Weisheitszähne operativ entfernt - wer hat Erfahrung damit?

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    Original von Zwetschge

    Achja Wieland: Wie konntest du damals noch wo hin gehen? Ich hatte nur örtliche Betäubung, war aber froh als ich danach zu Hause war und auf der Couch vor mich hin vegetieren konnte. Die ersten paar Stunden waren sie schlimmsten, weil der Mist geblutet hat wie Schwein. Vielleicht auch deswegen, weil bei mir nicht genäht wurde...

    war ja auch ne andere zeit und anderes kassensystem. ich kann mich ehrlich kaum noch erinnern. war glaub ich ein missverständnis. ich hatte halt die feierliche zeugnisausgabe. war ende der 10.klasse an dem tag und nicht realisiert wie schlimm das wird. die ärzte hatten mir wohl die folgen nicht gesagt. jedenfalls weiss ich auch noch, dass mir echt schummrig war. bin dann aber noch zur schule und hab mir das zeugnis im sekretariat geholt.

    ich will jetzt auch nicht die leier vom "harten ossi" bringen, aber man muss das ja mal relativ sehen. ich kann dir ein foto von einem chinesischen wochenmarkt einscannen, wenn ich es noch finde, auf dem ein zahnarzt ohne oder minimale narkose zähne zieht. 20 meter weiter wurden schweine verkauft. andere länder andere sitten. ich glaub die haben auch nicht diskutiert, ob man nun milch trinken darf oder nicht. und die haben dann auch weisheitszähne gezogen. wenn man es nicht anders kennt.

  • Es ist nicht verboten, Milchprodukte nach einer invasiven Zahn-OP zu essen. Es iat ja auch nicht verboten, mit einem Messer noch ein bisschen mehr drin rumzuwühlen... ;) Aber in Milch sind Lactobakterien, die sich schneller in den Wunden absetzen und dort den Wundverschluss behindern, weil sie die Blutkörperchen angreifen. Ähnlich verhält es sich mit Fruchtsäuren, wobei die Infektionsgefahr dort geringer ist, glaube ich.

    Das muss aber natürlich auch nicht sein. Es kann eventuell die Wundheilung verzögern, kann aber auch völlig problemlos sein. Man muss es ja nicht drauf ankommen lassen.

  • 4 Zähne einzeln im Abstand von je 2 Jahren. Nach jedem Zahn eine Woche flach gelegen. Jedesmal geschnitten und genäht.
    Zweimal umgekippt wegen Kreislauf. Ein Zahn musste herausgesägt werden. Ein anderer saß so fest, dass der Arzt eine 800,- DM teure Spezialzange zerlegt hat. Für den dritten musste ich zum Gesichtschirurgen wegen Gefahr der Verletzung des Gesichtsnervs. Nachdem der vierte raus war (ich hab vorher noch nie einen Zahnarzt schwitzen sehen), hatte ich 8 Wochen Kiefersperre trotz Kühlen und alles. 8 Wochen Suppe, Joghurt und kleingeschnittene Schwarzbrotscheiben.

    Ich habe lange überlegt, was ich verbrochen habe, bin aber bis heute zu keiner Antwort gekommen.

    Möge Deine Tochter davon verschont bleiben.

  • alle vier Zähne auf einmal mit örtlicher Betäubung! Das war die Höhle! Am besten der Satz von meinem Zahnarzt: Wenn sie jetzt nicht aufhören zu atmen, hyperventilieren sie! 3 Tage Schmerzen, mit Schmerztablette war das aber alles kein Problem! Danach war alles in Ordnung!

    Aber wenn ich den Beitrag von Ex-HSV-Sr lese war das bei mir Kindergeburtstag! MAl ne Frage, warst Du seitdem wieder beim Zahnarzt oder eher einen großen Bogen drum rum gemacht? Könnte es verstehen!

  • Das was Ex-HVS-SR über die Entfernung seiner Weisheitszähne geschrieben hat, ist auf keinen Fall die Normalität. Auch wenn das in so einem Fall auch kein Trost ist. Ich könnte mit vorstellen, dass Du, Ex-HVR-SR, schon " ein großer " ;) warst als die Zähne rauskamen. Da ist es oft schwerer Zähne zu entfernen.
    Der beste Zeitpunkt ist im jugdendlichem Alter, wenn die Weisheitszähne soweit gewachsen sind, dass sie unter der "Oberfläche" liegen, aber das Wurzelwachstum noch nicht ganz vollendet ist. Der Halt im Knochen ist dann geringer, als wenn die Zahnwurzel noch Jahre oder Jahrzehnte Zeit hat sich im Knochen zu verankern.
    Natürlich spielt die Anatomie auch eine Rolle. Zähne die 2 oder 3 auseinandergespreizte Wurzel haben, sind natürlich auch schwerer und mit mehr Aufwand zu entfernen als Zähne mit zusammen gewachsenen Wurzeln.
    Aber auf jeden Fall gilt: Du bist sie los, die kommen nicht wieder ;)

    @ *Heike*
    Wie sieht es denn mittlerweile bei Deiner Tochter aus? Ich hoffe Ihr geht es wieder einigrmaßen gut und sieht den Termin für die nächsten "zwei" gelassen entgegen.!!!!

  • Die Weisheiszähne sollten schon vor ca. 4 Jahren raus, aber sie hat sich immer geweigert :/: Sie ist jetzt 22 und die Schneidezähne haben sich wieder nach vorn geschoben, daher hatte sie nun endlich zugeagt.

    Ihr geht es inzwischen besser, die Schwellung geht langsam zurück und auch die Schmerzen lassen nach. Aber die Gesichtshäfte ist nun ziemlich bunt verfärbt, naja das wird auch in ein paar Tagen weg sein (hoffe ich)

    Mütter beschreiten manchmal Wege, die Engel befürchten zu gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von *Heike* (31. Oktober 2008 um 21:48)

  • interessant, was ihr teilweise für Probleme damit hattet. Ich hab mir die unteren bei der Bundeswehr entfernen lassen, ganz einfach weil ich ne Woche "krank zu Hause" haben wollte (ok auch aus medizinischer Sicht sollten sie irgendwann raus - aber kann ja das Pratkische damit verbinden ;) )

    Hab die Dinger Montags rausbekommen und durfte Dienstags von Bayern wieder nach NRW zurück. Die OP verlief relativ problemlos (nen narkotisierter Unterkiefer ist was ganz tolles, vor allem wenn der Arzt dir plötzlich noch fragen stellen muss...) und auch danach keinerlei Probleme. War Dienstags schon wieder Party machen und hatte ne schöne Woche zu Hause :)

    Die Nähte mussten bei mir auch nicht gezogen werden. Die haben sich innerhalb einer Woche von selbst entfernt.

  • Zitat

    Original von paschi72
    Das was Ex-HVS-SR über die Entfernung seiner Weisheitszähne geschrieben hat, ist auf keinen Fall die Normalität. Auch wenn das in so einem Fall auch kein Trost ist. Ich könnte mit vorstellen, dass Du, Ex-HVR-SR, schon " ein großer " ;) warst als die Zähne rauskamen. Da ist es oft schwerer Zähne zu entfernen.
    Der beste Zeitpunkt ist im jugdendlichem Alter, wenn die Weisheitszähne soweit gewachsen sind, dass sie unter der "Oberfläche" liegen, aber das Wurzelwachstum noch nicht ganz vollendet ist. Der Halt im Knochen ist dann geringer, als wenn die Zahnwurzel noch Jahre oder Jahrzehnte Zeit hat sich im Knochen zu verankern.
    Natürlich spielt die Anatomie auch eine Rolle. Zähne die 2 oder 3 auseinandergespreizte Wurzel haben, sind natürlich auch schwerer und mit mehr Aufwand zu entfernen als Zähne mit zusammen gewachsenen Wurzeln.
    Aber auf jeden Fall gilt: Du bist sie los, die kommen nicht wieder ;)

    @ *Heike*
    Wie sieht es denn mittlerweile bei Deiner Tochter aus? Ich hoffe Ihr geht es wieder einigrmaßen gut und sieht den Termin für die nächsten "zwei" gelassen entgegen.!!!!

    Jo, mit 19 der erste, der letzte mit 25. Ging nicht vorher von wegen der Anatomie. Verdrehte Wurzeln, gespreizte Wurzeln und Wurzelenden, die wie Widerhaken den Zahn fest hielten. Liegt aber auch bei uns in der Familie, alle hatten Streß mit diesen elenden Sch***zähnen.

  • Zitat

    Original von *Heike*
    Ihr geht es inzwischen besser, die Schwellung geht langsam zurück und auch die Schmerzen lassen nach. Aber die Gesichtshäfte ist nun ziemlich bunt verfärbt, naja das wird auch in ein paar Tagen weg sein (hoffe ich)

    So eine gelbliche Verfärbung ist eigentlich normal. Ist - glaube ich - Wundflüssigkeit oder ähnliches. Mir wurden auch 2 Weisheitszähne ausgegraben. Danach hatte ich beide Male diese gelben Flecken an der Wundstelle. Die sind dann allmählich den ganzen Körper ´runtergewandert... :)

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