Wechsel-feststehend 2009/2010

  • "Nach der erfolgreichen Vertragsverlängerung wurden in beiderseitiger Abstimmung auch die Öffentlichkeit (per Pressemitteilung durch die HSG Wetzlar) und die Mannschaft (durch den Spieler Allendorf persönlich) informiert.

    Trotz der getroffenen Vereinbarung hat der Spieler Allendorf bei der MT Melsungen einen Vertrag ab 1. Juli 2010 unterzeichnet. Im Zuge der Vertragsverhandlungen legte er den bereits zustande gekommenen Vertrag mit der HSG Wetzlar offen; so seine heutigen Angaben gegenüber den Offiziellen der HSG Wetzlar."
    ...ohne Worte,... :pillepalle:
    Quelle

  • Zitat

    Original von Tix
    "Nach der erfolgreichen Vertragsverlängerung wurden in beiderseitiger Abstimmung auch die Öffentlichkeit (per Pressemitteilung durch die HSG Wetzlar) und die Mannschaft (durch den Spieler Allendorf persönlich) informiert.

    Trotz der getroffenen Vereinbarung hat der Spieler Allendorf bei der MT Melsungen einen Vertrag ab 1. Juli 2010 unterzeichnet. Im Zuge der Vertragsverhandlungen legte er den bereits zustande gekommenen Vertrag mit der HSG Wetzlar offen; so seine heutigen Angaben gegenüber den Offiziellen der HSG Wetzlar."
    ...ohne Worte,... :pillepalle:
    Quelle


    Sprich er macht jetzt den Loke und hat zwei Verträge unterschrieben ?(

  • Da war ja wirklich noch einmal etwas los an der Wechselfront. Ich glaube, durch den Einzug ins Final Four hat der VfL Gummersbach noch einmal schnell die Seiten gewechselt. Wer weiss, ob nicht sonst ein Vukovic zum Beispiel nicht auch noch einen anderen Verein gefunden hätte.

    Ich habe Verständnis dafür, dass die Dormagener Fans sauer auf Christoph Schindler sind. Unverständlich ist dagegen für mich, dass der TSV Dormagen in der Pressemitteilung auch noch einmal nachtritt. Da sollte man bedenken, dass ohne die wirtschaftliche Schieflage und den Verzicht der Spieler der Laden eh schon dunkel wäre. Da sollte man sich zumindest öffentlich schwer zurückhalten.

    Nettestedt hat sich mit Loke enorm verstärkt. Und Loke dürfte so langsam auf den Eintrag ins Guiness-Buch schielen, als Spieler mit den meisten rechtskräftigen Verträgen in einer Saison! ;)

  • Zitat

    Original von Tix
    "Nach der erfolgreichen Vertragsverlängerung wurden in beiderseitiger Abstimmung auch die Öffentlichkeit (per Pressemitteilung durch die HSG Wetzlar) und die Mannschaft (durch den Spieler Allendorf persönlich) informiert.

    Trotz der getroffenen Vereinbarung hat der Spieler Allendorf bei der MT Melsungen einen Vertrag ab 1. Juli 2010 unterzeichnet. Im Zuge der Vertragsverhandlungen legte er den bereits zustande gekommenen Vertrag mit der HSG Wetzlar offen; so seine heutigen Angaben gegenüber den Offiziellen der HSG Wetzlar."
    ...ohne Worte,... :pillepalle:
    Quelle

    Sehr verwirrend. In dem Falle ständen MT Melsungen und der Berater von Michael Allendorf ziemlich dämlich da. Beide hätten ja von der Unterschrift gewusst. Warum dann der Hinweis von Seiten der MT? Es bleibt spannend.

  • Zitat

    Original von Marc

    ...und selbst beim VfL das am Wochenende noch nicht absehbar war.

    Hierzu die Oberbergische Volkszeitung von heute:

    Der Neue ist heute schon dabei

    VfL verpflichtet Christoph Schindler in letzter Minute

    GUMMERSBACH. Nach dem Europapokalspiel gegen Braga hatte VfL-Trainer Sead Hasanefendic noch bedauernd gesagt, dass es wohl nichts werde mit einer Verpflichtung von Rückraumwerfer Christoph Schindler vom finanziell angeschlagenen Bundesliga-Konkurrenten TSV Dormagen. Und auch Geschäftsführer Axel Geerken schloss die Neuverpflichtung mit Blick auf die Finanzen des Vereins aus. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse am Wochenende und kurz vor Ende der Wechselfrist unterschrieb Schindler am Montagabend einen Vertrag bis Ende Juni 2012 beim VfL. Bereits heute Abend wird der 1,94 Meter große und 97 Kilo schwere Spieler, der mit 105 Toren auf Platz fünf der Torschützenliste der Bundesliga steht, gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke auflaufen. Anwurf ist um 20.15 Uhr in der Merkur Arena.

    ............

    Verhandelt wurde mit Schindler schon eine Zeit lang, doch erst am Wochenende taten sich neue Möglichkeiten, das heißt Geldgeber auf, die die Verhandlungen wieder möglich machten. "Wir haben erneut mit Schindler verhandelt, der dann am Montag zugesagt hat", so Geerken. Sehr zum Leidwesen der Dormagener. "Bekannt war, dass Schindler von den Gummersbachern umworben wurde. Es gab aber keine Anzeichen dafür, dass der 26-Jährige im Abstiegskampf nicht mehr zur Verfügung stehen würde", hieß es Vereinsseite.

    ................. (ank)

    (Quelle:OVZ-Printausgabe vom 17.02.2010)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Zitat

    Original von alter Sack

    Sehr verwirrend. In dem Falle ständen MT Melsungen und der Berater von Michael Allendorf ziemlich dämlich da. Beide hätten ja von der Unterschrift gewusst. Warum dann der Hinweis von Seiten der MT? Es bleibt spannend.

    Nur lese ich in der Stellungnahme leider nichts von einer Unterschrift unter einem Vertrag in Wetzlar, oder?
    Waren es gar alles nur mündliche Zusagen? Und erst in Melsungen hat er Tinte am Finger gehabt?

    Ne Signatur kann ich mir nicht leisten

  • Zitat

    Original von Halblinks

    Nur lese ich in der Stellungnahme leider nichts von einer Unterschrift unter einem Vertrag in Wetzlar, oder?
    Waren es gar alles nur mündliche Zusagen? Und erst in Melsungen hat er Tinte am Finger gehabt?


    Das ist mir auch sofort aufgefallen, klingt in der Stellungnahme so, als ob es nur eine mündliche Zusage gab! Sonst hätte man mindestens das Wort "Vertrag" und "unterschrieben" erwähnt!

  • Zitat

    Im Zuge der Vertragsverhandlungen legte er den bereits zustande gekommenen Vertrag mit der HSG Wetzlar offen

    Mein Tipp: Wetzlar wird auf eine mündliche getroffene Vereinbarung abzielen, wobei das bei Arbeitsverträge in der Praxis wohl nicht gilt. Sonst hätte jeder durchschnittliche Profifussballer in seinem Leben schon mal bei drei Vereinen parallel einen Vertrag geschlossen. Hätte er in Wetzlar unterschrieben, stände es wohl auch so in der Wetzlarer PM. Aber alles nur Spekulation. Wird sich wohl demnächst klären.

  • Zitat

    Original von Diddi


    Das ist mir auch sofort aufgefallen, klingt in der Stellungnahme so, als ob es nur eine mündliche Zusage gab! Sonst hätte man mindestens das Wort "Vertrag" und "unterschrieben" erwähnt!

    Ja, es wird erwähnt, dass der Vertrag "zustande gekommen" sei. Aber nicht, dass er unterschrieben wurde. Die HSG geht also wohl von einem mündlich zustande gekommenen Vertrag aus. Grundsätzlich ist das arbeitsrechtlich zwar richtig, aber ich gehe davon aus, dass die HBL nur einen schriftlichen Vertrag als gültig akzeptiert, oder?

    Vorausgesetzt das ist tatsächlich so, wäre das für einen Bundesliga-Club doch sehr unprofessionell, eine Vertragsverlängerung offiziell zu bestätigen, die noch nicht unterschrieben ist. :nein:

    • Offizieller Beitrag

    Ein mündlich geschlossener Arbeitsvertrag wäre zwar grundsätzlich wirksam, aber für die Spielberechtigung müsste die Vertragsanzeige entscheidend sein. Für mich entsteht der Eindruck, dass durch die HSG Wetzlar keine mit dem Spieler gemeinsam unterzeichnete Vertragsanzeige über die Verlängerung bei der HBL vorgelegt wurde.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Ide71
    Vorausgesetzt das ist tatsächlich so, wäre das für einen Bundesliga-Club doch sehr unprofessionell, eine Vertragsverlängerung offiziell zu bestätigen, die noch nicht unterschrieben ist. :nein:

    Angenommen Deine Theorie stimmt, und der Eindruck entsteht auch bei mir, dann wäre das aber vom Spieler und dessen Berater mindestens genauso unprofessionell.

  • Es würde sich die Frage stellen, warum die Vertragsverlängerung nicht schriftlich fixiert wurde, wenn sich nach Angaben der HSG alle Parteien über die Modalitäten einig waren. Zudem wäre eine Stellungnahme von Allendorf zu seinem plötzlichen Sinneswandel interessant. Sportlich ist der Wechsel nach Melsungen nicht gerade ein Quantensprung und ob es dort mehr zu verdienen gibt würde ich auch eher in Frage stellen. Vielleicht waren am Ende die wirtschaftlichen Schwierigkeiten bei der HSG ausschlaggebend dafür, dass Allendorf nicht mehr auf eine Zukunft in Wetzlar gesetzt hat.


    In den letzten Tagen hat das Wechselkarussel jedenfalls erstaunliche Drehungen vollzogen (und diesmal waren die Rhein-Neckar Löwen überhaupt nicht darin verwickelt :respekt: ;) ). Es wird Zeit dass heute wieder das Geschehen auf dem Feld in den Mittelpunkt tritt.

    Einmal editiert, zuletzt von Arcosh (17. Februar 2010 um 17:47)

  • Ach wie schön ist Google-news. Hier die Erhellung. Wie vermutet gibt es nur eine Unterschrift in Melsungen. Ergo keine Ablöse und die Schuld wird Allendorf in die Schuhe geschoben. Als nächsten Akt dürfte sein Berater eine Stellungnahme bringen.

    quelle hr-online

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (17. Februar 2010 um 17:51)

  • Auch mal nicht schlecht. Aber ich denke auch ein Vertrag ist dann erst rechtkräftig wenn er unterschrieben ist. Alles vorher ist nur Geschwätz. Pech Wetzlar wie es mir aus der Ferne scheint.
    Das meinte Schnobrich wohl mit neuer Herausforderung in Wetzlar. :lol:

    • Offizieller Beitrag

    Die PM der HSG liest sich so, als sei der Arbeitsvertrag in Wetzlar nicht schriftlich geschlossen worden. Die Spielordnung DHB schreibt dies indes zwingend vor.

    Zitat

    § 32 Vertragsform, Vertragsinhalt
    (1) Die vertragliche Bindung bedarf der Schriftform. [...]

    Somit ist er wech, der Allendorf.
    Dass der Spieler sein Image damit aber nicht aufpoliert, wird er erst in zwei Jahren merken...

  • Ach soll der Allendorf doch für Melsungen reihenweise neben das Tor werfen ... ich bin nicht traurig drum! Wir haben Kevin Schmidt auf der Position und der macht seinen Job allemal besser als "Michi"!

  • Juristen an die Front. Wie ist der Fall arbeitsrechtlich zu bewerten? Die HBL akzeptiert für die Erteilung einer Spielberechtigung zwar nur Verträge in schriftlicher Form. Dennoch könnte die HSG Wetzlar die Gültigkeit des mündlich geschlossenen Vertrages vor Gericht einklagen. Immerhin wurde unter Zeugen (Allendorf, sein Berater sowie der Geschäftsführer und die sportliche Leitung der HSG Wetzlar) Einigung über die Vertragsverlängerung erzielt und man hat sich auf eine entsprechende Pressemitteilung verständigt, was die Ernsthaftigkeit der Einigung unterstreicht. Schenkt man der Pressemitteilung der HSG Glauben, dann hat Allendorf dies sogar heute in einem Gespräch bestätigt. Wie stünden die Chancen der HSG auf Basis dieses mündlichen Vertrages von Allendorf eine Entschädigung einzuklagen? (Denn von einem Vertrag in Wetzlar und einer Spielberechtigung für Melsungen hätte ja keine der Parteien einen Nutzen.)

  • Zitat

    Original von Arcosh
    Juristen an die Front. Wie ist der Fall arbeitsrechtlich zu bewerten? Die HBL akzeptiert für die Erteilung einer Spielberechtigung zwar nur Verträge in schriftlicher Form. Dennoch könnte die HSG Wetzlar die Gültigkeit des mündlich geschlossenen Vertrages vor Gericht einklagen. Immerhin wurde unter Zeugen (Allendorf, sein Berater sowie der Geschäftsführer und die sportliche Leitung der HSG Wetzlar) Einigung über die Vertragsverlängerung erzielt und man hat sich auf eine entsprechende Pressemitteilung verständigt, was die Ernsthaftigkeit der Einigung unterstreicht. Schenkt man der Pressemitteilung der HSG Glauben, dann hat Allendorf dies sogar heute in einem Gespräch bestätigt. Wie stünden die Chancen der HSG auf Basis dieses mündlichen Vertrages von Allendorf eine Entschädigung einzuklagen? (Denn von einem Vertrag in Wetzlar und einer Spielberechtigung für Melsungen hätte ja keine der Parteien einen Nutzen.)

    Bin zwar Laie, aber ich versuch's trotzdem mal: Der Arbeitsvertrag hat zwar mündlich Gültigkeit, schwierig ist es aber, die Vertragsbedingungen zu beweisen, also z.B. so was wie Kündigungsfristen, Rücktrittsrechte, ... Ich denke, man kann davon ausgehen, dass die Arbeitsgerichte die mündliche Gültigkeit von Arbeitsverträgen vor allem zum Schutz der Arbeitnehmer anerkennen, und nicht zum Schutz der Arbeitgeber. Auf dem Rechtsweg dürfte für die HSG in meinen Augen da nicht viel zu holen sein.