4. Spieltag (mit LVB Leipzig im Internetradio)

  • Eine Reportage aus der Brüderhölle
    Zugegeben: Die meisten Fachleute hatten Aufsteiger LVB Leipzig keine reelle Chance gegeben, die bärenstarke Regionalliga zu halten, auch aus den Umständen heraus, dass der amtierende Sachsenmeister vor der Saison keine namhaften neuen Spieler präsentieren konnte, dass die ersten beiden Begegnungen in Konstanz 23:26 sowie in der heimischen Brüdersporthalle gegen Haslach Herrenberg Kuppingen 26:30 verloren wurden. Sie dürfen sich verrechnet haben! Denn die Bödemänner konnten am vergangenen Samstag beim amtierenden Spitzenreiter SG Leutershausen 27:25 gewinnen und dadurch ein eindrucksvolles Lebenszeichen von sich geben.

    Das heißt aber auch, dass die Messestädter am Sonntagnachmittag im Heimspiel nachlegen müssen, wenn wirklich der Klassenerhalt realistisch sein soll. Trotz eines namhaften Gastes: Immerhin spielte Oftersheim-Schwetzingen in der letzten Saison in der zweiten Bundesliga, hatten die Hallenhandballer aus dem »Ländle« ihr erstes Auswärtsspiel in Deizisau gezogen. Drum hoffen die Hausherren auf eine entsprechende Unterstützung ihrer Fans. Die enge Sporthalle in der Brüderstraße soll wieder zur »Brüderhölle« werden. Am Sonntag ab 16.00 Uhr.

    Wer keine Karten mehr kriegt, kann Internetradio hören: Denn die »sportlichen« Internetseiten von http://www.leipzig-fernsehen.dewerden das Regionalligaspiel live übertragen. Die Interessenten brauchen bloß einen eingeblendeten Player bedienen.

  • Frisches Blut für SG Kronau/Östringen.
    SG deklassiert Pirna mit 42:28

    Östringen (scho) Chris Armbruster, Kronau/ Östringens Trainer strahlte übers ganze Gesicht. “Wir haben das Spiel total beherrscht und die zahl-reichen Fehler der Pirnaer genutzt. Heute hat ein Rädchen ins andere gegriffen, wir hatten einen gut aufgestellten Kader in dem sich die Spieler gut ergänzt haben“, freute sich der Coach. Negativ am deutlichen 42:28 Erfolg der SG Kronau/Östringen gegen den ESV Lokomotive Pirna war nur desolate Zuschauerresonanz. Lediglich 150 Fans wollten sehen, wie ihre Mannschaft die sächsischen Gäste förmlich deklassierte Entsprechend grimmiger war die Mimik des Gästetrainers Norman Rentsch, der zwar erstmals seinen prominenten Neuzugang aus der ersten Liga Petr Hazl (Melsungen, Lübbecke) einsetzen konnte, trotzdem aber die Überlegenheit der Gastgeber anerkannte: „Meine Mannschaft hat schon in der ersten Halbzeit sehr viele Fehler gemacht und Kronau/Östringen zu leichten Toren eingeladen“, grantelte der Sachse.
    Armbruster freute sich über einen gut aufgestellten Kader, denn von der TSG Friesenheim waren die drei Doppelspielrechtler Niklas Ruß; Jan-Lars Gaubatz, und Alexander Becker dabei, die dafür sorgten dass sich um vieles bessere Wechselmöglichkeiten boten und damit auch Atempausen des Stammteams zuließen. Sie fanden bestens ins Gefüge. Die SG nutzte die vielen Chancen, die sich für die Stürmer bei Kontern in erster und zweiter Welle boten. Auch die Abwehr stand sicher, machte durch eine leichtfüßige 3:2:1 Formation den Lok-Spielern das Leben schwer und zwang diese zu überhasteten Torwürfen. Viele Ballgewinne resultierten zudem aus 22 Paraden des wiederum hervorragend postierten Torwarts Max Bender. Fast hatte man den Eindruck, dass die Armbruster- Crew die Positionsangriffe nur zum Ausschnaufen brauchte, doch auch diese fanden zur Begeisterung des Publikums meist den erfolgreichen Abschluss.
    Über 13 : 8 (20. Min.) führte die Gastgeber schon bei der Halbzeitpause mit 22:12 praktisch uneinholbar. Auch im 2. Abschnitt wurde der Vorsprung mit dem 35:19 in der 50. Min. auf sechzehn Tore ausgebaut. Die Einheimischen zeigten erst gegen Spielende kleine Konzentrationsschwächen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich aber die sächsischen Gäste aus Pirna längst aufgegeben.

    Tore: Michel Abt 7, Niklas Ruß 6, Andre Bechtold 5, Benjamin Prestel 5, Sebastian Geider 5/2, Jan Lars Gaubatz 4, Stefan Jochim 4, Kai Rudolf 3, David Ganshorn 2, David Twardon 1.

    jung-löwen.de *** sg-kronau-östringen.de