HSV Hamburg - dit 'n dat

  • natürlich gibt es da zusammenhänge. zum einen den nachweis, dass die liga auf diese "aushängeschilder" nicht angewiesen ist. wichtig für die bedeutung der liga ist die nationalmannschaft. zum anderen, dass die flutung des spielermarktes mit geld für ausländische stars sorgt, nicht für qualifiziertes deutsches spielermaterial.


    Ich denke auch, dass man die Bedeutung von "Zugpferden" wie dem HSV für die Liga nicht überschätzen sollte. Spitzenclubs kommen und gehen, ohne, dass die Liga dadurch allzu großen Schaden nimmt. VFL Gummersbach, Tusem Essen, etc., waren auch mal Aushängeschilder der Liga und sind nur noch ein Schatten ihrer selbst, und längst verblichene einstige Top-Teams wie Wallau-Massenheim, Niederwürzbach oder Schwabing vermisst auch längst niemand mehr. Und derzeit sorgt der HSV in der Tat eher für Negativ-Schlagzeilen, die der Liga eher schaden als nutzen.

  • Präsident Rudolph tritt mit sofortiger Wirkung zurück 8o

    Hätte ich ihm gar nicht zugetraut ehrlich gesagt. Allerdings musste ich beim Satz "Ich möchte auf gar keinen Fall durch meine Person zu Unruhe und Missstimmung im HSV Handball sorgen" doch sehr schmunzeln.

    "aber bei den Rhein-Neckar Löwen fragen wir uns schon, wie die eigenen
    Fans ihren Verein als Championsmarke wahrnehmen können. Ich kann mich
    zumindest an keinen nennenswerten Erfolg der Mannheimer Handballer
    erinnern. "
    Prof. Dr. André Bühler

  • Seien wir ehrlich. Darauf haben wir seit Jahren gewartet (nicht wenige sogar gehofft), dass er den Büttel hinschmeisst. War klar, dass er und seine Familie sich irgendwann fragen "Wofür mach ich den Scheiss hier überhaupt?"-


    Beim ersten Überfliegen sticht dieser Satz ins Auge.

    Zitat

    Die Berichterstattung und die Reaktion auch innerhalb des HSV Handball haben mich sehr verletzt und mir keine andere Entscheidung möglich gemacht

    Das klingt nach dem Vorwurf der Undankbarkeit der Mannschaft gegenüber, oder? innerhalb des HSV heisst doch Mannschaft und aktuelles Organisationteam, oder?

    Ansonsten heisst es jetzt schnell einen Etat von 3 Mio zusammen zu kratzen, ne neue Mannschaft und ab nach Alsterdorf. Sonst war es das mit Handball in Hamburg. Vorteil Hamburg im Vergleich zu anderen: Keine Schulden (ausser bei AR) und ne sehr große Fanbasis.

    2 Mal editiert, zuletzt von alter Sack (8. Mai 2014 um 16:36)

  • Endlich ist der Hasardeur weg.

    Das wichtigste in meinem Leben: Jesus Christus und meine Familie. Kroatien unser Herzensland. Hobby: THW Kiel. Weitere Hobbys: Geocaching, Bogenschießen.

  • Um den "Weg für die Zukunft frei zu machen", kommt dieser Schritt zum ungünstigsten Zeitpunkt. Die Lizensierung ist in der heißen Phase und in den nächsten Tagen ist mit den Ergebnissen seitens der HBL zu rechnen. Aber unter den gegebene Umständen scheint eine Lizenz ohne Bedingungen kaum realistisch. Damit blieben dem HSV Hamburg nur wenige Wochen um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und den deutschen Handball vo einem weiteren Desaster zu bewahren.

    Da hätte Andreas Rudolph neulch Holger Liekefett auch direkt den Insolvenzantrag stellen lassen können.

  • Bei dem Theater in diesem Kunstprojekt klingt es ja richtig glaubwürdig, dass Dule nicht weg wollte. Geht aber ja auch gar nicht, das der THW ihn und seinen Berater entführt und zur Unterschrift gezwungen hat. (Ironiemodus aus).

    Ich bin froh, wenn dieser Selbstdarsteller im Handball nicht mehr zu finden ist.

    Das wichtigste in meinem Leben: Jesus Christus und meine Familie. Kroatien unser Herzensland. Hobby: THW Kiel. Weitere Hobbys: Geocaching, Bogenschießen.

  • Ob man schon irgendwo Wetten platzieren kann, wann er wieder zurückkommt?


    Das war auch mein erster Gedanke. Ich bereite schonmal die Presseerklärung vor:

    Zitat

    „Wer mich kennt, weiß, dass mir der HSV Handball sehr am Herzen liegt“, so Andreas Rudolph. „Daher habe ich mich auch entschlossen, wieder Verantwortung beim HSV zu übernehmen. Ich möchte helfen, den Verein auf breitere Beine zu stellen und noch stärker in Hamburg zu etablieren.“ Nach seinen bisherigen Amtszeiten (2005 bis 2011 und 2013 bis 2014) steht Rudolph damit zum dritten Mal an der Spitze des HSV Hamburg.

    in Anlehnung an: Wie erwartet: Rudolph folgt auf Rudolph

  • Und auf der Homepage des HSVH kein Wort davon zu finden! Auch Hamburger Fans finden die Informationen zum Rückzug nur an anderer Stelle. ?(
    Grundsätzlich halte ich diese Entscheidung für gut, vielleicht gibt es nun den hier schon so oft eingeforderten Neuanfang. Gespannt bin ich auf das Lizenz-Verfahren, mal schauen, ob AR seine Zusagen einhält.
    Ich kann verstehen, dass AR die Negativ-Schlagzeilen nicht mehr aushalten kann. Er vergisst dabei jedoch, dass er mit seinen Äußerungen selbst dazu beigetragen hat. Er hat meinen Rat, sich einen PR-Berater zu suchen, offenbar nicht gelesen (972). Hätte er das, würde er einen anderen Zeitpunkt für seinen Rücktritt gewählt haben.

  • Um den "Weg für die Zukunft frei zu machen", kommt dieser Schritt zum ungünstigsten Zeitpunkt. Die Lizensierung ist in der heißen Phase und in den nächsten Tagen ist mit den Ergebnissen seitens der HBL zu rechnen. Aber unter den gegebene Umständen scheint eine Lizenz ohne Bedingungen kaum realistisch. Damit blieben dem HSV Hamburg nur wenige Wochen um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und den deutschen Handball vo einem weiteren Desaster zu bewahren.

    Da hätte Andreas Rudolph neulch Holger Liekefett auch direkt den Insolvenzantrag stellen lassen können.

    Ist es ein Desaster, wenn man mit einem Etat von 5-6 Millionen, anstatt mit 9,5 Millionen Bundesliga Handball betreibt. Dann kann man halt nicht mehr mit den dicken Scheinen wedeln, um Spieler von der Konkurrenz wegzulocken. Dann kann man halt nicht mehr fast jede Position dreifach besetzen. Anders ausgedrückt, man kann halt nicht mehr mit den großen Hunden pissen.

    Der neue Geschäftsführer scheint ja was drauf zu haben. Also, Ärmel hochkrempeln, Lindberg, Bitter und Canellas an die Scheichklubs notverkaufen, den Kader mit erfolgshungrigen Spielern aus Liga 2 oder der unteren Tabellenhälfte auffüllen, dazu noch einen fähigen Trainer, der in der Lage ist, diese zu entwickeln. Schon gibt es weiter Bundesligahandball in HH, und dann ist es sicherlich KEIN Desaster, dass man sich 5-8 Plätze weiter unten in der Tabelle befindet. Und das sage ich nicht, weil ich mir als THW-Fan einen Konkurrenten weg wünsche, soviel sei klargestellt.

    Aber 1. muss sich zeigen, ob sein Rücktritt gleichbedeutend mit der Verweigerung einer Patronatserklärung ist und 2. kann er es sich ja morgen alles schon wieder anders überlegt haben.