[URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,654115,00.html]Spiegel-Online[/URL]
Das ja man ne Überraschung. Mal sehen, was das für einen Einfluss haben wird.
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Das ja man ne Überraschung. Mal sehen, was das für einen Einfluss haben wird.
Auf jeden Fall eine Überraschung, denn bislang mangelt es den großen Plänen Obamas noch an der praktischen Umsetzung. Gerade einmal neun Monate im Amt und schon diese hohe Auszeichnung.
Interessanterweise endete die Frist für die Nominierungen am 1. Februar, also nicht einmal zwei Wochen nach seiner Amtseinführung als US-Präsident.
Es sieht mir sehr danach aus, daß diese Verleihung Obama Rückendeckung verleihen soll, die ihm derzeit in den Staaten etwas abhanden zu kommen scheint.
War nach 2Das glaube ich nicht" mein 2. Gedanke. Bin wirklich gespannt, was das ihm für neue Möglichkeiten geben wird für die schwierigen Themen, die vor ihm stehen.
Vielleicht nicht gerecht, er hat ja noch nichts erreicht, habe aber den Eindruck, damit bewegt das Nobelpreiskomitee endlich mal was deutlich sichtbares.
Ich weiß nicht. Ein Nobelpreis als Vorschusslorbeeren bzw. Rückendeckung für kommende Aufgaben erscheint mir fragwürdig. Würdet ihr jemandem den Literaturnobelpreis verleihen, der gerade seinen ersten vielversprechenden Essay veröffentlicht hat, nur weil er ankündigt demnächst ein episches Werk zu schreiben?
Damit will ich gar nicht Obamas Politik in Frage stellen, aber diese Auszeichnung kommt meiner Meinung nach ein paar Jahre zu früh. Und ob der Nobelpreis maßgeblichen Einfluss auf Obamas Außendarstellung in der Weltpolitik haben wird oder ihm hilft seine Ziele auf nationaler und internationaler Ebene durchzusetzen wage ich zu bezweifeln. Meiner Meinung nach hat das Nobelpreiskomitee in der Vergangenheit eher dadurch etwas bewegt, dass sie Personen und Organisationen gewürdigt haben, die regional Großes geleistet haben und denen die mit dem Preis verbundene öffentliche Wahrnehmung einen wirklichen Schub bei der Gewinnung von Mitstreitern und Unterstützern eingebracht hat, wie beispielsweise Muhammad Yunus oder Wangari Maathai.
Trotz aller Kritik von euch die ich teile, bin ich froh, dass nicht Kohl oder Berlusconi den Preis erhalten haben. Die waren-warum auch immer?- ebenfalls nominiert.
Naja Olli - mit der 3er Auswahl hätte es dann sicher nicht den verkehrten gewonnen, aber wie meine Vorschreiber schon erwähnten gibt es von Obama halt bisher nur Ziele und Visionen. Und dafür gab es bisher keine Prämierung - mir kommt sie (hoffentlich nur) zu früh
@Lord. Die Hoffnung teile ich.
Man muss das ganze positiv sehen, sie haben immerhin einen Mann mit Visionen gewählt, auch wenn man solchen Menschen vor 30 Jahren noch empfohlen hätte zum Arzt zu gehen, und nicht einfach wieder ganz tief ins Klo gegriffen wie bei Henry Kissinger oder Jassir Arafat.
Und außerdem ist er voll gegen Atomwaffen, das hat auch schon Sato Eisaku oder der zahnlosen IAEO zum Preis verholfen.
Wobei ich irgendwie auch das Gefühl habe, das es sich nicht um den Friedensnobelpreis, sondern den seit 2007 alle zwei Jahre vergebenen Anti-Bush-Preis handelt.
TheHaunted
Fehlt jetzt eigentlich nur noch die Heiligsprechung aus Rom...
Das ist eine Nummer zu groß für jemanden, der gerade mal ein paar schöne Reden gehalten, aber noch nichts von dem Angekündigten umgesetzt hat. Und in Afghanistan und Irak ist auch noch nicht viel passiert, das nach "Frieden" aussähe.
Wenn er von seinen vielen unterstützenswerten Vorhaben nur einen Teil wirklich umsetzen kann, dann hätte er den Preis dicke verdient, aber eben erst dann. Selbst bei Willy Brandt hat man abgewartet, bis die Vertäge wenigstens unterschrieben waren, auch wenn die Tinte noch feucht war.
Wie viele amerikanische Kommentatoren auch meinen, hat er den Preis wohl vor allem dafür bekommen, nicht George W. Bush zu sein. Bleibt die Hoffnung, daß er sich ihn nun nachträglich verdient. Dann wäre damit ja auch etwas erreicht.
Ich denke auch, das ist viel zu früh. Mir würde aber gerade auch kein Anderer einfallen, wenn ich ehrlich bin.
Mir würde spontan z.B. der Dalai Lama einfallen.
Der Preis für Obama ist ein absoluter Witz und zeigt nur mal wieder, wie sehr die ganze Welt den Amis in den Ar... kriecht. Ich nenne als Stichworte nur Guantanamo, Afghanistan und Irak.
ZitatOriginal von wintermute
Mir würde spontan z.B. der Dalai Lama einfallen.
Auch wenn ich mir bei religiösen Oberhäuptern und Auszeichnungen oft schwer tue, der Dalai Lama hat ihn schon 1989 bekommen.
TheHaunted
ZitatOriginal von TheHaunted
Auch wenn ich mir bei religiösen Oberhäuptern und Auszeichnungen oft schwer tue, der Dalai Lama hat ihn schon 1989 bekommen.
TheHaunted
Ah, ok. Hatte ich nicht mehr auf dem Plan.
Auch Obama ist ein Befürworter der Todesstrafe. Allein das schliesst ihn aus meiner Sicht als verdienten Träger eines Friedensnobelpreises aus. Andere Stichworte sind schon genannt worden.