EM: Halbfinale in Madezonien

  • Zitat

    Original von nosp52
    Danke für den Hinweis, M.I.B.


    offensichtlich muss man bei der EHF als Schiri einfach in der Presse und bei den Fans mit seinen Entscheidungen für Emotionen sorgen, um als Schiri-Team für die weiterführende Förderung auserwählt zu werden.

    Dein Kommentar im CL-Link der Damen zeigt ja, dass die beiden Pfeifen nicht zum ersten Mal für negatives Aufsehen sorgen.

    Aber ähnlich wie bei den Gespannen, die mit schöner Regelmässigkeit in der CL der Männer,europaweit in Eurosport2 zu sehen, entscheidende Spiele mit fehlender Neutralität oder unterschiedlicher Regelanwendung ergebnismaessig beeinflussen, folgen keine Sanktionen, sondern die EHF schaut weg.
    Manche werden dafür sogar noch belohnt !!!
    Einfach nur peinlich, was man hier dei der Damen-EM an Fehlleistungen sehen
    konnte.

    Was ein Glück für Dich, dass Deutschland verloren hat, sonst hättest Du hier gar nichts mehr schreiben können. Außer Negativem und Miesmachereien steht hier nichts wirklich konstruktives aus Deiner Feder. Warum schaust Du überhaupt Handball ?

  • Schade,dass Deutschland wieder Platz um Bronze spielen müssen.Herr Emmrich hat Fehler gemacht.er hatte Nadine Krause Schlussminuten auf der Bank gesetzt.Das war dumme Fehler.Laura Steinbach war heute grottenschlecht.Kein Würfe und ohne internationale Erfahrung.Kein Wunder,dass die Mannschaft verunsichert waren.Einige Spielerin waren heute schwach.(Wörz,Steinbach und Walzik).Herr Emrich sollte richtig Taktik machen.Morgen müssen die Spielerinnen ohne Jurack auskommen.Es wird schwierig.Nur Krause,Woltering und Loerper haben gute Leistungen gezeigt.

  • Tja, ich habe auch ganz schön die Stirn gerunzelt heute, wusste aber auch nicht, dass die beiden aus Norwegen kamen. Der eine Siebenmeter, als Woltering einen völlig freien und unbedrängten Ball hielt, erinnerte mich unweigerlich an Südkorea gg. Kuweit.

    Beim Schlag ins Gesicht von Jurack zu Beginn pfeifen sie eine Sekunde später im Wurf Zeitspiel und machen noch eine Geste, sie solle den Kopf nicht so künstlich nach hinten nehmen.
    Beim Kehlkopfanschlag auf Krause haben sie zumindest irgendwas gesehen, aber nur zwei Minuten gegeben, obwohl die Aktion kaum dem Ball gelten konnte, war dieser doch auf der anderen Seite längst langgezischt.

    Ansonsten war es im Angriff gewohnt durchwachsen, wobei Spielerinnen wie Krause oder Loerper durch das extensive Stürmerfoulgepfeife ihrer handballerischen Mittel beraubt werden. Das eine Ding gegen Krause im rechten Rückraum war übrigens der Hammer, da haben sie mindestens zeitgleich mit dem ersten zarten Körperkontakt zur Deckungsspielerin gepfiffen. Hoffentlich überträgt sich diese Tendenz nicht auf den Herrenhandball; da geht es doch etwas emotionaler und theatralischer zur Sache und wenn der Sport nicht Richtung Basketball mit Toren verkommen soll... naja.

    Entscheidend waren die Schieris unterm Strich eher nicht. Eher schon, dass ab der 20. Minute die zuvor gewohnt starke TW-Leistung (nicht nur bei Strafwürfen) gänzlich fehlte und auch die Abwehr immer schlechter wurde, nachdem man die Spanierinnen nach etwa einer Viertelstunde schon bei 20 Prozent Angriffseffektivität hatte. Wobei man gar nicht so recht wusste, was die Spanierinnen groß verändert haben. Das Brauereipferd aus dem rechten Rückraum hat ein bissel weniger gespielt und dadurch lief der Ball ein wenig flüssiger und die eingewechselte Halblinke durfte aus nicht allzu großer Distanz ein paar Geschosse in die lange Ecke schrauben... aber sonst.

    Schade insbesondere für Grit, die sich zu viel Verantwortung aufgehalst hat, aber durch den ewigen 4:2-Angriff, bei der sie ja nebenher dann auch verkappte Spielmacherin ist, in vieles gezwungen wurde. Die Deckungsvariante mit ihr hinten in der Mitte gegen die schnellen Leute fand ich komplett sinnlos, zumal sie sowieso zum Schnibbeln neigt und in der Phase ohnehin in jeder Aktion auf eine Entscheidung drängte. Wird wohl ihre letzte Chance auf ein großes Finale gewesen sein und ich bin mal gespannt, ob sie noch weitermacht!?

  • dass es für aguilar keine sperre lag liegt auch daran, dass spanien das 23:21 gemacht hat und es waren noch 6sec glaub ich, daher kein spielentscheidender eingriff ...

    ansonsten erinnerte mich das Spiel heute an Olympia, der Gegner war auf uns vorbereitet, bzw. hat sich im Laufe des Spiels immer besser eingestellt, das hatten die - seien wir ehrlich - zweitklassigen Gegner vorher nicht, Schweden war bei der EM komplett von der Rolle in der Offensive und Trefilov hat irgendwas geritten, dass er zwei erfahrene für das hf schont, ansonsten wäre das auch enger geworden ...

    fakt ist aber auch, es wird vermutlich nie mehr so einfach werden in das finale eines großereignisses einzuziehen, alle teams die ich gesehen haben, waren weit unter ihren möglichkeiten, das war nicht nur mit umbruch zu erklären. deutschland hat seine pflicht gemacht und das hat fürs halbfinale gereicht, spanien wäre in normalform auch schlagbar gewesen, aber dann wäre es silber geworden, denn auch, wenn norwegen nicht so auftrumpft wie gewohnt, die spielen doch mit abstand den strukturiertesten handball bei dieser em ...

    aber warten wir das morgige finale mal ab ... das spiel um platz 3 dürfte jedenfalls auch interessant werden, ohne grit gegen russland ...

  • Ist es denn schon raus, dass Juracks Finger gebrochen ist? Ist das bei dem komischen Zeitspiel passiert, als ihr nach einem Patscher ins Gesicht noch auf die Hand gelatscht wurde?

    Dann könnte es wirklich eng werden. Man darf auch nicht vergessen, dass Russland im letzten Gruppenspiel 5 Strafwürfe versiebt hat. Wie man die hüftsteife Polenova ausschaltet, hat Norwegen gestern gezeigt. Der sowieso nicht gerade schwungvolle Angriff der Russinnen wird gerade mit ihr auf der Mitte nicht flüssiger.

  • Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, bin ich zwar immernoch etwas schockiert über das Spiel gestern, doch Zeit heilt ja Wunden :rolleyes:

    Sicherlich kann man nicht dem Trainer alleine die Schuld geben, doch ein taktisch soooo schlecht eingestelltes Team, wie gestern unsere deutschen Mädels, das ist wirklich ohne Worte.

    Ich meine, was spielen die denn im Angriff? :pillepalle:
    Ohne zu übertreiben, finde ich, das dort eine Regionalligamannschaft variabler spielt. Und überhaupt, die 'Übergänge' bei 12m?
    Ich bin bestimmt einer der größten Nadine Krause Zweifler dieser Erde, doch wie kann man die gestern rausnehmen (und es wirkte nicht so als wäre sie verletzt)? Das war doch die einzige die Druck auf die Lücken machte (mit Loerper).

    Leukefeld finde ich, hat es richtig erkannt. Die ganze EM war eigentlich Käse. Die Balkangruppengegner, international zweite Klasse. Schweden derart von der Rolle. Weißrussland hätte uns fast besiegt. Und Russland ist größtenteils mit einer Juniorinnen(!!)-Mannschaft angetreten!! Aber ja wir haben den Weltmeister besiegt!

    Und dann lese ich Emrichs Worte: 'Wir haben ein tolles Turnier gespielt'.

    Sicherlich ist ein Halbfinale fein, doch bei dem Spielermaterial muss (!) bei einer EM dieser Qualität einfach mehr drinnen sein. ;(

  • Naja, die Wahrheit liegt wohl irgendwo zwischen dem Käse den Leukefeld von sich gegeben hat und dem, was der Bundestrainer dann so erzählt. Es ist nicht Emmas Aufgabe in der Öffentlichkeit sich und sein Team selbst zu nieederzumachen. Eine knallharte und ehrliche Analyse kam schon von Loerper und Jurack direkt nach dem Spiel. Bei Leukefeld merkt man schon, welche Lieblinge er immer wieder hat. Krause hat nun gestern nicht unbedingt überragend gespielt, vielleicht kam der Wechsel zu spät, hääte lieber mal am Anfang der zweiten Halbzeit ihr ne Pause von 5-10 Minuten geben können, aber nun gut. Überzeugend gespielt hat Krause gestern nicht. Um sie wie Leukefeld derartig in der Himmel zu loben waren da für mich auch zu viele Fehler dabei. Klar haben Krause und Loerper Druck gemacht, aber sie sind eben genau wieder in die Stürmerfoulfalle hineingetappt, die man in den ersten beiden Spielen gesehen hat. Da hatte ich in der Hauptrunde schon gedacht, dass man es geschafft hatte sich auf diese Linie der Schiedsrichter einzustellen, Pustekuchen. Auch hinten die Abwehr, das war nicht das, wie man es in einem EM-Halbfinale spielt. Viel zu wenig Druck auf den gegnerischen Angriff, getreu nach dem Motto: "Wir haben ja so gute Torhüter, da müssen wir weniger tun, als die Spanier" Ich bin davon überzeugt, dass wir mit einer Abwehrleistung, wie gegen Schweden auch Spanien besiegt hätten. Die WM-Qualifikation und EM-Qualifikation für die nächsten Turniere wären sicher gewesen. Nun heißt es erst mal zittern, denn eine Play-off Runde hat Deutschland in der Ära Emrich noch nie gewonnen. 2005 flog man ja eigentlich gegen Polen raus und kam nur durch den Verzicht von Taiwan und der Sperre von Kasachstan in den Genuss einen WM-Startplatzes in St. Petersburg. Das darf man gespannt sein, wie die Mannschaft das meistern wird.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (14. Dezember 2008 um 11:07)

  • Spätestens im Spiel gegen Spanien ist der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit klar geworden. Ich kann die Grit verstehen, wenn sie endlich einen Titel mit der Nationalmannschaft holen wollte. Sie hat auch gut gespielt-genau wie die gesamte Mannschaft. Es war aber eben "nur" gut und nicht sehr gut.

    Vielleicht war sich die deutsche Mannschaft-laut Statistik hat man gegen Spanien bei 18 Spielen 17 mal gewonnen und einmal unentschieden gespielt-zu sicher, die Ibererinnen zu bezwingen. Zumindest könnte im Unterbewusstsein diese Einstellung vorhanden gewesen sein.

    Es wurden an dieser Stelle schon viele Punkte angesprochen, woran es gelegen hat, dass unsere Mädels verloren haben.
    Es ist nun mal die Gesamtheit aller Steine, die das Mosaik ausmachen.

    Keine einzige Spielerin hat wirklich geglänzt. Auch Grit z.B. hat zwar viele Tore gemacht, aber unglaubliche Fehlpässe produziert. Wobei bei mir die Frage aufkommt, ob man ihr hie und da während des Turnieres nicht mehr Pausen in der Abwehrphase hätte gönnen sollen?
    Man könnte so mit allen Spielerinnen fortfahren.

    Allen ist aufgefallen, dass unsere Abwehr besonders in der Zweiten Halbzeit überfordert war. Mein Gefühl war und ist: egal ob man 6-0 oder anderswie gestanden hätte, die Spanierinnen hätten für alle Varianten Lösungen gefunden-sie waren einfach dynamischer und entschlossener.

    Es ist auch aufgefallen, dass unsere Offensive zu Mittig gespielt hat. Die Fllügelspielerinnen wurden kaum ins Spiel einbezogen. Wenn diese einseitige Spielweise allerdings dem Erfolg dienen sollte, wäre ja dagegen nichts einzuwenden.

    Mein Fazit:
    die deutsche Mannschaft war nicht reif für einen Titel.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)