Melsungen - Gummersbach

  • Auswärtssieg! Auswärtssieg!

    13.03.2009 - Vorbericht MT Melsungen - VfL Gummersbach


    Coach Hasanefendic erwartet "offenes Spiel"

    Die Sause nach dem Sieg im DHB-Pokalviertelfinale gegen Nordhorn am Mittwochabend ist vorbei, der Siegessekt verschalt – am morgigen Samstag geht es wieder in der TOYOTA-Handballbundesliga um Punkte. Um 17 Uhr tritt der VfL in der Rothenbach-Halle gegen MT Melsungen an. Die Gastgeber stehen mit 15:31 Punkten auf Tabellenplatz zwölf. Die Mannschaft von Trainer Robert Hedin gilt nicht gerade als Angstgegner der Blau-Weißen: Die letzten acht Spiele gegen Melsungen gewann des VfL allesamt. Trotzdem wird das Spiel bei den Nordhessen für die Oberbergischen kein Selbstläufer. Der Gastgeber gilt als schwer berechenbares Team, das an guten Tagen fast alle Mannschaften schlagen kann.

    Auch VfL-Trainer Sead Hasanefendic weiß, dass in Melsungen keine leichte Aufgabe auf sein Team wartet. „MT Melsungen ist ein unbequemes Team, das viele Nationalspieler in ihren Reihen hat. Das wird ein offenes Spiel, wir dürfen den Gastgeber keinesfalls unterschätzen“, sagt Hasanefendic. Der Coach hofft, dass sein Team nach der Euphorie über den Einzug ins Final Four schnell wieder die Konzentration für den „Bundesliga-Alltag“ findet und in Hessen eine engagierte Leistung zeigt: „Wir brauchen einen Sieg, um den Anschluss ans obere Tabellendrittel nicht zu verlieren. Doch wenn wir in Melsungen gewinnen wollen, müssen wir hart arbeiten. Ich hoffe, der Sieg am Mittwoch gegen Nordhorn wird uns auch in Melsungen beflügeln“, sagt Hasanefendic, der auf Adrian Wagner (Achillessehnenanriss), Kevin Jahn (Rekonvaleszent nach Kreuzbandriss) und Robin Teppich verzichten muss. Youngster Teppich hat sich beim Training einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk zugezogen und wird mindestens zwei Wochen lang ausfallen. Dafür steht aller Voraussicht nach Jonathan Eisenkrätzer nach seinem Fingerbruch das erste Mal wieder im Profikader.

    Nach dem 32:29-Sieg Auswärtssieg gegen Tabellenkonkurrenten Minden wittert Melsungen wieder Morgenluft: Der sportlicher Leiter Alexander Fölker hofft gegen Gummersbach jedenfalls auf die Fortschreibung der in Minden nach oben zeigenden Formkurve: “An guten Tagen können wir auch mit Mannschaften dieses Kalibers mithalten”, sagt Fölker. Seine Mannschaft habe in Minden gleich eine ganze Reihe guter Ansätze gezeigt. „Das lässt uns hoffen, einige davon auch im Spiel gegen Gummersbach wiederzusehen”, gibt sich Alexander Fölker zuversichtlich.

    Schiedsrichterinnen der Partie sind Jutta Ehrmann-Wolf / Susanne Künzig (Odenthal/Karlsruhe).

    Quelle: Homepage VfL Gummersbach

    Einmal editiert, zuletzt von Loran (13. März 2009 um 15:41)

  • Melsungen schlägt Gummersbach mit 34:31!

    Tut mir leid, aber den Szylagi könnte man getrost wieder wegschicken, der spielt ja eine unglaublich grottige Runde, kommt aber in den entscheidenden Phasen immer aufs Feld, egal wie Vukovic zuvor gespielt hat(auch er war heute nicht gut), aber mit dieser Verpflichtung hat man sich keinen Gefallen getan. :nein:

  • Glückwunsch an Melsungen. Das war´s wohl für GWD mit Platz 12.
    Ist aber auch sowas von wumpe :lol:
    Für den VfL wird es wohl ob der zahlreichen Konkurrenz nicht reichen für das internationale Geschäft, bei solchen Niederlagen!

    GWD Minden :love:

    Highlights der jüngeren Vergangenheit:
    20.11.2007
    17.05.2008
    27.09.2009
    26.02.2010
    27.04.2012

  • Zitat

    Original von GWD - Fan
    Für den VfL wird es wohl ob der zahlreichen Konkurrenz nicht reichen für das internationale Geschäft, bei solchen Niederlagen!


    Eine Europapokal-Qualifikation über den Tabellenplatz in der Bundesliga wird sicherlich ganz schwer für den VfL. Aber in Gummersbach hat man noch zwei weitere Eisen im Feuer.

  • Was für eine Grottenleistung!
    Glückwunsch an Melsungen, vor allem an Robert Hedin. Das tut ihm sicher gut.

    Denke, dass für den VfL die Teilnahme am Final-Four zur Quali für den Pokalsiegerwettbewerb reicht.

  • Zitat

    Original von tobi_m
    @Loran: Wie ist denn da eigentlich das System? Wie qualifiziert man sich dafür?


    Für den Pokal der Pokalsieger qualifizieren sich, wie der Name vermuten lässt, die Sieger der nationalen Pokalwettbewerbe. Sollte jedoch der DHB-Pokalsieger sich zudem für die höherwertige Champions-League qualifizieren, so würde der Vize-Pokalsieger nachrücken, und so weiter.

    Würden sich also Kiel, Hamburg und die Löwen für die Champions-League qualifizieren, dann würde dem VfL schon der vierte Platz beim Final Four genügen. Von dieser Konstellation sind wir aber noch weit entfernt. Der VfL hat es selber in der Hand sich in Hamburg für den Europapokal zu qualifizieren.

  • Zitat

    Original von Arcosh


    Eine Europapokal-Qualifikation über den Tabellenplatz in der Bundesliga wird sicherlich ganz schwer für den VfL. Aber in Gummersbach hat man noch zwei weitere Eisen im Feuer.

    Stimmt. Mein Post war auch auf die Bundesliga bezogen.
    Wenn Kiel, HSV und die Löwen unter den ersten 5 sind, rückt VfL durch die F4 Teilnahme automatisch nach, oder?

    GWD Minden :love:

    Highlights der jüngeren Vergangenheit:
    20.11.2007
    17.05.2008
    27.09.2009
    26.02.2010
    27.04.2012

  • 14.03.2009 - VfL verliert in Melsungen


    MT Melsungen - VfL Gummersbach 34:31 (14:14)

    Diesmal feierten die Anderen: Nach einem pomadigen Spiel verlor der VfL letztlich verdient mit 34:31 gegen die MT Melsungen. Während die Gastgeber nach dem Schlusspfiff ausgelassen jubelten, verließen die Blau-Weißen enttäuscht über ihre schwache Leistung die Platte. Gegen die kriselnden Melsunger wäre mit Sicherheit mehr drin gewesen, doch dafür hätte das Hasanefendic-Team auch deutlich engagierter spielen müssen. Coach Sead Hasanefendic hatte schon im Vorfeld gewarnt, dass das Spiel kein Selbstläufer wird: „Wenn wir in Melsungen gewinnen wollen, müssen wir hart arbeiten“, sagte der VfL-Trainer vor dem Spiel.

    Melsungen gilt als Mannschaft mit zwei Gesichtern, gegen den VfL zeigte das Team von Trainer Robert Hedin seine positive Seite. Die Rückrund verlief für die MT bisher eher bescheiden. Nach vier Niederlagen in Folge – besonders die 31:35-Heimschlappe gegen Balingen sorgte für Bestürzung und löste eine Trainerdiskussion aus – holte das Team erst am vergangenen Spieltag durch einen 32:29-Sieg beim Tabellennachbarn Minden den ersten doppelten Punktgewinn.

    Diesen Schwung nahmen sie mit gegen den VfL: Die Melsunger zeigten vor 2500 Zuschauer in der Kasseler Rothenbachhalle schon in der Anfangsphase, dass sie nicht gewillt waren, das Spiel gegen den VfL abzuschenken. Die Defensivspieler der MT spielten aggressiv und gut geordnet und ließen den VfL-Angreifern nur wenige Lücken. Und wenn mal ein Wurf der Blau-Weißen durchkam, war meist Torwart Mario Kelentric auf dem Posten, der einen Sahnetag erwischte und eine Parade nach der nächsten zeigte.

    Die Blau-Weißen hatten bis auf Adrian Wagner und Robin Teppich den kompletten Kader an Bord. Sogar Kevin Jahn war beim Warmmachen dabei, ein Einsatz kam aber noch zu früh. Das von den Schiedsrichterinnen Jutta Ehrmann-Wolf (Odenthal) und Susanne Künzig (Karlsruhe) geleitete Spiel verlief in der ersten Halbzeit immer nach dem gleichen Schema: Eine Mannschaft legte vor, die andere glich aus. Folglich wurden beim Stand von 14:14 die Seiten gewechselt. Der VfL agierte zu fahrig und unkonzentriert, immer wieder kam es zu Ballverlusten, die insbesondere Savas Karipidis zu erfolgreichen Tempogegenstößen nutzte.

    Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es keiner der beiden Mannschaften, einen deutlichen Vorsprung herauszuspielen, nach 42 Minuten stand es weiterhin Unentschieden (22:22). Nach einem Doppelschlag von Alex Alvanos und Vedran Zrnic führte der VfL nur eine Minute später zwar mit 24:22, doch keine zwei Minuten später hatte Melsungen wieder ausgeglichen. Zwischen der 50. und der 53. Minute traf die Heimmannschaft plötzlich vier Mal in Folge und zog davon (30:26/53. Minute). Doch der VfL zeigte sich unbeeindruckt und glich durch zwei Tore von Momir Ilic, dem mit neun Toren besten Werfer auf dem Feld, sowie durch Tore von Alex Alvanos und Drago Vukovic zum 30:30 (55:47) aus. Zu diesem Zeitpunkt hatte Melsungen nach zwei Zeitstrafen nur noch vier Feldspieler auf der Platte. Doch diesen Vorteil wusste der VfL nicht zu nutzen. Trotz der doppelten Unterzahl brachte Vladica Stojanovic die MT wieder in Führung und legte kurz danach sogar noch ein Tor nach: 32:30 nach 58 Minuten. Zwar gelang Ilic noch der Anschlusstreffer, doch nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Vedran Zrnic nutzte Melsungen clever den personellen Vorteil und traf noch zwei Mal.

    Tore VfL: Geoffroy Krantz (1), Drago Vukovic (1), Momir Ilic (9/4), Robert Gunnarsson (4), Alex Alvanos (6), Viktor Szilagyi (1), Vedran Zrnic (7), Audrey Tuzolana (2)

    Beste Werfer Melsungen: Savas Karipidis (8), Daniel Valo (7), Nenad Vuckovic (6)

    Strafzeiten:4:2


    Stimmen der Trainer:

    Sead Hasanefendic (VfL): Ich hatte heute das Gefühl, dass meine Mannschaft nicht mit aller Konsequenz bei der Sache war. Vielleicht waren sich doch noch müde vom Pokalspiel. Wir haben nicht genug getan, um dieses Spiel zu gewinnen. Wir wussten, dass Melsungen eine gute Mannschaft hat, die an guten Tagen sehr ambitioniert spielen kann. Wir haben das heute leider zugelassen. Es fehlte heute bei meiner Mannschaft der letzte Wille, um das Spiel zu gewinnen. Auch haben nicht alle Spieler Verantwortung übernommen. Manchmal hatten sie die Möglichkeit zu werfen und haben dann doch lieber abgespielt. Das war heute zuwenig. Ich muss Melsungen gratulieren. Es war eine tolle Atmosphäre in der Halle, hoffentlich bekommen wir in Gummersbach auch bald solch eine Spielstätte.

    Robert Hedin (MT): Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Es war das erste Mal, dass wir gegen Gummersbach gewonnen haben. Wir hatten viel Respekt vor dem VfL und wussten, dass es sehr schwer wird. Ich hatte meinen Spielern gesagt, dass Gummersbach in der Defensive Probleme hat und wir die zweite Welle nutzen müssen. Das hat gut geklappt, wir haben viele einfache Tore erzielt. Ich hoffe, dass jetzt unsere Kritiker endlich mal still sind und uns in Ruhe arbeiten lassen.

    Quelle: Homepage VfL Gummersbach