Für mich nicht das Vorbild der Woche, sondern mindestens des Monats. Vor dieser Aktion ziehe ich wirklich meinen Hut. Ganz große Klasse.
"Wie üblich wurde das Spiel zwischen der F-Jugend des Buxtehuder SV und der des TVB Hamburg von zwei Jungschiedsrichtern geleitet - die beiden 15-Jährigen hatten gerade erst ihren Schein gemacht und sollten erste Erfahrungen sammeln. Dass aller Anfang schwer ist, ist dabei kein Geheimnis, doch in allen Sportarten sind Schiedsrichter mittlerweile ein rares Gut, auch, weil sie immer wieder im Mittelpunkt der Kritik der Aktiven und Zuschauer stehen, im Jugendbereich auch immer wieder in der der Eltern. So war es auch in Buxtehude, wo mit zunehmender Spieldauer die Eltern der Gäste aus Hamburg immer lauter wurden.
Lars Hoffmann (Trainer TVB Hamburg) nahm Mitte der zweiten Halbzeit seine Auszeit, doch anstatt Anweisungen zu geben, beorderte er seine Spieler in Richtung Bank zu einer Trinkpause und ging selbst in Richtung Tribüne. "Tenor: Hier pfeifen junge Schiedsrichter, die ausgebildet werden und lernen sollen. Wer es nicht ertragen könne, dass diese junge Schiedsrichter bei der Spielleitung Fehler machen, der möge auf der Stelle die Halle verlassen", so der Buxtehuder SV auf seiner InterNet-Seite über die folgende Szene. Der BSV kam daher zu dem Schluss: "Es muss – auch bei den Eltern – ja nicht immer gleich die gelbe oder rote Karte sein. Wir sehen, manchmal tut es auch die grüne."
(Handball-World)