Hannover - Gummersbach

  • Da kann man nur hoffen, dass zumindest Przybecki wieder auflaufen kann. Sonst wirds für den Gast ein nettes Trainingsspielchen...

    Burgdorf ist seit Jahren nicht gewohnt, meistens zu verlieren. Bisher sind sie mit der Situation überhaupt noch nicht klar gekommen. Viele Spiele werden einfach von vorn herein weggeschenkt. Es steht nach 10 Minuten 1:9 (oder ähnlich) und dann gibts öffentliches Schaulaufen. Liebe Freunde, Abstiegskampf geht anders! Da muss man auch gegen die Favoriten Gas geben. Ich hoffe, man begreift das hier endlich. Empfehlenswert ist der Blick z.B. nach Minden. Die haben Erfahrung im Abstiegskampf und nehmen ihn an. Da wird kein Spiel abgeschenkt.

    Also: Es ist Heimspiel und Hannover fängt gerade an, Handball anzunehmen. Niemand erwartet einen Sieg, voller Einsatz und ein wenig Tempo reichen schon.

  • Verdienter Krampfsieg (nach Radiobericht von "ZweiteWelle") mit 28:24 für den VfL

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

    2 Mal editiert, zuletzt von Rentner (18. November 2009 um 22:12)

  • TSV Hannover-Burgdorf – VfL Gummersbach 24:28 (13:14)

    Der VfL Gummersbach ließ sich auch in Hannover seine Siegesserie nicht zerstören: In einem hitzigen und kampfbetonten Spiel ging der VfL wieder als Gewinner von der Platte und nahm zwei wichtige Punkte mit ins Oberbergische. „Es war ein Kampfspiel, doch wir haben fast immer geführt, daher haben wir verdient gewonnen“, so VfL-Coach Sead Hasanefendic.

    So richtig rund lief es in den ersten Spielminuten nicht für den VfL: Schon nach wenigen Sekunden nutzte TSV-Außen Lars Lehnhoff eine Unachtsamkeit in der VfL-Hintermannschaft und konnte unbedrängt zum 1:0 einwerfen. Die erste Chance der in orange spielenden Oberbergischen setzte Adrian Wagner per Aufsetzer über das Tor, dazu scheiterte Vedran Zrnic mit seinem ersten Siebenmeter an Neuzugang Nenad Puljezevic und erneut Addi Wagner mit einem Tempogegenstoß an dem TSV-Torwart. Dass der VfL trotzdem nach acht Minuten mit 3:2 in Führung lag, hatte das Hasanefendic-Team der Ungenauigkeit der TSV-Angreifer sowie dem guten Rückhalt Goran Stojanovic zu verdanken. Die Chancenverwertung blieb weiterhin das VfL-Problem: Geoffroy Krantz platzierte den Ball über das Tor, Robert Gunnarsson scheiterte erst am Pfosten, dann im Nachwurf an der Latte. Lehnhoff brachte den Gastgeber in der 12. Minute erstmals in Führung, doch Adrian Wagner glich nach schönen Zuspiel von Viktor Szilagyi postwendend aus: 5:5 (13. Minute).


    Die Fehlerquote blieb auf beiden Seiten hoch: Piotr Przybecki traf gleich zweimal aus dem Rückraum die Latte, auch Lars Friedrich setzte den Ball ans Gebälk. Auf VfL-Seite warf Vedran Zrnic aus aussichtsreicher Position nur ins Fangnetz. Genau wie von VfL-Coach Sead Hasanefendic vor dem Spiel prognostiziert, zeigte sich der TSV kampfstark und aggressiv. Der VfL musste für jedes Tor hart schuften, leichte Tore hatten Seltenheitswert. Nach 20. Minuten lagen die Oberbergischen mit einem Tor vorne: 8:9.


    Viktor Szilagyi traf mit einem Tunnel gegen Puljezevic, Robert Gunnarsson aus dem Gewühl, der VfL führte erstmals mit drei Toren, doch die ganz große Sicherheit war weiterhin nicht im Spiel der Oberbergischen zu erkennen. Beim Stande von 9:12 nahm Burgdorf-Trainer Frank Carstens die erste Auszeit, für die letzten sechs Minuten vor der Halbzeit gab Coach seinem Team neues taktisches Rüstzeug mit. Der taktische Kniff zog nur bedingt, zwar traf Lehnhoff erneut per Siebenmeter, doch auch Adrian Wagner netzte aus sieben Metern ein: 10:13 (28. Minute). Doch der TSV kam wieder heran: Buschmann und Przybecki verkürzten auf 12:13. Robert Gunnarsson brachte den VfL wieder mit zwei Toren in Front, der VfL-Kapitän reagierte bei einem durch den Kreis kullernden Abpraller am schnellsten und überwand den starken Puljezevic, doch im Gegenzug gelang dem Gastgeber durch Kreisläufer Frank Habbe Sekunden vor dem Halbzeitpfiff der erneute Anschluss - mit 13:14 gingen die Teams in die Kabine.


    Der VfL nutzte den Anwurf und traf nach schöner Kombination durch Rechtsaußen Vedran Zrnic. Den Gegenangriff entschärfte Goran Stojanovic mit prächtiger Fußabwehr, der VfL griff wieder an – und erzielte per Siebenmeter durch Adrian Wagner das 13:16. Nachdem das erste Unterzahlspiel in Halbzeit zwei (außer einem Gegentor) nichts einbrachte, machte der VfL es wenige Minuten besser: Nach einer Doppelstrafe gegen Burgdorf baute der VfL die Führung auf 18:14 aus. Doch die VfL-Abwehr blieb weiterhin nur wenig sattelfest: Der TSV verkürzte auf 17:19 (41. Minute). Mehr als der dünne Vorsprung wollte dem VfL nicht gelingen, zwar traf Drago Vukovic doppelt, doch auch der TSV nutzte seine Chancen – nach 45. Minuten zeigte die Anzeigetafel ein 19:21.


    Sead Hasanefendic brachte nun im Angriff Steffen Fäth für Geoffroy Krantz: Fäth jagte seinen ersten Ball sogleich in die Maschen, Vedran Zrnic legte nach starker Vorarbeit von Krantz nach: 19:23 (48. Minute). Die Gegenwehr des TSV war aber noch nicht gebrochen, beim Stande von 20:23 warf Addi Wagner einen Siebenmeter über das Tor, die Heimzuschauer glaubten wieder an ihre Chance. VfL-Coach Carstens setzte alles auf eine Karte und nahm den Torwart zugunsten eines siebten Feldspielers heraus. Goran Stojanovic nahm dem TSV durch einen gehaltenen Siebenmeter kurzfristig den Schwung, doch weil der VfL es weiterhin nicht schaffte, seine Führung auszubauen, blieb das Spiel eng – 21:23/53. Minute. Als sich Adrian Wagner dann auch noch diskussionswürdige Zwei-Minuten einfing, hätte das Spiel noch kippen können, doch Vedran Zrnic mit einem Unterzahltor und Jörg Lützelberger brachten die Oberbergischen wieder mit drei Toren in Front: 21:24. Die Schlussphase wurde hektisch, erst leistete sich Hannover einen Wechselfehler, dann schickte das Schiri-Duo Andreas und Marcus Pritschow Robert Gunnarsson und Jacek Bedzikowski für zwei Minuten vom Feld. Für Bedzikowski war es die dritte Zeitstrafe, er sah die rote Karte. Vedran Zrnic ließ sich von der Hektik nicht anstecken und sorgte mit seinem siebten Treffer anderthalb Minuten vor Schluss für die Entscheidung: 23:26. In Unterzahl traf Drago Vukovic ins leere Tor und nach einer erneuten Parade von Goran Stojanovic erzielte der Kroate auch noch den letzten Treffer des Spiels zum 24:28. Es war ein hartes Stück Arbeit, doch letztlich gewann der VfL verdient in Hannover. Die Positivserie geht weiter, aus den letzten sechs Spielen holte das Hasanefendic-Team 11:1-Punkte. „In der ersten Halbzeit war meine Mannschaft nicht richtig wach. Vielleicht lag das an der weiten Anreise, aber da haben wir einfach zu viele Fehler gemacht. Ich habe in der Halbzeit gesagt, dass wir die Ruhe behalten müssen. Wir sind das bessere Team, spielt normal weiter und wir gewinnen hier. So ist es letztlich auch gekommen, daher bin ich zufrieden“, sagte Sead Hasanefendic in der Pressekonferenz. „Es war nicht unsere beste Leistung, aber wir haben wieder mit nur neun Spielern sehr gut gekämpft. Wir haben Situationen erlebt, die man selten sehen kann im Handball, daher bin ich mit den beiden Punkten sehr zufrieden und sehr froh, dass wir dieses Spiel hinter uns haben“, sagte VfL-Geschäftsführer nach dem Spiel.

    Quelle: Homepage VfL Gummersbach

  • Reichlich Kampfgeist der TSV sorgte trotz mäßigem Besuch (1800 Zuschauer) für gute Stimmung. In den entscheidenden Phasen waren die Gummersbacher eben doch einen Tick abgezockter, so dass der Sieg in Ordnung geht.
    Das Spiel zeigte wieder einmal, dass Burgdorf durchaus mithalten kann, wenn die Einstellung stimmt. Leider testete die Heimmannschaft gefühlt 100 mal das Torgebälk. Ok, lag natürlich auch an Stojanovic. Weiterhin sah man einige seltsame Schiedsrichterentscheidungen. Nur selten wird in Burgdorf von den Zuschauern gepfiffen, gestern war es aber 'mal so weit. Offensichtlich kam der VfL besser klar mit den Herren...

  • Klare Steigerung gegenüber den Wetzlar-Spiel. Kämpferische Einstellung und Abwehrverhalten waren endlich Bundesligatauglich. Im Angriff tat man sich noch etwas schwer, allerdings ist Gummersbach auch mit das Beste was die Defensive in der Bundesliga zu bieten hat. Dazu noch Pech mit etlichen Latten- und Pfostentreffern. Erfreulich die Leistungssteigerung von L.Friedrich. In der Form sicherlich eine Entlastung für Buschmann. Ebenfalls einer der Gewinner : Johnnson auf der Spielmacherposition. Er ist mit seinen fintenreichen frischen unberechenbaren Spiel ein gutes Gegenstück zu den Erfahrenen Bezi. Zu den Schiris : Fand jetzt nicht, das Sie das Spiel nachhaltig einseitig beeinflusst haben. Allerdings waren Sie mit Sicherheit keine Heimschiris.

    Einmal editiert, zuletzt von handballfan2 (19. November 2009 um 18:00)

  • Bild.de berichter über einen Möglichen Einspruch von Burgdorf gegen das Spiel und von Handgreiflichkeiten nach dem Spiel zwischen Gunnarson/Szilagyi und Hannoveraner Spieler. Die beiden sollen ihnen gedroht haben.

    Viele Grüße
    :hi:

  • Der Einspruch wurde angekündigt und wird geprüft.
    Eine Entscheidung soll heute fallen. Grund ist wohl die 2 Minuten Strafe gegen Jendrik Meyer.

    Irgendwas muss da auf dem Weg in die Kabinen passiert sein, ich konnte aber nicht sehen was. Gehe davon aus, das ein par Nettigkeiten ausgetauscht wurden.

  • Express berichtet da ganz anders zu! Danach hat der Trainer nach einer Beschwerde von Szylagi an den selben Szylagi ein Bein gestellt! Danach gab es diese tumultartigen Szenen!


    Naja, wer weiß es schon! Sollte es so gewesen sein, wäre es natürlich ein HAmmer!

  • Zitat

    Original von Diddi
    Express berichtet da ganz anders zu! Danach hat der Trainer nach einer Beschwerde von Szylagi an den selben Szylagi ein Bein gestellt! Danach gab es diese tumultartigen Szenen!


    Naja, wer weiß es schon! Sollte es so gewesen sein, wäre es natürlich ein HAmmer!

    Hier der Express-Artikel:

    Tumult in Hannover
    VfL sauer auf Skandal-Coach
    Von A. HAUBRICHS


    „So etwas habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt.“ VfL-Regisseur Viktor Szilagyi ist noch am Tag nach dem Arbeits-Sieg gegen Hannover aufgebracht über die Aktion von deren Coach Frank Carstens.

    Der hatte ihm beim Gang in die Kabine von hinten ein Bein wegtreten. „Während der ersten Halbzeit hat Hannovers Rydergaard Adi Wagner mehrmals übel gefoult. Da habe ich ihm die Meinung gesagt. Plötzlich kam der Tritt“, erzählt Szilagyi.

    Tumultartige Szenen waren die Folge, auch Kapitän Robert Gunnarsson mischte mit. Geschäftsführer Francois-Xavier Houlet: „Was auf dem Feld passiert, ist das eine. Aber einem Trainer darf keine Tätlichkeit unterlaufen.“

    Da das Schiedsrichter-Gespann die Szene nicht mitbekam, beschwerten sich die Gäste bei Spielleiter Peter Rauchfuß.

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)