Samstag 14. Februar 2009, 19.45 Uhr, Wiedervereinigung im Internet
Der Klassenkampf geht weiter. Am Wochenende werden wieder Friedberg, Waiblingen, Leipzig und Elchingen versuchen, wertvolle Zähler zu sammeln, um letztendlich aus dem dunklen Tabellenkeller herauszukommen. Doch diese Vereine haben nur noch eine realistische Chance, wenn außerdem Hemsbach, Horkheim oder Köndringen in Reichweite bleiben, da mindestens vier Vertretungen die Regionalliga verlassen müssen. Das heißt, dass die „Leutzscher Welle“ am Samstag etliche Handballfans aus Sachsen, Bayern, Baden und Württemberg vor den Computern vereinigen wird, wenn dieses Webradio von der Begegnung TSB Horkheim gegen DHfK Leipzig berichtet.
Jedenfalls haben die „Radiologen“ einige berufliche und familiäre Pflichten so koordiniert und einen Ersatzkanal organisiert, dass eine Übertragung des Matsches – ohne die übliche Mugge – gewährleistet werden kann. Die Handballfans müssen bloß http://www.leutzscher-welle.de in den Computer eingeben, den dort vorhandenen Button anklicken und schließlich den Player auf der erreichten Internetseite in Gang setzen. Aber Achtung, Sie hören auf eigene Gefahr!
Trotz dieses Spruches – auf die Zwischenergebnisse und Beschreibungen des Geschehens ist Verlass! Immerhin möchte die „online“ Handballfangemeinde am Samstag wissen, ob Kroll, Knoll und Kroll wieder treffen und zusammen mit den anderen Heilbronn-Horkheimern die letzte Auswärtspleite revidieren. Das würde unter anderem die Anhänger aus Hemsbach und Köndringen freuen, da dadurch die Leipziger im Gesamtklassement zurückbleiben, sowie die Friedberger, Waiblinger und Elchinger ärgern, da ihnen die Blumenscheinwerfer allmählich enteilen.
Bloß, die Sachsen sollten sich keinen Illusionen hingeben, dass die „körperkulturellen“ Handballer einige dauerhafte Daumendrücker hinzugewonnen hätten. Die Friedberger, Waiblinger und Elchinger machen’s allein aus Eigennutz, um sowohl Leipzig als auch Horkheim noch überholen zu können. Der Klassenkampf kennt keine Verwandten…