Wetzlar Arena

Die neue Arena ist in Wetzlar ja schon seid einigen Jahren im Gespräch, und deshalb dürfte Euch die Meldung hier nicht allzu viel Neues bringen. Jedenfalls sieht es nun endlich so aus, als ob das Projekt ins Rollen käme. Wurde aber auch mal Zeit (das ist langsam zu einer unendlichen geschichte geworden.)

Die Bauarbeiten für die Erschließung - eine neue Brücke über die Lahn etc. - sind schon fast fertig, und das Gelände für die Halle ist nun freigeräumt worden. Es geht jetzt endlich los!

Hier eine Pressemeldung von der Homepage der Hessischen Landesverwaltung:

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WETZLAR. Ein mehr als 19 Millionen Euro teures Veranstaltungszentrum soll bis 2004 in Wetzlar (Lahn-Dill-Kreis) entstehen. „Das von der Fördersumme her bislang größte Tourismusprojekt des Landes wird die Weiterentwicklung der Wirtschaftsregion Mittelhessen einen großen Schritt voranbringen“, sagte Hessens Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) am Montag in Wetzlar. Dort übergab er Oberbürgermeister Wolfram Dette (FDP) einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 5,6 Millionen Euro.

Dieses Drittel der Kosten wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gezahlt. Die restlichen Kosten für die „Arena Wetzlar“ trage die Stadt, berichtete Sprecherin Barbara Bayani.
Ca. 5000 Besucher soll die Halle fassen, deren Baubeginn für Anfang 2003 geplant ist. Das Zentrum ist für Sportereignisse und Konzerte, aber auch für Ausstellungen und Kongresse vorgesehen - so können auch die Spiele des Wetzlarer Handball-Bundesligisten dort ausgetragen werden. Das Gebäude soll in der Nähe des Bahnhofs direkt neben einem geplanten privaten Einkaufszentrum samt Hotel – dem „Mittelhessen-Center“ – errichtet werden.
Nach gutachterlichen Schätzungen werden die Veranstaltungen in der Arena mehr als 100.000 Besucher jährlich zusätzlich in die 64.000-Einwohner-Stadt Wetzlar bringen, von denen rund ein Viertel den Aufenthalt mit einer Übernachtung in Wetzlar oder der näheren Umgebung verbinden wird. „Dies zeigt die große Bedeutung des Projektes, auch im Hinblick auf die Auslösung positiver Arbeitsmarkt- und Einkommenseffekte“, so Posch.
„Die Arena" soll mit ihren vielfältigen kulturellen und sportlichen Veranstaltungen, Tagungen und Kongressen Gäste auch für die anderen touristischen Angebote der Region gewinnen“, sagte Posch. (...)

Zitat

Original von Summer85
Wäre ja cool, das Potential für 5000 Leute ist bestimmt da, aber diese nette kleine Halle in Dutenhofen ist doch schon Kultverdächtig... wäre schade drum...

Ja, da hast Du Recht, etwas schade wäre es schon wegen der Stimmung in der kleinen Halle.
Aber mit dieser Bude kann man nicht langfristig in der 1.Liga überleben! Selbst unsere HSG nicht - auch wenn hier jedes Jahr aus einem minimal-Budget ein Maximum an sportlichem Erfolg geholt wird. Irgendwann klappt das nämlich nicht mehr: da müssen nur mal 2 oder 3 Leistungsträger gleichzeitig für mehrere Wochen ausfallen, und die Mannschaft kann sich verabschieden - bei der dünnen Personaldecke...
Also, die große Arena ist überlebensnotwendig.

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Original von Foffy

Dann müsst ihr halt runter in die 2. Liga

Gott bewahre!!!

Nee, im Ernst: Unsinniger Beitrag von Dir. (Und hiermit auch ein solcher von mir).

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Original von Svenska
Naja bleibt ja echt die Frage ob sie die Halle dann auch voll bekommen!!! Gegen die Spitzenmannschaften sollte das das kleinere Problem sein.

Ja, das ist echt ein wenig die Frage. Ich denke, die Halle wird gegen die Spitzenteams sicher ausverkauft sein, aber gegen die anderen Mannschaften wird man sich mit 2-3000 Leuten begnügen müssen. Das ist aber immer noch besser als momentan mit 1750.

Ausserdem könnte das eine Chance sein, die kultige kleine Halle doch noch mal zu reaktivieren, denn bei weniger attraktiven Gegnern könnte man das ein oder andere Spiel auch in der "Sporthalle Dutenhofen" nochmal austragen. Der Tradition wegen...

Neue Infos über das ganze Projekt in Wetzlar:

Der Artikel ist aus Handball-Sicht weniger interessant, da die Halle nur am Rand erwähnt wird. Aber die Arena wird Teil eines ziemlich großen Projektes mit einem riesigen Einkaufszentrum als Herzstück werden - über das Gesamt-Vorhaben gibt es hier ausreichend Info:

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Quelle: http://www.mittelhessen.de

Das Mittelhessen-Center öffnet Ende 2004 seine Pforten am Bahnhof

15.08.2002

Von Hans-Georg Waldschmidt
Tel.: (0 64 41) 95 91 99
E-Mail:hg.waldschmidt@mail.mittelhessen.de

Wetzlar. Jetzt kommt Bewegung in das Projekt Mittelhessen-Center (MHC) am Wetzlarer Bahnhof. Der Betreiber und Investor ECE-Projektmanagement engagiert sich mit 130 Millionen Euro in der Domstadt. Damit werden die Investitionen im Vergleich zu den urspünglichen Planungen (100 Millionen Mark) fast verdreifacht. Baubeginn soll jetzt Ende dieses Jahres oder Frühjahr 2003 sein; mit der Eröffnung wird für Ende 2004 gerechnet.

Hochrangige Vertreter von ECE (Gerd Wilhelmus, Gunter Scherzberg, Stefan Könneker und Architekt Andreas Fuchs) und Oberbürermeister Wolfram Dette (FDP) sowie seine hauptamtlichen Magistratskollegen Klaus Breidsprecher, Achim Beck (beide CDU) und Manfred Thielmann (FWG) erläuterten die Neuerungen am Dienstagabend zunächst der Presse und dann den beiden Parlamentsausschüssen Bau und Umwelt.

Mit ECE ist der europaweit führende Center-Vermarkter in Wetzlar eingestiegen und nimmt hier sehr viel Geld in die Hand. Dass sich das zur Hamburger Otto-Gruppe gehörende Unternehmen für Wetzlar und gegen Gießen als Standort entschieden hat, scheint gute Gründe zu haben. Die Planer erhoffen sich mehr Potenzial und Sogwirkung am Standort Wetzlar mit einem geschätzten Einzugsbereich von 440 000 Menschen. Die gravierende Erhöhung der Investitionssumme ist nach Angaben von Gerd Wilhelmus auf den bedeutend höheren Standard des Projekts im Vergleich zu den Vorplanungen zurückzuführen. Zu den Hauptmietern wie Kaufland, Mediamarkt und einem hochwertigen Textilanbieter sollen 100 weitere kleinere Geschäfte kommen. Die Parkplatzzahl wurde von 1400 auf 1700 erhöht. Das MHC soll zeitgleich mit der 5000 Personen fassenden Arena errichtet werden; ein Hotel ist am Lahnufer in unmittelbarer Nähe der Halle geplant. ECE will im neuen Center dauerhaft 700 neue Arbeitsplätze schaffen, allerdings meist für Teilzeitkräfte. Von der geplanten Bausumme soll rund die Hälfte durch Aufträge an Firmen aus der Region abgedeckt werden.

Problem der optimalen Anbindung

Bei allem Optimius der ECE-Manager und der Wetzlarer Stadtväter wird von den Verantwortlichen erkannt, dass die entscheidende Frage der Anbindung des Centers an den bestehenden Wetzlarer Einzelhandel noch nicht zufriedenstellend gelöst ist.

An der Optik und Funktionalität des Übergangs von der Bahnhofstraße zum MHC wird mit Hochdruck gearbeitet.

Das Ei des Kolumbus scheint noch nicht in Sicht. Dette verprach eine gesonderte Veranstaltung zu diesem brisanten Thema. Die ECE-Manager betonten ihre "langfristige Projekttreue". Sie wollen also nicht nur bauen und dann wieder verschwinden, sondern langfristig in Wetzlar agieren und keine Abschreibungsruine hinterlassen. Die Einkaufsgalerie, so Archtiekt Fuchs, soll "stadtbildverträglich" direkt an die Fußgängerzone angebunden werden. In der Bauphase werden auf dem 6,5 Hektar großen Gelände 650 Arbeiter beschäftigt sein. Die geplante Verkaufsfläche wurde von 20 000 auf 23 000 Quadratmeter aufgestockt.

Stadtbaurat Beck verwies darauf, dass die Verkehrsinfrastruktur zur Anbindung des MHC schon vor dem Baubeginn fast fertig sei. Hier wurden bereits mehr als fünf Millionen Euro verbaut.

Zitat

Original von WallauWieland
Die kleine Halle ist ja nun auch nicht immer ausverkauft. Wo liegt der gegenwärtige Schnitt? 1300?

Haha, sehr witzig! Bei 1750 Plätzen lag der Schnitt letzte Saison bei 1620. Soweit ich mich erinnern kann, hatten wir nur ein einziges Mal 1300 Zuschauer. Und zu den Top-Spielen hätte man oft das dreifache an Karten verkaufen können.