Massiver Pillenmissbrauch im Handball?

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Mir persönlich würde auch eine erste Liga mit 14 Vereinen reichen. Spiele wie Kiel gegen Stralsund braucht nun wirklich niemand. Final Four? Ist mir eigentlich egal. Der Pokal, so wie er früher war, hatte auch seinen Reiz. Und die Champions League ist verwässert, ganz ehrlich - Die Zuschauer sehen glaube ich die KO-Runden durchaus lieber, als dieses ewige Gruppenphasengedaddel. Nein, diese Änderungen auf Kundenwünsche zurückzuführen, wäre glaube ich falsch. Das waren die Interessen der Vereine und Verbände, aber nicht der Fans.

    Jo, treffender kann man es kaum beschreiben...diese Änderungen waren nur Wünsche derjenigen, die sich davon höhere Einnahmen versprachen....

  • Die Bundesliga mit 14 Vereinen wäre vielleicht für Mannschaften wie Kiel, Lemgo oder Hamburg toll. Da ist das nötige Geld vorhanden, aber was sagen dazu die kleineren wie Balingen, Minden oder Wetzlar. Da nehmen die Spieler vielleicht auch ab und zu gern mal ein Schmerzmittel um da dabei zu sein und dazu nicht mal schlecht zu verdienen. Ich denke so würde fast jeder von uns entscheiden.

  • Zitat

    Original von HBW B+W
    Die Bundesliga mit 14 Vereinen wäre vielleicht für Mannschaften wie Kiel, Lemgo oder Hamburg toll. Da ist das nötige Geld vorhanden, aber was sagen dazu die kleineren wie Balingen, Minden oder Wetzlar. Da nehmen die Spieler vielleicht auch ab und zu gern mal ein Schmerzmittel um da dabei zu sein und dazu nicht mal schlecht zu verdienen. Ich denke so würde fast jeder von uns entscheiden.

    Die Aussicht Spiele zu gewinnen hat durchaus ihren Reiz. Es kann ja nicht sein, dass in der Hälfte der Erstligaspiele am Ende geschrieben wird, dass ein Klassenunterschied zu erkennen war, oder? ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Die Bundesliga mit 14 Vereinen wäre vielleicht für Mannschaften wie Kiel, Lemgo oder Hamburg toll. Da ist das nötige Geld vorhanden

    Das scheinen gewisse Leute , die zuständig für die Lizensierung sind, nicht ganz so zu sehen


    Zitat

    Es kann ja nicht sein, dass in der Hälfte der Erstligaspiele am Ende geschrieben wird, dass ein Klassenunterschied zu erkennen war, oder? Augenzwinkern

    Es gab auch schon ganz interessante Partien zwichen potentiellen Abstiegskanidaten und jetztigem Top4. Die Dormagener haben gegen alle Final 4 Teilnehmer bis auf die Löwen schon gepunktet.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tarrantius (26. Mai 2009 um 14:11)

  • Zitat

    Mir persönlich würde auch eine erste Liga mit 14 Vereinen reichen. Spiele wie Kiel gegen Stralsund braucht nun wirklich niemand. Final Four? Ist mir eigentlich egal. Der Pokal, so wie er früher war, hatte auch seinen Reiz. Und die Champions League ist verwässert, ganz ehrlich - Die Zuschauer sehen glaube ich die KO-Runden durchaus lieber, als dieses ewige Gruppenphasengedaddel. Nein, diese Änderungen auf Kundenwünsche zurückzuführen, wäre glaube ich falsch. Das waren die Interessen der Vereine und Verbände, aber nicht der Fans.

    Durchaus richtig. Aber wenn keiner zum Final Four rennen würde, gäb´s Ihn wohl über kurz oder lang nicht. Gleiches gilt für die Gruppenphase der CL. Kein Faninteresse bedeutet doch auch kaum Medieninteresse und in der Folge weniger Sponsoren und auch weniger Kohle die es zu verdienen gäbe.
    Ich fänd ´ne kleinere BuLi und KO-Runden in Europapokal und DHB-Pokal auch besser!! Ganz so, wie es früher mal war. Sicher kann man das Rad nicht zurück drehen. Soll man ja auch nicht, aber manchmal ist weniger einfach mehr...

  • Ich stelle einfach mal ne These auf wobei ich auch nicht ganz davon überzeugt bin aber mal so als einwurf:

    Eine geringere Balsatung würde ja auch nicht zwingend zu weniger erlaubten/unerlaubten Mitteln führen. Die Leute nehmen das Zeug ja nicht unbedingt um fit zu werden sondern um es schneller zu tun als die anderen und um besser zu sein als andere. Diese Konkurrenzsituation bleibt ja nach wie vor bestehen. Dann nimmt man zur Not halt keine Pillen um zum Spiel wieder fit zu werden sondern um schnell wieder ins Training einsteigen zu können.
    Als Beispiel sind mal die Leichtathleten genannt. In der absoluten Weltspitze machen die vielleicht 10-15 Wettkämpfe im jahr davon sind höchstens ein paar unter absoluten Top Bedingungen, trotzdem sehr "medizin-aufgeschlossen". Beispiel Radfahren, einige trainieren nur auf die Tour de France, grade mal 3 Wochen Wettkampf die ganze Saison, der Rest ist Vorbereitung.
    Wenns weniger Spiele gibt wirds auch weniger Geld geben, noch ne Situation wo der Druck auf die Spieler und Verantwortlichen wächst.

    EDIT:

    Sehr interessant zu lesen:

    http://www.11freunde.de/bundesligen/120323

  • Sehr interessant ist eine Reportage in der aktuellen Ausgabe des 11-Freunde Magazins zum Thema Schmerzmittelkonsum im Profifußball, anbei ein paar Zitate hieraus:

    "Die FIFA ermittelte, dass bei den Weltmeisterschaften2002 und2006 mehr als dsie Hälfte aller Spieler während eines Turniers Schmerzmittel einnahmen, mehr als 10 Prozent aller Profis sogar vor jedem Spiel."

    "Es ist erschreckend, wie unkritisch im Fußball mit Schmerzmittelnumgegangen wirdVoltaren,Ibuprofen oder auch Aspirin werden mit einer Selbstverständlichkeit geschluckt, als würde man einen Kaffee trinken-früh, mittags und abends."
    ( Toni Graf-Baumann-Mitglied der medizinischen FIFA-Kommission )

    "In jedem Profiklub gibt es Spieler, die süchtig nach Schmerzmitteln sind "
    ( Dr. Ingo Tusk-Vizepräsident Bundesverband der deutschen Sportärztevereinigung und Mannschaftsart Kickers Offenbach )

    "Das EM-Finale spielte ich mit einer Dröhnung."
    ( Toni Schuhmacher, der das EM-Endspiel trotz im Abschlusstraining gebrochenen Mittelhandknochen mithilfe von Betäubungsmitteln bestritt )

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Naja, in allen Gebiet des Sports redet man davon. Man versucht das hoechste Leistungen zu erreichen, neue Rekorde zu stellen, aber mit Pillen finde ich nicht einen guten Weg. Auf diesen Weg kann man nicht sehr weit gehen.

  • http://www.direkter-freistoss.de/2011/05/04/%E2…ht-da%E2%80%9C/

    Zitat

    df: Sie haben ständig unter Medikamenteneinsatz gespielt?
    Biermann: Daraus mache ich kein Geheimnis. Das war seit 2004 so, als eine Operation schief lief und ich zwischenzeitlich schon Sportinvalide war. Über Jahre habe ich die Medikamente genommen, und ich habe das gern gemacht, weil mir Fußball so viel Spaß gemacht hat. Ich habe es ja sogar in die 2. Bundesliga geschafft, das war es wert.

  • http://www.zeit.de/sport/2011-09/legales-doping-fussball

    Zitat

    Zwar gibt es im Fußball viele Kontrollen und – im Vergleich zu anderen Sportarten – die wenigsten Dopingfälle. Aber sinnvoll sind in dieser Sportart fast alle Dopingmittel: Epo für die Ausdauer, Anabolika für die Kraft und auch psychisch wirksame Dopingmittel wie zum Beispiel Amphetamine, damit der Spieler in wichtigen Spielen wach ist und aggressiv. Außerdem helfen Dopingmittel dem Spieler dabei, schneller zu regenerieren.