• Ein weiteres sehr gutes Spiel des TSV! Leider diesmal ohne Punktgewinn; und ein weiterer Beweis dafür, dass wir spielerisch und insbesondere taktisch mithalten können.
    Deshalb auch von mir ein Lob an K. Wandschneider und Co. für die bisher geleistet Arbeit und für die sehr diziplinierte Spielweise des Team´s. Nur so haben wir eine Chance in dieser Liga, also weiter so.

    Think positiv! Denn auch das Torverhältniss kann über Abstieg oder Klassenerhalt entscheiden.
    Bis Samstag...

  • Zitat

    Original von S.A.M.
    Schade Dormagen.

    Ja schade Dormagen. Dormagen macht mir richtig Spass. Eine Bereicherung für die Liga. Hätte euch einen Punkt gegen Berlin gegönnt. Auch wenn ihr ein direkter Konkurrent von Minden seid, gönne ich euch jeden Punkt. Überlege schon ob ich zum Auswärtsspiel fahre. :)

    Statistiken sind wie Miniröcke, sie geben dir paar gute Eindrücke, aber sie verstecken das wirklich Wichtige.

    Ebbe Skovdahl

  • Lokalsport
    Berlin war fast eine Reise wert
    VON VOLKER KOCH

    Nur hauchdünn schrammt Bundesliga-Aufsteiger TSV Dormagen an der nächsten Überraschung vorbei. Denn bei den Füchsen Berlin war am Sonntagnachmittag mehr drin, als die knappe 27:28 -Niederlage.

    Berlin wäre fast eine Reise wert gewesen für den TSV Dormagen: Denn nur um Haaresbreite schrammte der Aufsteiger an einer weiteren positiven Überraschung in der Handball-Bundesliga vorbei. Bei den Füchsen Berlin gab es am Sonntagnachmittag eine hauchdünne 27:28-Niederlage (Halbzeit 13:16), die sich die Dormagener allerdings selbst zuzuschreiben hatten.

    Denn in der Schlussphase eines ausgeglichenen Spiels vor 3868 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle wollten sie zu viel und schlossen dadurch ihre Angriffe zu früh ab. Dabei fanden sie immer wieder in Füchse-Kapitän Petr Stochl ihren Meister, der bis dahin eindeutig im Schatten von Vitali Feshchanka gestanden hatte. Doch vier Paraden des tschechischen Nationaltorhüters in den letzten dreieinhalb Minuten brachen den Dormagenern das Genick.

    Die Gastgeber nutzten die Gelegenheit, um sich von 25:25 (55.) auf 28:25 sechzig Sekunden vor Schluss abzusetzen. Zwar gelang Szabolcz Laurencz 57 Sekunden vor dem Abpfiff der Anschlusstreffer zum 26:28 und mit offener Deckung eroberten die Dormagener wenig später noch einmal das Spielgerät, das Christoph Schindler dann 20 Sekunden vor dem Ende zum 27:28 in die Maschen wuchtete. Doch zu mehr reichte es nicht, weil die Berliner die verbliebene Zeit routiniert zu Ende spielten.

    Dass die Hallenregie dann den Ohrwurm: „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ einspielte, zeigt die ganze Erleichterung der Füchse über den gestrigen Sieg, der ihnen mit 8:2-Punkten einen „überragenden Saisonstart“ (Trainer Jörn-Uwe Lommel) bescherte.


    „Wenn das heute ein alles entscheidendes Spiel gewesen wäre, hätte Florian Wisotzki spielen können. So war das Risiko zu groß“, meinte TSV-Trainer Kai Wandschneider mit Blick auf seinen angeschlagenen Halblinken, der am Mittwoch (19.30 Uhr) im Pokalspiel bei Regionalligist SG Kronau-Östringen II erstmals wieder eingesetzt werden soll.

    Doch auch auf Dormagener Seite überwog die Zufriedenheit. Die Spieler liefen spontan in die Hallenecke und bedankten sich bei den rund 20 Fans, die die 570 Kilometer lange Anreise nicht gescheut hatten. „Da war heute mehr drin“, meinte Norbert Heinen, Chef des gleichnamigen Autohauses und TSV-Sponsor, zu den spannenden 60 Minuten und traf damit den Nagel auf den Kopf. Denn die Dormagener waren von Anfang an ein ebenbürtiger Gegner und bestachen durch ihre wiederum aggressive und konzentrierte 5+1-Deckung, hinter der Feshchanka zu großer Form auflief: Am Ende stand der weißrussische Nationaltorhüter mit 17 gehaltenen Bällen auf dem Spielberichtsbogen - zwei mehr als sein Gegenüber Petr Stochl -, doch der hielt eben die entscheidenden.

    Zur Schlüsselszene geriet die 54. Spielminute: Beim Stande von 24:24 hatten die Dormagener, dank der Zeitstrafen für Rico Göde und Jonathan Rivera-Vieco, zwei Spieler mehr auf dem Feld. Trotzdem setzte sich Konrad Wilczynski von Linksaußen durch und überwand Feshchanka zum 25:24. „Das war der Knackpunkt des Spiels. Zum Glück war Conny heute wieder dabei“, lobte Lommel den österreichischen Linksaußen, der in den beiden voraufgegangenen Spielen wegen einer Gehirnerschütterung vor allem als sicherer Siebenmeterschütze gefehlt hatte.

    Am Sonntag traf er drei Mal vom Punkt und scheiterte einmal an Joachim Kurth - in den voraufgegangen 120 Minuten hatten die Berliner ohne ihn gleich 14 Strafwürfe vergeben.

    Doppeltes Pech für Dormagen, zumal Sekunden nach Wilczynskis Führungstreffer Michiel Lochtenbergh auf der Gegenseite bei 6:4-Überzahl an Stochl scheiterte. Dennoch war Kai Wandschneider zufrieden und „tatsächlich auch ein bisschen stolz auf meine Jungs“.

    Das konnte der Dormagener Trainer auch sein, denn über weite Strecken waren seine Schützlinge spielbestimmend, führten zeitweise sogar mit zwei Toren - zum letzten Mal beim 11:9 (19.). Doch schon vor der Pause deutete sich an, was in der Schlussphase spielentscheidend werden sollte: Die Gäste leisteten sich einfach zu viele Fehlwürfe. Sieben Minuten ohne Dormagener Torerfolg ließen die Füchse auf 13:11 (26.) und den 16:13-Halbzeitstand davonziehen.

    Genauso hatte es im letzten Auswärtsspiel zur Pause auch gestanden, doch anders als in Großwallstadt brachen die Dormagener am Sonntag nicht ein. „Und sie werden auch weiterhin ihren Weg in dieser Liga gehen. Das steht für mich fest“, gab Jörn-Uwe Lommel den Gästen ein ernst gemeintes Kompliment mit auf die lange Heimreise.

  • Zitat

    Original von MobyDick87

    Sehe ich eher als Vorteil, dass einige Teams euch unterschätzen könnten, ist sicher kein Nachteil ?(

    Ich wollte damit ausdrücken, das uns die Handballexperten deshalb für einen Abstiegskandidaten halten, weil alle anderen mehr Geld und bekanntere Spieler haben.

    Ich halte uns aber auch für einen Abstiegskandidaten. Wenn wir 19 Punkte haben, werde ich meine Meinung ändern, aber nicht früher. ;)

    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)