• Zitat

    Original von jochenj
    möglich war.

    Und nochmal: Kein Club gibt das Ziel aus am Supercup teilzunehmen.

    falsch, falscher, am falschesten

    jede mannschaft die als ziel ausgibt einen nationalen titel zu holen, impliziert damit auch die quali für den supercup, als ein saisonziel

    woo woo woo - you know it, bro

  • Zitat

    Original von meteokoebes

    Echt? Glaubst du wirklich die Leute kommen, um zu sehen, wie Hamburg die Stralsunder abgeschlachtet hat? Ich persönlich bevorzuge in einer Sportart möglichst viele enge Spiele mit Spannung bis zum Schluss. Angesichts der Popularität von Fußball und Eishockey könnte ich mir vorstellen, dass es da noch mehr Leute gibt.

    Ja, glaube ich. Dass es solche Fälle gibt wie dieses Jahr, in dem 2 Mannschaften frühzeitig derart sportlich harmlos wurden und ein Team eine Rekordsaison hinleg tst nicht die Regel. Zudem differenziere ich zwischen finanzieller und sportlicher Qualität. Beides hängt durchaus miteinander zusammen, Geld produziert allerdings trotzdem keinen 100%igen sportlichen Erfolg. Genau das setzt Snuffmaster allerdings voraus wenn er den für die wirtschaftlich erfolgreichen Clubs eher nachrangigen Supercup (für die sind die 150000 nicht wirklich viel) annimt, dass diese damit nur die Entwicklung der kleineren Clubs verhindern wollen.

    Ohne Kellerkinder, die regelmäßig für Überraschung sorgen, wäre für viele Fans der Reiz am Sport verloren. Das Image nicht der Primus zu sein wirkt für einige auch identitätsstiftend. Das darf man bei allem Anspruch auf spannende Spiele nicht vergessen. Diese Saison ist da sicherlich eine Ausnahme, zudem auch eine Rekordsaison.

    Weiterhin nochmal eine Präzisierung zu meinem Wettbewerbsargument: Sportlich sind die Regeln klar, so daß allen Beteiligten klar ist, dass die Wahrscheinlichkeit sehr sehr gering ist, dass zu Saisonende alle Clubs annähernd gleiche Punktzahlen und Torverhältnisse haben. Sportlicher Wettbewerb heißt also immer auch, dass es Verlierer gibt. Wer nicht will, dass es sportliche Verlierer gibt, muß aufhören Profisport zu gucken.

  • Zitat

    Original von jochenj
    ................................................. Sportlicher Wettbewerb heißt also immer auch, dass es Verlierer gibt. Wer nicht will, dass es sportliche Verlierer gibt, muß aufhören Profisport zu gucken.

    Nur müssen die Regeln allen, aber auch bekannt gegeben werden und nicht nach den einzelnen Wünschen oder ..... einzelner Vereinen gestaltet werden.
    Sportliche Verlierer ...Ja.
    Verlierer am Tisch ....Nein.

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Naja, lassen wir Essen und Stralsund mal außen vor, aber die Entwicklung geht dennoch dahin, dass zweistellige Siege für die Top 5 gegenüber der unteren Tabellenhälfte die Regel werden. Während die unteren Mannschaften seit Jahren auf dem mehr oder weniger gleich hohen Niveau agieren, bzw. im finanziellen Abschwung sind, vervielfachen sich die Einnahmen der oberen Vereine alleine schon durch die Teilnahme an der CL. Wer EHF-Pokal oder Pokalsieger spielen muss, der zahlt jedoch immer noch drauf.

    Früher war EC generell ein Zuschussgeschäft, die Top-Vereine hatten durch die Titel vielleicht höhere Einnahmen bei den Sponsoren, hatten aber dadurch auch höhere Ausgaben im nicht-personellen Bereich. Ein Wachstum fand vielleicht statt, doch nicht in dem Maße, wie das derzeit der Fall ist. Die EHF hat die CL zum wirtschaftlichen Premium-Event entwickelt, die HBL ihr Final-Four entsprechend hochgeputscht - sportlichen Reiz bieten beide Veranstaltungen für mich kaum noch. Man kennt ja im Vorfeld bereits drei der vier Halbfinalisten, wenn nichts schiefläuft. Ich kann jeden verstehen, der mit Blick auf die vergangenen Auslosungen nicht wirklich an neutrales Losen glaubt (vor allem, wenn die Teilnahme von Kiel und Hamburg beim Vorverkaufstart vom Veranstalter des Final Four quasi versprochen wird)

    Welche Kellerkinder sorgen denn regelmäßig für Überraschungen? Die Teams, die anstelle in Spieler in einen guten Trainer investiert haben, wie Balingen mit Brack oder Dormagen mit Wandschneider. Aber wie viele von diesen Überraschungspunkte werden diese holen? Wetzlar, damals mit Mudrow, kann man noch in die Liste aufnehmen. Alle anderen Sensationen, an die ich mich erinnern kann, waren auf Überheblichkeit des haushohen Favoriten zurückzuführen.

    Und auch für den HSV Hamburg, bzw. für Onkel Rudolph, der das Geld nicht selbst reinbuttern muss, sind 150.000 Euro viel Geld. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (17. Juni 2009 um 20:59)

  • Zitat

    Original von Rentner

    Nur müssen die Regeln allen, aber auch bekannt gegeben werden und nicht nach den einzelnen Wünschen oder ..... einzelner Vereinen gestaltet werden.
    Sportliche Verlierer ...Ja.
    Verlierer am Tisch ....Nein.

    Bitte auch auf den Punkt eingehen, den ich damit angesprochen habe. Es ging dabei nicht um den Entscheidungsprozeß der Supercupqualifikation, sondern um das Gejammere, dass die "reichen" Clubs ja immer nur sich bevorteilen und die "armen" Clubs darunter zu leiden haben.
    Desweiteren bezweifle ich, dass das Änderungsprozedere nicht den Regeln entsprochen hat. Man hat wohl im Voraus versäumt vorzuschreiben Änderungen an der Supercupqualifikation in einer allumfassenden Abstimmung zu entscheiden. Stattdessen reichte vielleicht schon ein einstimmiger Präsidiumsbeschluß dafür aus.

    @meteokoebes
    Ja, ich kann eine Enttäuschung bei Anhängern kleiner Clubs auch nachvollziehen. Man sollte bei solchen Dingen aber nicht immer nur die letzten 2-3 Jahre im Blick haben. Es ist also auch genau der Punkt, der von vielen Traditionalisten kritisch gesehen wird. Die Fokussierung auf die aktuelle Zeit und von mir daraus abgeleitet die Forderung jede Saison müsste überspitzt bis zur 59. Minute des letzten Spieltages unentschieden sein.
    Da muß man auch nur mal das Beispiel Kiel angucken. Im Gegensatz zu den Bayern im Fußball war der THW bis in die 90er Jahre ein Mitläufer und konnte nicht mal den Stand eines Vizekusens erreichen. Das gleiche gilt auch für das Führungstrio aktuell, die abgesehen von Kiel erst kurzfristig Erfolg haben.

    Bezüglich der Überheblichkeit der starken Teams: Genau das ist es eben, was Finanzen und Erfolg auseinanderbringt. Es reicht eben nicht, die besten Leute zusammenzubringen. Und das sollte man auch als kleiner Club immer im Hinterkopf halten.

    Zu den Spielen: Diese Saison ist wie bereits erwähnt ein Extrembeispiel. Aber im Handball werden Spiele oft genug erst spät entschieden (was ja auch oft bei den Manipulationen erwähnt wird). Das habe ich selbst oft genug auch bei Spielen von Topmannschaften erlebt. Dass Spiele mittlerweile einseitiger geworden sind glaube ich nicht. Mangels Beweisen kann aber sowohl ich als auch Du dies aber aktuell nicht nachweisen.

  • Den faden Beigeschmack bei der vermeintlichen Ausbootung der Gummersbacher wird man nicht aus der Welt schaffen können. Ich glaube, Wintermute hat es oben geschrieben, dass die HBL einfach eine unmögliche Aussendarstellung hat, wirklich kein Fettnäpfchen auslässt.

    Die Änderung mag sinnvoll sein. So etwas kommuniziert man aber auch entsprechend, um genau so eine Situation wie jetzt zu verhindern. Denn selbst der VfL Gummersbach scheint ja von der Änderung nix gewusst zu haben, wenn man Houlets Aussage richtig deutet.

    Letztlich geht es nur um die Kohle dieses Unsinn-Spiels. Auf den sportlichen Wert werden die Gummersbacher getrost verzichten können.

  • Zitat

    Original von Meikel
    Die Änderung mag sinnvoll sein. So etwas kommuniziert man aber auch entsprechend, um genau so eine Situation wie jetzt zu verhindern. Denn selbst der VfL Gummersbach scheint ja von der Änderung nix gewusst zu haben, wenn man Houlets Aussage richtig deutet.

    Der VfL ist indirekt aber auch dafür selbst verantwortlich. Falls es so ähnlich war, wie ich geschrieben habe, hat man es bisher versäumt, den Supercup so zu regeln, dass nicht einfach nur eine kleine Gruppe innerhalb der HBL entscheiden _darf_. Das ganze wirkt für mich auch noch negativer, wenn sogar ein Gummersbacher (Krämer) bei der Entscheidungsfindung anwesend war und davon wußte. Ob er da als HBL-Organ oder für den VfL da saß ist in dem Kontext völlig egal: Er wußte von der Änderung und hätte dies auch innerhalb des VfL kommunizieren können.

    Nichtsdestotrotz sind wir uns ja alle einig, dass die Außendarstellung der Entscheidung bzw. des Entscheidungsprozeß mangelhaft ist und auch dafür mitverantwortlich ist, dass manche das nicht direkt nachvollziehen können und auch wollen.

  • Zitat

    Original von Meikel


    Letztlich geht es nur um die Kohle dieses Unsinn-Spiels. Auf den sportlichen Wert werden die Gummersbacher getrost verzichten können.

    Richtig!!!

    Viele Grüße
    :hi:

  • Zitat

    Original von jochenj

    Der VfL ist indirekt aber auch dafür selbst verantwortlich. Falls es so ähnlich war, wie ich geschrieben habe, hat man es bisher versäumt, den Supercup so zu regeln, dass nicht einfach nur eine kleine Gruppe innerhalb der HBL entscheiden _darf_. Das ganze wirkt für mich auch noch negativer, wenn sogar ein Gummersbacher (Krämer) bei der Entscheidungsfindung anwesend war und davon wußte. Ob er da als HBL-Organ oder für den VfL da saß ist in dem Kontext völlig egal: Er wußte von der Änderung und hätte dies auch innerhalb des VfL kommunizieren können.

    Warum muss ein Ex-Gummersbacher Funktionär dies bei seinem Ex-Verein kommunizieren? Warum informiert die HBL nicht einfach in einem Rundschreiben zumindest alle Vereine?

    Die Tatsache, dass beim AllStar-Spiel noch Gummersbach als Spielpartner genannt wird, ebenso wie in der ersten Pressemitteilung zeigt, dass selbst innerhalb der HBL-Schaltzentrale nix kommuniziert wurde. Das ist das Problem dieser unsäglichen Vereinigung.

    Wenn meine kleine Bankgeschäftsstelle nur ein Bruchteil dieser Böcke schiessen würde, wie die HBL unter Bohmanns Führung, ich wäre meinen Job sicher längst los.

    Wobei man kann ihn getrost auch weiter Geschäftsführer nennen, ein Zitronenfalter faltet schliesslich auch keine Zitronen!

  • Zitat

    Original von Meikel

    Warum muss ein Ex-Gummersbacher Funktionär dies bei seinem Ex-Verein kommunizieren? Warum informiert die HBL nicht einfach in einem Rundschreiben zumindest alle Vereine?

    Die Tatsache, dass beim AllStar-Spiel noch Gummersbach als Spielpartner genannt wird, ebenso wie in der ersten Pressemitteilung zeigt, dass selbst innerhalb der HBL-Schaltzentrale nix kommuniziert wurde. Das ist das Problem dieser unsäglichen Vereinigung.

    Wenn meine kleine Bankgeschäftsstelle nur ein Bruchteil dieser Böcke schiessen würde, wie die HBL unter Bohmanns Führung, ich wäre meinen Job sicher längst los.

    Wobei man kann ihn getrost auch weiter Geschäftsführer nennen, ein Zitronenfalter faltet schliesslich auch keine Zitronen!

    Meikel das war dein bester beitrag bis jetzt :) ( kleiner witz ) aber hast alles genau getroffen mit dem beitrag :bigok:

    Einmal editiert, zuletzt von xperience (17. Juni 2009 um 23:02)

  • Zitat

    Original von Meikel

    Warum muss ein Ex-Gummersbacher Funktionär dies bei seinem Ex-Verein kommunizieren? Warum informiert die HBL nicht einfach in einem Rundschreiben zumindest alle Vereine?

    Ich habe doch klar geschrieben, dass Gummersbach bzw. in Form von Krämer _mit_verantwortlich ist. Krämer hätte es z.B. beim Final4-Einzug kommunizieren können. Das halte ich nicht für zuviel verlangt.
    EDIT: Zudem liegt bei jedem Club die globale Verantwortung für die Satzung. Sind Entscheidungen über den Supercup nebensächlich und werden in Vertretungsorganen entschieden, sollte man sich später auch selbst überlegen, wieso man beim Satzungsbeschluß dies damals nur stiefmütterlich behandelt hat.
    Ich zweifle die schlechte Aussendarstellung der HBL ja gar nicht an. Mit fehlt es manchmal (in letzter Zeit eher öfter) nur an einer ausgewogeneren Sicht auf die Dinge. Es ist nicht alles schwarz oder weiß was die HBL macht, weil sie eben von den Clubs selbst geschaffen wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von jochenj (17. Juni 2009 um 23:06)

  • Dass mit Herrn Krämer ein Mitglied des HBL-Präsidiums gleichzeitig auch ein ehemaliger Funktionär des direkt betroffenen VfL Gummersbach ist, ist doch purer Zufall. Als die Entscheidung der HBL im Februar gefällt wurde, hätten ebenso die HSG Nordhorn oder die HSG Wetzlar als Vizepokalsieger in diese Situation kommen können. Diese Vereine haben aber keinen vereinsnahen Funktionär in den beschlussfassenden HBL-Gremien sitzen. Wie hätten die von dem HBL-Beschluss erfahren sollen?

    Solche Beschlüsse müsssen einfach umgehend gegenüber den Mitgliedern, also den Vereinen, kommuniziert werden. Und in diesem speziellen Fall hätte der Beschluss darüber hinaus auch gegenüber den Medien publiziert werden müssen, damit nicht wochenlang bei TV-Berichterstattungen und in Zeitungsartikeln der VfL Gummersbach als Supercup-Teilnehmer genannt wird.

  • Der VFL hätte das Spiel gut gebrauchen können.
    1. ca. 150.000€ Einnahmen
    2. Sponsorenpräsenz
    3. EVtl. ein Titel auch wenn er nicht bedeutet. Aber Titel ziehen Sponsoren.
    4. Weiter hätte man Werbung für die neue Saison gemacht in Gummersbach und Köln.

    Bis zum Allstargame war bekannt das der THW gegen den VFL spielt. Dann erst die Mitteilung an die Vereine. Und Gummersbach war wieder raus!
    Die neue Regel zu Supercupquali ist nicht das Problem. Nur das sie in der Saison geändert wird und es einen stark Benachteiligten gibt. Das ist ein sehr unseriöses Verhalten. Dadurch auch die Spekulationen das die Reichen bevorzugt werden.
    Die neue Regel wird die reichen Klubs bevorzugen. Aber es ist ja nicht jedes Jahr zu erwarten das der Meister auch den Pokal holt. Ich finde die neue Regel ok, da ich auch gerne ein attaktives Spiel sehen will. Es geht ja auch darum, dass dieses Spiel dann auch besser Vermarktet wird und das im Sinne des Handballs.
    Jetzt wurde die Regel geändert, damit keine schlechte Mannschaft gegen Kiel spielen soll. Der VFL kuckt in die Röhre. Damit man wenigstens Hoffnung hat das es ein spannendes Spiel wird. Diese Saison war der spielerische Grund nicht ganz zutreffend. Der VFL hat die RNL als auch den HSV diese Saison geschlagen. Somit hätte man ein Jahr warten können und es hätte keine Benachteiligten gegeben. Und ich denke auch das die Chance sehr gering ist das ein richtiger Aussenseiter ins DHB-Finale kommt. Dafür sind die Top 5 zu stark und treffen meist auch erst im Final-Four aufeinander.
    Alles sehr ärgerlich leider und wirft kein gutes Bild auf die Handlungen des HBL`s.
    Krämer muss und brauch nichts von einer Abstimmung oder Regeländerung weitergeben. Die HBL muss alle Vereine benachrichtigen! Aber wenn im Februar noch nichts entschieden worden ist, dann kann man auch nicht weitergeben. :lol:

  • jochenj: Es gibt zwei Dinge, die hier durcheinanderkommen.

    a) Das Kommunikationsdefizit: Dieses hat die HBL ganz alleine zu verantworten. Das muss ein Krämer gar nicht kommunizieren, das ist Sache der HBL - Ob da nun Witte, Bohmann, Schober oder Lücke - das müssen die in Dortmund unter sich ausmachen, aber irgendwer hat da was verschlafen. Vielleicht hatte aber auch der ein oder andere Bundesligist seinen Spamfilter mit dem Wort Supercup gefüttert, weil die Mails zu dem Thema aus dem HBL-Verteiler für ihn eh nicht interessant sind. ;)

    b) Die Entscheidungsprozesse auf dieser Ebene. Die HBL ist die Interessenvertretung der Vereine, grundsätzlich ist an der aktuellen Struktur (mit dem entsprechend schlanken Aufbau) im Finden von Entscheidungen gar nichts großartiges einzuwenden. Allerdings hat man nicht immer den Eindruck, dass an die Liga in der Gesamtheit gedacht wird, sondern die Vertreter im Aufsichtsrat und Präsidium durchaus auch die eigenen Klubinteressen im Fokus haben. Das möchte ich jetzt nicht auf einzelne Personen reduzieren, denn diesen Eindruck erweckt nicht eine einzelne Person, sondern den bekommt man gleich mehrfach.

    Es gibt ja noch mehr Beispiele. Es diskutieren und jammern viele, warum ein Neustart in der Zweiten Liga für Essen und Nordhorn denn möglich ist, aber keiner der HBL-Vereine hat in den neuen LZR eine Änderung dieses Punktes erwirkt,... (Ob es einen dementsprechenden Antrag gab oder die neuen LZR einfach nur abgenickt wurden, das entzieht sich meiner Kenntnis).

    Diese Gleichgültigkeit oder vielleicht gar Unfähigkeit der Vereinsoberen (um eine Mehrheit zu bekommen) ist exemplarisch, aber deshalb müssen doch die Fans diesen Entscheidungsfindungsprozess nicht gutheißen, oder? Das Übel in dieser Situation entstand für mich jedoch nur durch die fehlende Kommunikation. Wäre es im Februar bekanntgegeben worden, dann wäre das ganze Thema gar kein Problem gewesen, zumindest keines in dieser Größenordnung.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Generell ist es falsch, wenn Qualifikationregeln in der Saison geändert werden. Diese beeinflussen den laufenden Wettbewerb. Das es jetzt zu diesem schlimmen Szenario gekommen ist war halt Pech. Pech für den VFL. Wenn der HSV den VFL geschlagen hätte, dann wäre es nur Glück gewesen für die HBL das es keinen Geschädigten gibt. Auch wenn es keinen Geschädigten gegeben hätte, wäre es trotzdem falsch gewesen eine Regel zu ändern, die den laufenden Wettbewerb beeinflußt.

    Beim Brettspiel ändert man auch nicht die Regeln mitten im Spiel, damit ein anderer gewinnt ;)

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    jochenj: Es gibt zwei Dinge, die hier durcheinanderkommen.

    Grundsätzlich ja. Allerdings habe ich darauf ja hingewiesen.

    Zitat

    a) Das Kommunikationsdefizit: Dieses hat die HBL ganz alleine zu verantworten. Das muss ein Krämer gar nicht kommunizieren, das ist Sache der HBL - Ob da nun Witte, Bohmann, Schober oder Lücke - das müssen die in Dortmund unter sich ausmachen, aber irgendwer hat da was verschlafen. Vielleicht hatte aber auch der ein oder andere Bundesligist seinen Spamfilter mit dem Wort Supercup gefüttert, weil die Mails zu dem Thema aus dem HBL-Verteiler für ihn eh nicht interessant sind. ;)

    Habe ich auch so dargestellt. In diesem Kontext habe ich auch bereits einmal geschrieben, dass auf Clubseite gar nicht mal so laut protestiert wurde. Houlet ist nun mal auch Ex-Sportler, so dass man nicht immer gleich nachvollziehen kann, wann und wieso manche Entscheidungen in solchen Gremien fallen können.

    Zitat

    [...] Diese Gleichgültigkeit oder vielleicht gar Unfähigkeit der Vereinsoberen (um eine Mehrheit zu bekommen) ist exemplarisch, aber deshalb müssen doch die Fans diesen Entscheidungsfindungsprozess nicht gutheißen, oder? Das Übel in dieser Situation entstand für mich jedoch nur durch die fehlende Kommunikation. Wäre es im Februar bekanntgegeben worden, dann wäre das ganze Thema gar kein Problem gewesen, zumindest keines in dieser Größenordnung.

    Das sehe ich anders. Die hier am lautesten meckern stellen sich ja auch hinter ihren Club. Das halte ich auch für normal. Fans sehen sich als Bestandteil eines Clubs. Die entsprechenden Meinungen waren ja diesbzeüglich auch klar: Man sieht den kompletten Club als Opfer und sieht nicht den Entscheidungsprozeß kritisch.
    Auch beim letzten Punkt widerspreche ich: Das Kommunikationsproblem wäre zwar nicht vorhanden. Trotzdem hätte es weiterhin kritische Stimmen gegeben. Z.B. geht ja Ronnin in bestimmten Punkten auch gar nicht auf das Kommunikationsproblem ein, sondern sieht einzig den Zeitpunkt während der Saison für kritisch. Gerade bei diesem Punkt spielt zudem auch noch der Zufall eine Rolle, der den Nutznießer der Änderung keinesfalls klar erkennen ließ.

    @Ronnin
    Der Supercup spielt nun aber wirklich keine wichtige Rolle. Deswegen wurde wohl auch mal darüber entschieden, dass man über den Supercup eben nicht alle Clubs fragen muß, sondern Präsidium und Aufsichtsrat darber entscheiden.

    Einmal editiert, zuletzt von jochenj (17. Juni 2009 um 23:53)