• Keine so großen Überraschungen gab es bei der diesjährigen Abstimmung.

    Sportlerin des Jahres: Schwimm-Olympiasiegerin (2x) Britta Steffen
    Sportler des Jahres: Gewichtheber-Olympiasieger Matthias Steiner
    Mannschaft des Jahres: Olympiasieger Hockey-Nationalmannschaft der Männer

    Erwartungsgemäß spielte der Handball diesmal kaum eine Rolle. Bei den Einzelsportlern unter den 10 Besten war keine Spielerin/kein Spieler dabei.

    Bei den Mannschaften wurde der THW Kiel immerhin auf Platz 9 gewählt. Erstaunlich die Plazierung, wenn man sieht, wo 1899 Hoffenheim gelandet ist - auf Platz 2.
    Bei allem Respekt für das Rangnick-Team. Sie waren nun mal ein halbes Jahr noch Zweitligist und haben weder den heimischen Pokal geholt noch in der Champions League bzw. Europapokal gestanden geschweige dort das Finale gespielt. Natürlich sehe ich es auch durch die Handball-Brille, aber dennoch: Diese Plazierung ist für mich schon ungerecht (auch gegenüber anderen Meistern in anderen Ballsportarten, erreichte Erfolge etablierter Vereine zählen dann halt nicht mehr).

  • Die sportliche Leistung zählt ja weder bei Steffen, noch Steiner oder auch den Hockeyherren.

    Gut, Steffen ist Doppelolympiasiegerin mit einem Schwimmanzug geworden, der auf 100 m schon ein paar Sekunden Zeit kostet - Ist eine vergleichbare Leistung, als wenn Sebastian Vettel mit Toro Rosso Formel 1 Weltmeister geworden wäre. Den Preis gab es aber für die herzergreifende Umarmung mit Franzi.

    Matthias Steiner hätte ohne das Foto seiner Freundin keine Sau interessiert. Das hat dann einer Lena Schöneborn oder Britta Heidemann, einem Timo Boll oder Jan Frodeno einfach gefehlt, um noch weiter nach vorne zu kommen.

    Bei den Hockeyherren waren es scheinbar auch eher ihre Feierkünste, die zum Abriss des deutschen Hauses in Peking geführt hatten, als der Olympiatriumpf. So, zumindest der Eindruck, den Cerne und KMH so hinterließen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (22. Dezember 2008 um 00:24)

    • Offizieller Beitrag

    Tja solche Ergebnisse kommen halt raus wenn "Experten" abstimmen.

    Eigentlich wurde ja immer behauptet wenn die Fachpresse abstimmt, dann sind es reelle Ergebnisse - aber wie meteo schon schrieb: Um den sportlichen Wert geht es nur in 2. Linie

    Platz


    Möge die Macht mit Euch sein

  • Selbst ein Fachmann kann nicht völlig objektiv zwischen einem Sieger im Triathlon und einem Sieger im Fechten unterscheiden. Was ist höher zu bewerten? Das kann weder ein Zuschauer noch ein Fachjournalist. Allerdings kann man die Konkurrenzsituation in der jeweiligen Sportart mit einbeziehen, so wurde immerhin der Erfolg der Tischtennis-Herren richtig eingeschätzt.
    Wiederum wurde der grandiose Wettbewerb von Huaiwen Xu im Badminton nicht richtig wertgeschätzt.

    Hoffenheim ist ein Sonderfall und ist auch nur so zu bewerten bzw. zu erklären.

    Ansonsten habt ihr natürlich recht, die öffentliche Vermarktung hat eine deutliche Rolle gespielt. Dem Steiner mache ich übrigens keinen Vorwurf, die Medien sprechen ihn jedesmal darauf an, was soll er da machen?

    Für mich aber immer noch der TV-Witz des Jahres. Der Wettkampf von Steiner hat man bis auf ein Versuche im Reißen gar nicht live gesehen (auch nicht als Aufzeichnung). Der Gold-Stoß wurde als Aufzeichnung gesendet und anschließend in der Endlosschleife (aber immer nur dieser Versuch). Danach wurde aber so getan als wäre es das Highlight von Peking gewesen. :wall: :nein:

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Matthias Steiner hätte ohne das Foto seiner Freundin keine Sau interessiert.

    vielleicht war es einfach auch noch mal n wertschätzung, dass er mit seiner aktion mehr für ein positives, denn ein negatives licht gesorgt, welches dann in der folge auf D fiel

    ist ja nicht bei jedem ösi so gewesen, den man bislang eingebürgert hat

    woo woo woo - you know it, bro

  • Also ich habe auf Eurosport als Aufzeichnung alle drei Stoss-Versuche von Steiner gesehen....

    Erwartete Wahl. Britta Steffen ist die einzige Doppelolympiasiegerin, also absolut in einem olympischen Jahr so in Ordnung. Bei Matthias Steiner ist es sicher die Story um den Unfalltod seiner Frau (nicht Freundin!), die ihn für alle besonders im Gedächtnis gehalten hat. Ich muss aber ehrlich sagen, dass sein letztes Stoss zum Gold auch mein Moment der Olympischen Spiele aus deutscher Sicht war. Und wer wäre die Alternative zu den Hockeyjungs gewesen? Der THW Kiel hat nicht einmal die CL gewonnen... ;)

  • Zitat

    Original von Meikel
    Ich muss aber ehrlich sagen, dass sein letztes Stoss zum Gold auch mein Moment der Olympischen Spiele aus deutscher Sicht war.


    Wie nach dem Stoß alles aus ihm rausgebrochen ist, war schon der Wahnsinn. Das ist Sport! Verdiente Wahl, wie ich finde (viele Alternativen gab es auch nicht). Von der Geschichte um seine Frau hab ich im Nachhinein nicht so viel mitbekommen.

    SV Post Schwerin

  • Zitat

    Original von ALI

    vielleicht war es einfach auch noch mal n wertschätzung, dass er mit seiner aktion mehr für ein positives, denn ein negatives licht gesorgt, welches dann in der folge auf D fiel

    ist ja nicht bei jedem ösi so gewesen, den man bislang eingebürgert hat

    Für welche Wertschätzung denn bitte?. Dass er mittlerweile keine Sendung, keine Kamera, kein Mikro auslässt. Peinlich, was der da abzieht. Sicher 99% der Leute trauern im Stillen, im Privaten sozusagen und hecheln nicht jeder Berichterstattung hinterher. Für mich vollkommen daneben.

    Und mal ganz ab von allem … dass ausgerechnet ein Gewichtheber deutscher Sportler des Jahres wird ist nicht gerade ein Ruhmesblatt für den Rest der aktiven Herren. Die restlichen Ehrungen waren halbwegs okay, Hoffenheim ausgenommen. Die hätten natürlich Erster werden müssen :lol:.

  • Zitat

    Original von nadiner

    Für welche Wertschätzung denn bitte?. Dass er mittlerweile keine Sendung, keine Kamera, kein Mikro auslässt. Peinlich, was der da abzieht. Sicher 99% der Leute trauern im Stillen, im Privaten sozusagen und hecheln nicht jeder Berichterstattung hinterher. Für mich vollkommen daneben.

    Jeder geht mit seiner Trauer anders um .... für mich sind solche Aussagen daneben!

  • Zitat

    Original von OsloStar

    Jeder geht mit seiner Trauer anders um .... für mich sind solche Aussagen daneben!

    Es gibt verschiedene Definitionen und Phasen von Trauer, die müssen nicht neu definiert werden. Diese selbstdarstellerische habe ich bis jetzt noch nicht gefunden. Aber du darfst das ruhig für gut erachten, aber nicht verlangen, dass das alle so sehen.

  • Na ja...nicht jeder kann den Begriff "Selbstdarstellung" so exakt definieren... Bitte um Nachsicht für alle Zweifler...