• Das hat mit Respekt nichts zu tun. Es gibt solche guten deutschen Sprichwörter wie das vom Wald und den Schallwellen oder auch auch das vom Schmied und seinem Glück.

    Die Entscheidung ist mit Sicherheit schon vor längerer Zeit gefallen. Die Verkündung ist allerdings zeitlich insgesamt problematisch, gerade mit Blick auf das Thema Wunderlich. Das kann man nicht trennen. Wäre Wunderlich evtl. letztes Jahr gestorben, würde die Entscheidung auch möglicherweise anders ausgefallen sein.


    Häähh???
    Dass der Platz vor der Arena "Heiner-Brand-Platz" heißen soll ist doch schon mehrere Monate öffentlich bekannt.

    Das Thema "Wunderlich" hat nichts mit der Arena oder dem Platz davor zu tun.

  • Das meint auch keiner. Lediglich gerade heute die Platzeinweihung/Grundsteinlegung und das letzte Woche niemand bei der Beerdigung war stößt dem ein oder anderen auf. Das der Platz diesen Namen bekommt hat mit Wunderlich natürlich nichts zu tun.

    Auch muss ich mal in den Chor der Gummersbacher einfallen:
    Respekt hin oder her, aber wer sonst in Gummersbach bedeutet soviel für diese kleine Stadt im Oberbergischen, die sonst kaum einer kennen würde. Natürlich muss der Platz so heissen.
    Mich wundert nur, das HB da überhaupt mitmacht, denn eines ist er mit Sicherheit nicht: Ein Selbstdarsteller. Eher das Gegenteil ist der Fall, er fühlt sich nämlich gar nicht so wohl, in der Öffentlichkeit zu stehen und richtig sicher und wohl fühlt er sich nur im Kreise seiner Handballkumpels oder eben Familie. In den letzten Jahren nach der WM hat er natürlich noch mehr an Popularität gewonnen, weil er eben so bodenständig geblieben ist. Aber natürlich geht das alles an ihm nicht spurlos vorbei und gekoppelt mit der ihm eigenen oberbergischen Sturheit kommt dann mal das ein oder andere Unglückliche über seinen Schnurrbart.

  • Das hat mit Respekt nichts zu tun. Es gibt solche guten deutschen Sprichwörter wie das vom Wald und den Schallwellen oder auch auch das vom Schmied und seinem Glück.

    Die Entscheidung ist mit Sicherheit schon vor längerer Zeit gefallen. Die Verkündung ist allerdings zeitlich insgesamt problematisch, gerade mit Blick auf das Thema Wunderlich. Das kann man nicht trennen. Wäre Wunderlich evtl. letztes Jahr gestorben, würde die Entscheidung auch möglicherweise anders ausgefallen sein.

    Nice to know:
    VfL-Halle: Ehrung für den großen Sohn | Oberberg - Kölnische Rundschau (jetzt ist der Link zur Zeit nicht mehr erreichbar vom 17.05.2012)
    Handball Bundesliga: Neue Halle für Gummersbachs Handballer - Mehr Sport - FOCUS Online - Nachrichten (14.06.2012)

    Der Tod von Wunderlich ist unglücklich gefallen. Der Spatenstich der Halle stand schon etwas, und was wäre die optimale Lösung gewesen? Deswegen den Bau der Halle absagen? Die schon lange feststehende Benennung des Platzes platzen lassen und umbenennen? Wunderlich war hier in Gummersbach Spieler. Er hatte hier seine größten Erfolge, aber mehr auch nicht, wenn man ehrlich ist. Hier eine Platzbenennung in Frage zu stellen ist schon etwas lachhaft.

    Viele Grüße
    :hi:


  • Dass der Platz vor der Arena "Heiner-Brand-Platz" heißen soll ist doch schon mehrere Monate öffentlich bekannt.

    Mag sein, dass es auch öffentlich bekannt war. Außerhalb Gummersbachs hat davon keiner Notiz genommen, deshalb meine Vermutung, dass die Entscheidung auf jeden Fall schon länger gefallen war.


    Das Thema "Wunderlich" hat nichts mit der Arena oder dem Platz davor zu tun.

    Im bundesdeutschen Kontext und der Wahrnehmung eben schon. Alleine schon wegen der gesetzten Prioritäten. Dafür muss man aber halt mal die Perspektive etwas weiter fassen, als nur innerhalb des Oberbergischen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat


    Im bundesdeutschen Kontext und der Wahrnehmung eben schon. Alleine schon wegen der gesetzten Prioritäten. Dafür muss man aber halt mal die Perspektive etwas weiter fassen, als nur innerhalb des Oberbergischen.

    Was soll ich das verstehen? Das im bundesdeutschen Kontext ein Wunderlich es mehr "verdient" hätte als ein Heiner Brand, dass der Platz nach seinem traurigen Ableben nach ihm benannt werden sollte? Oder, dass nach der Bekanntgabe des zukünftigen Namens des Platzes im Mai dieses Jahres diese nach 5 Monaten rückgängig gemacht werden soll, weil ja Wunderlichs Tod da reingerutscht ist? Oder weil im bundesdeutschen Kontext ein Wunderlich ohnehin der bedeutsamere Handballer für den VfL war? Mit Verlaub, das ist Blödsinn. Auch wenn ich immer der erste bin, der die regionale Augenbinde der derzeit VfL-Verantwortlichen bemängele, dieses Mal ist es einfach nur dumm gelaufen.

    Und, was ja überhaupt nicht zur Sprache gekommen ist (über Tote soll man nicht schlecht reden, daher drücke ich mich vorsichtig aus): ein Erhard Wunderlich war ein nicht wirklich umgänglicher und daher auch nicht wirklich beliebter Zeitgenosse .(wer seinen Weg verfolgt und ihn auch noch persönlich kennt, weiss was gemeint ist). Er ist sehr weit weg von der Volksümlichkeit und damit auch Beliebtheit eines Heiner Brands. Dennoch war er der letzte richtige Superstar des VfL Gummersbach (sorry Andy, sorry Kretsche, sorry Yoon).

    Ging aber anderen genau so, zB. Hansi Schmidt. Wenn einer für den Aufstieg des VfL steht, dann doch dieser Überhandballer, der soweit über allen anderen stand. Auch er ein Beispiel, wie man trotz unglaublicher sportlicher Leistung, keine entsprechende Würdigung findet.

  • Zu deinen Fragen: Nein. Nein. und Nochmals Nein.

    Ist das nun wirklich soooo schwer zu verstehen? Die Aufregung über die Benennung des Platzes zu diesem Zeitpunkt hängt natürlich mit dem Fernbleiben bei der Beerdigung zusammen. Dass da sonst kein Hahn nach kräht, sieht man doch auch, dass die entsprechenden von snuffmaster verlinkten Texte damals überhaupt nicht den Sprung in diesen Thread bzw. dieses Forum geschafft haben. Selbst den Gummersbachern war es praktisch im Mai/Juni noch völlig wumpe - ne Randnotiz, mehr nicht.

    Und die "Popularität" von Heiner Brand hat nach der WM 2007 (oder sagen wir ab Olympia 2008) eher gelitten, als dass sie noch gewachsen ist. Die WM war der Höhepunkt und der Umgang mit der in der Folgezeit an ihm geäußerten Kritik war in Sachen Popularität nicht gerade förderlich. Dem Bekanntheitsgrad hat es nicht geschadet, der Popularität, sprich Beliebtheit durchaus. Und das gilt auch für die Prioritätensetzung bei derBeisetzung. Es ist ja jetzt nicht so, als ob man davon ausgehen muss, dass sich Brand eine Reise aus Südtirol nach Augsburg (und zurück) nicht hätte leisten können. Zumal man mal die Kilometer mit dem schönen Lexus zwischen Gummersbach und Südtirol bis nach Augsburg mal vergleichen kann (aber er war ja nicht in Deutschland)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    2 Mal editiert, zuletzt von Steinar (18. Oktober 2012 um 09:21)

  • @Steinar:
    Aber was wäre die passende Lösung gewesen? Bei der Grundsteinlegung den geplanten Namen des Platzes verschweigen und die Presse bitten dies ebenfalls zu tun?


    @Roter Teufel:
    Und trotzdem war es dir schon drei Beiträge wert ...

  • Das das Fernbleiben bei der Beerdigung ausschlaggebend ist, habe ich doch schon vor 2 Tagen geschrieben. Das versteht auch jeder und da gibt es doch keine 2 Meinungen?

    Aber die Namensgebung sorgt doch kaum für weitere Aufregung, das interessiert doch ohnehin niemanden ausserhalb der Gummersbacher Innenstadt. Die geht doch vollkommen unter.

    Und das Heiner Brand sicher zur Beerdigung hätte gehen können wenn er denn nur wollte ist doch auch klar. Der Urlaub ist doch hier nur willkommene Begründung, ob die jetzt tragfähig ist oder nicht. Freunde waren die eben nicht und Heiner Brand kann nicht über seinen Schatten springen, das habe ich vorher schon mal geschrieben, da fehlt es manchmal. Wie man eben auch an gewissen Äußerungen und Tendenzen zur Bundesliga sieht.

  • Und das gilt auch für die Prioritätensetzung bei derBeisetzung. Es ist ja jetzt nicht so, als ob man davon ausgehen muss, dass sich Brand eine Reise aus Südtirol nach Augsburg (und zurück) nicht hätte leisten können.


    Vielleicht hatte er ja auch gar nicht das Verlangen zur Beerdigung Wunderlichs zu gehen. Warum auch? Dicke Freunde waren die beiden nie. Da hat der Heiner andere Weggefährten die ihm sehr viel mehr bedeuten (sowohl ehemalige VfLer als auch gegnerische Spieler) und deren Beerdigung er niemals versäumen würde, Urlaub hin oder her. Bei einem Deckarm, Feldhoff oder Klühspies beispielsweise wäre der Heiner bestimmt auch aus Sibirien oder sonstwoher angereist.
    Aber man kann doch nicht von ihm verlangen zu jeder Beerdigung eines ehemaligen Mitspielers zu gehen. Da kämen im Laufe der Jahre einige zusammen. Das schafft kein ehemaliger Handballer.
    Und auch wenn ich es begrüßt hätte wenn ein Vertreter des DHB-Präsidiums anwesend gewesen wäre, so muss dies doch nicht unbedingt der DHB-Manager für die Bereiche Nachwuchsförderung und Sponsoren sein. Dann schon eher Präsident oder Vize-Präsident und wenn die (begründet) nicht können irgendein anderer DHB-Oberer. Aber warum zwangsläufig Heiner Brand?

  • meine beiträge zu diesem thema waren aber eher launiger natur während alle anderen das bierernst zu nehmen scheinen

    denke für den vfl ist die weitere finanzielle/sportliche entwicklung wichtiger als die namesnennung des platzes

  • Steinar:
    Aber was wäre die passende Lösung gewesen? Bei der Grundsteinlegung den geplanten Namen des Platzes verschweigen und die Presse bitten dies ebenfalls zu tun?

    Frag nicht mich, sondern frag Celje oder sonstwen, was man hätte machen sollen. Mir persönlich ist das immer noch völlig wumpe, zu welcher Adresse ich künftig reisen muss. Bis die Navis die Adresse im System haben, dauert es eh noch ein Weilchen ;)

    Gummersbacher: Heiner Brand ist eben nicht nur der Privatmensch, dem es freisteht, ob er zur Beerdigung eines ehemaligen Arbeitskollegen geht, sondern auch Funktionsträger, Repräsentant,... und wir reden nicht über "irgendeinen Handballer oder Mitspieler", sondern um "Deutschlands Jahrhunderthandballer"

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Gummersbacher: Heiner Brand ist eben nicht nur der Privatmensch, dem es freisteht, ob er zur Beerdigung eines ehemaligen Arbeitskollegen geht, sondern auch Funktionsträger, Repräsentant,... und wir reden nicht über "irgendeinen Handballer oder Mitspieler", sondern um "Deutschlands Jahrhunderthandballer"


    Deswegen schrieb ich ja auch, dass irgendwer aus dem DHB-Präsidium (am besten natürlich der Präsident, schrieb ich ja schon) dort hätte hingehen sollen (eben weil Wunderlich einer der besten Spieler des DHB war), aber unbedingt Heiner Brand zu fordern ist einfach nur lächerlich, weil sonst hätte man ja wirklich gleich die ganze DHB-Spitze in Vollbesetzung fordern können.
    "Jahrhunderthandballer" hin oder her - für Heiner ist der Wunderlich eben "nur" einer von vielen Handballern und ehemaligen Mitspielern. Nicht mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von Gummersbacher (18. Oktober 2012 um 10:38) aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

  • Irgendjemand vom DHB hätte schon erscheinen müssen, aber nicht gerade Heiner.
    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat Heiner vor einigen Jahren doch den Sepp aus dessen HBL-Job vergrault.
    Vielleicht konnten sie sich also gar nicht leiden? Was soll er dann bei der Beerdigung?

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Steinar,

    deine Schlauschwätzerei geht mir schon seit einiger Zeit auf den Sack.

    Wahrscheinlich nicht nur mir.

    Helge,
    lösch diesen Beitrag wieder wegen einer vermeintlichen Beleidigung.

    Mein Beitrag soll keine Beleidigung sein, sondern lediglich meine Meinung!

  • Ziemlich makabre Debatte. Bin mir selbst nicht ganz sicher. "Muss" man auf die Beerdigung eines Menschen gehen, auch wenn man diesem nicht wirklich verbunden war? Ist das ehrlich oder einfach nachtragend. Geht man auf eine Beerdigung wegen des Verstorbenen, wegen der Angehörigen, weil man gesehen werden will oder einfach weil es erwartet wird? Eigentlich sollte am Ende der Tage alles Vorherige vergeben und vergessen sein, aber der eine oder andere hatte zu Lebzeiten sicherlich das Talent sich Gegner über den Tod hinaus zu machen. Geht sowas im Sport oder ist das ein Gesellschaftsbereich, in dem Fairness und Vergeben grundsätzlich dazugehören? Eher philosophisch, die ganze Angelegenheit. Ich gehöre erklärtermaßen nicht zum Fankreis von Brand. Im Inneren kann ich aber nachfühlen, dass man sich manchmal nicht nach der Öffentlichkeitswirkung richten muss, auch wenn man in der Öffentlichkeit steht, wie er. Das muss Heiner wohl ganz allein entscheiden und mit sich ausmachen.
    Anders sehe ich es beim DHB. Einem Verband stünde es schon zu Gesicht, bei einem ehemaligen Nationalspieler, unabhängig von seinen Erfolgen, zugegen sein. Der "Welthandballer" ist mir dabei egal, Nationalspieler reicht. Aber in der Verbandsspitze gibt's anscheinend richtige Kommunikationsprobleme. Das sollte zu denken geben.

  • Kann man mal weg von diesem Thema jetzt kommen??? Das hat mit dem VfL und der Benennung eines Platze nach dem berühmtesten Sohn der Stadt Gummersbach, nun mal absolut nichts mehr zu tun. Das man sich so über Banalitäten auslassen kann, lässt darauf schließen, dass nix anscheinend interessanteres los ist in der Handballwelt.

    Viele Grüße
    :hi: