Geht es finanziell beim TUSEM wieder bergab ?

  • Es darf nicht wahr sein...da wird sich der Stefan Hecker aber freuen, dass man ihm mehr als Felsen in den Weg legt auf der Suche nach neuen Sponsoren :nein:


  • Finanzkrise beim Tusem
    Sport, 12.10.2008, Thomas Richter,, Trackback-URLEssen. Die Zahlungen von zwei Monats-Gehältern an Spieler und Trainer stehen aus. Schon kreist wieder das hässliche Wort "Insolvenz" im Lager der gebeutelten Essener. Zu den Geldsorgen gesellen sich sportliche Probleme.

    Im Lager des Handball-Bundesligisten Tusem Essen macht derzeit schon wieder das hässliche Wort "Insolvenz" die Runde. Fest steht, dass Spieler und Trainer derzeit auf die Auszahlung des Juni- und September-Gehalts warten. Fest steht auch, dass bis zum Jahresende ein zusätzlicher Bedarf von einer Millionen Euro besteht, der bislang nicht gedeckt ist. Diese Zahlen nannte Ulrich Gaißmayer. Der ist Präsident des Hauptvereins und gleichzeitig der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Tusem HSB. In diese ist die Profi-Abteilung des Klubs ausgelagert. Deren Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier war gestern zu keiner Stellungnahme bereit.

    Insolvenz und Tusem? Da war doch was? Stimmt! Bereits im Jahr 2005 musste der Traditionsklub als frisch gebackener Europapokalsieger den Gang in die Insolvenz antreten - Zwangsabstieg in die drittklassige Regionalliga inklusive. Binnen zwei Jahren schaffte der Tusem aber den Durchmarsch zurück in die Erstklassigkeit. Doch die Gewinnung von Sponsoren erwies sich für Geschäftsführer Edelmeier in der Vergangenheit schwieriger als erwartet. Zwar hielten die drei langjährigen Großsponsoren dem Klub die Treue, neue Geldgeber ließen sich jedoch nicht in ausreichendem Maße finden, um Erstliga-Handball auf Dauer finanzieren zu können.

    Ob der Tusem nun einen Insolvenzantrag stellt (Gaißmayer: "Das kann nur der Geschäftsführer tun") und ob er danach den Spielbetrieb in der Bundesliga aufrechterhalten kann und darf, steht bislang nicht fest. Gaißmayer stellte aber klar, dass der Aufsichtsrat auf seiner letzten Sitzung in der vergangenen Woche dem Geschäftsführer bereits empfohlen habe, insolvenzrechtlichen Rat einzuholen. Edelmeier ist ehrenamtlich als Tusem-Geschäftsführer tätig und führt erfolgreich ein privates Unternehmen in Hattingen.

    Angesichts dieser Entwicklungen trat das Sportliche an diesem Wochenende eindeutig in den Hintergrund. Obwohl die Tusem-Krise auch in diesem Bereich greifbar ist. Denn das 24:40 (10: 18 ) im Duell bei der SG Flensburg-Handewitt war für die Essener die achte Niederlage im achten Meisterschafts-Spiel - die niederschmetternde Bilanz eines Tabellenletzten. Essens Trainer Kristof Szargiej hatte nach der Verletzung von Vaclav Vrany (Nasenbeinbruch) und dem Weggang von Mittelmann Andrej Siniak (Vertrag am Freitag aufgelöst) nur noch vier Feldspieler auf der Bank sitzen, die addiert über wenige Minuten Bundesliga-Erfahrung verfügen. Diese Schwäche des Gegners nutzten die Flensburger kaltblütig aus. Da der Kantersieg frühzeitig feststand, begnügten sich die Gastgeber vor 6212 Zuschauern in der Campushalle damit, möglichst spektakuläre "Traumtore" zu erzielen. Dem dänischen Linksaußen Lars Christiansen glückten diese Kunststücke gleich mehrmals.

    Spitzenreiter der Bundesliga bliebt der TBV Lemgo. Die Ostwestfalen gewannen eine hart umkämpfte Partie beim TV Großwallstadt mit 30:29 (15:15) und blieben damit auch im achten Bundesligaduell ungeschlagen. Sieben Minuten vor Schluss hatten die Gastgeber in der Frankenstolz-Arena noch mit 27:25 geführt. Durch vier Treffer in Folge zogen die von Markus Baur trainierten Gäste dann entscheidend davon. Bester TBV-Schütze war Rolf Hermann mit sieben Treffern.

    Punktgleich (15:1) auf dem zweiten Rang steht der Abonnement-Meister THW Kiel. Die "Zebras" hatten keinerlei Probleme, um sich in Kassel bei Gastgeber MT Melsungen mit 39:32 (23:15) durchzusetzen. Nach recht verhaltenem Beginn zogen die Gäste immer in den Phasen an, als es darauf ankam. Weltmeister Nikola Karabatic war mit acht Treffern einmal mehr der herausragende Kieler Akteur. Sogar neunmal traf Daniel Valo für die Melsunger.


    Quelle: der Westen
    Und es geht schon wieder los ;( ;( ;(

    EHF-Pokalsieger 2005 TuSEM Essen
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    :Hail:Aufstieg Bundesliga 2007/Abstieg-Insolvenz 2008/2009 :tschau:
    :kotzen: Edelmeier :kotzen: Danke für nichts :thefinger:

  • Das klingt wirklich nicht gut. Wenn zwei ausstehende Monatsgehälter und eine Million Unterdeckung des laufenden Etats sogar von offizieller Stelle bestätigt werden, dann ist das Schlimmste zu befürchten - zumal die sportliche Lage (im Gegensatz z.B. zur HSG Nordhorn) nicht gerade hilfreich ist, um einen Sponsor als Retter zu ködern.

    Einmal editiert, zuletzt von Arcosh (12. Oktober 2008 um 20:31)

  • Handball, 1. Bundesliga
    Tusem: Nun droht sogar die Insolvenz
    Essen, 12.10.2008, Thomas Richter
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    Krise beim Essener Bundesligisten: Spieler und Verantwortliche warten auf Geld. Eine Million Euro fehlen. Team in dieser Konstallation nicht erstligatauglich. Geschäftsführer Edelmeier schweigt. Aber zumindest Aufsichtsrat-Vorsitzender Gaißmayer spricht.

    Der Tusem steckt finanziell einmal mehr schwer in der Klemme: Wie die WAZ am Sonntag erfuhr, ist die Tusem HSB, in die der Profikader des Handball-Bundesligisten ausgegliedert ist, mit der Zahlung von Gehältern bei Spielern und der Sportlichen Leitung im Rückstand. Eine offizielle Stellungnahme von Horst-Gerhard Edelmeier war nicht zu erhalten. Bis Samstag war der Geschäftsführer auf einer Dienstreise in den USA unterwegs, seither hüllt er sich trotz mehrerer Anfragen in Schweigen. Hinzu kommt die eklatante sportliche Situation. Momentan scheint alles auf einmal über das punktlose Schlusslicht hereinzubrechen.

    Empfahl Geschäftsführer Edelmeier, sich insolvenzrechtlichen Rat einzuholen: Ulrich Gaißmayer, Präsident des Tusem-Hauptvereins und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Tusem HSB. Foto: WAZ (WAZ)
    Empfahl Geschäftsführer Edelmeier, sich insolvenzrechtlichen Rat einzuholen: Ulrich Gaißmayer, Präsident des Tusem-Hauptvereins und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Tusem HSB. Foto: WAZ

    „Die Zahlungen des Juni- und September-Gehaltes stehen aus”, bestätigte Tusem-Präsident Ulrich Gaißmayer, der gleichzeitig Vorsitzender des Aufsichtsrates der Tusem HSB ist. „Bis zum Jahresende besteht ein Bedarf von rund einer Million Euro. Das wurde dem Aufsichtsrat auf seiner letzten Sitzung von Herrn Edelmeier so dargestellt”, erklärte Gaißmayer. Der wolle zwar mit allen Mitteln versuchen, die finanzielle Lücke noch zu schließen. Jedoch habe der Aufsichtsrat dem Geschäftsführer empfohlen, so Gaißmeyer, sich insolvenzrechtlichen Rat einzuholen.

    Es gebe eine Form der Insolvenz, bei der sich der Insolvenzverwalter darum bemühen könne, dass der Spielbetrieb weiterläuft. „In Essen soll es auch künftig Profi-Handball geben – egal, wie diese Sache jetzt ausgeht”, stellt Gaißmayer klar. Er sei sich sicher, dass es dem neuen Manager Stefan Hecker gelingen wird, künftig Sponsoren in einer ausreichenden Zahl zu aktivieren. Zuletzt hätten ja allein die drei Großsponsoren Stadtwerke, RWE und Sparkasse bei allen finanziellen Engpässen des Tusem gerade gestanden. „Denen sind wir zu großem Dank verpflichtet. Wir können aber nicht erwarten, dass sie immer alles für uns schultern”, sagt Gaißmeyer.

    Auch Stephan Krebietke stand gestern Rede und Antwort: Der Sportliche Leiter konnte und wollte zur finanziellen Situation nur wenig Konkretes sagen. „Ich sitze mit der Mannschaft und dem Trainer in einem Boot. Ich habe auch keinen konkreten Einblicke in die Zahlen. Das hat nur Herr Edelmeier.”

    Beim Blick auf die aktuelle sportliche Situation gibt sich Krebietke realistisch: „Mit der Mannschaft in ihrer augenblicklichen Konstallation werden wir absteigen.” Zwar würden die vielen jungen Leute im Kader über ein großes Potenzial verfügen, doch für die Bundesliga reiche das so nicht.

    Also müssten – wie seit Wochen angekündigt – Neue her, nach dem plötzlichen Weggang von Andrej Siniak inzwischen mindestens drei Spieler. „Dafür brauche ich als Sportlicher Leiter aber die klare Botschaft des Geschäftsführers: Du hast diese und jene finanziellen Mittel zur Verfügung, also suche und hole welche.” Doch genau dieses Gespräch habe laut Krebietke eben bislang noch nicht stattgefunden.

    „Die Lage ist ernst”, sagt auch Trainer Kristof Szargiej, der aber trotz täglich neuer Horror-Nachrichten nicht die Brocken hinwerfen will. Die Anfrage zu den ausstehenden Gehältern beantwortet Szargiej wie folgt: „Es tut mir Leid, aber dazu möchte ich im Augenblick gar nichts sagen.”

    Er habe mit seiner Mannschaft die Lage erörtert, alle wollten weiterarbeiten und nicht die Köpfe in den Sand stecken. „Jedoch erwartet die Mannschaft von Herrn Edelmeier klärende Worte, wie es nun weitergehen soll und wird”, sagt Szargiej.

    Die Hoffnung auf neue Spieler hat er trotz aller Finanzprobleme noch nicht aufgegeben. „Für uns fängt die Liga ja eigentlich erst jetzt richtig an”, sagt Trainer Szargiej mit Blick auf die kommenden Partien. In denen treffen die Essener ausschließlich auf vermeintliche Konkurrenten im Abstiegskampf – wie am Samstag Balingen und danach Minden, Stralsund oder Wetzlar.

    Deswegen wäre es ideal gewesen, so Krebietke, wenn er bereits vergangene Woche personelle Fakten hätte schaffen können, dann wäre den Neuen auch noch Zeit zur Gewöhnung an die Teamkollegen geblieben. Doch dort weilte Edelmeier noch auf besagter Dienstreise.

    Droht dem Tusem nun also eine neuerliche Insolvenz? Kann und will er diese Bundesliga-Saison noch mit Anstand über die Bühne bringen? Falls nicht, welche Regressforderungen würde die Handball-Bundesliga (HBL) an den Tusem stellen, falls das Aus mitten in der Saison käme? Fragen wie diese gibt es zur Genüge, die sich verunsicherte Fans in der jetzigen Situation stellen. Es obliegt nun Geschäftsführer Edelmeier, schnellstens Antworten zu geben.
    http://www.derwesten.de

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  • Wieder einmal ist es mir ein Rätsel, wie so ein Verein die Lizenz überhaupt erhalten kann.
    Das Lizensierungsverfahren ist doch kalter Kaffee, wenn nach nur wenigen Wochen in der
    neuen Saison bereits der zweite Verein klamm ist.

    Ciao, Stefan

  • Ja und außerdem wie kann es passieren, dass man sich so verkalkuliert, dass jetzt wieder 1 Million Euro fehlen? Es ist ja jetzt kein Sponsor, der das versprochene Geld nicht zahlt, sondern eigenes Unvermögen.

    Einmal editiert, zuletzt von kary_tusem (12. Oktober 2008 um 21:11)

  • ...mir fehlen einfach nur noch die worte... :pillepalle: :/: ;( :rolleyes: :wall: :help:

    so wo Ostern vorbei ist, wünsch ich euch einfach nen schönen Tag! ;)

    • Offizieller Beitrag

    Die nächste Schreckensmeldung für die HBL! Es ist Anfang Oktober, nicht Ende Mai! Mich interessiert mal, was da an Lizenzierungsunterlagen abgegeben wurde, wenn bis zum Jahresende (!) eine Million fehlt. Weitergedacht bedeutet das ja, dass ab dem Jahresanfang nichts mehr da ist.

    Wenn zwei Monatsgehälter nicht gezahlt wurden, liegt offenkundig Zahlungsunfähigkeit vor. Der in o.g. Artikel angerissene Weg des Insolvenzrechts (Antrag wegen "drohender Zahlungsunfähigkeit") geht ja nicht mehr, da diese nicht "droht", sondern schon vorliegt, sonst wären die Gehälter gezahlt worden.

    Ein ebenfalls denkbarer Gläubigerantrag entbindet den GF nicht von der Pflicht zur Stellung eines Eigenantrags, wenn ein Insolvenzgrund (Zahlungsunfähigkeit oder und Überschuldung) vorliegt. Eigenantrag = Zwangsabstieg.

    Also hilft nur schnellstens Geld zu besorgen oder Stundungsabreden mit den Gläubigern (Spielern) zu treffen.

    Kann sein, dass Essen Nordhorn überholt hat...

  • Ich meine da hätte ich in der Vergangenheit mal Anderslautendes gelesen (aus der zweiten Liga rückt eine Mannschaft mehr auf!?).

    Wie auch immer: Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt. Spätestens mit dieser Meldung ist der TuSEM jedoch eine Riesenbaustelle - sowohl sportlich als auch finanziell :nein:.

  • Ist zwar selten, dass ich Snuffi zustimme, aber in dem Fall hat er wohl Recht.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Wenn der TuSEM noch während der laufenden Saison den Spielbetrieb einstellen müsste, dann hätte dies soweit ich informiert bin zunächst keinen Einfluss auf die Anzahl der sportlichen Absteiger. Der 17. und 18. der Bundesliga würden in die 2. Liga absteigen und der 16. in die Relegation gehen. Allerdings sehen die Durchführungsbestimmungen der HBL vor, dass der durch den Lizenzentzug frei gewordene Platz in der ersten Bundesliga durch den Verlierer der Relegationsspiele zwischen dem Tabellensechzehnten der Bundesliga und dem Sieger der beiden Tabellenzweiten der 2. Bundesligen Nord und Süd aufgefüllt werden würde.

    Das hieße also, dass Platz 17 und 18 absteigen würden, während die Mannschaft auf Platz 16 in der Liga bliebe - unabhängig davon ob sie die Relegation gewinnen oder verlieren.


    Nachzulesen in Punkt 21 der Durchführungsbestimmungen der Meisterschaft 2008/09

    3 Mal editiert, zuletzt von Arcosh (12. Oktober 2008 um 22:13)

  • Zitat

    Original von Arcosh
    Wenn der TuSEM noch während der laufenden Saison den Spielbetrieb einstellen müsste, dann hätte dies soweit ich informiert bin zunächst keinen Einfluss auf die Anzahl der sportlichen Absteiger. Der 17. und 18. der Bundesliga würden in die 2. Liga absteigen und der 16. in die Relegation gehen. Allerdings sehen die Durchführungsbestimmungen der HBL vor, dass der durch den Lizenzentzug frei gewordene Platz in der ersten Bundesliga durch den Verlierer der Relegationsspiele zwischen dem Tabellensechzehnten der Bundesliga und dem Sieger der beiden Tabellenzweiten der 2. Bundesligen Nord und Süd aufgefüllt werden würde.

    Das hieße also , dass Platz 17 und 18 absteigen während die Mannschaft auf Platz 16 in der Liga bliebe - unabhängig davon ob sie die Relegation gewinnen oder verlieren.

    Mach ich nen Denkfehler oder heißt das nichts andres, als das der 16. eh drin bleibt und der Sieger der Tabellenzweiten ebenfalls?

    Alles Gute für den Tusem, ich hoffe, man kann das Ruder irgendwie rumreisen, wäre sehr unrühmlich für die Bundesliga...

    :schrei: Gegen den modernen Handball!

  • die Relegation 16. - Sieger der Zweit-Bundesligisten sollte wohl entfallen, aber so weit ist es ja noch nicht.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Nana, wenn der TUSEM den Spielbetrieb während der Saison einstellt, dann werden sie als 18. die Saison beenden. Rein theoretisch müsste dann immer noch die Relegation ausgespielt werden. Wieso sollte die denn auch entfallen? Es rücken doch die Direktaufsteiger nach.

    Die Zweitligarelegation zwischen dem Nord 16. und Süd 16. würde dann auf der Strecke bleiben, weil der TUSEM ja wohl nicht in die zweite Liga hinunterfallen dürfte, wenn ich das richtig überblicke, sondern dann in Liga 5 (dort hält sich ja gerade die Zweite auf) einen Neuanfang starten könnte.

    Spielt man die Saison zu Ende und verliert dann die Lizenz für die erste Liga, dann kommt es auch auf den Tabellenstand an. Steht der TUSEM auf einem Nichtabstiegsplatz (oder Relegationsplatz), dann entfällt die Relegation, sonst aber nicht. Steht man auf einem Abstiegsplatz könnte eine Lizenz für die Zweite Liga geprüft werden, wie damals bei Schwerin. Ansonsten geht es in den Landesverband, heißt höchstens Liga 4 und schlechtestens Liga 5, da dort die Zweite Mannschaft gemeldet ist.

    EDIT: Die Zweite steht derzeit an der Spitze der Verbandsliga und würde in die Oberliga aufsteigen. Damit wäre ein Fallen bis in die vierte Spielklasse dann wohl gegeben.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (13. Oktober 2008 um 10:25)

  • Dieser Artikel erschien am 06.10. in den Grafschafter Nachrichten, nach dem 38:31 der HSG Nordhorn gegen Essen. Ich sach ja: Wer im Glashaus sitzt...

    Sport
    06.10.2008

    Szargiejs Seitenhieb gegen HSG
    Kein „Harakiri“
    fh Nordhorn. Die ersten Punkte dieser Saison konnte Krystof Szargiej mit TuSEM Essen auch bei der HSG Nordhorn nicht einfahren. Immerhin war es dem Trainer mit dem Bundesliga-Letzten gelungen, den Tabellenzweiten gehörig zu ärgern. Und auch nach dem Spiel konnte Szargiej noch einen Seitenhieb gegen die Grafschafter platzieren, die zu Saisonbeginn wegen eines nicht gedeckten Saisonetats und einer Steuer-Razzia ins Gerede gekommen waren. „Wir machen keine Harakiri-Taktik“, sagte er bei der öffentlichen Pressekonferenz und fuhr in Anspielung auf die HSG fort: „Und am Ende der Saison fehlen uns dann 700000 Euro. Das machen Sponsoren und Politik bei uns nicht mit.“

    Wer nun Unmutsäußerungen für den Trainer der Gäste erwartet hatte, sah sich getäuscht. Im Gegenteil: Als er zu Ende ausgeführt hatte, dass er darauf hoffe, Manager Stefan Hecker würde neue Geldgeber finden, um neue Spieler verpflichten zu können, gab’s Beifall von den Besuchern des Nordhorner VIP-Raums. Weil Evars Klesniks (Schulteroperation) diese Saison komplett ausfällt, sind die Essener dringend auf der Suche nach einem Linkshänder. Außerdem hätte Szargiej gerne einen „Rechtshänder, der uns in der Abwehr weiter hilft“. Schließlich ist die Situation ernst: „Wir haben jetzt 0:14 Punkte und nächste Woche werden es 0:16 sein“, sagte er, „da spielen wir gegen Flensburg und ich bin ja nicht naiv. Aber unsere Spiele, die wir gewinnen müssen, kommen noch.“