Gummersbach - Kronau/Östringen

  • Die "Flügelzange" der Löwen mit Groetzki und Gensheimer hat den VfL im 2. Durchgang fast im Alleingang abgeschossen. Die beiden - besonders Groetzki - haben mir als neutralem Zuschauer richtig Spass gemacht. Der Rückraum der RNL dagegen war - vielleicht mit Ausnahme vom Jurasik - ziemlich mau. Bielecki hat so "gefühlte" 50 mal nur den Gummersbacher Abwehrblock getroffen. Beim VfL kam dagegen über die Außen und auch den Kreis herzlich wenig.

    Die SR waren aus meiner Sicht unterm Strich auch ok. Jürgen Rieber würde allerdings mit seiner Gestik auch als Fluglotse oder Verkehrspolizist eine gute Figur abgeben :D. Fleisch/Rieber waren übrigens vorhin zu Gast bei "Sport im Dritten" im SWR. Habe leider nur noch den Schluss mitbekommen. Worum es dort ging, kann man sich aber sicherlich denken...

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    Einmal editiert, zuletzt von Dortmundsson (13. April 2009 um 00:18)

  • Zitat

    Original von Arcosh


    Ich finde Fleisch/Rieber haben heute eine gute Leistung abgeliefert. Sie sind sehr souverän aufgetreten, hatten das Spielgeschehen jederzeit unter Kontrolle und eine klare Linie über sechzig Minuten.


    So können Leute die in einem Block gestanden haben unterschiedlicher Meinung sein.
    Aber ihre Leistung war nicht spielentscheidend.

  • VfL verliert nach packendem Kampf knapp gegen die Rhein-Neckar Löwen

    VfL Gummersbach – Rhein-Neckar Löwen 30:31 (15:14)

    Es war ein packendes Handballspiel, bei dem am Ende der Gast jubelte. Der VfL Gummersbach verlor vor 6100 Zuschauern in der LANXESS arena mit 30:31 gegen die Rhein-Neckar Löwen. Die Oberbergischen erlaubten sich besonders in der zweiten Halbzeit zu viele Ballverluste und Unkonzentriertheiten. „Das war eine bittere Niederlage, aber es geht weiter“, sagte VfL-Geschäftsführer Francois-Xavier Houlet nach dem Spiel.

    Der VfL hatte den wieder genesenen Geoffroy Krantz in der Startaufstellung, dazu war Adrian Pfahl bei Angriffen mit auf der Platte. Alexis Alvanos saß nach seiner Kapselverletzung im Daumen zuerst nur auf der Bank. Ansonsten begannen die „üblichen Verdächtigen“: Goran Stojanovic im Tor, davor Vedran Zrnic, Drago Vukovic, Momir Ilic, Robert Gunnarsson und Audrey Tuzolana.

    Das erste Tor des Spiels war einem Ex-VfLer vorenthalten: Gudjon Vlur Sigurdsson traf per Siebenmeter zum 1:0. Doch sein Nachfolger als Kapitän der Oberbergischen, Rückraumshooter Momir Ilic, sorgte umgehend für den Ausgleich. Nach dreieinhalb Minuten entschieden die Schiedsrichter Holger Fleisch und Jürgen Rieber erneut auf Siebenmeter für die Löwen: Sigurdsson verwandelte zum 1:2. Es folgte eine Schrecksekunde für den VfL: Nach einem Roggisch-Tackling ging Kreisläufer Robert Gunnarsson mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Doch nach kurzer Behandlungspause ging es für den Isländer weiter. Für die erste VfL-Führung war Adrian Pfahl zuständig: er traf zum 3:2. Doch der Löwen-Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, Jurasik setzte sogar noch einen drauf und traf zum 3:4 (7. Minute). Gegen die massige Löwen-Abwehr war ein Durchkommen für die VfL-Angreifer nicht leicht. Doch durch einen verdeckten Linksschuss von Pfahl und das erste Siebenmetertor von Ilic gelang der Ausgleich: 5:5 (10. Minute).

    Roggisch setzte weiterhin Duftmarken: Diesmal erwischte es Drago Vukovic an der Nase – das Schiri-Duo zog die gelbe Karte. In der Folgezeit vergab der VfL seine Möglichkeiten etwas überhastet – mit der Folge, dass sich der Gast eine Zwei-Tore-Führung erspielte. In der 15. Minute dann die erste Hinausstellung für Oliver Roggisch nach einem Schubser gegen Vukovic: der Nationalmannschaftsverteidiger bekam zwei Minuten, den fälligen Siebenmeter verwandelte Momir Ilic zum 7:7. Vorher hatte Adrian Pfahl getroffen. Es ging hart zur Sache in der LANXESS arena, die Zuschauer sahen ein enges, kampfbetontes Spiel, bei dem sich in der Anfangsphase kein Team entscheidend absetzen konnte.

    In der 17. Minute ging der VfL erstmals mit zwei Toren-Vorsprung in Führung: Pfahl und Vukovic hatten getroffen. Doch das nächste Siebenmetertor von Sigurdsson sorgte für den Anschlusstreffer: 9:8 in der 18. Minute, gleich danach traf Uwe Gensheimer zum 9:9. Es blieb eng. Beide Mannschaften erzielten ihre Tore vornehmlich durch Rückraumtreffer. Das 11:11 von Löwen-Kreisläufer Christian Schwarzer war eher die Ausnahme (21. Minute). Die VfL-Abwehr arbeitete gut gegen die Angriffswucht von Bielecki, Schwarzer und Jurasik, das sah Löwen-Trainer Wolfgang Schwenke wohl ähnlich und nahm beim Stande von 12:11 in der 23. Minute die erste Auszeit. In der 24. Minute musste Roggisch zum zweiten Mal nach einem Foul an Gunnarsson auf die Bank, doch der VfL nutzte die personelle Überlegenheit nicht. Zweimal scheiterte Audrey Tuzolana an Henning Fitz.

    Als die Löwen in Unterzahl sogar in Führung gingen (12:13) zog VfL-Coach Sead Hasanefendic die grüne Karte und nahm die erste VfL-Auszeit. Doch viel Zählbares sprang nicht heraus, Roggisch kam auf das Feld zurück, ohne dass der VfL auch nur ein Tor erzielt hatte. Erst ein Gewaltwurf von Momir Ilic beendete die kurzzeitige Torflaufe der Blau-Weißen – 13:13 (28. Minute). Am Kreis war für die Oberbergischen kaum ein Durchkommen, als sich Gunnarsson jedoch einmal durchsetzte, konnte ihn Bielecki nur per Foul stoppen. Die Nummer Fünf der Löwen bekam eine Zeitstrafe, dazu verwandelte Momir Ilic den fälligen Siebenmeter. Ilic war es auch, der kurz danach einen Tempogegenstoß verwertete – der VfL ging mit einer 15:14-Führung in die Pause. Dass so wenig Tore fielen, lag einerseits an der starken Abwehrleistung beider Teams, andererseits aber auch an den starken Torhütern Stojanovic und Fritz. Sie hatten zur Halbzeit eine Paradenquote von 43 bzw. 42 Prozent.

    Die zweite Halbzeit begann ungewohnt torreich: Innerhalb 90 Sekunden trafen Ilic, Pfahl und Gunnarsson und einmal Schwarzer für die Löwen: der VfL führte 18:15. Hasanefendic hatte zur Pause gewechselt: Youngster Robin Teppich kam auf Linksaußen für Audrey Tuzolana, dem zu Ende der ersten Halbzeit einige Aktionen misslungen waren. Die Löwen zogen nun das Tempo an, nach einem Tempogegenstoß verkürzte Sigurdsson auf 18:17. Und wieder verlor der VfL unnötig den Ball: Patrick Groetzki traf zum Ausgleich – Hasanefendic reagierte mit einer Auszeit (39. Minute). Zudem wechselte der Coach Alexis Alavos ein.

    Das nächste Ilic-Tor war etwas fürs Auge: Der VfL-Kapitän traf per Kempa-Trick nach Vorlage von Zrnic. Schwarzer erzielte postwendend den Ausgleich, dazu bekam Geoffroy Krantz eine Zwei-Minuten-Strafe. Nach einer Doppel-Parade von Fritz und dem darauffolgenden Konter gingen erst mal die Löwen wieder in Führung: 19:20 (40. Minute). Der VfL fand in dieser Phase keine Mittel gegen die Löwen-Abwehr und blieb immer wieder mit seinen Offensivbemühungen hängen, die Mannheimer wiederum nutzten ihre Chancen eiskalt: Nach 45. Minuten führten die Gäste mit einem Drei-Tore-Vorsprung (20:23).

    Durch einen Siebenmeter von Zrnic und einem Überzahltor von Vukovic kam der VfL auf 23:24 heran, das Spiel wurde immer spannender. Nach einem erneuten Siebenmetertreffer von Sigurdsson baute der Gast die Führung wieder auf zwei Tore aus. Kurz danach nutzte Groetzki eine Überzahlsituation und brachte die Löwen gar mit 23:26 in Front. Doch der VfL gab sich nicht geschlagen: Alvanos und Ole Rahmel sorgten mit einem Doppelschlag für den Anschluss: 25:26 (53. Minute). In dieser Phase hatten die Löwen auch das Glück auf ihrer Seite: während ein Ilic-Schuss an die Latte knallte, fiel Jurasik der Ball nach einer Stojanovic-Parade in die Hände: 28:30 (57. Minute).

    Nach der roten Karte gegen Oliver Roggisch spielte der VfL die letzten beiden Minuten in Überzahl. Alexis Alvanos nutzte die personelle Überlegenheit und traf zweimal. Eine halbe Minute vor Schluss führten die Löwen mit 30:31. In Ballbesitz nahm Löwen-Trainer Schwenke noch mal eine Auszeit: Die 6100 Zuschauer tobten. Der VfL gelang noch einmal in Ballbesitz, doch der letzte Freiwurf von Ilic blieb im Block hängen. Der VfL verlor in einem packenden Spiel mit 30:31.


    Stimmen:

    Wolfgang Schwenke (Trainer Löwen): Es war eine sehr ausgeglichene erste Halbzeit, in der wir zu ungeduldig waren. Da haben wir zu hektisch abgeschlossen. In der zweiten Halbzeit waren wir sehr aggressiv in der Dekcunng, und kaltschäutziger im Angriff. Wir haben die Räume enger gemacht und haben es dem VfL so schwer gemacht. Die erste und zweite Welle hat sehr gut funktioniert, wir waren körperlich sehr stark, Ich freue mich, dass wir die verlorenen Punkte aus dem Hinspiel heute wiedergeholt haben.

    Sead Hasanefendic (Trainer VfL): Ich habe mit solch einem packenden Spiel gerechnet. Es war ein mitreißendes Spiel, die Gegner waren vergleichbar stark. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Löwen zu den vier besten Mannschaften Europas gehören, sie sind im Halbfinale der Champions League, es ist nicht einfach gegen sie zu bestehen. Als wir drei Tore Vorsprung verspielt haben, war das der Schlüssel zum Sieg der Löwen. Wir haben den Vorsprung durch Unkonzentriertheiten und unnötige Ballverluste verspielt, das war nicht gut. Für Siege gegen die großen Mannschaften fehlt uns noch etwas, Ilic hat ein super Spiel gemacht, doch hinterher war er müde. Die Mannschaftsleistung war okay, aber es hat nicht gereicht. Es war ein hochspannendes, interessantes Spiel.

    Quelle: Homepage VfL Gummersbach

    Nachtrag von mir:

    Muss es eigentlich sein, dass der Zacharias sich jetzt am Kampfgericht rumtreibt. Ich dachte eigentlich wir wären den Selbstdarsteller endgültig los. Jetzt fängt der an an der Seitenlinie den Affentanz aufzuführen...

    Einmal editiert, zuletzt von Loran (13. April 2009 um 09:43)

  • Zitat

    Original von Dickmann
    RR Jurasik fandest du überfordert? War aus meiner Sicht noch der Beste aus dem Trio.

    Die Wurfquote von Bielecki war mit 1 von 12 richtig überragend

    rechne mal bei Jurasik zu den verblasenen Bällen noch die technischen Fehler (Abspielfehler) dazu :rolleyes:
    Interessanter weise, als MJ auf der Bank saß, nachdem er Blacky angebrüllt hat, lief es plötzlich und die RNL habe 3 Tore aufgeholt. Mit ihm gings dann wieder in die andere Richtung.
    Ich bleib dabei: wenn MJ richtig gut drauf ist, ist er sein Geld wert. Leider ist das maximal noch in 50% der Spiele der Fall. Und wenn er nicht super gut drauf ist, dann lässt man ihn besser auf der Bank sitzen. Denn er macht ein Spiel auch im Alleingang kaputt. Und wie gestern dann Mitspieler rund zu machen - bezeichnender Weise nach einem sinnlos verblasenen Wurf - das geht ja wohl gar nicht.

  • Zitat

    Original von Loran

    Nachtrag von mir:

    Muss es eigentlich sein, dass der Zacharias sich jetzt am Kampfgericht rumtreibt. Ich dachte eigentlich wir wären den Selbstdarsteller endgültig los. Jetzt fängt der an an der Seitenlinie den Affentanz aufzuführen...

    Ich hab das Spiel nicht gesehen, aber zumindest damals bei Gummersbach-Wetzlar als Ex-Gespannpartner Dang da war, wurde da Ursache und Wirkung vertauscht. Wie sehr die Leute auf der Bank den Kontakt zum Ex-Schiedsrichter gesucht und um Einmischung gebeten haben, das ging gar nicht mehr. Bei jeder Entscheidung der SR "Aber das musst du doch auch gesehen haben, mach mal was, ...." ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Nö, dass Spiel habe ich nicht gesehen. Hat der Dang da am Zeitnehmertisch gesessen?
    Wenn ja, dann sollte man nicht alles durcheinanderschmeißen. Der ist irgendwie anders als der Zacharias. Der nimmt sich selbst nicht so wichtig. Bei Z. gibts nichts wichtigeres als ihn selber...