohlbold der Saison musste ja leider daheim bleiben. So braucht man gegen Deutschland halt weiterhin nur mal ein wenig offensiv decken, um das Spiel zu gewinnen.
Original von Mauerblümchen
nosp52: Ist die Qualifikation für das Amt des Bundestrainers nur rein menschlicher Natur? ....Wieso sollte die Mannschaft kein stabiles Niveau erreichen können? Die Frage muss sein, warum sie es nicht erreicht. Die Antwort ist eigentlich gar nicht so schwer. Ich kann mit einer Frauenmannschaft eben nicht Männerhandball spielen.
....
Hi,
... seit wann gibt es diese 2 weitere Handballsportarten? Ich dachte, es gibt Feld-, Hallen-, Beachhandball. 
Die Frage ist: Können es die Spielerinnen der jeweiligen Mannschaft? Hätte es Ihnen Ihr Trainer/Trainerin beibringen können?
Was macht bei der Vorbereitung der DHB falsch im Vergleich zu Norwegen oder Russland?
Nur auf den Trainer schimpfen greift meiner Meinung nach zu kurz.
Gruß,
M.I.B
Die Trainingsarbeit ist schon anders. Sagt dir eigentlich jeder, der mal Männer- und Frauenmannschaften trainiert hat, wenn du danach fragst.
Die handballerischen Grundfertigkeiten sollte ein Trainer eines deutschen Nationalteams eigentlich nicht mehr vermitteln müssen. Bei Chile oder Thailand, die kaum eigene Vereinsmannschaften haben, mag das ein wenig anders sein. Es sollte einem schon zu denken geben, wenn man mit Österreich auf Augenhöhe ist und gegen Angola nur mit freundlicher Unterstützung der ungarischen Referees gewinnt.
In der Liga stellen die Spielerinnen doch Woche für Woche ihre Fähigkeiten unter Beweis. Die Fähigkeit, sprich das Potential ist also durchaus da, es muss aber auch jemand nutzen. Krumbholz oder Müller schaffen es ihr Team eben besser zu machen, als die reine Addition der individuellen Fähigkeiten ergeben würde. Ein Evgeny Trefilov übernimmt für eine Niederlage die persönliche Verantwortung und hinterfragt ich selbst.
Wenn ich natürlich im Vorfeld eine Halbfinale als Illusion und einen Hauptrundeneinzug als absoluten Erfolg definiere und zudem meinen Spielerinnen mit denen ich zur WM fahre klar mache, dass sie eigentlich nur die zweite und dritte Reihe sind, dann ist das in Sachen Motivation und Selbstvertrauen nicht gerade optimal.
Als Sportler kann nur jemand viel erreichen, der auch viel erreichen will.
Die Mannschaft ist halt nicht besser !!
Und der falsche Bundestrainer ist es so wie so. Es muss doch einen geeigenteren (oder eine Sie) geben ! Vor allem einer (eine) der sich im Frauenhandball auskennt. Vor allem einer der vor solch einem Turnier die Spielerinnen aufbaut, die Schwächen abbaut und die Stärken fördert. Ich denke das kann der jetzige Trainer nicht.
Aber egal, in einem fernen Land vor 100 Zuschauern und ganz bestimmt vor wenigen Zuschauern am Fernseher was solls.
Original von Heinzmueller
Und der falsche Bundestrainer ist es so wie so. Es muss doch einen geeigenteren (oder eine Sie) geben ! Vor allem einer (eine) der sich im Frauenhandball auskennt.
Eben, und die hat es gegeben. Aber die DHB-Schnarchnasen haben eine andere - billigere und vielleicht auch bequemere - Lösung gewählt. 
Als ob Marit Breivik oder Herbert Müller je vom DHB ernsthaft in Erwägung gezogen wurden oder die überhaupt ernsthaft ein Angebot des DHB in Erwägung ziehen würden.
Ich denke, der DHB hat einmal mehr das Pferd verkehrt herum aufgezäumt bei der Inthronisierung von Rainer Osmann. Für mich sah es aus der Entfernung so aus, als habe man bei der Trainerwahl fünf Kandidaten aufgelistet, von denen der DHB 4 kategorisch ausgeschlossen hat und die niemals zur Verfügung standen. Krönung: die Angeltour nach Norwegen, "um Marit Breivik zu fragen". So blieb am Ende der Wunschkandidat des DHB übrig und seit diesem Augenblick lese ich in jeder, aber wirklich jeder Pressemitteilung, in jedem Interview Entschuldigungen. Das begann bereits vor der WM-Quali und man wird das Gefühl nicht los, dass diese PM´s schon bis Januar 2012 vorgeschrieben sind, um den eigenen Arsch an die Wand zu bekommen. Warum nimmt der DHB nicht einmal "Risikokapital" in die Hand und holt wirklich Marit Breivik oder Herbert Müller samt Trainerstab? Warum nicht einmal ausprobieren, die wirklich besten Möglichkeiten auszuschöpfen und darauf aufbauend eine Vermarktung aufzuziehen? Wenn es schief geht, so what? So weitermachen wie bislang mit diesem Stiefmütterchendasein kann man gerne danach wieder 20 Jahre lang.
Völlig ausgeklammert möchte ich bei dieser Betrachtung wissen, dass auch der beste Trainer aus einem Ackergaul kein Rennpferd macht bzw. nach dem Schweden-Spiel abgerufene Leistungen hätte verhindern können.
Original von Scherbatsky
[...] Warum nimmt der DHB nicht einmal "Risikokapital" in die Hand und holt wirklich Marit Breivik oder Herbert Müller samt Trainerstab? Warum nicht einmal ausprobieren, die wirklich besten Möglichkeiten auszuschöpfen und darauf aufbauend eine Vermarktung aufzuziehen? Wenn es schief geht, so what? So weitermachen wie bislang mit diesem Stiefmütterchendasein kann man gerne danach wieder 20 Jahre lang.
So sehe ich das auch. Seit Jahren dümpelt das Frauenhandball in Deutschland vor sich hin. In 15 Jahren nur drei Medaillen entsprechen einfach nicht dem Potenzial, das es im deutschen Frauenhandball gibt. Und mit der Beamtenmentalität à la DHB wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
Ob der Trainer die Leistung gegen Frankreich verhindern können, ist genau die Frage. Durch seine Erklärungen im Vorfeld "Erreichen der Hauptrunde wäre ein Riesenerfolg" ging vielleicht auch die Spannung im Team flöten. Davon ab steht die Niederlage auch unter dem Eindruck der Geburtstagsfeier. Ob die nun vor dem für den Turnierverlauf wichtigsten Spiel wirklich sein musste, oder ob man da nicht einen Tag später hätte nachfeiern können,...
Original von Arcosh
Interessante Konstellation:Im ersten Halbfinale treffen mit Spanien und Frankreich zwei Mannschaften aufeinander, die vor dem Turnier nicht unbedingt zum engeren Kreis der Titelaspiranten zählten. Des zweite Halbfinale zwischen Rusland und Norwegen könnte eine Art vorgezogenes Endspiel werden.
Mit Spanien und Frankreich treffen im Halbfinale übrigens auch zwei Teams aufeinander, die keinen Deut besser besetzt sind als das DHB-Team. Muss man mehr dazu sagen?
Russland und Norwegen sind aber vom Niveau nicht sonderlich überlegen aufgetreten. Was allen vier Topmannschaften gemein ist, beinhaltet die Fähigkeit aus einer starken Abwehrarbeit mit hohem Tempo nach vorne zu spielen. Im Positionsangriff ist das eigentlich überall noch sehr ausbaufähig. Da haben mir von den vier Top-Teams die Russen und Spanier noch am besten gefallen.
