Am Wochenende geschah folgendes: Spiel der männlichen C-Jugend und beide Mannschaften extrem motiviert. In HZ 1 ist einmal der Torhüter von A klar vor dem Spieler am Ball und schlägt ihn nach vorne zu einem Mitspieler. Es findet knapp keine Berührung statt -> Weiterlaufen lassen.
Nun zur entscheidenden Situation: in der 2. Welle von B wird ein Ball herausgefangen und zu A 8 gepasst, der am Mittelkreis mit Ball dann aufs Tor läuft. Der Torhüter B 1 befindet sich weit vor dem Tor hatte offenbar mit einem längeren Pass gerechnet. Ca. auf der 9-Meterlinie stellt dann der Torhüter B1 den Spieler A8. Dieser geht in einen 0-Kontakt und will dann vorbeigehen. Er ist also schon 10 Meter auf den Torhüter zugelaufen. Dann kommt natürlich das Foul, A8 kann sich nicht wirklich durchsetzen, bringt den Ball dennoch in Richtung leeres Tor, welches A8 aber verfehlt. Ich als SR habe dann auf 7-Meter und sonst nichts entschieden. Das Foul war nicht schlimm oder von der Seite und ich hab den Torhüter nach 5.3 im Feld als normalen Feldspieler behandelt, jedoch hat er ja eine klare Torchance verhindert (das Tor war ja leer) und so habe ich auf 7-Meter entschieden.
Natürlich forderte der aufgebrachte Trainer von A die rote Karte und war auch nach dem Spiel noch klar der Meinung. Zu dem Zeitpunkt war A gerade mit 3 hinten und es waren noch 12 Minuten zu spielen in einem offenen Schlagabtausch und B hatte auch keinen 2. Torhüter dabei, sodass er diese Situation als Knackpunkt ansah.
Nun die Frage: Ist die Entscheidung so vertretbar bzw. korrekt oder hätte ich entsprechend der neuen Regel den Torhüter doch disqualifizieren sollen?