Frauen Champions League 2009/2010

  • Die ersten Spiele sind vorbei und gestern gab's eine ziemlich dreckige Aktion vom Manager der Hypo-Damen, Gunnar Prokop, der ja aufgrund diverser Vorkomnisse desöfteren Gesprächsthema ist. Beim Stand von 27:27 und noch wenigen Sekunden zu spielen steht er plötzlich auf dem Feld und verhindert den Gegenstoß der Damen aus Metz.

    "Hat so ausgesehen", als ob da Absicht dahinter wäre. Sah wohl nur so aus :lol:

    Unglaublich diese Aktion, bin gespannt, wie bzw. ob er dafür bestraft wird, bei der EHF weiss man das ja nie so recht :/:


    edit: Hier kann man noch die Reaktion von Prokop nachlesen:

    "Bevor ich das Spiel verliere, muss ich die Rote Karte riskieren. Taktisch war es völlig richtig und es war ja auch keine Verletzungsgefahr" :nein:

    2 Mal editiert, zuletzt von MobyDick87 (30. Oktober 2009 um 13:33)

  • Unfassbar.Und sich dann noch einen ins Fäustchen lachen :pillepalle:

    The Warning has been given,their fate is now their own.

  • Der Kommentator ist ein ganz drolliges Kerlchen:
    "Das ist eigentlich nicht wirklich fair....." Herrlich dieses Understatement. Hätte er wahrscheinlich auch gesagt, wenn sowas ein gegnerischer Trainer macht.

    Pfui !!!!

  • Hoffentlich wissen die Hypo-Spielerinnen jetzt, dass sie ihrem Trainer in den nächsten Partien etwas schuldig sind.

    Eine wohl einzigartige Aktion, die lange in Erinnerung bleiben wird. Da begeht ein Coach eine Unsportlichkeit, nur damit sein Team nicht verliert. Er nimmt einen Ausschluss in Kauf, macht sich zum Buhmann und riskiert eine Sperre. Ob es den dafür zu zahlenden Preis wert ist? Wir werden sehen ...

    Meinen Respekt an die Franzosen, die die Contenance gewahrt haben. Ich hoffe, dass solche Aktionen wie die gestrige nicht Schule machen werden.

    Einmal editiert, zuletzt von manson (30. Oktober 2009 um 19:54)

  • Zitat

    Original von manson
    Er nimmt einen Ausschluss in Kauf, macht sich zum Buhmann und riskiert eine Sperre. Ob es den dafür zu zahlenden Preis wert ist? Wir werden sehen ...

    Nicht ganz, als Offizieller riskiert er nur Rot. Über den Sinn und Unsinn dieses Unterschiedes zwischen Spieler und Offiziellen können sich dann andere Gedanken machen. Die EHF ermittelt und ich bin gespannt, wie das Strafmaß ausfallen wird. Ich gehe mal mindestens von zwei Spielen Sperre aus. Eine Spielerin riskiert nur ein Spiel Sperre (oder welcher SR gibt da Ausschluss?) für eine vergleichbare Aktion.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (30. Oktober 2009 um 21:19)

  • Ich war grade auf TW1 unterwegs und hab Österreich gegen Slowenien geguckt (sensationelle Aufholjagd von "minus 9"). In den Kommentaren zu Prokop(b) gab es auf österreichischer Seite keinerlei verständnissvolle Äußerungen!

  • Schade, dass die Schiris keinen Siebenmeter gegeben haben. Ist zwar von der Regel grundsätzlich kaum möglich, aber auch Schiris machen Fehler.

    Eine Sperre des Trainers wird sicher kommen, aber ist das wirklich eine grosse Strafe? Ich fände es eher gut, wenn man mal richtig abschrecken würde.

  • Zitat

    Original von Meikel
    Schade, dass die Schiris keinen Siebenmeter gegeben haben. Ist zwar von der Regel grundsätzlich kaum möglich, aber auch Schiris machen Fehler.

    Aber hoffentlich keine absichtlichen. Wenn man jetzt schon anfängt Rechtsbeugung zu fordern, dann sollten wir die Sportart endgültig begraben. Die Schiedsrichter haben in der Situation alles richtig gemacht. :respekt:

    Zitat

    Original von Meikel
    Eine Sperre des Trainers wird sicher kommen, aber ist das wirklich eine grosse Strafe? Ich fände es eher gut, wenn man mal richtig abschrecken würde.

    Ja, was man gut finden würde und was gerecht ist, das sind eben zwei paar Schuhe. Ich fände es auch gut, wenn die Schiedsrichter mal anfangen würden die Tätlichkeiten eines Omeyer als solche zu bewerten. So häufig, wie der seine Gegenspieler in den letzten Jahren umgestoßen hat, kann man eigentlich nicht mehr von Reflexen ausgehen. Da werde ich aber vermutlich weiter vergeblich drauf warten.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Also ich denke mal Siebenmeter wäre bei strenger Regelauslegung durchaus möglich gewesen. Meines Erachtens war dies die Verhinderung einer klaren Torchance was einen Siebenmeter zur Folge haben muss, egal ob ein Spieler, Offizieller oder auch Zuschauer der Schuldige war. Frage ist halt nur ob es denn wirklich eine klare Torchance war. Ich denke mal es hätte sich niemand beschweren dürfen. hätte es einen Siebenmeter gegeben.

    Ansonsten kann man nur hoffen, das die EHF hier ein Exempel statuiert. So kann´s nicht gehen. Bei einer zu milden Strafe besteht durchaus die Gefahr, das wir zukünftig häufiger solche Wildwest-Szenen sehen werden.

  • Bei Betrachten der Fernsehbilder wäre ein Siebenmeter wohl eher falsch gewesen. Aber dier Regel gibt ja Interpretationsspielraum.

    Kein Vorwurf an die Schiedsrichter, ich hätte dennoch mit einem Siebenmeter sehr gut leben können.

    Ist aufgrund dieser Unsportlichkeit eigentlich ein Punktabzug für Hypo möglich rein regeltechnisch?

    Steinar: Das Du Ohmeyer hart bestrafen würdest, sollten mittlerweile alle wissen. Heisst Deine Aussage im Umkehrschluß, dass weil Ohmeyer immer noch frei herumschubst, sollte auch Prokop eine Standard-Bestrafung bekommen?

    Einmal editiert, zuletzt von Meikel (31. Oktober 2009 um 13:14)

  • Mindestens ein Jahr Sperre für den Kerl und Punkt abzug für Hypo würde ich fordern .Diese Prokop hat sehr viele Leiche in Keller aber EHF residiert in Wien also -2-3 Spiele sperre und gut ist

  • Zitat

    Original von Meikel

    Steinar: Das Du Ohmeyer hart bestrafen würdest, sollten mittlerweile alle wissen. Heisst Deine Aussage im Umkehrschluß, dass weil Ohmeyer immer noch frei herumschubst, sollte auch Prokop eine Standard-Bestrafung bekommen?

    Klar muss Prokop eine Standardbestrafung für sein Standardvergehen, welches ja nun eindeutig im Regelwerk verankert ist, bekommen. So etwas nennt sich Rechtsprechung. Ob man die Strafe als hart genug empfindet steht auf einem ganz anderen Blatt.

    Mit einer Strafe von 2-4 Spielen könnte ich durchaus noch leben, alles was darüber hinaus geht, halte ich für überzogen.

    Begründung: In Zukunft würde man dann in vergleichbaren Situationen eine Spielerin von der Bank aufs Feld laufen lassen, denn da hat sich die Rechtssprechung ja auf ein Spiel Sperre festgelegt.

    Die Beiträge der meisten Leute hier sind für mich ein Zeichen der Doppelmoral mit der hier umgegangen wird. Hier wird eine drakonische Maßnahme für ein "Einmal im Jahrzehnt" Ereignis gefordert, für das jede andere am Spiel beteiligte Person mit einem Spiel Sperre (maximal) davonkommmt. Die dreckigen Fouls, die in der Liga Tag für Tag geschehen und bei weitem schlimmere Folgen haben können, werden hingegen leise hingenommen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von manson

    Meinen Respekt an die Franzosen, die die Contenance gewahrt haben.

    Schließe ich mich an.

    HANDBALL FÜR DIE FANS, NICHT FÜR DIE HBL-VERMARKTER

    Einmal editiert, zuletzt von nummer8 (31. Oktober 2009 um 16:49)

  • Die Aktion Prokops gegen die Metz-Spielerin wird wohl von der EHF als grobe Unsportlichkeit gewertet werden. Es wurde damit eine möglicherweise spielentscheidende Aktion unterbunden; allerdings war es nur ein gewöhnlicher "Rempler", Verletzungsgefahr bestand wohl wirklich keine. Da ist das Herauslaufen der Torfrau bei einem gegnerischen Gegenstoßpass ein größeres Risiko.

    Die Schiedsrichter trafen danach eine Tatsachenentscheidung: sie gaben Freiwurf für Metz. Vermutlich wird die EHF eine Strafe aussprechen: Geldstrafe gegen Prokop wegen "grob unsportlichem Verhalten" im oberen Rahmen (bis max. 7.500 Euro). Für einen Ausschluss sieht die EHF eine Sperre im Rahmen von 1-6 Spielen vor - irgendwo in diesem Rahmen wird sich auch das Strafmaß gegen Gunnar bewegen. Geht es darüber hinaus, wäre es dem Vergehen nach wohl unangemessen.

    Was aber die große Gefahr ist: das Beispiel könnte Schule machen, jetzt machte es Prokop, morgen wird es ein anderer machen. Gut möglich, dass auch einmal Hypo Leidtragender einer solchen Aktion wird.

    Und noch etwas an die Herren vom ÖHB: ohne das, was Gunnar aufgebaut hat, könntet ihr euch heute nicht über die Teilnahme der Damen-Nationalmannschaft bei WM oder EM freuen. Zwar ist die Nachwuchsarbeit in den unteren Altersklassen auch bei anderen Klubs durchaus gut (die letzten Jugendstaatsmeisterschaften verliefen sehr ausgeglichen, es gab verschiedene Sieger!), doch haben sie oft nicht die Struktur und die Mittel, um die Mädchen im beginnenden Erwachsenenalter zu international guten Handballerinnen zu formen.

    3 Mal editiert, zuletzt von manson (31. Oktober 2009 um 16:35)

  • giani

    Wir wissen das du ein Hypohasser bist.

    Was kann die Mannschaft dafür. Ein Punkteabzug wäre nicht gerecht.

    Es muss aber eine höhere Strafe für Prokop geben, denn so etwas darf nicht nochmal passieren.

  • Für mich steht diese Aktion auf einer Stufe mit Doping, Schiedsrichterbestechung und Spielmanipulation. Einfach nur ekelhaft der Typ.