Sieg gegen Usedom macht VfL endgültig zum Aufsteiger
Ein hochverdienter und nie gefährdeter 32:23 (17:8)-Heimsieg gegen den HSV Insel Usedom hat den 1. VfL Potsdam endgültig zum Meister der Regionalliga Nordost und Aufsteiger in die 2. Bundesliga gemacht. Nun kann Verfolger SG Flensburg-Handewitt II die Melzer-Truppe selbst bei ungünstigster Entwicklung nicht mehr erreichen; zuvor wäre das - rein theoretisch - noch über das Torverhältnis möglich gewesen.
Gegen die Gäste von der Ferieninsel wartete Trainer Peter Melzer mit einigen ,,Überraschungen´´ auf: Ariel Panzer stand von Beginn an im Tor, sein Partner Christian Pahl war als Feldspieler im Mittelblock aufgeboten. Der eine hielt glänzend, der andere erzielte an seinem 28. Geburtstag (Glückwunsch!) sein erstes Tor (noch´n Glückwunsch!). In der 2. Halbzeit hütete dann der junge Sebastian Schulz das Tor, und zwar auch sehr gut.
Das Potsdamer Team machte von Beginn an Dampf, führte schnell 7:2 (11.). Danach hatten die Gäste ihre beste Phase und kamen bis zur 22. Minute auf 8:12 heran. Zur Halbzeit herrschten aber wieder klare Verhältnisse und erlaubten Trainer Melzer weitere Aufstellungsexperimente. Auch der vom Coach ursprünglich nicht eingeplante Philipp Barsties, der erst im Tagesverlauf aus einem Trainingslager des DHB zurückgekehrt war, kam noch zu seinem Einsatz. Enrico Bolduan konnte wegen einer Verletzung geschont werden.
Der Trainer, der zuletzt die Einstellung einiger seiner Schützlinge kritisiert hatte, war zufrieden mit dem Spiel und Engagement der Mannschaft. Sein HSV-Kollege Jens-Peter Teetzen gratulierte dem Regionalliga-Meister und würdigte dessen klare Überlegenheit: ,,Der VfL ist eine Klasse besser.´´
Glückwünsche gab es für Geburtstagskind Pahl, seine erfolgreichen Mannchaftskameraden und den Trainer von allen Seiten.
Unter den Gratulanten waren auch wieder Vertreter unserer neugewonnenen Fans vom Süd-Zweitligisten ThSV Eisenach. Und da es im Spiel schon nicht mehr richtig um die Wurst gegangen war, überreichten sie den stolzen Aufsteigern noch auf dem Parkett etliche Ringe echter Thüringer Wurst.
VfL mit Panzer, Schulz; Pohlack (4), Melzer (5/2), Pahl (1), Bieganski (2), Bolduan (n.e., wegen Verletzung geschont), Piske (4), Mellack (3), Schmidt (4), Reimann (8/5), Schugardt, Kübler (1), Barsties.
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