Freundschaft!
Jörg Haider hatte heute einen tötlichen Autounfall.
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Jörg Haider hatte heute einen tötlichen Autounfall.
Was ist denn hier los ????
Seit den 70ern zu Zeiten der RAF habe ich solch eine Pietätlosigkeit nicht mehr gehört.
Wie kann man sich derart über einen Todesfall lustig machen.
Solch eine Hirnlosigkeit bin ich eigentlich hier im Forum nicht gewohnt.
Ich fordere die MODS auf, diesen geschmacklosen Beitrag sofort aus dem Forum zu nehmen und solch einen Teilnehmer aus dem Forum zu nehmen.
Dümmer und beleidigender gehts ja wohl kaum !!!
Freundschaft!
Ich will einfach mal ein paar Haider-Zitate bringen (aus wikiquote):
ZitatAlles anzeigen* "Nicht die Freiheitlichen sind die Schädlinge der Demokratie. Wir sind das Schädlingsbekämpfungsmittel. Bei uns regieren die Rothäute und die Schwarzen - und nicht wie üblich, dass sie in den Reservaten leben." - Die Presse, 22. November 1989
* "Nicht die braune Brut ist die Gefahr, sondern das rote Gesindel." - Der Standard, 5. Oktober 1990
* "Die Waffen-SS war Teil der Wehrmacht und es kommt ihr daher alle Ehre und Anerkennung zu." - ORF, 19. Dezember 1995, zitiert nach: Hubertus Czernin (Hg.): Der Westentaschen- Haider. Czernin Verlag 2000, S.48. ISBN 3707600432, nach: nationalsozialismus.at
* "Gott sei Dank leben wir in einem Rechtsstaat, wo die individuelle Schuld das Entscheidende ist. Daher kann es nie die Waffen-SS als solche sein, sondern es können nur Einzelne sein, die verfehlt haben und verantwortlich sind." - Die Welt, 8. Februar 2000
* "Jeder Asylant holt sofort seine Familie nach und lässt sie gesundheitlich sanieren. Auf Kosten der tüchtigen und fleißigen Österreicher." - Kleine Zeitung Graz, 12. Januar 1998
* "Jeder Buschneger hat in Zukunft die Möglichkeit, seine Kollegen in Österreich zu behandeln." - über das neue Ärztegesetz, Der Standard, 13. Oktober 1998
* "Jetzt wird in der Schule endlich mal Ordnung gemacht. Parasitäre Elemente müssen zur Kenntnis nehmen, dass der Fasching vorbei ist." - über die Lehrer, Der Standard, 28. Juni 2000
* "Na, das hat’s im Dritten Reich nicht gegeben, weil im Dritten Reich haben sie ordentliche Beschäftigungspolitik gemacht, was nicht einmal Ihre Regierung in Wien zusammenbringt. Das muss man auch einmal sagen." - Rede vor dem Kärntner Landtag, 13. Juni 1991, zitiert nach: Hubertus Czernin (Hg.): Der Westentaschen- Haider. Czernin Verlag 2000, S.31. ISBN 3707600432, nach: nationalsozialismus.at
So jemand hat mein Beileid nicht zu erwarten. Das kann jeder andere gern anders sehen. Ist für mich kein Problem das zu akzeptieren.
Haider war selbst ein Zyniker durch und durch.
Ich möchte mir nicht ausmalen, was Haider bei der eh schon starken Rechten in Österreich aus einer eventuell auswachsenden Finanzkrise politisch gemacht hätte. Das heute nimmt mir schon eine beträchtliche Angst davor.
Es verlangt ja auch niemand, dass Du Mitleid mit ihm hast. Aber ein derart pietätloser Beitrag (noch dazu mit der sinnfreien Aussage er habe sich selbst gerichtet) ist einfach völlig unpassend - auch den Hinterbliebenen gegenüber.
Was haben diese Zitate mit deinem ersten Beitrag zu tun.
Natürlich ist Haider für jeden Demokraten ein Rotes Tuch gewesen und seine Aussagen zur NS-Zeit sind unerträglich.
Aber zu einer Demokratie gehört eben halt auch die Kraft, solchen Leuten die gleiche Meinungsfreiheit zuzugestehen, die man selbst auch in Anspruch nimmt.
Wir müssen mit diesen Wahnsinnigen leben, doch auch diese Menschen haben eine Familie, die heute auch um Ihren Jörg Haider trauern und dann macht man darüber keine Witze.
Auch das gehört zu einer toleranten Gesellschaft, die leider von solchen Sprüchen wie in Deinem ersten Beitrag geradezu torpediert wird.
Darüber solltest Du einmal nachdenken !
Freundschaft!
Ich habe es geändert.
Ich erwarte auch nicht, daß jemand, der die Paranoia, die in einer Diktatur herrscht, nicht erlebt hat, mich versteht.
Ich will dann den einen Gedanken nochmal aufnehmen. Gerade das Beispiel Haider hat ja gezeigt, daß man den Gedanken der Meinungsfreiheit für alle nicht als Laissez-fair auffassen darf. Wenn man schon das Recht auf Meinungsfreiheit propagiert, dann muß man aber auch bereit sein, mit den gleichen Mitteln gegen diese Leute anzugehen. Im Fall Haider ist das nie passiert. Und das ist saugefährlich. Ich verweise da u.a. mal auf das furchtbare Böhme-Interview mit Haider.
Ob es nach dem Tod Haiders, der gegen eine Zusammenarbeit mit seiner alten Partei war, nun zu Verhandlungen der beiden rechten Parteien FPÖ und BZÖ kommen wird?
Ich hoffe nein!
Du solltest nicht glauben, dass ich Plattitüden der Rechten Szene einfach wortlos schlucke.
Da hast Du Dich in mir schwer getäuscht. Auch mir sind bei diversen NPD Bundesparteitagen die Polizeihelme entgegen geflogen und auch ich saß schon mehrere Nächte in Polizeigewahrsam, weil unser Handballverein bei DEMOS gegen Rechts ganz vorne mit dabei waren.
(Wer kann denn schon besser zielen als eine Gruppe Handballer).
Und auch mir platzten in einer ersten Wut Worte aus meinem Munde, die ich bereits Sekunden später bereut hatte.
Ich finde es gut, dass die deinen ersten Post geändert hast.
Das gefällt mnir schon viel besser .
"Interessant", aus deutscher Sicht, finde ich folgende Bilder.
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fo…oArticle=583501
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fo…oArticle=583501
Beim Franz sieht das Lächeln wenigstens noch irgendwie gequält aus, während Zwanziger und Niersbach vor Freude fast platzen ...
Ist ja nichts Neues, dass sich Sportfunktionäre mit Radikalen und auch Diktatoren meist prächtig verstehen.
Passend dazu bei Jens Weinreich: email von der Fifa
ZitatAufgrund der großen Anzahl an pietätlosen Postings sieht sich derStandard.at gezwungen, zu diesem Thema ausnahmsweise kein Forum einzurichten.
Ich vermute, dass damit der Weg zu Verhandlungen zwischen BZÖ und FPÖ frei ist... jedenfalls mit einem gewissen zeitlichen Abstand...
Ein tödlicher Unfall ist immer das Schlimmste, was passieren kann, gerade aus Sicht der Hinterbliebenen.
Natürlich finde auch ich die Ansichten, die Jörg Haider vertreten hat, alles andere als vertretbar. Wollen wir hoffen, dass die österreichische Rechte irgendeinen Grund findet, doch nicht aufeinander zuzugehen.
Mehr fällt mir dazu gerade nicht ein, mein Mitgefühl ist auch eher begrenzt, aber mit Haider wäre die Rechte in Österreich auf Dauer zersplittert geblieben...
Freundschaft!
ZitatOriginal von Felix0711
Mehr fällt mir dazu gerade nicht ein, mein Mitgefühl ist auch eher begrenzt, aber mit Haider wäre die Rechte in Österreich auf Dauer zersplittert geblieben...
Da wäre ich nicht so sicher. Kärnten könnte den Rechten als Bundesland verloren gehen. Übrigens hat Anton Pelinka ein Modell vergleichbar der CDU/CSU ins Gespräch gebracht. BZÖ nur in Kärnten, FPÖ alles außer Kärnten.
ZitatOriginal von Outsider81
"Interessant", aus deutscher Sicht, finde ich folgende Bilder.http://www.spiegel.de/fotostrecke/fo…oArticle=583501
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fo…oArticle=583501
Finde ich auch. Sofort ausbürgern, den Franz. Obwohl, der Vaterlandsverräter zahlt ja sowieso in Österreich seine Steuern. Ist "Vaterlandsverräter" in diesem Zusammenhang überhaupt opportun?
Man mag zu Haider stehen, wie man will. Wenn aber mehr als 30% eines Volkes seine Thesen durch ihre Stimmabgabe teilen, dann sollte man das respektieren. Österreich hat durch die Regierungsteilnahme der FPÖ ja auch nicht gerade seinen Wehrhaushalt verdreifacht und die Ungarn wieder einverleibt.
Aus deutscher Brille kann ich mir so kein rechtes (wieder so guter Begriff) Meinung über österreichische Verhältnisse bilden. Das kommt übrigens gerade in Österreich nicht so gut, wenn der große Piefke sich da auch noch großbrüderlich einmischen will.
Tja.
Seit Ian Stuart weiß man als "richtiger" Rechter doch das man besser mit dem Zug fahren sollte. ![]()
Einer weniger - wie ist mir egal !
Schade, dass diesem Mann hier überhaupt ein Thread gewidmet wird...
Haider war eine Person der Zeitgeschichte, auch wenn seine Linie polarisierende Wirkung hatte.
Er hat auch unbestritten manch dumpfe Parole in den Raum geworfen, aber dass macht Lafontaine auch, nur von der anderen Seite aus.
Vielleicht hat er aber auch soviel Zustimmung erhalten, weil er Dinge aufgenommen und angesprochen, die andere ignoriert haben, einfach weil sie aus politischen Gründen nicht sein durften.
Niemand hat sich je die Mühe gemacht, Haider argumentativ zu widerlegen, was ja bei bloßen Parolen kein Problem sein dürfte. Oder war es vielleicht doch eins ? Haider hat Ängste der Menschen aufgegriffen, die diese von linker Seite nicht haben durften und wer sie doch hatte, wurde mit der "Faschismuskeule" erschlagen. So erklären sich auch manche Ergebnisse rechter Parteien in Deutschland.
Nur weil einer nicht in der "political correctness"-Welle mitschwimmt, ist nicht automatisch alles inhaltlich falsch, was er sagt.
Man muss sich mit Extremisten argumentativ auseinandersetzen, sie in Widersprüche verwickeln und verbal vorführen. Ignorieren hilft da überhaupt nichts.
Und generell zum Tode von Menschen: Kein A**** ist mehr wert als der andere !
ZitatOriginal von Gottfried
Man mag zu Haider stehen, wie man will. Wenn aber mehr als 30% eines Volkes seine Thesen durch ihre Stimmabgabe teilen, dann sollte man das respektieren. Österreich hat durch die Regierungsteilnahme der FPÖ ja auch nicht gerade seinen Wehrhaushalt verdreifacht und die Ungarn wieder einverleibt.
Das würde ich dann doch anders sehen. Sicher, der obligatorische Hitler Vergleich hinkt etwas aufgrund der fehlenden Taten, aber es ist ja nun nicht so, dass man jedes Wahlergebnis hinnehmen muss oder sollte.
Wenn mehr als 30% Lafontaines "Meinung" teilen würden, wäre auch das ein Grund auf die Barrikaden zu gehen und ihn bestimmt nicht als salonfähig anzusehen.
Zum Thema: Pietätlosigkeit ist sicher fehl am Platze. Allerdings fällt es mir auch schwer, Mitleid zu haben. Meikels Beitrag trifft es eigentlich sehr gut.
Eigentlich sollte man hier gar nix schreiben, aber dass in dem größten deutschen Handballforum mehr Antworten in so einem Off-Topic-Thread stehen, als in vielen anderen handballspezifischen Threads, macht mich irgendwie stutzig.
Schade....
Jörg Heider hat die Welt gespalten. Trotz allem war er ein hervorragender Politiker, der es verstand das Volk auf seine Seite zu ziehen. Die Äußerungen sollten jedoch außen vor gelassen werden. Ich bin froh, dass die rechten Partein in Deutschland nicht über so einen Politiker verfügen.