Torhüter-Gegenstoß-Problematik

  • Die besagte Aussage von Hans Thomas habe ich von meinem Landeslehrwart der sie vom DHB lehrwart hat.
    Die Aussage von heute (die nichts neues sagt) habe ich von meinem Kreis-Lehrwart, der sie vom Landeslehrwart hat der sie vom DHB Lehrwart hat.

    Das Problem scheint zu sein, dass diese Nachrichten nicht sauber bis nach unten durch gereicht werden und als ergebnis dessen dann hier diese Verwirrung herscht. Deshalb ja schon mehrmals meine bitte, sprecht euern Lehrwart nochmal direkt darauf an. Wenn er keine Ahnung hat, dann den Lehrwart eine Stufe drüber usw...

  • Es muß doch eine (1) gültige Regelung geben und nicht: Der hat gesagt, was einer ihm erzählt hat ...

    Z.B.

    Zitat

    Original von SRBHV, 2. September 2010, 07:35
    Ich zitiere hier nochmals die Anweisung des DHB:

    Im Gegensatz zu unserer bisherigen Meinung, dass es beim Zusammenstoß zwischen Gegenstoßspieler und völlig still stehendem Torwart zu einem Stürmerfoul (früher hieß das mal "auflaufen lassen") kommt, spricht das Regelwerk auch in diesem Fall von einer direkten Disqualifikation gegen den Torwart (gleiche logische Begründung: nur der TW kann den gefährlichen Zusammenprall ursächlich verhindern).Das bedeutet also im Klartext:wenn der Torwart bei einem gegnerischen Gegenstoß seinen Torraum verlässt und es zu einem Zusammenstoß mit dem Gegner kommt, ist der Torwart IMMER der verantwortliche "Übeltäter", egal ob er sich nach vorne bewegt oder still steht, und somit mit D zu bestrafen.Stürmerfoul ist in diesem besonderen Fall gem. Regel 8.5 Kommentar NICHT möglich.

    Egal was du wo liest oder herausliest er wird definitiv disqualifiziert.

    Aber, und da wiederhole ich (zum xten Male) einige Einwände, das gibt der Kommentar zu 8:5 definitiv nicht her:

      Dies [gesundheitsgefährdender Körperkontakt] gilt auch, wenn ein Torwart den Torraum verlässt um den für den Gegenspieler gedachten Ball abzufangen. Er trägt die Verantwortung dafür, dass dabei keine gesundheitsgefährdende Situation entsteht.

      Er ist zu disqualifizieren, falls er:

      a) in Ballbesitz gelangt, aber in der Bewegung einen Zusammenprall mit dem Gegenspieler verursacht;
      b) Den Ball nicht erreichen oder kontrollieren kann, aber einen Zusammenprall mit dem Gegenspieler verursacht.

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  • Ich weiß nicht, wie oft ich es noch sagen soll...
    Verlasst euch bitte bitte nicht auf euer eigenes Regelverständnis sondern ausschließlich auf die Anweisungen der Lehrgänge.
    Es ist mir ein absolutes unding, wie man einen Lehrgang gehabt haben kann und diese Dinge nicht besprochen und klar gestellt haben kann.
    Also fragt bitte noch mal eure Lehrwarte.

  • ....das Problem ist das jeder meint er hätte es verstanden!

    Man sollte ab und zu bei den Lehrgängen mal HIN-hören und nicht Zu-hören - da gibt es sehr große Unterschiede.

    Wenn hier schon die Aussagen vom DHB-LW in Frage gestellt werden ,macht die ganze Diskussion keinen Sinn mehr.
    Manchmal geht es eben nicht anders als "per Order by Muffti"
    Aber damit haben die selbsternannten Regelexperten natürlich ihre Probleme.

    Am besten sollen diejenigen die meinen alles besser zu wissen ihre Stiefel pfeifen (falls sie überhaupt SR sind) aber sie sollten sich auch nicht wundern wenn sie mal "Prügel" beziehen!

    Gruß
    :hi:

    :spring:

  • Wo lassen sich „die Aussagen vom DHB-LW“ nachlesen?

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  • Zitat

    Original von rrbth
    Wo lassen sich „die Aussagen vom DHB-LW“ nachlesen?

    DAS IST DIE AUSSAGE DES DHB_SR_LW:

    Original von SRBHV, 2. September 2010, 07:35
    Ich zitiere hier nochmals die Anweisung des DHB:

    Im Gegensatz zu unserer bisherigen Meinung, dass es beim Zusammenstoß zwischen Gegenstoßspieler und völlig still stehendem Torwart zu einem Stürmerfoul (früher hieß das mal "auflaufen lassen") kommt, spricht das Regelwerk auch in diesem Fall von einer direkten Disqualifikation gegen den Torwart (gleiche logische Begründung: nur der TW kann den gefährlichen Zusammenprall ursächlich verhindern). Das bedeutet also im Klartext: wenn der Torwart bei einem gegnerischen Gegenstoß seinen Torraum verlässt und es zu einem Zusammenstoß mit dem Gegner kommt, ist der Torwart IMMER der verantwortliche "Übeltäter", egal ob er sich nach vorne bewegt oder still steht, und somit mit D zu bestrafen. Stürmerfoul ist in diesem besonderen Fall gem. Regel 8.5 Kommentar NICHT möglich.

    Langsam verliere ich den Glauben an die Menschheit!

    :spring:

  • @ SRBHV
    Das Zitat nochmal zu wiederholen, beantwortet meine Frage nicht.

    Und:

    Zitat

    Manchmal geht es eben nicht anders als "per Order by Muffti"

    Genau diese Order hätte ich gerne im Original gelesen.

    Inzwischen hab ich aber Post erhalten und sehe etwas klarer. Mein Problem war/ist weniger die Regelinterpretation (TW trägt die alleinige Verantwortung dafür, daß beim Gegenstoß keine gesundheitsgefährdende Situation entsteht) sondern vielmehr deren Kommunizierung.

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Steinar
    Mit ein bisschen Nachdenken wüsstest du, woran das liegt und würdest deinen Glauben an die Menschheit garantiert behalten.

    Vielleicht liegt es daran dass er bei den Beiträgen nur hinschaut und nicht liest was drinsteht - um bei seinem Beispiel von den Schiri-Lehrgängen zu bleiben ;) :lol:

  • Hallo zusammen

    Hier teile ich euch die Lehrmeinung des HV Westfalen mit.
    Dieser Newsletter bekommt jeder SR in Westfalen!
    Kommt es bei einem Gegenstoß zu einem Zusammenprall zwischen dem Torwart und dem Angriffsspieler,
    ist der Torwart immer zu disqualifizieren. Folgende Spielfortsetzungen sind für die
    angreifende Mannschaft möglich:
    - 7m-Wurf, falls der Angriffsspieler den Ball hätte fangen können,
    - Freiwurf, falls der Torwart den Ball direkt vor dem Zusammenprall gefangen hat,
    - Freiwurf, falls der Ball ins Aus gelangt (Fehlpass).
    Stehen sich der Torwart und der Gegenspieler gegenüber und der Torwart begeht ein Foulspiel
    (Klammern), ist auf 7m-Wurf und Zeitstrafe gegen den Torwart zu entscheiden.
    65.) Blocken/

  • Zitat

    Original von rrbth
    Und:

    Genau diese Order hätte ich gerne im Original gelesen.

    Du hast das ORIGINAL bereits mehrfach von mit gelesen - ich habe lediglich die Mail kopiert.

    Im übrigen habe ich lediglich versucht die Anweisung von der IHF/DHB
    zu kommunizieren, wenn ihr es anderst machen wollt oder es LV gibt die hier ausscheren - von mir aus.

    Man hat bei der zusammenlegeung der 3. Liga bereits gesehen welche Unterschiede es in den einzelnen Verbänden gibt.
    Warum sollte es hier auch anderst sein, zumal sich hier natürlich auch sehr viele Laien tummeln die ihr "Wissen" zum besten geben.

    Gruß
    :hi:

    :spring:

  • ALso bei uns im Bezrik wurde es gesagt wenn der TW deutlich auf dem Rückzug ist, also nach hinten läuft wird er nicht disqualifiziert, genauso wenn der Spieler den TW noch gut reagieren hätte können.

  • Zitat

    Original von Dany
    ALso bei uns im Bezrik wurde es gesagt wenn der TW deutlich auf dem Rückzug ist, also nach hinten läuft wird er nicht disqualifiziert, genauso wenn der Spieler den TW noch gut reagieren hätte können.

    Sorry Dany,

    aber das ist wieder so eine Aussage die absolut grotesk ist.

    1. Warum sollte ein TW der einen Konter abfangen will sich nach hinten bewegen?
    2. Auch wenn er das täte und es kommt zum Zusammenprall, weil der Angreifer viellecht schneller ist als der TW zurücklaufen kann,
    dann wird er trotzdem Disqualifiziert.

    Aber.... diese Spekulation ist so weit weg von der Praxis das sie nie eintreffen wird.
    Wobei wir wieder beim Thema wären was es für Unterschiede gibt bis es letzendlich in den Bezirken/Kreisen ankommt.

    :spring:

  • Na ja, so grotesk kann kaum was sein, daß es nicht passiert.

    Entscheidend bei der Entscheidung DQ für den TW ist doch, daß er einen Gegenstoß abfangen will. In dieser Situation trägt er die alleinige Verantwortung dafür, dass dabei keine gesundheitsgefährdende Situation entsteht. Andernfalls ist er zu disqualifizieren. Es muß dabei aber keine Gesundheitsgefährdung eintreten; es reicht aus, eine gesundheitsgefährdende Situation verursacht zu haben!

    Natürlich gibt es Situationen, wo aus dem Versuch, einen Gegenstoß abzufangen, eine 1:1-Situation wird. In diesem Fall ist der (herausgelaufene) TW wie ein Feldspieler zu behandeln. Der Übergang ist aber fließend und in der Praxis nicht immer eindeutig zu entscheiden.

    Also:
    Jedem TW muß klar sein — und deshalb gibt es diese Regelung —, daß er jedesmal eine DQ riskiert, wenn er einen Gegenstoß abfangen will oder abfängt. Er ist für die Gesundheit des Gegenspielers alleine verantwortlich. Und so muß er sich auch verhalten — ansonsten DQ.

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  • Zitat

    Original von SRBHV

    Sorry Dany,

    aber das ist wieder so eine Aussage die absolut grotesk ist.

    1. Warum sollte ein TW der einen Konter abfangen will sich nach hinten bewegen?
    2. Auch wenn er das täte und es kommt zum Zusammenprall, weil der Angreifer viellecht schneller ist als der TW zurücklaufen kann,
    dann wird er trotzdem Disqualifiziert.

    Aber.... diese Spekulation ist so weit weg von der Praxis das sie nie eintreffen wird.
    Wobei wir wieder beim Thema wären was es für Unterschiede gibt bis es letzendlich in den Bezirken/Kreisen ankommt.

    Du hast vermutlich das Spiel Hamburg - Ahlen-Hamm nicht im bei Sport1 gesehen. Sonst wüsstest du wie weit das von der Realität entfernt ist. Gegenstoß da, Zurücklaufender Torwart da, nur der Zusammenprall hat noch gefehlt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Über den hiesigen Verteiler ging jüngst diese Festlegung:

    Verursacht ein Torwart bei einem Gegenstoß den Zusammenprall mit dem Gegenstoßspieler (d.h. der TW bewegt sich auf den Angreifer zu), ist er zu disqualifizieren. Nur der Torwart kann diese gefährliche Situation überblicken und vermeiden, denn genau im Moment einer möglichen Ballannahme wird der Angreifer nach hinten schauen und den Torwart gar nicht wahrnehmen. Steht der Torwart jedoch deutlich vorher, ist bei Kontakt durch den Angreifer auf Stürmerfoul zu entscheiden.

    Das entspricht meiner Meinung nach eher den Regeln und den entsprechenden Kommentaren, als die Klarstellung von Herrn Thomas.

    Jetzt muss es nur noch bei den Schiedsrichtern ankommen.

    "Wenn man in ein Testspiel soviel hereininterpretiert hat man von Sport keine Ahnung." (Oldie50)

  • Was auch immer nach wessen Meinung welchen Regeln entspricht ist völlig irrelevant. Es gilt die Regelinterpretation vom DHB/Hans Thomas. Wenn einige Verbände meinen da eigene Lösungen zu suchen ist das Chaos vorprogrammiert.
    Was ist denn genau der "hiesige Verteiler"?
    Sag doch bitte ganz klipp und klar wie und wo das gilt. Hier gibt es mittlerweile so viele verschiedene Aussagen, das verwirrt nur noch.
    Und nochmals meine Empfehlung an alle: Fragt euren Lehrwart!

    • Es gilt die Regelinterpretation vom DHB/Hans Thomas. Wenn einige Verbände meinen da eigene Lösungen zu suchen ist das Chaos vorprogrammiert.

    Dann ist aber die Empfehlung

      Fragt euren Lehrwart!

    wenig zielführend.

    [...] Auch wenn die DHB-Seiten natürlich nicht rechtsverbindlich sind, so geht doch eine gewisse Autorität von ihnen aus. Deshalb sollten dort immer die gerade aktuell gültigen Regeln zu finden sein. Das kann gerade dann, wenn etwas geändert wird, auch mal nicht klappen.

    Dann aber auf die Landesverbände zu verweisen, muß schiefgehen.

    EDIT:
    [...]
    Entfernt, weil ich mich da unpasend ausgedrückt habe. Tut mir leid.

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    Einmal editiert, zuletzt von rrbth (6. September 2010 um 15:34)

  • Der DHB hat eindeutig Stellung bezogen. Es gab von Hans Thomas eine E-Mail, die an die einzelnen Lehrwarte der Landesverbände geschickt wurde.

    Es gibt nun Landesverbände, wo solche Informationen weiter gegeben werden und es gibt andere Landesverbände. Macht dafür bitte nicht den DHB verantwortlich. Ich habe jedenfalls eine Info bekommen. Ich setzte den Text hier nicht noch einmal ein, dann er wurde häufig genug gepostet.

  • Wieso genau soll sich der DHB vor einer Stellungnahme drücken?
    Weil er dich nicht persönlich angeschrieben hat?
    Pfeifst du im DHB Kader? Ist der DHB-Lehrwart dein direkter Ansprechpartner?

    Ich sehe auch nicht wenig zielführendes in meiner Aussage.

    Ich sehe es als sehr schlecht an, wenn einige Verbände da Alleingänge machen, nichts desto trotz hat man sich an die Lehrmeinung des Verbandes dem man untersteht/in dessen Liga man pfeift anzupassen.
    Man könnte das auch mal ganz einfach ausdrücken:
    "Wenn schon Mist pfeifen, dann zumindest auf Anweisung"
    Immer noch besser als sich selbst was zusammen zu phantasieren...

    Was sagt denn dein zuständiger Lehrwart zu dieser Problematik?

    Einmal editiert, zuletzt von SteamboatWillie (6. September 2010 um 14:21)