• richtig. sag ich doch: schwaches management, das sich vom ehrgeizigen trainer hat anstecken lassen und rationales denken abgeschaltet hat. jetzt muss erstmal abgewartet werden, ob das gerücht mit erfurt und müller überhaupt stimmt. meine meinung dazu, falls es stimmt: für das ziel, das man mit der entlassung von dago - offiziell - anstrebt ist auch müller der falsche mann.

  • Wo wir bei Trainerfragen sind..... - allerdings weniger spekulativ -

    Trainerfrage bei BVB-Frauen - Gustl Wilke will Perspektiven wissen
    [08.01.10] Ob die Handballerinnen des BVB in diesem Jahr weiter erstklassig bleiben, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten entscheiden. Doch wer wird in der kommenden Saison die Mannschaft trainieren? Die Entscheidung soll kommenden Donnerstag fallen.
    Eigentlich war Gustl Wilke schon raus aus dem Rennen, seit gestern ist er wieder mitten drin. Zumindest aber ist Bewegung in die Personalplanung des BVB gekommen.

    Vor gut acht Wochen hatte Gustl Wilke noch seinen endgültigen Rückzug zum Ende der Serie angekündet. Jetzt deutet sich eine mögliche Wende an. Gestern Nachmittag traf sich das Dreigestirn aus Abteilungsleiter Andreas Heiermann, Sportlichem Leiter Jochen Busch und Trainer Gustl Wilke und machte sich Gedanken über die Zukunft, ehe es morgen in aller Frühe um 6.30 Uhr Richtung Norden zum Pokalspiel beim Zweitligisten Travemünde geht.

    Doch zunächst zur Personalie Gustl Wilke, in der noch keine Entscheidung gefallen ist. Am kommenden Donnerstag wollen die Beteiligten dann verkünden, wie es weitergeht. „Bis dahin wollen wir auch noch Gespräche mit verschiedenen Spielerinnen führen”, erklärte Jochen Busch.

    „Jeder, der mich kennt, der weiß, dass es mir nicht ums Geld geht. Ich brauche eine Perspektive für die Mannschaft und fürs Umfeld, die Arbeit muss mir Spaß machen, der BVB ist mehr als ein normaler Verein für mich”, erklärte der ehemalige Dozent der Uni Bochum seine Motivation in Sachen Trainerfrage.

    Keine Frage, für Wilke war und ist der BVB eine Herzensangelegenheit. Und deshalb ist eine Entscheidung in die eine oder in die andere Richtung auch so schwierig. „Ich ringe mit mir”, gestand Wilke. Natürlich habe aber zunächst der Abstiegskampf oberste Priorität, so der 65-Jährige. Wie auch immer die ganze Angelegenheit ausgehen wird, die Zukunft will schon bald geplant sein. „Eigentlich”, so Wilke, „müssten wir wieder eine Mannschaft aufbauen, wie es uns in den 1990-er Jahren gelungen ist. Damals sind wir behutsam vorgegangen, Schritt für Schritt. Und am Ende waren wir reif für die 1. Liga.”

    Natürlich weiß Wilke auch, dass sich die Zeiten verändert haben, schnelllebiger geworden sind. Und dennoch sorgsam geplant werden müssen. Denn es gibt nicht wenige Fragen, die schnell gelöst werden müssen. Sollte die Klasse gehalten werden, stellt sich natürlich die Frage nach der Größe des Kaders. „Wir brauchen mindestens einen Kader von zwölf Spielerinnen, um der Liga entsprechend trainieren zu können”, fordert Wilke. Als erste Maßnahme wird die talentierte A-Jugendliche Anna-Lena Tomlik in den Bundesligakader hochgeschrieben.

    Dann wäre da die Torhüter-Frage und die Frage des Torwart-Trainers. „Wir dürfen uns nicht beklagen, dass unsere drei Torfrauen nicht so gut in Form sind, wenn sie im Training kaum beschäftigt werden”, sagte er unmissverständlich. Wilke will das aber nicht als Kritik an Tanja Missner verstanden wissen: „Tanja hat nur einmal die Woche Zeit, da sie selbstständig ist. Dafür müssen wir Verständnis haben.”

    Info:

    Alles andere als eine Pflichtaufgabe erwartet den BVB am Sonntag in der dritten Runde des DHB-Pokals beim TSV Travemünde, auf der Homepage auch als „die Raubmöwen” beschrieben. In den ersten beiden Runden hatten die Borussinnen jeweils ein Freilos.

    „Travemünde hat eine ausgeglichene Mannschaft, die zuletzt gegen das Zweitliga-Topteam Union Halle-Neustadt einen Sieg feierte. Wir sind gewarnt”, sagte Gustl Wilke.

    Die Pokalambitionen des BVB sind dabei kein Geheimnis. „Wir wollen soweit wie möglich kommen, der Einzug ins Final Four muss unser Ziel sein”, forderte Wilke.

    Zum einen will Wilke den Pokal dazu nutzen, um „im Rhythmus zu bleiben”. Zum anderen erinnert er dabei an den finanziellen Aspekt: „Ein attraktiver Gegner in einem Heimspiel bringt uns auch eine gute Zuschauerkulisse.”

    Während Gesine Paulus nach ihrer Trainingsverletzung noch nicht wieder fit ist, hofft Steffi Glathe (Knieverletzung) am Sonntag zumindest auf einen Kurzeinsatz.

    Peter Kehl (Westfälische Rundschau)

    Quelle: http://www.bvb-handball.de/?Z%1B%E7%F4%9D

    Also spekulier ich mal mit, und zwar gründlich und umfassend:

    Müller nach Thüringen
    Leukefeld nach Blomberg
    Fuhr nach Dortmund
    Wilke nach Leverkusen
    :jump:

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

  • Und wer übernimmt dann Sindelfingen???

    Die entscheidende Frage muss lauten: Wer kann mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sportlich das meiste erreichen? Und nicht, wer kann am besten bescheißen.
    (Frank Lorenzet)

  • Zitat

    Original von siebenberger
    Herbert Müller war längst in Nürnberg als DJK Hochzoll Augsburg aufgehört hatte 2. Bundesliga zu spielen.

    Ich finde es unfair, wenn man Herbert Müller die finanziellen Probleme der Vereine in die Schuhe schiebt. Als Trainer willst du natürlich die besten Spielerinnen in der Mannschaft haben. Wofür gibt es aber Präsidenten und Manager bei den Clubs? Damit sie alles blind durchwinken? Wo ist/war die Verantwortung der Verantwortlichen?

    Von den Verantwortlichen-auch des THC-ist zu erwarten dass sie ökonomisch richtig rechnen und planen können und sich in keine finanziellen Abenteuer stürzen.

    Die Naiven sterben nicht aus.......

  • Zitat

    Original von Troya
    richtig. sag ich doch: schwaches management, das sich vom ehrgeizigen trainer hat anstecken lassen und rationales denken abgeschaltet hat. jetzt muss erstmal abgewartet werden, ob das gerücht mit erfurt und müller überhaupt stimmt. meine meinung dazu, falls es stimmt: für das ziel, das man mit der entlassung von dago - offiziell - anstrebt ist auch müller der falsche mann.

    Ob Müller und der THC in Zukunft zusammengehen werden, wurde offiziell noch nicht bekannt gegeben. Falls es dazu kommen sollte, wäre H. M. meiner Meinunng nach der richtige Trainer. Er hat in Nürnberg auch junge Talente gefördert (Walzik, Beck, Rösler, Rhode, Wohlbold usw). Bei der österreichischen Nationalmannschaft tut er es und in dieser Saison hat er es auch in Brasov getan. Was er in Nürnberg vielleicht mehr hätte machen können-zumindest hätten es sich die dortigen Jugendtrainer gewünscht-ein Gesamtkonzept für alle Mannschaften ins Leben zu rufen. Wenn es drauf ankommt, kann er auch das schon machen.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Stimmt, Herbert Müller hat auch immer sehr freiwillig die vielen Jugendlichen eingebaut - wie nun in Brasov. Er tat das in Brasov so gerne, dass er sogar dafür Punktabzüge kassiert, weil er zu viele junge Hüpfer aufbietet :D

    Man sollte wie immer mal beide Seite der Medaille betrachten. In Brasov hatte er jedenfalls gemessen an dem Kader (Stanca, Barbosa, etc) keinen Erfolg. CL-Quali verpasst, in der Meisterschaft in Oltchim kläglich gescheitert, im EHF-Pokal an Itxako verzweifelt. Was einfach auch daran lag, dass er die Mannschaft nicht zu so einer verschworenen Gemeinschaft geformt hat, wie das in Nürnberg der Fall war. Simakova wurde ja sogar im Team gemobbt, weil sie mit dem Stigma als "Herberts Spionin" leben musste.

    Klar, wenn er sich seine Nürnberger Schäfchen nach Erfurt (oder wohin auch immer holt), dann gibt es vielleicht ein Nürnberg Reloaded - vielleicht ja auch inklusive aller Begleitumstände - garantieren kann das keiner. Denn einige Spielerinnen werden vermutlich ja auch bleiben und dann wird man sehen, ob sich da nicht innerhalb des Teams zwei Grüppchen bilden. Herbert Müller hat bislang nur bei Vereinen unterschrieben, die unseriös arbeiten. Er lässt seine Person mit dem Erfolg der Vereine identifizieren, dann muss er eben auch damit leben, dass seine Person mit den Finanzkatatrophen verbunden wird. Schließlich werden die Verpflichtungen ja vermutlich auf seinen Ratschlag getätigt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • kann man so nicht sagen, denn die Stars der Mannschaft von Brasov sind ja gegangen bevor es wichtig wurde, die lieben Finanzen halt. Da konnte Müller nichts dafür.

  • Brasov ist seit Jahren für seltsames Finanzgebaren bekannt und gerade ein Nationaltrainer Österreichs mit rumänischen Wurzeln sollte das wissen. Deshalb hat sich doch Stanca die Kohle im Voraus zahlen lassen.

    Die Meisterschaft hat Brasov übrigens schon am Anfang der Saison verspielt, als alle Stars noch da waren. In der CL-Quali konnte man auch noch aus dem Vollen schöpfen. Und beim Halbfinale im EHF-Pokal standen immerhin solche illustre Namen wie Muntenau, Amariei, Stanca, Barbosa, Juhasz, Gogirla, Woo und Horvat im Kader.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (9. Januar 2010 um 12:36)

  • Laut Insider- Informationen sollen ja auch Peter David oder Thomas Happe im Gespräch sein. Auch die ehenalige Trainerein Axtmann aus Buxtehude soll beim THC im Gespräch sein. Eventuell findet man ja auch eine Thüringer Lösung mit Achim Ursinus oder Wolfgang Mosebach macht es wieder. Ich glaube nicht, daß Müller beim THC ernsthaft ein Kandidat ist. Man will ein neues Konzept und dafür ist er nicht der Richtige.

  • Eine Thüringer Lösung fände ich prima. Beim DHB ist da gerade ein Trainerteam aktiv, dass diesem Konzept Jugendteam und Erwachsenenteam als Einheit zu betreuen nachkommen will. Wie wäre es, wenn uns der THC erlöst und Osmann/Schwabe aufnimmt? ;)


    "Wir müssen endlich davon wegkommen, dass für Trainer, Spieler und auch Vereinsfunktionäre die wichtigste Frage vor einem bedeutendem Spiel ist: `Welche Schiesdrichter wurden nominiert?` " - Lino Cervar in Handballwoche 03/2011

  • Zitat

    Original von Steinar
    Stimmt, Herbert Müller hat auch immer sehr freiwillig die vielen Jugendlichen eingebaut - wie nun in Brasov. Er tat das in Brasov so gerne, dass er sogar dafür Punktabzüge kassiert, weil er zu viele junge Hüpfer aufbietet :D

    Man sollte wie immer mal beide Seite der Medaille betrachten. In Brasov hatte er jedenfalls gemessen an dem Kader (Stanca, Barbosa, etc) keinen Erfolg. CL-Quali verpasst, in der Meisterschaft in Oltchim kläglich gescheitert, im EHF-Pokal an Itxako verzweifelt. Was einfach auch daran lag, dass er die Mannschaft nicht zu so einer verschworenen Gemeinschaft geformt hat, wie das in Nürnberg der Fall war. Simakova wurde ja sogar im Team gemobbt, weil sie mit dem Stigma als "Herberts Spionin" leben musste.

    Klar, wenn er sich seine Nürnberger Schäfchen nach Erfurt (oder wohin auch immer holt), dann gibt es vielleicht ein Nürnberg Reloaded - vielleicht ja auch inklusive aller Begleitumstände - garantieren kann das keiner. Denn einige Spielerinnen werden vermutlich ja auch bleiben und dann wird man sehen, ob sich da nicht innerhalb des Teams zwei Grüppchen bilden. Herbert Müller hat bislang nur bei Vereinen unterschrieben, die unseriös arbeiten. Er lässt seine Person mit dem Erfolg der Vereine identifizieren, dann muss er eben auch damit leben, dass seine Person mit den Finanzkatatrophen verbunden wird. Schließlich werden die Verpflichtungen ja vermutlich auf seinen Ratschlag getätigt.

    Ich vermute, warum Du so angekratzt wirkst.
    Möchte hier klarstellen dass ich weder der Anwalt von Herbert Müller bin, noch alles gut finde was er macht und was er sagt. Trotzdem sollten wir tatsächlich der Realität ins Gesicht sehen.

    1) Es stimmt dass er in Brasov, vermutlich auch in Österreich, nicht ganz freiwillig so viele junge Spielerinnen eingebaut hat. Es stimmt aber auch, dass er immer junge hochtalentierte Spielerinnen-wenn auch in kleinerer Zahl-in die Mannschaften freiwillig eingebaut hat.

    2) Wenn Du behauptest, dass er in Brasov, gemessen am Kader, keinen Erfolg hatte, sollte man die ganze Wahrheit sagen. Bei der CL-Quali 2008/2009 waren einige wichtige Spielerinnen gerade mal einige Tage bzw Wochen im Kader. Also war die Mannschaft alles andere als eingespielt. Bei der Quali 2009/2010 waren mehrere wichtige Spielerinnen nicht mehr im Kader und die finanzielle Krise drückte gewaltig auf die Gemüter.

    3) An Oltchim kläglich gescheitert? Oltchim Rm. Valcea-Rulmentul Urban Brasov 31-25(17-13) und Rulmentul Urban Brasov - Oltchim Rm. Valcea 41-36 (21-18). Brasov hat die Meisterschaft am ersten Spieltag verloren, als man ein Unentschieden in Baia Mare holte.

    EHF-Pokal Halbfinale 2008/2009:
    S.D. Itxako - C.S. Urban Bra_ov 23-23
    C.S. Urban Bra_ov - S.D. Itxako 27-28
    In der Woche zwischen den Spielen mussten einige Spielerinnen aus Brasov ihre Wonungen verlassen, weil sie ihre Mieten nicht bezahlen konnten. Da war die Motivation bei der Mannschaft "wahnsinnig groß".

    4) Was in Zukunft sein wird, kann man nur spekulieren-welcher Trainer wohin geht und welche Spielerinnen Grüppchen bilden. Herbert Müller hat nur bei unseriösen Vereinen unterschrieben? Vielleicht sollte sich Herbert Müller tatsächlich darüber Gedanken machen.....denn das Sprichwort lautet: gleich und gleich gesellt sich gern....

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von siebenberger (9. Januar 2010 um 21:52)

  • Zitat

    Original von Handball-Gott
    Laut Insider- Informationen sollen ja auch Peter David oder Thomas Happe im Gespräch sein. Auch die ehenalige Trainerein Axtmann aus Buxtehude soll beim THC im Gespräch sein. Eventuell findet man ja auch eine Thüringer Lösung mit Achim Ursinus oder Wolfgang Mosebach macht es wieder. Ich glaube nicht, daß Müller beim THC ernsthaft ein Kandidat ist. Man will ein neues Konzept und dafür ist er nicht der Richtige.

    Thomas Happe? Da kann der THC ja gleich freiwillig die Lizenz abgeben oder einen Fußballverein gründen...

    Steinar: Wenn man zwei Seiten der Medaille betrachtet, dann auch mit Lupe und nicht nur halbblind. In der CL-Qualifikation hatte Brasov damals eine Mördergruppe. Da konnte man durchaus mal scheitern. Im Halbfnale des EHF-Pokals war schon sehr viel Unruhe im Team und einige der Stars schon weg. Punkte, die sicherlich eine Rolle gespielt haben. Zumal Itxako keine so schlechte Truppe ist. In der Meisterschaft ist man zudem nicht kläglich an Oltchim gescheitert. Man hatte das Auswärtsspiel verloren und das Heimspiel gewonnen, am Ende hatte man vier Minuspunkte, Oltchim vier. Es kommt also, wie immer, darauf an, wie man das Ganze betrachtet. Sicherlich ist es auffällig, dass er oft bei Vereinen war, die nicht wirklich durch seriöses Auftreten geglänzt haben, für eine Schwarzgeldaffäre ala Schelsky in Nürnberg kann aber wohl auch ein Herbert Müller nichts.

    Wenn der THC aber junge Spielerinnen einbauen möchte, dann ist Herbert Müller wohl der beste Mann dafür. Kein Trainer in Deutschland kann so gut junge Spielerinnen an das Leistungsniveau der Bundesliga heranführen wie er. Die genannten Beispiel mit Walzik, Beck, Rösler, Rohde, Wohlbold oder auch Krause sind genügend Beweis dafür. Hätte er noch ein Sportinternat unter sich, dann könnte er noch viel früher Talente in den Verein holen. Das war in Nürnberg ja nicht möglich.

  • Ich mag halt keine unangebrachte Heldenverehrung. Das Kapitel Brasov ist merklich in die Hose gegangen, das muss man ihm dann auch ankreiden. In Nürnberg war der Erfolg doch auch da, obwohl die Spielerinnen fast alles verloren - ich erinnere mich, dass z.B. Walzik bei einer ehemaligen Mitspielerin hauste. Ich bleibe dabei, er hat in Brasov nicht das erreicht, was er hätte erreichen müssen. Das remis gegen Baia Mare war eine Blamage für diese mit Topstars gespickte Mannschaft. Gerade die Höhe der Niederlagen in der CL-Quali beschämend.

    Wenn ich vermute, was du dir denken könntest, dann liegst du da völlig falsch. 2007 ist für mich vollkommen abgehakt. Natürlich sind die Titel, die der FCN gewonnen hat, für mich ungefähr vergleichbar ehrenvoll errungen, wie z.B. die Erfolge einer Marion Jones oder was weiß ich, welche Dopingsünder da noch durch die Sportgeschichte wabern. Ist aber Vergangenheit, da kräht kein Hahn nach. Es gibt ja keine Aberkennung von Titeln, die auf durchaus betrügerische Weise mit einer nicht finanzierbaren Mannschaft errungen wurden. Feststellung der HBVF im Schelsky-Prozess.

    Leverkusen hat sich sportlich gesehen die Finalniederlagen selbst zuzuschreiben, trotzdem sind diese Platzierungen immer seriös finanziert gewesen, in Leverkusen hat meines Wissens bislang noch keine Spielerin auf ihren Gehaltsscheck warten müssen, auch nach dem Rückzug des Bayer-Konzerns nicht. Es gibt wenige Vereine in Deutschland, die das von sich behaupten können.

    Das Herbert ein großer Motivator ist und einen guten Draht zu den Spielerinnen hat, steht doch völlig außer Frage. Das er aus einer Mannschaft wie Österreich bei der WM mehr rausgeholt hat, als drinsteckt auch. Eigentlich wäre ja sogar Platz 7 oder 8 drin gewesen, wenn man mal alle Spiele realistisch betrachtet.

    Man sollte aber auch den Beitrag von Helli Müller am Erfolg des FCN nicht vergessen. Soweit ich das weiß war er es, der die Sonderschichten mit Walzik geschoben hat. Wann ist Helli eigentlich zu Brasov gegangen? Meines Wissens erst etwqas später. Denk mal drüber nach ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (9. Januar 2010 um 16:01)

  • Zitat Steinar"Leverkusen hat sich sportlich gesehen die Finalniederlagen selbst zuzuschreiben, trotzdem sind diese Platzierungen immer seriös finanziert gewesen, in Leverkusen hat meines Wissens bislang noch keine Spielerin auf ihren Gehaltsscheck warten müssen, auch nach dem Rückzug des Bayer-Konzerns nicht. Es gibt wenige Vereine in Deutschland, die das von sich behaupten können."

    Wo bitte is denn der Unterschied ob das Geld vom Konzern direkt oder über Umwege durch den Stammverein kommt.Ohne diesen wären die Pillendreher schon längst von der Bildfläche verschwunden.Bei den anderen fällt nichts vom himmel,da steckt schon bissel mehr Arbeit dahinter.Immer die selbe Mär von Dir. :pillepalle:

    Live and led live

  • Es wird jede Saison nur das ausgegeben, was finanziell abgesichert ist. Das können nur wenige Vereine von sich behaupten - viel weniger, als man denkt.

    Mit einer Mannschaft, die um 50% teurer ist als der abgesicherte Betrag Meister zu werden, wie der 1. FC Nürnberg, ist jetzt nicht so ein großes Kunststück.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Steinar
    Es wird jede Saison nur das ausgegeben, was finanziell abgesichert ist. Das können nur wenige Vereine von sich behaupten - viel weniger, als man denkt.

    Die Frage ist nur die Höhe dieser finanziell abgesicherten Summe und die dürfte in Leverkusen deutlich mehr sein, als bei jedem anderen Hauptsponsor in der Liga (reine Vermutung!). Schließlich hat Bayer das Trikot an der einkömmlichsten Stelle noch frei, das lässt schon auf massive Unterstützung vom Namensgeber schließen.

    Aber vielleicht spielen die ganzen Nationalspielerinnen auch wegen des schönen Rheins bei den Elfen....

  • Neidisch? Ist doch vollkommen wurscht, woher das Geld kommt. Vom Bayer-Konzern kommt es jedenfalls nicht. Es ist eben da und es steht eben auch vor der Saison fest, wie viel ausgegeben werden darf. Bei anderen Vereinen springt die Stadt oder Land direkt ein oder vermittelt hochdotierte Sponsorenverträge, um den Verein nicht vor die Hunde gehen zu lassen.

    Ein mancher mag sich das vielleicht nicht vorstellen können, aber es soll durchaus Spielerinnen geben, die sich darauf verlassen möchten die ausgehandelten Monatsgehälter über den vollen Zeitraum zu beziehen. Und auch die Karriere neben dem Handballfeld spielt bei der ein oder anderen Spielerin durchaus ein Rolle.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    2 Mal editiert, zuletzt von Steinar (9. Januar 2010 um 19:41)

  • Zitat

    Original von Steinar
    Und auch die Karriere neben dem Handballfeld spielt bei der ein oder anderen Spielerin durchaus ein Rolle.

    Meinst Du jetzt die Anstellungen, Studienplätze, etc. im Bayer-Konzern?

    Neidisch? Nöööö, ich freue mich über jeden Verein, der schönen Frauenhandball spielt und zudem finanziell sicher dasteht. Aber dieses andauernde Anpreisen vom tollen Wirtschaften und soliden Planen geht mir auf die Nerven.

    Leverkusen hat eine tolle Stellung (und das sicher nicht ohne Beteiligung des Konzerns - in welcher Form auch immer...), soll sich darüber freuen und nicht dauernd so tun als hätte man die Weisheit mit Löffeln gefressen!

  • Zitat

    Original von Ficus

    Neidisch? Nöööö, ich freue mich über jeden Verein, der schönen Frauenhandball spielt und zudem finanziell sicher dasteht. Aber dieses andauernde Anpreisen vom tollen Wirtschaften und soliden Planen geht mir auf die Nerven.

    Naja, solides wirtschaften ist vielleicht noch kein Alleinstellungsmerkmal im Bereich der HBVF, aber doch ein Merkmal, dass man mit Recht offensiv nach außen vertreten darf, wenn man es eben kann.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.