Und immer wieder der THW Kiel
Hamburg/Mannheim. Das Viertelfinale gegen die HSG Düsseldorf war noch nicht abgepfiffen, da lagen am Mittwochabend bereits die Handzettel für den Sonderzug nach Hamburg aus. Doch noch einmal so leicht wie beim 40:32 gegen den Zweitligisten werden es die Rhein-Neckar Löwen auf dem Weg zum DHB-Pokal nicht mehr haben - ganz im Gegenteil: DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler bescherte den Badenern beim Final-Four-Turnier an der Waterkant (9./10. Mai) im Halbfinale ausgerechnet den THW Kiel.
Nicht nur aufgrund der aktuellen Manipulationsvorwürfe gegen den Rekordmeister, die von Baden aus ins Rollen gebracht wurden, ist das Duell sicher eine ganz heiße Kiste. Davon einmal ganz abgesehen, ist der THW neben den weiteren Teilnehmern Gummersbach und Hamburg auch sportlich betrachtet der dickste Brocken.
"Wenn man sieht, wie Kiel in der Liga marschiert, ist das die größte Herausforderung. Aber in der Hamburger Atmosphäre ist das Spiel offen, da entscheidet die Tagesform. Das müssen wir so hinnehmen", hat Löwen-Trainer Wolfgang Schwenke das Finale und den ersehnten ersten Titel für den Champions-League-Viertelfinalisten noch lange nicht abgeschrieben.
"Jetzt müssen wir es endlich packen", setzt auch Kreisläufer Andrej Klimovets auf den vierten Anlauf in Folge an der Waterkant, drei Mal kreuzten sich dabei schon die Wege mit dem THW Kiel. 2006 warfen die Löwen die Nordlichter im Halbfinale raus (33:31), um dann gegen Hamburg zu scheitern. 2007 war Kiel dagegen im Finale (33:31) einen Tick besser. Im Vorjahr mussten die Löwen bereits im Halbfinale (34:38) die Waffen strecken.
"Aller guten Dinge sind vier", meint deshalb Klimovets, der bereits mit der SG Flensburg-Handewitt drei Mal den Pokal in die Höhe stemmen durfte und dieses Gefühl erneut erleben möchte. Bis dahin stehen aber noch einige andere Aufgaben an. Schon am Samstag (15 Uhr) kreuzt beispielsweise sein alter Klub in der Mannheimer SAP Arena auf. th
Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 13.03.2009