Gummersbach - TuS N-Lübbecke

  • Zitat

    Original von Marc

    Sorry, aber wer so vollends die Werbetrommel rührt und dann so ein Spiel hinlegt - das passt für mich nicht zusammen und ist mal wieder nicht gerade Werbung für die Glaubwürdigkeit der Phrasen.
    Wenn man die ersten beiden Saisonspiele gesehen hat, dann konnte man gestern einfach mehr erwarten. Erst recht zu Hause.
    Für einen parteilosen Zuseher war das Spiel sicher okay.

    Sorry, aber ich kann dein Statment nicht nachvollziehen. Ich habe die beiden ersten Spiele des VfL live gesehen. Das waren beides schwächere Gegner als der TUS. Auch in Wetzlar hatten wir lange Probleme. Was will man mehr erwarten.
    Der TUS hat am oberen Limit gespielt wir eher durchschnittlich. Das passiert aber das muß man dem Team auch zu gestehen. Wichtig war der Kampf der uns letzendlich noch den Punktgewinn gebracht hat.
    Ich bin nicht entäuscht nach hause gegangen

  • Dem Zorn folgt die Selbstkritik

    VfL Gummersbach kommt über 32:32 gegen N-Lübbecke nicht hinaus

    VON CHRISTOPH PLUSCHKE

    Gummersbach. Heiner Brand ist von Amts wegen zur Neutralität verpflichtet, wenn er sich als Bundestrainer eine Partie zweier Klubmannschaften anschaut. Dann verbietet sich ihm eine wie auch immer geartete emotionale Anteilnahme, zumindest sollte er sie nicht zeigen. Und so erlebt man den Ur-Gummersbacher auch bei Spielen seines guten alten VfL äußerlich stets gelassen. Am Samstag aber ging's mit ihm in der Eugen-Haas-Halle für einen Moment durch, da schmiss er seinen Pulli, der Sekunden zuvor noch akkurat auf den Oberschenkeln geruht hatte, voller Zorn zu Boden, als könne das arme Textil was dafür. Grund für Brands plötzlichen Wutanfall war eine von unzähligen Entscheidungen der Referees, die an diesem Abend auf nahezu ungeteilte Ablehnung im Publikum stießen. Halten wir dem Nationalcoach mal zugute, dass er sich in diesem Augenblick nicht als parteiischer Fan des einheimischen Teams, sondern als gemeiner Handball-Enthusiast über einen Anschlag auf sein Gerechtigkeitsempfinden aufregte, so lag zumindest der Verdacht nahe: Diese Schiedsrichter waren wirklich nicht gut.
    So viel war jedem klar, der die aufregenden 60 Spielminuten erlebt hatte, an deren Ende die Anzeigetafel von einem 32:32 zwischen dem VfL Gummersbach und dem TuS N-Lübbecke kündete. Ein eher enttäuschendes Ergebnis aus Sicht der Oberberger, die durch den Punktverlust gegen den Aufsteiger nicht weniger als die Tabellenführung einbüßten. Immerhin widerstand man auf Gastgeberseite der Versuchung, die mit der Spielleitung beauftragten, aber offenbar auch völlig überforderten Herren Schulze und Tönnies aus Magdeburg für das unbefriedigende Resultat verantwortlich zu machen.
    So tat der mit 31 Jahren zu Buche stehende Viktor Szilagyi zwar kund, er habe "noch nie in der ganzen Karriere eine solche Schiedsrichterleistung erlebt"; der mit neun Treffern am Samstag erfolgreichste Torschütze gab aber auch selbstkritisch zu bedenken: "Wir hätten uns weniger mit denen und dafür mehr mit unserer eigenen Leistung beschäftigen sollen." Der Kollege Jörg Lützelberger erklärte: "Schiris hin oder her - wir sind Sportler und wissen, dass wir uns an die eigene Nase fassen müssen." Und Teamkapitän Robert Gunnarsson fasste zusammen: "Hätten wir unseren Job besser gemacht, hätten wir das Spiel trotz der Schiris gewonnen."
    Eine korrekte Feststellung des Isländers. Nach ordentlichem Beginn und einer 4:3-Führung (9.) hatte die Mannschaft von Trainer Sead Hasanefendic völlig den Faden verloren. In der Abwehr wurde nicht richtig zugepackt, im Angriff fehlten Spielwitz und Tempo. So übernahmen die forsch aufspielenden, in der Defensive aber auch knüppelhart dazwischengehenden Ostwestfalen mehr und mehr die Initiative, verfügten kurz vor der Pause über einen formidablen Sechs- und zur Halbzeit immer noch über einen stattlichen Vier-Tore-Vorsprung (14:1Cool.
    Nach dem Wechsel kämpften sich die Gummersbacher mit großer Leidenschaft und dank lautstarker Unterstützung der nun begeisterten Fans in der nahezu ausverkauften Halle immer näher heran, schafften nach 58:40 Minuten erstmals (zum 31:31) und nach 59:56 Minuten nochmals den Ausgleich.
    Mahr aber war nicht mehr drin für das VfL-Ensemble, das bereits am Mittwoch (19 Uhr) an gleicher Stelle erneut gefordert wird: Dann erwarten man den Erstliga-Rivalen HSG Wetzlar zum Zweitrundenspiel um den DHB-Pokal.
    Tore Gummersbach: Szilagyi (9/1), Pfahl (7/2), Zrnic (4), Vukovic (4), Gunnarsson (3), Fäth (2), Tuzolana (2), Krantz (1). - Tore N-Lübbecke: Tluczynski (7/5), Jurecki (6), Olafsson (5), Niemeyer (4), Siodmiak (3), Tesch (2), Felixson (2), Friedrich (2/2), Rui (1) für N-Lübbecke. - Zuschauer: 2004.
    http://www.ksta.de/handball

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)