Einen würdigen Abschied kann es in meinen Augen sowieso nicht mehr geben. Wie sollte der aussehen?
Tarrantius: Hier hat allerdings Partei Y den Versuch unternommen und auch gewonnen. ![]()
Einen würdigen Abschied kann es in meinen Augen sowieso nicht mehr geben. Wie sollte der aussehen?
Tarrantius: Hier hat allerdings Partei Y den Versuch unternommen und auch gewonnen. ![]()
Jetzt wirds etwas wild und die Fakten werden schon wieder durcheinander gemischt.
"Wenn jemand einen Richter besticht......"
L/U haben sich aber nicht bestechen lassen. Nimm das einfach mal zur Kenntnis und versuche nicht andauernd etwas zu konstruieren, was nicht passiert ist.
Ja ich glaube ihnen, weil nichts anderes bewiesen wurde. Und es wäre schön, wenn auch Du Dich zu rechtsstaatlichen Grundsätzen bekennen würdest.
Wann kann man denn zu 100% sagen, dass keine Manipulation stattgefunden hat? Zum Bsp., wenn man keine Manipulation nachweisen kann?! Wo kommen wir denn hin, wenn man solange unter Manipulationsverdacht steht, bis man selbst das Gegenteil bewiesen hat?
@härter schneller: der DHB hat keine Entscheidung der EHF "gekippt", sondern eine eigene Entscheidung für den nationalen Bereich getroffen.
Z.Zt. steht die Sperre von 5 Jahren im internationalen Bereich. Und nur dafür ist die EHF zuständig.
na komm, natürlich hat der dhb da im auge gehabt, seinen unwillen über das urteil der ehf laut werden zu lassen. oder willst du jetzt andeuten, dass es in solchen fällen "normal" ist, ein urteil der übergeordneten instanz derart zu verändern? die beiden wurden 5 jahre international gesperrt und national 9 monate. die diskrepanz ist eine politische aussage, die - da stimme ich "arcosh" zu - auf anderem wege besser behandelt worden wäre. den beiden eigentlich betroffenen hilft dieses sperr"chen " nicht weiter.
Thorsten: Die Unschuldsvermutung hat nichts damit zu tun, dass ich ihnen ihre Geschichte glauben muss, nur damit dass sie deswegen nicht verurteilt werden. Tut mir leid, die Geschichte in dieser vorgetragenen Form kann ich ihnen nicht glauben. Die Gründe dazu habe ich genannt und solange dazu keine Stellungnahme erfolgt sehe ich mich nicht dazu verpflichtet etwas anderes zu glauben. Im Gegensatz zu dir habe ich keine Möglichkeit in einem persönlichen Gespräch diese Differenzen evtl. aus der Welt zu schaffen. Ich kann nur das bewerten, was offiziell verlautbart wurde und da gibt es deutliche Unstimmigkeiten.
Du glaubst ihnen, weil nichts anderes bewiesen wurde - aber scheinbar nicht, weil du die Geschichte für glaubhaft hälst. Ist eben eine ganz andere Mentalität, die du als ehemaliger Kollege und Freund aber auch haben kannst, vielleicht sogar musst.
Das mit dem zu 100% sagen, dass keine Manipulation stattgefunden hat, kann man bei diesem Regelwerk nie. Ich gehe weiter, bei jedem Spiel finden Manipulationen statt, weil bewusst falsche Entscheidungen getroffen werden, die selbst mit dem schwammigen Regelwerk in Widerspruch stehen. Das läuft dann unter der Rubrik "ein Spiel lesen und nicht kaputtpfeifen". Eine Manipulation ist es streng genommen dennoch, wenn du ehrlich bist. Das sind die klassischen Fälle - Abgestanden, Schritte, Außen hatte noch Körperkontrolle, ausbleibende Zeitstrafen, ...
Ich hatte mir angewöhnt einige dieser Dinge nicht in die Bewertung der SR-Leistung einzubeziehen, weil man es eben nicht pfeift. Wenn dann aber ein Gespann in einem EC-Spiel in der 60. Minute des Rückspiels plötzlich Schritte abpfeift und dadurch das Team gegen das die Entscheidung gefällt wurde ausscheidet, dann weiß ich nicht, welche Intention hinter diesem Pfiff steckte. Die Entscheidung ist korrekt, aber wenn ein Gespann diese Entscheidung sonst nie fällen würde, warum fällen sie die dann zu diesem Zeitpunkt?
Streng genommen habe ich noch auf hohem Niveau nie eine Partie gesehen, wo die Schiedsrichter nicht einen gerechtfertigten Pfiff mal unter den Tisch fallen lassen. Da sagt man dann, wichtig ist es sich auf die Linie der Schiedsrichter einzustellen. Wer das dann bei zwei ungefähr gleichstarken Mannschaften am Ende besser schafft, der gewinnt die Partie. Sorry, das sollte es eigentlich nicht sein und wäre es auch nicht, wenn die Schiedsrichter eben nach dem Regelwerk pfeifen würden.
Zu der Strafe: Ich erinner mal daran, dass der DHB damals die Dopingstrafe eines Leichtathleten übernommen hat, weil der für Hameln spielte.
Andeuten will ich gar nichts. Aber das es normal sein sollte, nicht blind irgendwelchen Instanzen zu folgen, das will ich schon behaupten. Wenn man anderer Meinung ist, kann man das schon zum Ausdruck bringen.
Da haben ein paar Leute Rückgrat bewiesen und sind den eher unbequemen Weg gegangen. Immerhin hätte man es sich ja auch leicht machen und das Urteil der EHF übernehmen können. Mein Gott, ein SR-Team weniger, wen hätte das in ein paar Monaten noch gestört? Dafür Ruhe im Nest.
Die Entscheidung der DHB-Gremien wird für eine Menge hitziger Diskussionen führen. Umso höher ist m.M. nach der Mut zu dieser Entscheidung einzuschätzen.
Sich für jemanden einsetzen weil man davon überzeugt ist, dass er zu hart bestraft wurde, Hut ab.
"einsetzen" - gut, wenn du das so siehst... einsetzen wäre eben für mich der weg des einspruchs mit voller unterstützung des verbandes gewesen, da kann man was für die zweidirekt tun. jetzt hat der dhb nur ein eigenes urteil gesprochen, was an dem urteil der ehf nichts ändert.
ich bezweifel, dass der dhb da gut beraten war, einen solchen weg zu nehmen.
dass das urteil der ehf nicht ganz nachvollziehbar ist, das steht auf einem ganz anderen blatt.
Haben die eigentlich betroffenen Zwei schon kundgetan ,ob sie wirklich weiterzumachen gedenken..?
Hobby hin oder her,Trotzkopf ja oder nein...
Als zwei Verurteilte, auf die sowohl international als auch national mit dem "Sperrefinger" gezeigt wurde ,nochmals eine Halle zu betreten um ein Spiel zu leiten...?
Muß man sich sowas wirklich geben..?
Vorlaut
@härter schneller: Ist doch nicht schlimm. International waren sie sowieso fertig. Durch die Entscheidung des DHB können sie jetzt aber wieder in der Bundesliga aktiv angesetzt werden. Insofern hat man sehr viel für die Zwei direkt getan.
Torsten hat doch schon gesagt, dass man die Entscheidung bezüglich des Einspruches den beiden überlässt und das ist denke ich vollkommen in Ordnung. Wenn sie sich zu einem Einspruch entscheiden, was sie meiner Meinung nach tun sollten bekommen sie doch die Unterstützung des DHB.
Oder hab ich das falsch verstanden Torsten?
ZitatEs wurde ihnen nicht nachgewiesen, das ist ein himmelweiter Unterschied. Du glaubst ihnen ihre Geschichte, aber der Schluss, dass keine Manipulation vorgenommen wurde, ist nicht zulässig. Diese "Spielanalyse" zeigt nur, dass nichts aufgefallen ist, nicht aber, dass nicht manipuliert wurde. Dafür sind die Regeln im Handball zu schwammig - Musste ich leider dieses Wochenende schon wieder feststellen, dass Schiedsrirchter mehr oder weniger bewusst gegen die korrekte Anwendung der Regeln entscheiden.
Wenn manipuliert wurde, dann wäre das glaube mit der x-ten Wiederholung und dazu in Zeitlupe und noch aus x verschiedenen Kameraperspektiven doch aufgefallen oder?
Wenn dir das so aufgefallen ist, dann hat die deiner Meinung nach benachteiligte Mannschaft sicher Einspruch eingelegt?!
ZitatDas mit dem zu 100% sagen, dass keine Manipulation stattgefunden hat, kann man bei diesem Regelwerk nie. Ich gehe weiter, bei jedem Spiel finden Manipulationen statt, weil bewusst falsche Entscheidungen getroffen werden, die selbst mit dem schwammigen Regelwerk in Widerspruch stehen. Das läuft dann unter der Rubrik "ein Spiel lesen und nicht kaputtpfeifen". Eine Manipulation ist es streng genommen dennoch, wenn du ehrlich bist. Das sind die klassischen Fälle - Abgestanden, Schritte, Außen hatte noch Körperkontrolle, ausbleibende Zeitstrafen, ...
Dagegen möchte ich doch aber als aktiver strikt verwehren.
Was du meinst, denke ich, sind die Wahrnehmung der SR und das sie auf Grund derer pfeifen oder eben auch nicht. Bestes Beispiel Abgestanden. Du glaubst doch nicht das du von 10x zehnmal richtig entscheiden kannst ohne Zeitlupe? Das sind Bruchteile einer Sekunde. Wichtig für die Mannschaften ist nur, so hören wir es jedenfalls immer wieder von ihnen, dass du die gleiche Situation auf der anderen Seite genau so pfeifst. Das ist die gwollte Linie im Spiel, welche erkennbar sein muss und auf die sich die Mannschaften einstellen können. Gleiches Foul gleiche Strafe.
ZitatOriginal von Handball-SR
Insofern hat man sehr viel für die Zwei direkt getan.
Bei der ersten schlimmeren Fehlentscheidung der beiden dürfte es dann halt richtig hoch her gehen...
Ich denke mal, es gibt in Deutschlands Hallen eine Menge Zuschauer, die sich darauf freuen L/U wieder zu sehen.
Die beiden haben mit Sicherheit nichts verlernt und werden ab Dezember genauso souverän ihre Spiele leiten, wie die ganzen Jahre vorher auch.
ZitatOriginal von Handball-SR
Wann kann man denn zu 100% sagen, dass keine Manipulation stattgefunden hat? Zum Bsp., wenn man keine Manipulation nachweisen kann?! Wo kommen wir denn hin, wenn man solange unter Manipulationsverdacht steht, bis man selbst das Gegenteil bewiesen hat?
Wo wir bei solchem Verhalten hin kommen, kann man in Kiel doch sehr gut sehen........egal, ob es Beweise gibt... ![]()
Aber das gehört ja eher in einen anderen Thread...
ZitatOriginal von Handball-SR
Ich denke mal, es gibt in Deutschlands Hallen eine Menge Zuschauer, die sich darauf freuen L/U wieder zu sehen.
Ich würde mich freuen, Lemme/ Ullrich wieder in der Ostseehalle begrüßen zu können!
Gruß aus Kiel
Block-D
ZitatOriginal von Block-D
Ich würde mich freuen, Lemme/ Ullrich wieder in der Ostseehalle begrüßen zu können!Gruß aus Kiel
Block-D
Da kannst Du lange warten ![]()
Für mich bleibt es immer die Ostseehalle. Sollen sie doch Namen drankleben, wie sie wollen. ![]()
http://www.handball-welt.de/o.red.c/news.p…1&auswahl=21524
Damit dürfte die Frage ob sie noch pfeifen wollen und Einspruch gegen das Urteil der EHF einlegen wollen geklärt sein.
Bin voll der Meinung von Block-D.
Es gilt immer noch die Unschuldsvermutung.
Da die Beurteilung der Spielanalyse uind der Schiri-Entschjidungen
eine einwandfreie neutrale Leistung den Beiden attestiert hat, fehlt
schon einmal die Grundlage in dem Inhalt der Platiktüte
Bestechungsgelder zur Spielmanipulation zu vermuten.
Wen ihnen allerdings "ein guter Bekannter aus dem russ.Handball"
50.000 USD in der Tüte mitgegeben hat, damit sie ihm in Deutschland
eine gebrauchte Top-Nobelkarosse besorgen, dann würde ich das Schweigen verstehen.
Dann war es halt versuchter Devisenschmuggel . Da der russ.Staat
sehr hartwährungshungrig ist, seinen Bürgern aber zu sehr schlechten Konditionen "umrubelt" hat halt jeder russ.Bürger, der Gelegenheit hat,
uim Westen an Hartwährung zu kommen, seine entspr. Beträge im Sparstrumpf oder in Ländern bei dortigen Banken auf Konten, um sich ab und zu auch Luxus- oder Konsumgüter der wesatl. Welt erlauben zu können.
Es gibt halt 2 Theorien füre die ominoese Tüte mit Inhalt:
A) Jemand wollte sich rächen, dass die Schiris nicht empfänglich für Geld und entspr. Spielmanipulation waren und hat´s dem russ.Zoll gesteckt. Denn lt. Beschreibung wurden ja beide schon erwartet und
wussten garnicht (?) dass die Geldtüte in der Sporttasche bei der Schmutzwäsche war.
Vielleicht ergänzend noch die persönliche Einschätzung des Verhaltens der Beiden den Vorfall nicht an die große Glocke (EHF,DHB) zu hängen
weil immer etwas hängen bleibt, aber ermittlungstechnisch gegen die
unbekannten Dritten nichts passiert. Damit waeren sie auch mit der Drohung, der Presse Hinweise zu geben, auch für zukünft. intntl. Spiele
beeinflussbar gewesen .
oder B) wie oben beschrieben... eine pers.Gefälligkeit/ein Geldschmuggel, um im Westen für den Russen etwas zu erwerben.
Da die EHF oder IHF schon Jahrzehnte inkonsequent war und selbst bei skandalösen Refereeleistungen, die akut bestechungsverdächtig waren,weggeschaut hat, ist es ein Skandal, nun das deutsche Spitzengespann drakonisch zu bestrafen.
Es fehlen nämlich sämtliche Beweise, dass es Bestechungsgeld aus einer Spielmanipulation war und die "Täter" das Geld wissentlich in der Tüte angenommen und in ihrer Wäsche versteckt, durch den Zoll schmuggeln wollten.
Deshalb im Zweifel immer für den Angeklagten.
nosp
nosp52
Weil jahrelang niemand bestraft wurde, soll man einfach so weiter machen wie bisher?
Außerdem wurden die beiden lediglich für das Nichtmelden des Bestechungsversuches vor dem Spiel sowie dem nichtgemeldeten Vorfall am Zoll bestraft, und nicht für eine tatsächliche Spielmanipulation. Beide Vorfälle haben sie zugegeben, so dass es kein "in dubio" gibt.
P.S.:
Übrigens gibt es noch eine dritte Theorie zu der ominösen Tüte bzw deren Inhalt. Diese Theorie hätte dann etwas mit dem knappen Erfolg von Medvedi zu tun.
Also wenn man das mal in Relation zur Sperre vom überführten Sportbetrüger (Dopingsünder) Martin Galia setzt, dann ist das für DHB-Verhältnisse schon ein hammerhartes Urteil. ![]()
ZitatOriginal von meteokoebes
Also wenn man das mal in Relation zur Sperre vom überführten Sportbetrüger (Dopingsünder) Martin Galia setzt, dann ist das für DHB-Verhältnisse schon ein hammerhartes Urteil.
Stimmt, hab ich bisher nicht so gesehen, aber hat was.
Oder auch im Verhältnis zu den Ungarn, wo es nachgewiesen wurde und die die gleiche Sperre bekommen ... da fehlt mir etwas arg die Verhältnismäßigkeit oder wie wir Schiris sagen das Fingerspitzengefühl.