Hab mir gestern das Ch-L-Spiel angeschaut Hypo-Metz und ich glaub nicht was ich da sah.15 sec.vor Schluss verliert Hypo den Ball beim 27-27.Blitzschnell läuft Metz einen Konter zum Siegtor?Aber da hat man nicht mit dem Trainer Prokop gerechnet, der stürmt aufs Feld foult die aufs Tor laufende Spielerin und vorbei wars mit der Siegchance.Der bekam zwar die rote Karte, stellte aber im Interview fest "das musste ich machen sonst hätten wir mit einem verloren."Das Prokop anders tickt ist bekannt aber das setzt allem die Krone auf.Der sollte mal zum Arzt gehen und der Handballhooligan gehört lebenslang gesperrt.Nicht umsonst ist Hypo die unsymphatischte Mannschaft.Bin gespannt ob Metz dagegen protestiert.Wenn das keine Strafe nach sich zieht, entscheiden dann in Zukunft die Trainer die Spiele.Das hat mit sportlichkeit nichts zu tun. ![]()
Hypo-Metz
-
-
Hat Klaus Schorn in der Herren-Bundesliga schon vor ca. 15 Jahren gemacht. (Der war aber offiziell nur Zuschauer) Dafür bekommt man zwar keinen Fairplaypreis verliehen, aber bei den aktuell geltenden Regeln ist es das sinnvollste, was er als Trainer in der Situation noch machen konnte.
Es geht ja nicht immer darum zu 100% fairen Sport zu betreiben, wenn man Erfolg haben will, sondern den Rahmen des Regelwerks bis zum Äußersten auszureizen. Wie gewinnt man sonst Titel im Handball?
Er riskiert keinen Ausschluss, sondern eben nur eine rote Karte. Er greift ein, bevor Metz eine klare Torchance hat und es gibt dann eben nur Freiwurf. Die 1-2 Spiele Sperre kann er eher verschmerzen als eine Niederlage.
Achja, wer sich nicht das ganze Spiel auf ehftv ansehen möchte kann sich die besagte Situation auch bei Youtube antun.
-
Zitat
Original von Rubens53
[...] Der sollte mal zum Arzt gehen und der Handballhooligan gehört lebenslang gesperrt.[...]
Bin da ganz deiner Meinung.
-
Zitat
Original von Juraschick
Bin da ganz deiner Meinung.
Dann schreibt entsprechende Briefe an die dafür zuständigen Organe, z.B. die IHF Regelkommission.
-
hallo
unsportlich hoch3.so ein trainer gehört länger gesperrt!!!
aber warum geben die schiris keinen 7-m danach wenns ein grobes foul war?? Sonst sind die auch so kleinlich zuwenig Mut??? -
Zitat
Original von lothar
hallo
unsportlich hoch3.so ein trainer gehört länger gesperrt!!!
aber warum geben die schiris keinen 7-m danach wenns ein grobes foul war?? Sonst sind die auch so kleinlich zuwenig Mut???wie Steinar schon schreibt:
Er greift ein, bevor Metz eine klare Torchance hat und es gibt dann eben nur Freiwurf.
Darum nur Freiwurf.
Prokop kennt halt die Regeln ganz genau, und wusste dass er da 'nur' eine vergleichsweise 'milde' Sperre bekommen kann.
Natürlich ist das sehr unsportlich, aber es hat zumindest das Remis gerettet.
Metz sollte jetzt dagegen vorgehen.
Vierlleicht haben sie Erfolg.Ich hab mir das Spiel auf ORF Sport plus angeguckt, und war von der Hypo - Leistung sehr enttäuscht.
Ausser der Torfrau war fast keine Spielerin die einigermassen auf Normalniveau gespielt hat, und dabei war Metz nicht mal der besonders starke Gegner.
Aber, solche Abende gibt es halt manchmal... -
Solange er mit einer derartigen Aktion die Punkte nicht gefährdet oder eine schmerzhafte Geldstrafe für den Klub riskiert, muss Herr Prokop so handeln. Er hat sich letztlich genau im richtigen Moment genau richtig in den Weg gestellt und nicht schmerzhaft eingegriffen. Die Schiedsrichterentscheidung war in meinen Augen auch korrekt, auch wenn man sich aus Fair-Play-Gesichtspunkten sicher etwas anderer wünscht.
Wenn Metz Einspruch eingelegt hat oder sonstwie dagegen vorgeht, bin ich auf das Ergebnis gespannt.
-
- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Felix0711
... muss Herr Prokop so handeln.Na ja, ob er so handeln muss, darüber lässt sich trefflich streiten. Es ist doch bezeichnend, dass fast immer die speziellen Charaktere (kann man auch mit anderen Worten beschreiben...) genau wissen, wie sie die Regeln zu ihren Gunsten auslegen können.
Das schlimme an der Sache ist doch, dass die Regeln ein solches Verhalten zulassen ohne es knallhart zu bestrafen. -
Mit dem letzten Satz triffst du es genau.
Klar, muss er es bei den aktuellen Regeln so machen. Wie hätte er es denn besser machen sollen, um die Niederlage zu verhindern? Die auszeit hat er ja schon verbraucht gehabt. Klingt unfair, aber das dier Regeln so sind, wie sie sind das ist nicht die Schuld von Gunnar Prokop.
-
Zitat
Original von Trollinger
Na ja, ob er so handeln muss, darüber lässt sich trefflich streiten.
Ich möchte bitte vollständig zitiert werden
- Ich habe geschrieben, dass er unter den gegebenen Voraussetzungen, die du völlig zu Recht kritisierst, in dieser Situation quasi gezwungen wird, so zu handeln, weil er (nur) so seiner Mannschaft ohne weitere Nachwirkungen die Punkte sichern kann. -
Manche haben eine merkwürdige Sicht auf diese "grobe Unsportlichkeit"!
Schließlich handelt der Trainer als Angestellter des gastgebenden Vereins, der entsprechend der EHF-Regularien ein paar Garantien für die ordnungsgemäße Durchführung des Spiels abgegeben hat.
Ich hoffe, die EHF bestraft das Verhalten konsequent nach ihrem Rechtspflegereglement, insbesondere weil dem Ansehen des Handballsports und dem des europäischen Verbandes enorm geschadet wurde. Man stelle sich mal vor, der nun "gewonnene" Punkt ist entscheidend für das Erreichen der nächsten Runde und Hypo holt vielleicht sogar noch den Pott....
Da brauch man als Hallensprecher den Faiplayaufruf der EHF vorm Spiel gar nicht mehr verlesen!
Edit: Ich habe einen Klammerzusatz entfernt, weil damit auf eine reale Person angespielt wurde. Doc.Teddy
-
Naja, die derzeitigen Aufschreie in einer Zeit, in der Thierry Omeyer jüngst zum Welthandballer ernannt wurde, halte ich persönlich für scheinheilig. Diese Konsequenz fehlt mir im Handball leider des Öfteren. Ich unterlasse es mal weitere Beispiele von bekannten SpielerInnen aufzuführen, die im Laufe der letzten Jahre mal für eine Tätlichkeit mit dem Kreuz hätten bestraft gehört.
So ist das Business eben, geht ja nicht nur um Sport in der CL, sondern durchaus auch um Geld. Muss man nicht mögen, aber letztlich sind das genau die Auswüchse, die es mittels eines vernünftigen Regelwerkes einzudämmen gilt. Eine persönliche Strafe für Prokop ohne jegliche Konsequenzen in Form von Punktabzug, Geldstrafen o.ä. für Hypo ist halt für ihn verschmerzbar.
Die EHF wird ja ermitteln und ich bin mir sicher, dass aufgrund der Medien auch eine entsprechende Strafe ausgesprochen wird. Ich sag mal mindestens zwei Spiele Sperre, damit er das Spiel in Metz verpasst. Nur zur Erinnerung, eine Spielerin wäre in der vergleichbaren Situation mit einem Spiel Sperre davon gekommen. Soviel zur EHF-Rechtslage. Das Regelwerk umfasst ja den Fall, kann sich ja jeder ein Bild machen. Bin mal gespannt, ob man das wirklich als Tätlichkeit oder doch nur als grob unsportliches Verhalten gewertet hat.
-
Ein Trainer, der den Gegner so wenig respektiert und überhaupt nicht verlieren kann, ist im Sport völlig Fehl am Platz. Er sollte Vorbild sein. Danach noch grinsend zu verschwinden, ist dem Gegner und Publikum gegenüber völlig geschmacklos.
-
Zitat
So ist das Business eben, geht ja nicht nur um Sport in der CL, sondern durchaus auch um Geld.
Was denn für Geld, bis jetzt ist es ein Zuschussgeschäft für die Vereine, oder meinst die paar Kröten die es fürs HF oder Finale gibt.
Hoffe mal das Prokop eine richtige vor den Ballon bekommt,einen Ausrutscher kann man ja mal nachsehen aber was der in den letzten 20 Jahren alles veranstaltet hat.Und wenn Hypo mal nicht gewinnt fällt dem auch bloß ein "die Schiris sind schlecht".Eigentlich schade für einen der soviel für Hypo getan hat, aber der reisst alles selber wieder ein.Respekt kann man vor dem sicher nicht haben ,auch wenns dem egal ist.So ein braucht der Sport nicht, also weg damit.
-
Zitat
Original von Felix0711
Ich möchte bitte vollständig zitiert werden
- Ich habe geschrieben, dass er unter den gegebenen Voraussetzungen, die du völlig zu Recht kritisierst, in dieser Situation quasi gezwungen wird, so zu handeln, weil er (nur) so seiner Mannschaft ohne weitere Nachwirkungen die Punkte sichern kann.Na super. Dann hätte vielleicht ein Offizieller von Metz dem Grinsejungen das Grinsen mittels direkter körperlicher Gewalt dieselbe austreiben sollen weil "nur so das Foul richtig geahndet werden kann"?
IMHO ein gutes Beispiel bei dem ein Verband zeigen kann, wo die Grenzen liegen - wer die "kreative Auslegung" der Regeln so weit treibt, verläßt den durch das Regelwerk vorgegebenen Rahmen. Die Handballregeln sind ja nicht "universal" sondern regeln nur einen kleinen Teil des vorhersehbaren Verhaltens - und da vor allem das Verhalten der Spieler:
Wer sich als Offizieller die "leichte" Rote Karte aussucht um ein Spiel zu entscheiden, hat als Trainer auf einer Bank schlichtweg nichts zu suchen.Der SR hätte auch als Tatsachenentscheidung auf 7m entscheiden können. Dann hätte der Grinse-Prokop das Spiel anfechten können..
Prokop ist übrigens auch als Funktionär bei der EHF:
CC Committee Women's Clubs
*Gunnar Prokop Chairman MCC prokop@sykora.at*
Frank Henriksen Member
Beatrix Kökeny Member mksz@handballnet.hu
Boguslaw Trojan Member bogtro@gazeta.pl
Miodrag Ivanovic MemberWird also vermutlich nix kommen, von der EHF.
-
Zitat
Original von Steinar
Mit dem letzten Satz triffst du es genau.Klar, muss er es bei den aktuellen Regeln so machen. Wie hätte er es denn besser machen sollen, um die Niederlage zu verhindern? Die auszeit hat er ja schon verbraucht gehabt. Klingt unfair, aber das dier Regeln so sind, wie sie sind das ist nicht die Schuld von Gunnar Prokop.
Das schon, aber für sein Handeln ist Prokop immer noch selbst verantworlich. Es gibt schließlich auch noch die Option, die Niederlage sportlich-fair hinzunehmen. Er ist also mitnichten gezwunge, so zu handeln, wie er es getan hat.
-
Zitat
Original von Tester
Es gibt schließlich auch noch die Option, die Niederlage sportlich-fair hinzunehmen.
Die Option "Fairness" schließt Steinar bei seinem Posting grundsätzlich aus! Zitat: "Wie hätte er es denn besser machen sollen, um die Niederlage zu verhindern?"Das Erschreckende aus Fair Play-Sicht ist ja nicht nur, dass Prokop so gehandelt hat, sondern dass er so handeln konnte.
Die Biegsamkeit der Regelparagraphen ist ja auch eines der Hauptprobleme bei der Causa Rückkehr Lemme/Ullrich. Die können es jetzt letztlich keinem mehr recht machen, weil einmal das Vertrauen verspielt ist, dass sie unparteiisch entscheiden, und laut Regelwerk jede Kleinigkeit letztlich so oder so ausgelegt werden kann. Und so versucht eben jeder (in dem Fall die Clubs, die gegen die Rückkehr wettern - in unserem Fall hier Gunnar Prokop) seinen Vorteil aus dem Regelwerk zu ziehen. Das ist zunächst mal nicht verwerflich, solange es innerhalb des Fair Play bleibt.
-
Vielleicht trügt mich meine Erinnerung, aber haben die Rhein-Neckar Löwen nicht mal Groetzki geopfert, um mit einem Foul ein entscheidendes Tor zu verhindern? Wenn wir hier eine Fairness-Diskussion führen wollen, dann müsste man auch Groetzki für diese Aktion lebenslang ebenso sperren, wie den damals Verantwortlichen der RNL, der Groetzki mit dieser Maßgabe auf die Platte geschickt hat.
Irgendwie kann ich mich nicht erinnern, dass die Aufschreie damals auch derartig groß gewesen sind. Rein von der "sportlichen Fairness" betrachtet, sehe ich qualitativ beim besten Willen keinen Unterschied. Wenn jetzt die Verletzungsdiskussion kommt, dann frage ich mich, warum man bei Ausschlüssen oder generell Regeln, die nach der Regel 8:5 ausgesprochen werden, nicht ebenso harte Strafen ausspricht. Beispiel Torwart-Gegenstoß-Problematik - Verletzungsrisiko das gleiche - 0 Spiele Sperre, in der letzten Minute 1 Spiel Sperre.
Von mir aus kann man Prokop problemlos lebenslang sperren, wenn man das im Rechtsraum im Vorfeld so verankert hat. Unvorhersehbar ist das ja nicht. Es ist schließlich nicht der erste Vorfall dieser Art. Alleine hier in Deutschland scheint es schon drei vergleichbare Vorfälle gegeben zu haben, wenn man sich mal die Diskussion in den verschiedenen Foren anschaut.
-
Zitat
Original von Steinar
Von mir aus kann man Prokop problemlos lebenslang sperren, wenn man das im Rechtsraum im Vorfeld so verankert hat. Unvorhersehbar ist das ja nicht. Es ist schließlich nicht der erste Vorfall dieser Art. Alleine hier in Deutschland scheint es schon drei vergleichbare Vorfälle gegeben zu haben, wenn man sich mal die Diskussion in den verschiedenen Foren anschaut.Die EHF Championsleague-Regeln sagen:
3 PENALTIES/MEASURES
The EHF may impose the following penalties:
- warning;
- temporary suspensions;
- fines; administrative penalties;
- cancellation of matches;
- deduction of some or all points scored in the competitions concerned;
forfeiture;
- exclusion from current or future competitions;
- ban on the venue or supervision of matches;Es steht also alles offen. Und dann könnte auch der ÖHB noch tätig werden.
-
Prokop versucht sein Fehlverhalten zu erklären und gibt seinen Rücktriit vom Traineramt bekannt.
ZitatAlles anzeigenPressemitteilung bezüglich des Vorfalles beim Champions League Spiel Hypo NÖ gegen Metz am 29.10.2009 in der Südstadt
Ich möchte die unentschuldbare Fehlreaktion meinerseits in den letzten Sekunden des CL Spieles Hypo Nö gegen Metz in keiner Weise schönfärben, ersuche aber um die Möglichkeit den Versuch einer Erklärung abzugeben, wie es dazu kommen konnte.
Auslöser der unverzeihlichen Situation war (nach einer unbegreiflich schlechten Leistung meiner Mannschaft und einer Vielzahl von tendenziösen Entscheidungen des Schiedsrichterduos) das einige Sekunden vor Spielende durch die Schiedsrichter nicht gegebene Foul an Daniela Piedade. Aus meiner Sicht sollte dadurch der Spielverlauf massiv zu unseren Ungunsten beeinflusst werden. Der unmittelbar daran anschließende Gegenstoß der Mannschaft von Metz erfolgte gerade in dieser Phase meiner noch unverarbeiteten Emotionen.
Mir ist bewusst, dass eine (Fehl)Reaktion, wie die gegenständliche, schon allein auf Grund meiner 37jährigen Tätigkeit mit über 270 Europacup Spielen und mehr als 500 Länderspielen nicht vorkommen dürfte.
Möglicherweise lässt sich diese Reaktion psychologisch begründen, mir selbst fehlt - aus heutiger, distanzierter Sicht - jede Nachvollziehbarkeit.
Ich glaube, dass auch aus fachlich-psychologischer Sicht es als ausgeschlossen gelten kann, dass mein Verhalten bewusst oder gar überlegt war, sondern vielmehr eine Kurzschlusshandlung. Das sogenannte Lachen im Nachhinein war offensichtlich das verlegene Lächeln des sich seiner Schuld bewussten Missetäters, der selbst keine Begründung seines Fehlverhaltens geben kann.
Einer der erfolgreichsten Fußballtrainer der Gegenwart, Otto Rehagel, sagt dazu: Ein Trainer darf zwei Stunden nach einem emotionalen Spiel nicht ernst genommen werden.
Insofern war es ein Fehler, einige Minuten nach dieser Situation überhaupt zu einem Interview zu gehen. Meine psychische Situation war keinesfalls bereits verarbeitet sondern war ich emotional unverändert "nicht anwesend".
Heute sehe ich das völlig anders. Es tut mir mehr als leid. Ich kann mich nur bei der gegnerischen Mannschaft, der betroffenen Spielerin und der Sportwelt für mein unüberlegtes und unverzeihliches Fehlverhalten entschuldigen.
Ich habe mein Traineramt bereits zurückgelegt und werde versuchen, diese Situation mit einem Psychologen aufzuarbeiten.
Gunnar Prokop
Quelle: Hypo Niederösterreich
Richtig überzeugend finde ich seine Interpretation seines Verhaltens sowie der Aussagen unmittelbar nach dem Spiel nicht. Umso mehr überrascht mich diese Presseerklärung und es stellt sich die Frage, ob Prokop auf Druck des Vereins bzw. des ÖHB diesen Schritt vollzogen hat.EDIT:
Passend dazu noch ein heute veröffentlichtes Interview mit Prokop, in dem zum Schluss auch der Gedanke an einen Rücktritt formuliert wird.Burgenländische Volkszeitung: „Zeichen, dass ich aufhören muss?“
-