• Die SG Leutershausen hat das Heimspiel geschaukelt - aber fragt nicht, wie ... schön war's jedenfalls nicht. Aber egal, auch solche Spiele muss man gewinnen, wenn man aufsteigen will - in diesem Falle mit 28:21.

    Sinzheim hat Simon Kuch, den erfolgreichsten Leutershausener Werfer der letzten Spiele, konsequent per Manndeckung aus dem Spiel genommen, und damit kam er und auch der Angriff der SGL insgesamt zunächst nicht zurecht.

    Bloß: Profitieren konnte Sinzheim von dieser Idee nicht, weil sie im Angriff gegen die stabile Heisemer Deckung viel zu harmlos agiert haben. Folglich gab es nach 15 Minuten kaum noch Spannung im Spiel (und entsprechend ruhig war die Stimmung in der Halle, mal kurz abgesehen vom RambaZamba der Nightmare-Ultras); die SGL hat ihre Angriffe vorgetragen und meist in (meist gelungenen) Einzelaktionen in Tore umgesetzt, und Sinzheim fiel nüscht mehr ein.

    In der zweiten Hälfte konnte Löhr dann munter durchwechseln und Spielzüge und Formationen ausprobieren, ohne dass der Sieg in Gefahr geraten wäre.

  • Beim Schlusslicht gestolpert

    Stuttgart. Frostig präsentierte sich die Sporthalle in Stuttgart-Sillenbuch und das Gastspiel des TVG Großsachsen konnte die Herzen der mitgereisten Fans auch nicht erwärmen: Am Ende standen die Großsachsener Oberliga-Handballer beim 29:30 (13:13) mit leeren Händen da und verstanden die Welt nicht mehr. "Wir haben nach der schnellen Führung zu Beginn vorne viel zu schnell den Abschluss gesucht und unseren Vorsprung leichtfertig aus der Hand gegeben", analysierte Trainer Michael Sahm.

    Großsachsen begann konzentriert in der Abwehr und kam durch gelungene Aktionen der Sauer-Brüder und Kapitän Tobias Kohl schnell zu einfachen Toren bis zum 1:6 (10.). Aber die Gastgeber resignierten nicht. Der TVG nahm sich in der Folge einige unvorbereitete Würfe und wurde prompt ausgekontert. Als noch einige Akteure eine Pause brauchten, waren die Kickers beim 13:13-Halbzeitstand wieder dabei.

    Nach den Seitenwechsel schien der TVG die Partie bis zum 16:18 (38.) wieder in den Griff zu bekommen. Dann gab es eine Zeitstrafe gegen Felix Otterbeck, Strafwurf für die Gastgeber und im Anschluss einen Wechselfehler des TVG, was erneuten Ballbesitz für Stuttgart und doppelte Unterzahl für Großsachsen bedeutete. Drei weitere Treffer fing sich der TVG ein und lief fortan dem Rückstand und seiner Form hinterher. Erst Martin Schmitt gelang der erneute Ausgleich zum 27:27 (55.). Am Ende fehlte auch das berühmte Quäntchen Glück. ga TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Schwöbel, Otterbeck, Jörres (2), Weißling, Kohl (10), Schmitt (3), Kuhn, D. Sauer (7/3), F. Sauer (5/3), Döringer, Nüssel, Wallenwein (2).
    Artikel vom: 15.12.2008


    Beide Torhüter zu den besten Spielern gekürt
    Leutershausen. Auch im 14. Saisonspiel in der Baden-Württemberg-Oberliga sind die Handballer der SG Leuterhausen ungeschlagen geblieben. Mit dem 29:21-(15:8)-Heimsieg gegen den BSV Phönix Sinzheim machten sich die Roten Teufel auch ein Weihnachtsgeschenk für die anschließende Weihnachtsfeier.

    Zweimal muss die SGL noch ran, bevor es in die verdiente Winterpause geht. Am Mittwoch geht es um 20 Uhr im BHV-Pokal gegen die SG Kronau-Östringen II und am Sonntag um 17 Uhr zum letzten Vorrundenspiel bei TuS Helmlingen.

    Im Spiel gegen Sinzheim benötigten beide Teams vor rund 700 Zuschauern einige Zeit, bis sie ins Spiel fanden. In der Anfangsphase war das Spiel auch sehr ausgeglichen. Die engagierte Abwehr der Gäste provozierte immer wieder Fehler bei der SGL. Sinzheim konnte sich nach Ausgleich sogar immer wieder in Führung werfen. In der 15. Minute brachte Georg Böhmler die Roten erstmals in Führung (5:4). Jetzt zog Leutershausen bis zur 23. Minute auf 10:5 davon, was Sinzheim schließlich zur Auszeit zwang. Dennoch bauten die Gastgeber ihren Vorsprung bis zur Halbzeitsirene auf 15:8 aus.

    Nach Wiederanpfiff schafften es die Südbadener nicht mehr, näher an die SGL heranzukommen. Im Tor der Gäste überzeugte Bohumir Halgas, der einige freie Chancen, darunter auch zwei Strafwürfe, entschärfte. Sein Gegenüber Liviu Ianos musste sich mit seiner Leistung allerdings auch nicht verstecken. Auch er brachte mit seinen Paraden einmal mehr den Angriff des Gegners zur Verzweiflung. Folgerichtig durften beide Torhüter nach dem Spiel die Auszeichnung zum "Spieler des Tages" entgegennehmen.

    Zwischenzeitlich bauten die Roten Teufel von der Bergstraße ihren Vorsprung auf zehn Tore aus (26:16). Einige technische Fehler konnten die Gäste noch für sich nutzen und so wieder etwas verkürzen, wobei die Anzahl der Fehler sich auf der anderen Seite aber auch deutlich summierten. Mit wenig Emotionen gewann die SG Leutershausen gegen Sinzheim mit 29:21 und bedankte sich am Ende mit einem Plakat bei den Fans für die Vorrunde.

    Die Stimmung war gut, dafür sorgten vor allem die Jungs vom Fanclub "Nightmares", die von der ersten Spielminute bis weit nach Spielende lautstark ihre Lieder sangen. "Letztlich war es für uns ein ungefährdeter Sieg", sagte SGL-Trainer Holger Löhr. "Es war ein Spiel mit wenig Emotionen, man merkt eben, dass wir vom Kopf her schon etwas müde sind." mBen SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer; Wetzel (1), Kuch (5), Gunst (5/3), Seel (1), Häussler (5), Rüffer (1), Ph. Müller (4), Baus (3), Böhmler (1), Maas (3/2), Jost.
    Artikel vom: 15.12.2008


    Dario Tokur bärenstark

    Birkenau. Einen richtungsweisenden 40:34-Sieg feierten die Oberliga-Handballer des TSV Birkenau im Heimspiel gegen die MTG Wangen. Der Black Hawks zeigten sich dabei von Beginn an konzentriert und dynamisch. Nur beim 3:4 (5.) lagen die Gäste einmal in Führung. Im Gegenzug war es Tomas Lanci, der den Ausgleich wiederherstellte.

    Als starker Rückhalt erwies sich einmal mehr Torwart-Routinier Tonci Peribonio. Mit einigen sehenswerten Paraden ermöglichte er das Absetzen auf 11:8 Mitte der ersten Halbzeit. Allerdings kassierte der TSV postwendend aufgrund seiner inkonsequenten Abwehrarbeit zwei schnelle Tore. In der Offensive präsentierte sich die Mannschaft um TSV-Spielertrainer Peter Jano aber weitaus stärker als in der Defensive. Dank der guten Chancenauswertung im Angriff führte Birkenau fünf Minuten vor der Halbzeitpause mit 17:13. Bis zum Ende der ersten 30 Minuten musste Birkenau permanent in Unterzahl spielen. Diese Schwächung kompensierte die Mannschaft jedoch gut und ging mit der verdienten 19:15-Führung in die Kabine.

    In der zweiten Halbzeit knüpfte Birkenau nahtlos an die gute Leistung an. Ein ums andere Mal erzielten die Hausherren Tore durch Tempogegenstöße oder durch schön herausgespielte Kombinationen. Die TSV-Mannen bauten ihre Führung auf 24:18 aus. Beim 31:26 versuchte der Gästetrainer, den TSV mit einer doppelten Manndeckung gegen Rudolf Varak und Jochen Ritzert aus dem Tritt zu bringen, aber der wieder genesene Varak erzielte trotz dieser Sonderbewachung weitere Tore.

    Die TSV-Abwehr konnte die beiden Wangener Haupttorschützen indes nur gelegentlich stoppen. Sieben Minuten vor Spielende stand Birkenau nur noch zu Viert auf dem Spielfeld, nachdem die Schiedsrichter die Zeistrafen Nummer acht und neun gegen den TSV verhängt hatten. Erfreulich, dass trotz dieses Umstandes die 37:30-Führung erzielt wurde. Birkenau schaukelte den wichtigen Sieg nach Hause.

    Am Ende blieb es dem stark spielenden neunfachen Torschützen Dario Tokur vorbehalten, den 40:34-Endstand zu markieren. Im Angriff zeigte die gesamte Mannschaft eine ansprechende Leistung. Nach Abpfiff war sich aber auch Führungsspieler Rudolf Varak bewusst, "dass es im Spiel gegen Großsachsen wenig Siegchancen gibt, wenn die Abwehrleistung so bleibt." ls TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Höhne (4), Junkert (3), Jano (3/1), Fremr, Varak (7), Tokur (9), Hoffmann (2), Ritzert (3), Lanci (6), List (1), Spilger (1), Demiryol (1).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 15.12.2008

  • "Zeigen, wer der Herr im Hause ist"

    Grosssachsen. Es ist das letzte Spiel des Jahres und zum Abschluss dürfen sich alle Handballfans noch einmal auf einen Höhepunkt in der Baden-Württemberg-Oberliga freuen. Mit dem Derby zwischen dem TV Großsachsen und dem TSV Birkenau geht am Samstag um 19.30 die erste Hälfte der Saison zu Ende, die für beide Teams nicht unterschiedlicher hätte laufen können.

    Während der TVG seinen Ansprüchen gerecht wurde und mit einem Sieg auf Platz zwei überwintern kann, liegt man in Birkenau weit hinter den Erwartungen zurück. Großsachsens Trainer Michael Sahm und Birkenaus Spielertrainer Peter Jano standen uns vor der Partie Rede und Antwort.

    Das Handballjahr 2008 und auch die Hinrunde in der Oberliga neigen sich dem Ende entgegen. Welche Schlüsse ziehen Sie aus dem bisherigen Saisonverlauf?

    MichaelSahm: Wir können mit der Gesamtleistung der Mannschaft mehr als zufrieden sein. Gerne hätten wir den einen oder anderen Punkt mehr, aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Hinter der SGL, die für mich in einer anderen Liga spielt, sind wir Zweiter und damit können wir gut leben. Wir haben noch Luft und Potenzial nach oben, das können wir dann hoffentlich im nächsten Jahr abrufen. PeterJano: Nachdem ich das Amt als Trainer übernommen habe, wollte ich mit der Mannschaft zehn Punkte holen. Bis jetzt sind es sieben, also kann ich nicht zufrieden sein. Jeder weiß, dass wir mehr können. Nach dem Abstieg hatten wir fünf Abgänge und mussten sechs neue Spieler integrieren, das ist nicht ganz so einfach und braucht Zeit. Die gute Vorbereitung hat da sicherlich getäuscht, aber wir werden uns in der Rückrunde ganz anders präsentieren.

    Nun scheint das Derby angesichts der Tabellensituation und der bisherigen Saison eine klare Sache zu sein. Wie sehen Sie das?

    Sahm: Die Situation ist für uns ähnlich wie am vergangenen Wochenende bei den Stuttgarter Kickers, als wir mit 29:30 das Nachsehen hatten. Der TSV Birkenau ist personell eine der stärksten Mannschaften der Liga, hat sich als Team aber offenbar noch nicht gefunden. Wir müssen von Anfang an auf der Platte sein und zeigen, wer Herr im Hause ist. Mit der notwendigen Aggressivität in der Abwehr und unseren Fans im Rücken bin ich zuversichtlich, dass die zwei Punkte bei uns bleiben. Jano: Großsachsen hat eine Topmannschaft und ist der große Favorit in dieser Partie. Aber wir werden uns nicht hinstellen und die Punkte herschenken. Jeder weiß, dass Derbys ihre eigenen Gesetze haben und wir werden 60 Minuten alles geben und dem TVG erbitterten Widerstand leisten.

    Können Sie im letzten Spiel des Jahres auf ihren kompletten Kader zurückgreifen?

    Sahm: Nikolai Elfner fällt nach seiner Operation am Finger weiter aus. Auch hinter dem Einsatz von Michael Schwöbel steht noch ein Fragezeichen. Er kuriert derzeit eine starke Grippe aus, aber wir sind guter Dinge. Jano: Bei uns geht leider gerade ein Magen-Darm-Virus um, der unter anderem mich und Torwart Tonci Peribonio erwischt hat. Aber ich gehe davon aus, dass wir mit der kompletten Mannschaft am Samstag auflaufen können. fa
    Artikel vom: 19.12.2008

    Dritte Trainingshalle ist notwendig

    Grosssachsen. Dass ein finanzielles Engagement für den Sport keine Einbahnstraße sein muss, hat der Förderkreis Handball des TVG Großsachsen eindrucksvoll bewiesen. "Die großartige Resonanz auf die Weinprobe bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind", bemerkte der Sprecher Matthias Dallinger bei der Begrüßung. Allerdings sei eine solche Einladung nur mit starken Partnern möglich, so übernahmen die Winzergenossenschaft Schriesheim und die Volksbank Neckar-Bergstraße sämtliche Getränke des gemeinsamen Nachmittags.

    Der derzeitige sportliche Erfolg fordere auch das Management heraus, so Dallinger weiter: "Wir müssen versuchen mit diesem Erfolg mitzuhalten und zwar in allen Bereichen, organisatorisch und auch finanziell". In Doppelfunktion, als Vorstand der Winzergenossenschaft und als Sprecher des Vorstands der Volksbank begrüßte Ewald die Gäste des Förderkreises. Ewald wörtlich: "Uns gefällt, wie seriös und nachhaltig bei Ihnen gearbeitet wird und wir wollen auch zukünftig den "Großsaasemer Weg" weiter mitgehen." Der Geschäftsführer der Winzergenossenschaft, Harald Weiss führte in unterhaltsamer Art durch die Weinprobe. Der Trainer der BWOL-Mannschaft, Michael Sahm, sprach über den Erfolg seiner Mannschaft. Im Gespräch mit dem Leiter der Handball-Abteilung, Fritz Mayer, erläuterte Team-Koordinator Tobias Brahm seine gemeinsame Arbeit mit Heinrich Mayer Junior. Als wichtigen Bestandteil seiner Arbeit sieht Brahm auch die enge Zusammenarbeit mit der JSG Bergstraße/Odenwald und deren Stammvereinen (SG Hohensachsen, TV Oberflockenbach und TVG). Eine weitere Problematik sieht Brahm in fehlenden Hallen- beziehungseise Trainingskapazitäten. Es müsse unbedingt das entwickelte Konzept des TVG, nach Möglichkeit im Dialog mit der SGL und den weiteren Sportvereinen, realisiert werden. Dallinger nahm den Ball auf und bekräftigte die Notwendigkeit einer dritten Trainingshalle. md
    Artikel vom: 19.12.2008

    SGL vor einer hohen Hürde

    Leutershausen. Noch eine Partie ist in der Hinrunde der Baden-Württemberg-Oberliga zu absolvieren, aber schon jetzt kann sich sehen lassen, was die Handballer der SG Leutershausen geleistet haben. Ohne Niederlage in 14 Spielen stehen die Roten Teufel unangefochten an der Tabellenspitze und träumen weiter vom Aufstieg.

    Dass die junge Mannschaft von Trainer Holger Löhr in einer "ausgeglichenen Liga" so auftrumpft, hatten gewiss nicht viele erwartet, aber mit Leidenschaft und Herz begeistern die Jungs Woche für Woche aufs Neue. "Wir wollen unbedingt aufsteigen und dafür geben wir in jedem Training und Spiel alles. Unsere größte Stärke ist die mannschaftliche Geschlossenheit", sagt Sebastian Brehm. Dabei kann "Sebbl" nach seinem Kreuzbandriss in dieser Saison nicht mehr mithelfen, dennoch fiebert er in jeder Begegnung mit. So auch im letzten Spiel des Jahres, das die SGL am Sonntag um 17 Uhr in Helmlingen bestreitet.

    Nach dem 31:25 im BHV-Pokal gegen Kronau/Östringen II am Mittwoch steht die Löhr-Sieben nochmals vor einer echten Bewährungsprobe. Der Gastgeber ist seit drei Spieltagen ungeschlagen und zu Hause eine Macht. "Helmlingen ist eine gute Mannschaft, aber auch wir haben unsere Stärken und wollen weiter ungeschlagen bleiben", sagt Brehm. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TuS Helmlingen - SG Leutershausen (Sonntag, 17 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 19.12.2008

  • Teamleistung gewinnt gegen Individualisten

    Grosssachsen. In den letzten Minuten erhoben sich die Großsachsener Fans auf den Rängen in der Sachsenhalle von ihren Plätzen und klatschten ihre Mannschaft stehend zum Sieg. Die Unterstützung war auch noch einmal angesagt. Denn obwohl die Handballer des TVG Großsachsen im Derby der Baden-Württemberg-Oberliga gegen den TSV Birkenau über weite Strecken der zweiten Halbzeit klar geführt hatten, wurde es gegen Schluss doch noch einmal eng.

    Die Gäste verkürzten auf 24:22 (57.) und 25:23 (59.). Aber letztlich sahen die insgesamt rund 800 Zuschauer mit der homogeneren Mannschaft aus Großsachsen einen verdienten Sieger. Mit 27:24 (16:13) hatte das Team von TVG-Trainer Michael Sahm die Nase vorn und geht damit als Tabellenzweiter in die dreiwöchige Weihnachtspause. Die Birkenauer offenbarten in der zweiten Halbzeit streckenweise eklatante Schwächen im Angriff und konnten sich gegen die nun im Verband besser stehende TVG-Abwehr kaum einmal durchsetzen.

    Hier machte sich auch das Fehlen von TSV-Spielertrainer Peter Jano auf dem Feld bemerkbar. Er war krankheitsbedingt aufgrund eines Magen-Darm-Infekts zum Zuschauen verdammt, musste sich auf seine Rolle als Trainer an der Seitenlinie beschränken. Und schließlich avancierte auch der Großsachsener Torwart Johann Steger zum Sieggaranten seiner Mannschaft, als er in wichtigen Phasen der zweiten Halbzeit einige Würfe der Birkenauer hervorragend parierte.

    "Insgesamt war unser Sieg völlig verdient", sagte TVG-Trainer Michael Sahm. "Die bessere Mannschaft hat gegenüber den starken Einzelspielern gewonnen. In der ersten Halbzeit haben wir noch Respekt vor der individuellen Stärke der Birkenauer gezeigt. In der zweiten Halbzeit haben wir im Angriff mehr Druck ausgeübt, den Ausschlag gab aber vor allem unsere besser stehende Abwehr. Wir haben das Spiel dominiert und das gibt uns auch Selbstvertrauen für das neue Jahr."

    Einen geknickten Eindruck hinterließ nach der Partie dagegen TSV-Trainer Peter Jano, und nicht nur wegen seiner angeschlagenen Gesundheit. "Schade, wir hatten unsere Möglichkeiten, haben aber einfach zu viele individuelle Fehler gemacht." Besonders mit der Angriffsleistung seiner Mannschaft ging Jano hart ins Gericht. "Das war teilweise Kreisklasse, was wir geboten haben. Wir bekommen einfach keine Konstanz in unsere Leistungen."

    In der ersten Halbzeit war das Spiel weitgehend ausgeglichen. Die Birkenauer Rudolf Varak und Tomas Lanci trafen aus dem Rückraum, auch Dario Tokur am Kreis und als sicherer Siebenmeterschütze zeigte sein Können. Bis auf eine 4:2-Führung (8.) lag Großsachsen zunächst lange in Rückstand, schaffte aber vor allem dank des ebenfalls sehr sicheren Siebenmeterschützen Florian Sauer immer wieder den Ausgleich. Mit zunehmender Spieldauer bekam die Birkenauer Abwehr zudem den überragenden TVG-Kapitän Tobias Kohl überhaupt nicht mehr unter Kontrolle. Er war mit zehn blitzsauberen Feldtoren einer der Matchwinner für Großsachsen.

    Als Dario Tokur eine von den TSV-Fans heftig kritisierte Zwei-Minuten-Strafe abbrummen musste, zog der TVG erstmals auf 13:10 davon (22.). Birkenau verkürzte zwar wieder auf 14:13, doch dann legten die Gastgeber schon ein wenig vorentscheidend bis zur Pause auf 16:13 nach.

    In der zweiten Halbzeit war die Partie recht zerfahren und gerade zu Beginn von einigen Zeitstrafen geprägt, die den Spielfluss hemmten. Als sich beim TSV, der über weite Strecken mit der ersten Sechs durchspielte, die Fehler häuften, war Großsachsen und insbesondere Tobi Kohl zur Stelle. Beim 22:17 (46.) schien das Spiel schon gelaufen. Birkenau kämpfte aber noch einmal. Doch als TVG-Rechtsaußen Michael Schwöbel zum 26:23 (59.) einnetzte, war endgültig alles klar. bk
    Artikel vom: 22.12.2008


    Erste Saisonniederlage für den Spitzenreiter
    Helmlingen. Zum Abschluss des Jahres hat es die Handballer der SG Leutershausen doch noch erwischt. Der bislang verlustpunktfreie Tabellenführer der Baden-Württemberg-Oberliga verlor sein erstes Saisonspiel. Die stark dezimierte Mannschaft von SGL-Trainer Holger Löhr zog beim Tabellensechsten TuS Helmlingen mit 23:26 den Kürzeren. Trainer Löhr musste auf die erkrankten Spieler Daniel Häussler, Fabian Müller und Cornelius Maas verzichten. Außerdem hatte sich Jonas Gunst beim Pokalspiel am Mittwoch die Schulter geprellt und hatte starke Schmerzen. Inklusive der drei Dauerverletzten fehlten somit gleich sechs Leistungsträger.

    Dennoch schlugen sich die Roten Teufel von der Bergstraße gut in der Ortenau. Gleich zu Beginn gingen sie mit 5:2 in Führung. Doch der Gastgeber drehte den Spielstand schon bald und baute seinen Vorsprung wiederum auf 9:6 aus. Beim 11:11 glich Leutershausen erstmals wieder aus. Helmlingen wollte unbedingt gewinnen und demonstrierte dies auch durch eine übertriebene Härte. Bei der unfairen Spielweise der Ortenauer verwunderte es nicht, dass der Helmlinger Klaus Haller bereits nach 23 Minuten nach einer sehr gefährlichen Aktion direkt die Rote Karte sah.

    Unter den 600 frenetisch anfeuernden Zuschauern befand sich auch wieder eine große Fangemeinde aus Leutershausen. Mit einem 13:12-Vorsprung ging die SGL in die Halbzeitbesprechung.

    Bei den vielen Ausfällen der Leutershausener bekamen die A-Jugendlichen Marius Kleinert und Philipp Gunst die Berufung in die erste Mannschaft. Der "kleine" Bruder von Jonas Gunst stand dabei das erste Mal im BWOL-Aufgebot. Wer ihn aber schon einmal in der A-Jugend oder im Perspektivteam gesehen hat, der weiß, dass der Einsatz für die erste Herrenmannschaft nicht unverdient kam.

    Nach dem 18:17 schafften die Roten Teufel von der Bergstraße zwar nochmals den Ausgleich, konnten sich aber nicht mehr in Führung bringen. Auch wenn wenige freie Torchancen vergeben wurden, haben die Tabellenführer und Hinrundenmeister gekämpft bis zum Schluss.

    "Wir hatten eine Überzahlsituation leider nicht genutzt", sagte Trainer Holger Löhr. "Wir haben es einfach verpasst, den Sack frühzeitig zuzumachen. Hinzu kam, dass wir einige hundertprozentige Chancen vergeben haben."

    Seine Lorbeeren verdiente sich ein überragender SGL-Schlussmann Liviu Ianos, der seiner durchaus aktiven Abwehr sicheren Rückhalt bot. Die Schlussphase konnten die Gastgeber schließlich für sich entscheiden. Am Ende gewann Helmlingen mit 26:23. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen", sagt Handballchef Uli Roth. "Sie haben trotz aller Einschränkungen gekämpft bis zum Ende. Wir hätten auch gewinnen können, aber der Heimvorteil von Helmlingen hat es am Ende ausgemacht." mBen SG Leutershausen: Ianos, Dentzer, Schemenauer; Wetzel (1), Kuch (3), J. Gunst (5/2), Ph. Gunst, Seel (3), Rüffer (2), Ph. Müller (2), Jost, Baus (4/1), Böhmler (3), Kleinert.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 22.12.2008

  • Tobias Kohl: einmal TVG, immer TVG

    Großsachsen. Trotz der kurzen Winterpause in der Baden-Württemberg-Oberliga vermelden die Handballer des TV Großsachsen weiter positive Schlagzeilen. Sportlich liegen die Schützlinge von Michael Sahm mit Platz zwei und damit einem Aufstiegsplatz ohnehin voll im Soll, nun gibt es auch in Sachen Personalplanungen erfreuliche Nachrichten. Kapitän Tobias Kohl wird auch in den kommenden drei Spielzeiten für den TVG auf Torejagd gehen.

    Berufliche Fortbildung
    Auch in diesem Jahr hatte der wurfgewaltige Rückraumspieler wieder eine Vielzahl "verlockender und interessanter Anfragen", entschied sich aber auch aus beruflichen Gründen für einen Verbleib in Großsachsen. Kohl beginnt ab Januar ein zweijähriges Fernstudium zum Industriefachwirt, ein Wechsel zu einem anderen Verein und der damit verbundenen Intensivierung der Trainingsarbeit sind da kaum möglich.

    Familienunternehmen TVG
    Aber es ist nicht nur die berufliche Perspektive, Kohl und der TVG führen eine "Liaison", die wohl seinesgleichen sucht. Seit über 20 Jahren trägt der 26-jährige das gelb-blaue Trikot, durchlief von den Minis bis zur ersten Herrenmannschaft alle Stationen und ist in Großsachsen eine echte Institution. Der kaufmännische Angestellte fühlt sich wohl in der "Familie TVG", in der die gemeinsamen Aktivitäten weit über den Handball hinausgehen und in der Umfeld, Mannschaft und Trainer einfach zusammen passen.

    Auf Lebenszeit beim TVG, darauf will sich Kohl allerdings nicht festlegen: "Natürlich kann ich mir vorstellen meine Karriere hier zu beenden, aber man weiß nie was in den nächsten Jahren passiert." Sportlich hat die Nummer 13 ganz klare Vorstellungen wo sein Weg und auch der des TVG hingehen soll.

    In vier Jahren in der BWO-Liga haben sich die Schützlinge von Michael Sahm beständig gesteigert und wollen endlich zum großen Wurf ausholen. "Die Regionalliga wäre natürlich eine tolle Sache und große Herausforderung, der ich mich gerne stellen würde", sagt Kohl. Dass die Chancen diese Spielzeit gut sind wie lange nicht mehr, liegt auch an "Tobi", der sich in kritischen Situationen nicht versteckt und vorneweg marschiert wenn es brenzlig wird.

    Satte 87 Treffer hat der 1,90-Hühne, der auf allen drei Rückraumpositionen spielen kann, in dieser Saison schon wieder erzielt, obwohl er wegen einer Kehlkopfverletzung drei Spiele pausieren musste. Und auch in der Defensive spielt Kohl zusammen mit Abwehrstratege Felix Otterbeck einen wichtigen Part und sorgt so mit dafür, dass die Germanen bis jetzt die wenigsten Gegentore kassierten.

    Aber der freiwillige Feuerwehrmann ist keiner der sich selbst in den Vordergrund stellt, vielmehr versucht er sich weiterzuentwickeln und vor allem in seiner Rolle als Kapitän noch mehr Verantwortung zu übernehmen. "Wir verstehen uns als Kollektiv und so spielen wir auch. Bei uns gibt es keine Stars und deshalb sind wir so erfolgreich", sagt Kohl.

    Dem 26-jährigen, dessen Mutter und Schwester ebenfalls beim TVG in der Kreisklasse aktiv sind, wäre ein Aufstieg zu wünschen, um anschließend sein Wissen und seine Qualitäten an die Jugend weiterzugeben.

    Derzeit trainiert Kohl die A-Jugend der "Saasemer" und könnte sich solch ein Engagement nach seiner aktiven Laufbahn durchaus vorstellen. Großsachsen und Tobias Kohl - eine Beziehung die in jeder Hinsicht passt und vielleicht noch lange andauern wird. fa


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 31.12.2008

  • TSV Birkenau fordert St. Leon zur Revanche

    Birkenau. Die handballlose Zeit in der Baden-Württemberg-Oberliga ist vorbei: Nach einer dreiwöchigen Pause beginnt die Rückrunde für den TSV Birkenau gleich mit einem richtungsweisenden Spiel. Aufsteiger St. Leon empfängt die "Black Hawks" am Freitag um 20 Uhr und denkt dabei gerne an das Hinspiel zurück. In Birkenau setzte sich die Sieben von Helmut Hoffmann sensationell mit 25:23 durch und will diesen Erfolg mit allen Mitteln wiederholen.

    Für den TSV war die Auftaktniederlage im September vergangenen Jahres der Startschuss zu einer Pleiten-, Pech- und Pannen-Serie. Als Regionalligaabsteiger mit den Ansprüchen vorne mitspielen zu wollen in die Saison gestartet, beendeten die Schützlinge von Spielertrainer Peter Jano die Hinrunde auf einem enttäuschenden zwölften Platz und sind mittendrin im Abstiegskampf.

    Umso wichtiger ist also ein Sieg für den TSV, der in der Pause vermehrt an konditionellen Grundlagen gearbeitet hat und gerüstet ist.

    "Wir wissen, dass der Abstiegskampf ein harter Kampf ist, aber wir haben an unseren Fehlern gearbeitet", sagt Jano. Birkenau weiß, dass es sich im Vergleich zur Hinrunde deutlich steigern muss, ansonsten ist auch im Sportzentrum Harres nicht viel zu holen und die Geschichte von Pleiten, Pech und Pannen könnte sich schneller als gewünscht wiederholen.

    Die Vorbereitung auf die so wichtige Partie verlief allerdings alles andere als optimal: Dario Tokur weilte aus studienbedingten Gründen in Japan und konnte die gesamte Woche nicht trainieren, zudem ist Simon Spilger wegen Auswahlmaßnahmen (Länderpokal) nicht mit von der Partie. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: SG St. Leon - TSV Birkenau (Freitag, 20 Uhr).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 08.01.2009
    SGL beim Tabellenletzten in der Pflicht

    Hirschberg/Birkenau. Der Ball rollt wieder in der Baden-Württemberg-Oberliga. Schon heute um 20 Uhr will der TSV Birkenau bei der SG St. Leon Revanche für die schmerzliche 23:25-Niederlage zum Saisonauftakt nehmen. Die Truppe von Trainer Peter Jano brennt im Sportzentrum Harres auf Revanche.

    Die Handballer der SG Leutershausen sind zum Rückrundenauftakt nicht weniger "heiß". Nach einer zweiwöchigen Trainingspause, "um Abstand zu gewinnen und den Kopf frei zu bekommen", hat sich die Sieben von Holger Löhr in dieser Woche intensiv auf die Rückrunde vorbereitet. Der Aufstieg ist nach wie vor das erklärte Ziel der "Roten Teufel" und da soll auch Neuling Wangen am Samstag um 20 Uhr nicht zum Stolperstein werden.

    Der Aufsteiger, derzeit nur Tabellenletzter, muss sich nach einer durchwachsenden ersten Saisonhälfte deutlich steiger, will man den Klassenerhalt noch realisieren. Deshalb warnt auch Löhr, die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen, denn gerade in der "Hölle Süd" sind die Schützlinge von Reinhard Geyer zu außergewöhnlichen Leistungen imstande. "

    Wir stehen vor einer schweren Aufgabe und werden nicht den Fehler machen Wangen zu unterschätzen", sagt Löhr. Die SGL will auch am Samstag ihrem Ruf als beste Auswärtsmannschaft der Liga wieder gerecht werden und mit einem Sieg die nächste Treppenstufe in Richtung Regionalliga nehmen. Verzichten muss Löhr dabei auf die Langzeitverletzten Sebastian Brehm (Kreuzbandriss) und Elmar Patzwald (Knie).

    TVG vor lösbarer Aufgabe

    Auch die Handballer des TV Großsachsen stehen vor einer ähnlichen Aufgabe wie die SGL. Wenn am Samstag um 20 Uhr Kenzingen die Schützlinge von Michael Sahm empfängt, treffen Abstiegskandidat und Aufstiegsaspirant aufeinander. Die handballfreie Zeit nutzten die "Saasemer" vorwiegend um individuell zu arbeiten und "die Kräfte für die Rückrunde zu bündeln." Mit derzeit 21:9 Punkten und Platz drei liegen die TVG-Jungs voll im Soll, ein Sieg beim Aufsteiger ist umso wichtiger, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren.

    Sahm weiß um die Schwere der Aufgabe, denn für den Neuling aus dem Breisgau sind zwei Punkte überlebenswichtig, um im Abstiegskampf noch ein Wörtchen mitzureden. Qualität ist zweifelsohne vorhanden im Team von Spielertrainer Aurelijus Steponavicius: Mit Boris Zorn und Wojciech Bablewski sorgen zwei gefährliche Shooter für Druck aus dem Rückraum, die auch der TVG-Defensive alles abverlangen werden. Dennoch will die Sahm-Sieben ihrer Favoritenrolle gerecht werden und dem Aufsteiger in eigener Halle seine Grenzen aufzeigen. "Kenzingen hat gute Einzelspieler, die wir in den Griff kriegen müssen. Nichtsdestotrotz wollen wir diese zwei Punkte", geht Sahm zuversichtlich in die Partie. Bis auf Nicolai Elfner (Finger) fahren die "Saasemer" in Bestbesetzung nach Kenzingen. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: SG St. Leon - TSV Birkenau (Freitag, 20 Uhr, Sportzentrum Harres), MTG Wangen - SG Leutershausen, TB Kenzingen - TV Großsachsen (beide Samstag, 20 Uhr) Für die Fans der SG Leutershausen fährt um 15 Uhr ein Bus ins Allgäu. Der Preis beträgt 15 Euro für Fahrt, Eintritt und Reiseleitung. Es sind noch Plätze frei, die Geschäftsstelle (06201/51320) nimmt Anmeldungen entgegen.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 09.01.2009

    Mit Zahn kommt Sahms Wunschspieler

    Grosssachsen. Das ist ein Knaller: Thomas Zahn, derzeit noch beim TV Hemsbach unter Vertrag, wird in der kommenden Spielzeit zu Handball-Oberligist TVG Großsachsen wechseln. "Tom ist natürlich unser absoluter Wunschspieler, sowohl sportlich als auch menschlich", sagt TVG-Trainer Michael Sahm. Der freute sich nicht nur über eine "wegweisende" Personalie, sondern auch darüber, dass der Großteil seiner derzeit so erfolgreichen Mannschaft bereits für die Saison 09/10 zugesagt hat.

    Einen Einblick in den aktuellen Stand gab Tobias Brahm, beim TVG für die Spielergespräche zuständig. "Unser Kapitän Tobi Kohl hat für drei Jahre, Florian und Dominic Sauer sowie Tobias Wallenwein für zwei weitere Jahre zugesagt. Noch nicht entschieden haben sich Felix Otterbeck, Martin Schmitt, André Kuhn und Gergely Kokas. Alle anderen Spieler stehen ohnehin noch unter Vertrag." Damit stehen 90 Prozent der Mannschaft für die kommende Saison. "Ein, zwei Spieler kommen eventuell noch als Ergänzung, aber es muss passen."

    Mit der Verpflichtung von Zahn setzt der TVG auch ein Zeichen. Schließlich überwinterten die Großsachsener bislang auf dem zweiten Tabellenplatz, der am Saisonende den direkten Regionalliga-Aufstieg bedeutet. "Wir halten an unserem Saisonziel Platz vier und besser fest. Aber natürlich nehmen wir den zweiten Platz gerne mit", sagt Brahm. Der 26-jährige Thomas Zahn bringt aus seiner Zeit bei der SG Leutershausen Bundesliga-Erfahrung mit ein. Allerdings plagt den Linksaußen schon seit 2006 immer wieder eine schwere Schulterverletzung, die in dieser Saison noch keinen Einsatz zuließ. "Ich trainiere aber in Hemsbach mit, mache dreimal pro Woche Krankengymnastik. Ich hoffe, dass ich in Hemsbach bis in drei Wochen mein erstes Spiel machen und dem TV Hemsbach zum Ligaverbleib helfen kann." In Großsachsen will Zahn mit seinem besten Freund Felix Otterbeck zusammenspielen. Der hat seine Entscheidung zwar noch nicht getroffen, aber Zahn lacht: "Jetzt muss er eigentlich weitermachen!" AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 09.01.2009

  • Ein gelungener Start des TVG Großsachsen in die Rückrunde Handball-BWOL: TB Kenzingen-TVG Großsachen 26:31 (11:15)

    Mit einem etwas mulmigen Gefühl fuhren die Saasemer am Samstagnachmittag nach Kenzingen. Schließlich ging es für den Gastgeber um zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf und so erwartete man einen „heißen Tanz“. Bis auf den in Mexiko weilenden Tobias Wallenwein und den am Finger verletzten Nicolai Elfner waren alle Mann an Bord.
    Der TB Kenzingen versuchte es in der mit ungefähr 300 Zuschauern besuchten Üsenberghalle ab der 1. Minute mit einer Manndeckung gegen Kapitän Tobias Kohl.
    Bis zum 3:3 in der 5. Minute verlief das Spiel ausgeglichen, danach setzte sich der TVG nach und nach immer mehr ab, was vor allem auf die starke rechte Seite mit Marius Jörres und Michael Schwöbel zurückzuführen war, die den vorhandenen Platz durch die Manndeckung hervorragend nutzen. Der Gastgeber musste sich gegen die – wieder einmal - klasse organisierte Abwehr von Felix Otterbeck jedes Tor hart erkämpfen, was vor allem den beiden Halbspielern Boris Zorn und Wojciech Bablewski durch Einzelaktionen gelang. Erstgenannter hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn er nach 21 Minuten nach einem Foul an Martin Schmitt frühzeitig zum Duschen geschickt worden wäre. Die sonst sehr souverän leitenden Schiedsrichter beließen es aber bei einer 2-Minuten-Strafe. So ging es über die Zwischenstände 6:9 (15.) und 10:14 (25.) mit einer 11:15 Führung in die Pause, die bei besserer Chancenauswertung noch höher hätte ausfallen können.
    Nach dem Pausentee legte der TVG los wie die Feuerwehr. Die Abwehr stand bombenfest und die dadurch gewonnen Bälle wurden entweder durch Steilangriffe oder durch Marius Jörres sicher im Tor der Gastgeber untergebracht. Spielertrainer Aurelijus Stepanovicius nahm beim Stande von 13:20 in der 35. Minute eine Auszeit und versuchte sein Team neu einzustellen. Kapitän Tobias Kohl wurde ab sofort nicht mehr mit einer Sonderbewachung belegt, was dem Spielfluss erstmal keinen Abbruch tat. Der TVG setzte sich bis zur 41. Minute auf 15:24 ab, was die höchste Führung im Spiel bedeutete. Danach dachten aber wohl einige das Spiel sei schon sicher zuhause und so zog der Schlendrian ins Spiel des TVG ein. Wenig überlegte Würfe, hastig vorgetragene Angriffe und mangelnde Chancenverwertung erlaubten es dem TB Kenzingen, sich nach und nach wieder auf 21:26 (50.) heranzuarbeiten. Nach einer Auszeit von Trainer Michael Sahm nahm der TVG wieder das Heft in die Hand und lies nichts mehr anbrennen, was vor allem Frank Weißling auf Linksaußen zu verdanken war, der sich die ihm jetzt bietenden Chancen eiskalt verwandelte. So fiel es auch nicht mehr ins Gewicht, dass die Schiedsrichter und das Kampfgericht den letzten Treffer vom sicheren Siebenmeterschützen Florian Sauer übersahen. Er ist zwar auf dem Spielberichtsbogen vermerkt, aber nicht als Ergebnis eingetragen. Das Ganze ging im Jubel um den Auswärtssieg unter und wurde erst nach der Unterzeichnung des Spielberichtsbogens bemerkt. Der guten Laune tat das aber keinen Abbruch mehr und so bestieg man bestens gelaunt den Bus und trat die Heimreise an.

    TB Kenzingen: Chaloupka, Klomfaß; Reymann (5),Schäfer (1),Hüglin B. (1),Zorn (7),Pommerans,Hüglin T.,Traxler (2),Kollinger,Bablewski (5),Stepanovicius (5)

    TVG Großsachsen: Steger,Frohn (n.e.); Schwöbel (5),Otterbeck,Jörres (6),Weißling (5),Kohl (3),Schmitt (1),Sauer D. (2),Sauer F. (9/5),Döringer (1),Nüßel,Kokas (n.e.),Kuhn (n.e.)

    Beste Spieler:
    TB Kenzingen: Zorn,Bablewski
    TVG Großsachsen: Schwöbel,Jörres,Sauer F.,Weißling

  • Aus dem Sportteil der BT, Von Wolfram Braxmaier:

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    Kräftiges Durchatmen war angesagt am Samstagabend in der Sinzheimer Fremersberghalle.Nach drei Niederlagen in Serie konnten die Oberliga-Handballer des BSV Phönix endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern und gewannen gegen den TSV Altensteig knapp mit 33:32 (20:15).

    Beim Blick auf die Tabelle ein eminent wichtiger Erfolg, denn mit nunmehr 16:18 Punkten konnte Sinzheim den Abstand zum Tabellenkeller vergrößern, während die Gäste bei 10:18 Zählern nun mächtig Probleme haben.

    Von einem glücklichen Sieg wollte BSV-Trainerin Conny Schatz, die einst in Altensteiger Diensten stand, indes nicht sprechen: "Ob glücklich oder nicht ist doch egal. Natürlich war es nur ein Tor, aber wie haben schließlich über die gesamte Spielzeit geführt und am Ende auch verdient gewonnen." Und Sinzheims Ex-Trainer Peter Zamojski stellte ziemlich zerknirscht fest: "Wir haben in der ersten Halbzeit zu wenig getan und Sinzheim aufgebaut. Nach der Pause wurde es dann besser, aber insgesamt hat bei uns heute Biss und Leidenschaft gefehlt."

    Nach nervösem Beginn bekam Sinzheim die Partie immer besser in den Griff, konnte sich auf den starken Bobby Halgas im Tor und die hohe Fehlerquote der Gäste verlassen. Daran änderten auch die schwachen Schiedsrichter Julian Joos und Markus Lipps (Pforzheim) nichts, die Altensteig immer wieder mit Siebenmeter beschenkten. Die Statistik spricht da für sich: 2:12 Siebenmeter hieß es am Ende.

    Die Sinzheimer nahmen dennoch Fahrt auf, kamen immer wieder über die Außen Dirk Holzner und Johannes Beck sowie auf den Halbpositionen durch Max Nonnenmacher und Dominik Höll zum Erfolg. Während vorne das Tempo stimmte, klafften allerdings in der sehr statisch spielenden Sinzheimer Abwehr immer wieder ziemliche Löcher. Die Angriffsleistung reichte aber zu einem 20:15-Polster zur Pause.

    Streikte im ersten Abschnitt die Zeitnahme ab und zu, kam Sinzheims Motor nach der Pause ins Stottern. Altensteig konnte den Abstand auf zwei Tore verkürzen, Sinzheim wankte. Fiel aber nicht, obwohl Peter Kopecky in der 46. Minute mit der dritten Zeitstrafe vom Feld musste. Seine Position als Mittelmann übernahm der 21-jährige Matthias Schiff (Schatz: "Da hatte ich keine Bedenken"), auf den sich die Gäste nicht mehr einstellen konnten. Dennoch war jetzt Nervenstärke gefragt, zumal Dirk Holzner beim Stande von 32:30 (54.) einen Siebenmeter an den Pfosten knallte und Dominik Höll daneben zielte. 32:31 (57.) stand es da, doch Beck sorgte für das 33:31 (59.) und Altensteig leistete sich einen Fehlversuch. Den konnte der BSV zwar nicht nutzen, aber zu mehr als einem Siebenmetertor reichte es für Altensteig nicht mehr.

    BSV Sinzheim: Halgas, Lang - Kugele, Müller 2, Kopecky 2 Höll 4, Vogel, Nonnenmacher 6, Holzner 9/1, Beck 5, Bergendi 3, Schiff 1, Brezina 1, Baljic.
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    TSV Altensteig: Bar 1, Benke - F. Heinzelmann 1, Hörner, Saula 3, Albrecht, Rukewitz 2, Ch. Heinzelmann, Schilling 12/5, D. Bartz 2, Cahn 7/4, Durajka 4.
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    Schiedsrichter: Joos/Lipps (Pforzheim) -
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    Zuschauer: 400 -
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    Rote Karte: Kopecky (46.) -
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    Beste Spieler: Halgas, Holzner - Paul Bar, Schilling.

  • Rätselraten in Birkenau

    Birkenau. Mit einem Erfolgserlebnis wollte der TSV Birkenau in die Rückrunde der Handball-Oberliga starten. Das glückte beim 27:27 in St. Leon nicht. Gegen den Aufsteiger enttäuschte Birkenau über weite Strecken der Partie, ließ die Leidenschaft vermissen, die die Mannschaft im Kampf um den Ligaverbleib braucht. "Was die Mannschaft in den ersten 20 Minuten abgeliefert hat, ist nicht zu entschuldigen. In dieser Zeit vier Tore zu werfen - das war ein Blackout. Ich bin furchtbar enttäuscht", sagte Peter Jano.

    Der stand fast die komplette Spielzeit auf dem Spielfeld. Ein Umstand, der so nicht geplant war. Allerdings sieht sich der 36-Jährige ob der Auftritte so genannter Leistungsträger zu seinen Einsätzen gezwungen. "Ich erwarte mehr von Spielern wie Rudolf Varak oder Tomas Lanci. Vor allem von Lanci. Solch eine Angriffsleistung ist indiskutabel."

    Während die Torhüter eine solide und zum Teil sogar sehr gute Leistung Leistung zeigten, Tobias List gemeinsam mit der Abwehr überzeugte und Steffen Höhne im Angriff Verantwortung übernahm, zeigte Varak erst im zweiten Durchgang, warum er nach Birkenau geholt worden war. Lanci hingegen blieb den Grund seiner Verpflichtung einmal mehr schuldig. Insgesamt warf der Ex-Handballprofi für seine zwei Treffer gerade viermal aufs Tor.

    Weil Jochen Ritzert nur angeschlagen spielte, sah sich Peter Jano nahezu allein in der Verantwortung und nahm sich seine Würfe. "Es gibt noch viel zu tun", sagt Jano. "Aber das wusste ich ja vorher."

    Viel Zeit bleibt ihm im Abstiegskampf allerdings nicht. Und so klammert man sich beim TSV an die Hoffnung, dass die letzten noch guten 20 Minuten im Spiel gegen St. Leon für die weiteren Spiele Auftrieb geben. AT


    Teufel bestehen auch in der "Hölle Süd"

    Wangen. Die Oberliga-Handballer der SG Leutershausen starten mit einem Sieg in die Rückrunde. Vor 700 Zuschauern trennten sich die MTG Wangen und die SG Leutershausen 29:35 (14:15), womit die SGL ihre Tabellenführung gegen den Aufsteiger aus dem Allgäu behauptete. "Die zwei Punkte waren nach der kurzen Winterpause enorm wichtig für uns", sagte SGL-Trainer Holger Löhr. "Aber ich bin nicht ganz zufrieden darüber, dass die Mannschaft nicht das umgesetzt hat, was ich vorgegeben habe."

    Das Spiel gestaltete sich zunächst schwierig für die badischen Gäste. Im Hexenkessel der "Hölle Süd" trafen die Bergsträßer auf eine sehr engagierte und kämpfende MTG Wangen. Vor den Feiertagen hat die SGL die ersten Punkte dieser Saison abgegeben. Entsprechend hektisch und nervös starteten die Roten Teufel in das emotional und hart geführte Spiel. Mit einigen vergebenen Torchancen machte sich Leutershausen zudem das Leben schwer. Auch wenn Liviu Ianos sicher im Tor stand, schien der Abwehrreihe vor ihm etwas der Biss zu fehlen.

    Nach der handballfreien Zeit musste Neuzugang Jannis Wolf integriert werden. Mit seinen fünf Treffern feierte der 18-Jährige gleich einen guten Einstand. Erst nach dem 19:19 konnten die Bergsträßer ihre Überlegenheit ausspielen und zogen mit vier Toren in Folge auf 19:23. Doch Wangen gab sich über den gesamten Spielverlauf nie auf. Mitte der zweiten Hälfte konnten sich die Roten Teufel der Bergstraße erstmals mit fünf Treffern zum 25:30 absetzen. Man merkte, dass die Gastgeber den Tabellenführer massiv ärgern wollten. Doch Leutershausen ließ sich nicht beirren und gewann verdient mit 29:35. "Die Halle war ein Hexenkessel", sagte Holger Löhr, "mit dem Ergebnis bin ich zufrieden." mBen SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer; Wetzel 5, Kuch 6, Gunst 7/4, Seel, Häussler 5, Rüffer, Ph. Müller 3, Jost, Baus 3/1, Böhmler 2, Wolf 5.

    Ab der Rückrunde bietet die SGL einen ganz besonderen Service bei Auswärtsspielen: den SMS-Newsletter, der Handybesitzer direkt nach Spielende über das Ergebnis, über Spielverlegungen, Testspiele und Pokalspiele informiert. Wer in Zukunft direkt auf sein Handy benachrichtigt werden möchte muss nur seine Telefonnummer auf der Geschäftstelle abgeben und schon ist man im Verteiler.
    Artikel vom: 12.01.2009

  • Seit 2005 warten auf Sieg gegen Fellbach

    Grosssachsen. Der Auftakt in die Rückrunde der Baden-Württemberg-Oberliga ist den Handballern des TV Großsachsen geglückt. Beim 31:26-Sieg in Kenzingen war zwar nicht alles Gold was glänzte, aber die Schützlinge von Michael Sahm dominierten die Begegnung über die gesamte Spielzeit und liegen weiter auf Tabellenplatz zwei vor den punktgleichen Balingern.

    "Wir wissen, dass wir noch Luft nach oben haben, aber für den Auftakt kann ich mit dem Spiel zufrieden sein", sagte Sahm. Eine Steigerung wird indes vonnöten sein, denn mit Fellbach ist bereits am morgigen Freitag um 20.30 Uhr ein ganz anderes Kaliber zu Gast in der Sachsenhalle. Es ist das erste Spitzenspiel der noch jungen Rückrunde und die "Saasemer" treffen auf einen echten "Angstgegner".

    Der letzte Sieg gegen die Sieben des österreichischen Ex-Nationalspielers Harald Beilschmied datiert aus dem Jahre 2005, als der TVG mit 39:35 die Oberhand behielt. Seitdem hagelte es fünf Pleiten und ein Unentschieden. Auch im Hinspiel bekamen Kapitän Tobias Kohl und Co. keinen Fuß vor den anderen und kassierten eine 25:32-Niederlage.

    Mit einer aggressiven Defensive wollen die TVG-Jungs morgen Fellbach bezwingen und bauen dabei auch auf die Unterstützung der Zuschauer. "Wir wissen, was auf uns zukommt und werden Fellbach von Anfang an zeigen, dass die Punkte bei uns bleiben", fordert Sahm ein selbstbewusstes Auftreten seiner Mannschaft. Erfreuliches gibt es auch in Sachen Personal zu vermelden: Andre Kuhn hat seine Grippe auskuriert, auch der Langzeitverletzte Nicolai Elfner ist aller Voraussicht nach mit von der Partie. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - SV Fellbach (Freitag, 20.30 Uhr).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 15.01.2009

  • Torsten Frohn ebnet den Weg zum Heimsieg
    Grosssachsen. Die Negativserie ist beendet. Nach sechs Spielen ohne Sieg gegen den SV Fellbach kehrten die Handballer des TVG Großsachsen gestern Abend auf den Erfolgsweg zurück. In der Sachsenhalle behielt die Mannschaft von Trainer Michael Sahm am Ende ungefährdet mit 30:23 (15:14) die Oberhand. Die Großsachsener festigen damit ihren zweiten Tabellenplatz in der Baden-Württemberg-Oberliga.

    Allerdings taten sich die Blau-Gelben vor rund 450 Zuschauern, darunter auch Leutershausens Trainer Holger Löhr, lange recht schwer gegen einen unbequemen Gegner. "Wir sind phasenweise zu viel gestanden", kritisierte Sahm, der in der ersten Halbzeit denn auch schon etliche Wechsel vornahm. Erst Mitte der zweiten Halbzeit setzten sich die Gastgeber vorentscheidend ab. Den Weg zum noch klaren Sieg ebnete Torhüter Torsten Frohn, der nach dem Seitenwechsel zu großer Form auflief und allein in den ersten zwölf Minuten des zweiten Durchgangs mit neun Paraden die Fellbacher Angreifer schier zur Verzweiflung brachte. Mit einem starken Schlussmann im Rücken kehrte bei den Großsachsenern auch die Sicherheit im Abschluss zurück. Bis zum 17:16 (38.) war die Partie offen, dann begann die große Zeit von Torsten Frohn. Trotz zwischenzeitlicher Unterzahl zogen die Gastgeber auf 21:16 (46.) davon.

    Nach dem 22:17 zog der TVG noch einmal das Tempo an. Spätestens als in der 52. Minute nach einem schönen, von Michael Schwöbel abgeschlossenen Spielzug das 25:18 auf der Anzeigentafel aufleuchtete, war die Partie entschieden. Großsachsen legte noch bis zum 29:20 nach und ließ das Spiel locker ausklingen. Eine Stärke des Tabellenzweiten ist sicherlich die mannschaftliche Geschlossenheit.

    So hatte etwa Kapitän Tobi Kohl nicht seinen besten Tag erwischt. Erst in der 24. Minute warf er sein erstes und einziges Tor in der ersten Halbzeit. Aber dann springen eben andere in die Bresche wie Steffen Döringer. Zu Beginn hatten wiederum die Sauer-Brüder Dominic und Florian den TVG im Spiel gehalten, die zusammen sieben der ersten acht Großsachsener Treffer markierten. Zwar setzten sich die Gastgeber zweimal mit drei Toren ab (8:5 und 15:12), doch Fellbach kämpfte sich immer wieder heran. Auch weil der TVG seine Chancen nicht konsequent nutzte und statt eines 16:13 nur mit 15:14 in die Pause ging. Trainer Sahm fand offenbar die richtigen Worte, und dann gab es ja noch Torsten Frohn. bk TV Großsachsen: Frohn, Steger; Schwöbel (4), Otterbeck (1), Jörres (2), Weißling, Elfner (1), Kohl (4), Schmitt (2), Kuhn, D. Sauer (3), F. Sauer (5/2), Döringer (6), Nüssel (2).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 17.01.2009

  • Schemenauer und Wetzel sind überragend
    Leutershausen. Die Handballer der SG Leutershausen ziehen in der Baden-Württemberg-Oberliga an der Tabellenspitze weiter einsam ihre Kreise und jeder fragt sich: Wer soll diese Jungs eigentlich noch aufhalten? Auch im "kleinen Derby" gegen St. Leon ließen die Schützlinge von Trainer Holger Löhr nichts anbrennen und schickten die Gäste mit einer 37:24-Packung nach Hause.

    Angesichts von sieben Punkten Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz können sich die "Roten Teufel" in dieser Spielzeit wohl nur noch selbst schlagen. "Wir haben mit Sicherheit die besten Karten im Aufstiegsrennen, aber in dieser Liga ist alles möglich und wir müssen weiter Vollgas geben", so Mark Wetzel nach Spielende. Er war mit seinen neun Treffern neben Torhüter Christian Schemenauer einer der überragenden Spieler auf dem Parkett, in der sich die SGL aber wieder als geschlossene Einheit präsentierte. Die Partie in der Heinrich-Beck-Halle begann mit einer Schweigeminute für Bendi Schrödersecker, in der alle Fans, Verantwortliche und Spieler Abschied vom langjährigen Ordner der SGL nahmen.

    Anschließend aber waren die "Roten Teufel" hellwach und Löhr schien vor Spielbeginn die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Gästetrainer Helmut Hoffmann war bereits nach sechs Minuten zu einer Auszeit gezwungen. Zu diesem Zeitpunkt führte die SGL bereits mit 6:2, strahlte pures Selbstbewusstsein aus und ließ St. Leon nicht den Hauch einer Chance. "Wir wussten, dass Derbys immer etwas Besonderes sind und wir von Anfang an da sein müssen", sagte Löhr.

    Und so präsentierte sich Leutershausen vor allem in Hälfte eins: bissig, aggressiv und mit dem unbedingten Willen zu siegen. Sven Rüffer und Simon Kuch im Innenblock legten den sonst so gefährlichen Kreisläufer Carl Nagel an die Kette und Wetzel ließ Rückraumshooter Roland Hähnel kaum zur Entfaltung kommen. Alles, was dann doch aufs Tor kam, war sichere Beute von Schemenauer, der am Ende auf 21 Paraden kam. Aus dieser Defensive zog die SGL ihr gefürchtetes Tempospiel auf und war in der ersten und zweiten Welle kaum zu stoppen.

    Aber auch im Positionsspiel fand St. Leon nie ein Mittel gegen die lauf- und spielfreudigen Leutershausener, einzig Torhüter Patrick Jahnke verhinderte mit seinen Paraden Schlimmeres. Nach einer Viertelstunde führten die "Roten Teufel" bereits mit 11:6 und warfen sich bis zur Pause ein beruhigendes 18:9-Polster heraus.

    Wetzel eröffnete den Torreigen in Halbzeit zwei, und beim 20:10 durch Cornelius Mass betrug der Vorsprung erstmals zehn Treffer. Wie selbstbewusst die SGL derzeit ist, wurde in der 32. Minute deutlich, als Wetzel nach Gunst-Pass per "Kempa" zum 22:10 erhöhte.

    Anschließend ließ Löhr seine junge Garde ran, die ihre Sache trotz einiger Stockfehler mehr als ordentlich machte und sich nahtlos ins Spiel einfügte. So feierte Neuzugang Jannis Wolf mit seinen drei Treffern einen perfekten Heimeinstand im Trikot der SGL. "Es ist toll, vor dieser Kulisse zu spielen und die Mannschaft ist einfach super", so Wolf.

    Am Ende durften sich die 800 Zuschauer über einen souveränen 37:24-Heimsieg freuen, dem die Gäste trotz großem Kampf nichts entgegensetzen konnten. Für die SGL geht die Derbyzeit weiter, am kommenden Samstag empfängt man den TSV Birkenau und will auch dann von Anfang an Gas geben, um der Regionalliga wieder ein Stück näher zu kommen. fa SG Leutershausen: Schemenauer, Ianos (n.e.); Wetzel (9/3), Kuch (5), Gunst (4/1), Seel, Wolf (3), Häussler (4/1), Rüffer (4), Ph. Müller (2), Jost, Maas (3/1), Baus (3), Böhmler.

    Artikel vom: 19.01.2009


    Eiskalter Dario Tokur

    Birkenau. In einer an Spannung kaum zu übertreffenden Partie behielten die Handballer des TSV Birkenau im "Kellerduell" der Baden-Württemberg-Oberliga gegen den Vorletzten TB Kenzingen knapp mit 27:26 (14:15) die Oberhand. Die Gäste aus dem Breisgau profitierten von der Birkenauer Nachlässigkeit in den ersten Spielminuten und verschafften sich eine 3:1-Führung. Regelmäßig fanden die TB-Spieler den Weg durch die TSV-Abwehr. Der durch eine Verletzung angeschlagene Rudolf Varak erzielte nach seiner Einwechslung bereits seinen zweiten Treffer und damit erstmals die Birkenauer Führung zum 7:6.

    Unterstützt durch TSV-Schlussmann Andreas Fischer packten die Gastgeber in der Abwehr zwischenzeitlich beherzt und konsequent zu. Dies ebnete den Weg zum 11:9 durch Dario Tokur (20.). In den folgenden fünf Minuten herrschten auf Birkenauer Seite jedoch technische Fehler und Fehlwürfe vor. Kenzingen ging dadurch seinerseits mit 13:11 in Front. TSV-Jugendspieler Simon Spilger zirkelte den Ball von der Rechtsaußenposition via Heber ins gegenerische Tor und stellte das Unentschieden (13:13) wieder her. Quasi mit dem Signal zur Halbzeit erzielten die Gäste das 14:15.

    Nach Wiederanpfiff gelang den "Black Hawks" um Spielertrainer Peter Jano zunächst kaum etwas. Auch der nun im TSV-Tor stehende Tonci Peribonio sah zunächst blass aus. Auf den 15:17-Rückstand folgten ein Tempogegenstoßtor durch Simon Spilger und ein sehenswerter Treffer des starken Kreisläufers Dario Tokur. Trotz Unterzahl nach einer Zeitstrafe gegen Tomas Lanci erzielte Tobias List nach schönem Kombinationsspiel mit Spilger das 18:18. Die Endphase des Spiels gestaltete sich äußerst nervenaufreibend: Birkenau verlor ohne Einwirken der Gegner den Ball und kassierte im Gegenzug eine Zeitstrafe gegen Rudolf Varak. Die beiden Schiedsrichter sprachen Kenzingen einen Strafwurf zu, den der nun starke Tonci Peribonio zwar zunächst abwehrte, beim Abpraller aber keinerlei Chance hatte (23:24).

    Auch wegen zweifelhafter Entscheidungen der Unparteiischen lagen die Gäste um den mehrfachen Torschützen und Spielertrainer Steponavicius drei Minuten vor Ende 26:24 in Front. Doch Birkenau ließ sich nicht hängen und bäumte sich mit aller Gewalt auf. In der 58. Minute erkämpfte Sascha Höhne trotz Unterzahl einen Strafwurf, den Dario Tokur sicher verwandelte. Diesem Treffer ließ der elffache Torschütze noch weitere zwei folgen. Fünf Sekunden vor Schluss markierte Tokur den erlösenden 27:26-Endstand mittels Strafwurf, nachdem er beim Tempogegenstoß grob gefoult worden war. Das harte Einschreiten des Kenzingener Spielertrainers wurde mit einer roten Karte geahndet. Der Birkenauer Jubel kannte nach diesem immens wichtigen Sieg keine Grenzen. Nun gilt es, den kleinen Aufwärtstrend mit ins Derby gegen Tabellenführer SG Leutershausen zu nehmen. ls TSV Birkenau: Fischer (1.-30.), Peribonio (31.-60.); Höhne (1), Junkert, Jano (1), List (1), Spilger (3), Fremr (2), Varak (6), Tokur (11/3), Ritzert, Lanci (2), Demiryol (n.e.).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 19.01.2009

  • Großsachsen zum Showdown

    Grosssachsen. Die Handballer des TV Großsachsen stehen nach dem ersehnten 30:22-Heimsieg gegen "Angstgegner" Fellbach weiter auf dem zweiten Platz in der Baden-Württemberg-Oberliga. Zum ersten "Showdown" der noch jungen Rückrunde kommt es am Samstag um 20 Uhr, wenn die Schützlinge von Michael Sahm zu Gast sind beim punktgleichen Dritten in Balingen. Von einer Vorentscheidung im Aufstiegsrennen will Sahm allerdings nichts wissen: "Es wird bis zum Saisonende ein Kopf-an-Kopf- Rennen um Platz zwei geben, egal wie diese Partie ausgeht."

    Auf jeden Fall stehen die "Saasemer" vor einer echten Bewährungsprobe. Der Perspektivkader des Bundesligisten hat in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren und musste sich zuletzt am 12. Spieltag in Leutershausen geschlagen geben. Mit durchschnittlich 35 Treffern brennt die Truppe von Jürgen Lebherz in jeder Partie ein wahres Offensivfeuerwerk ab und hat mit Jugendeuropameister Felix König ein viel versprechendes Talent in seinen Reihen. Die TVG-Jungs freuen sich auf die Herausforderung Balingen und wollen vor allem über die Defensive zum Erfolg kommen, die seinerseits die beste der Liga ist. "Wir sind alle topmotiviert und wollen Balingen über unsere aggressive Abwehr den Schneid abkaufen. Dennoch sehe ich uns nicht als Favorit", sagt Sahm. Dabei hat er erstmals den Luxus in dieser Saison auf den kompletten Kader zurückgreifen zu können, sodass ein Spieler die Partie von der Tribüne aus verfolgen muss. Im Hinspiel setzte sich der TVG mit 34:28 durch. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: HBW Balingen-Weilstetten II - TV Großsachsen (Samstag, 20 Uhr)
    Artikel vom: 23.01.2009


    Motiviert werden muss niemand

    Leutershausen. Derbyzeit in Leutershausen: Die Handballer der SG Leutershausen empfangen am Samstag um 19.30 Uhr in der Baden-Württemberg-Oberliga den TSV Birkenau. Bereits das Hinspiel hatte die SGL in der Langenberghalle beim 33:8 dominiert.

    Auch im Rückspiel könnten die Voraussetzungen für das erste Derby der Rückrunde unterschiedlicher kaum sein. Während die "Roten Teufel" sich von Sieg zu Sieg spielen und unangefochten an der Tabellenspitze stehen, gleicht der bisherige Saisonverlauf in Birkenau einem Albtraum. Als Absteiger mit Ambitionen oben mitspielen zu wollen in die Saison gestartet, stehen die "Black Hawks" derzeit auf einem enttäuschenden neunten Tabellenplatz und befinden sich immer noch in Abstiegsgefahr. Leutershausens Trainer Holger Löhr und TSV Spielertrainer Peter Jano standen unserer Zeitung vor der Partie Rede und Antwort.

    Die Saison ihrer beiden Teams hätte bis jetzt nicht unterschiedlicher laufen können. Jetzt sind im neuen Jahr bereits zwei Spieltage absolviert. Wie bewerten Sie die bisherigen Leistungen?

    HolgerLöhr: Wir sind mit zwei Siegen gut gestartet und kommen jetzt langsam in unseren Rhythmus. Gegen St. Leon haben wir in der ersten Hälfte phasenweise richtig guten Tempohandball gespielt, darauf können wir weiter aufbauen. Wichtig ist, dass die Jungs kapieren, dass wir weiter in jedem Training Vollgas geben müssen, um den nächsten Schritt in unserer Entwicklung zu nehmen.

    PeterJano: Wir haben gegen St. Leon und Kenzingen drei Punkte geholt. Damit kann ich leben und gerade der Sieg gegen Kenzingen war sehr wichtig für unsere Psyche. Mit der spielerischen Leistung die wir derzeit abliefern, können wir aber alle nicht zufrieden sein. Es gibt Spieler von denen ich einfach mehr erwarte, die es momentan aber nicht schaffen ihr Leistungsvermögen auf die Platte zu bringen. Die Voraussetzungen für dieses Derby könnten unterschiedlicher nicht sein.

    Hat die SGL am Samstag leichtes Spiel?

    Löhr: Alle wissen, dass Derby ihre eigenen Gesetze haben. Ich warne davor überheblich zu werden, nur weil die Tabelle sagt, dass es ein vermeintlich leichtes Spiel ist. Wir nehmen jeden Gegner ernst und Birkenau hat sich als Team anscheinend noch nicht gefunden, aber die Qualität es jeder Mannschaft schwer zu machen. Außerdem haben sie keinen Druck und können befreit aufspielen, das kann auch beflügeln. Meine Jungs müssen dieses Spiel wie ein Derby angehen und so auch von Anfang an auftreten.

    Wie wollen sie den "Roten Teufeln" Paroli bieten Herr Jano? Welche Faktoren werden entscheidend sein, um die Begegnung offen zu gestalten?

    Jano: Jedes Spiel muss erstmal gespielt werden. Die SGL ist die überragende Mannschaft in dieser Liga, hat gute Individualisten aber auch ein starkes Kollektiv und steht zurecht auf Platz eins. Wir freuen uns auf dieses Derby und ich muss die Jungs nicht motivieren. Ob es am Ende reicht, werden wir sehen.

    Wie sieht die personelle Situation innerhalb der Mannschaften aus?

    Löhr: Bis auf die Langzeitverletzten Elmar Patzwald (Knie) und Sebastian Brehm (Kreuzbandriss) sind alle Mann an Bord.

    Jano: Trotz einiger Blessuren kann ich auf die komplette Mannschaft zurückgreifen. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: SG Leutershausen - TSV Birkenau (Samstag, 19.30 Uhr), anschließend Party mit DJ in der Beck-Halle

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 23.01.2009

  • Bericht von Schmidener Homepage:

    A K T U E L L Männer 1:
    Dieser Niederlage musste nicht sein. Nach indiskutablen ersten 30 Minuten und stand es zur Halbzeit 13:10 für Sinzheim. Die Schmidener Fans fragten sich mehrfach, ob die Tore in der Fremersberghalle kleiner als in Schmiden sind. Warfen die Pumas die Bälle doch zumeist neben das Tor oder trafen nur das Gebälk. 10 Tore in einer Halbzeit sind einfach zu wenig.
    Die Hoffnung auf einen besseren Auftritt in Hälfte 2 erhielt schnell einen Dämpfer. Trotz Anspiel zur 2. Hälfte lag man binnen kurzer Zeit mit 16:10 zurück. Wer eine Woche zuvor das Spiel zuhause gegen Schutterwald gesehen hatte, rieb sich verwundert die Augen. Wo war das Selbstvertrauen der Pumas geblieben, die tollen Spielzüge im Angriff, die aggressive Abwehrarbeit. Keine der Akteure erreichte auch nur annähernd Normalform. Dass man am Ende noch auf 2 Tore verkürzen konnte zeigt, dass auch die Sinzheimer keinen guten Tag erwischt haben. Sie hatten aber einen starken Bohumir Halgas im Tor, der viele Bälle entschärfen konnte und so sein Team auf die Siegerstrasse zum Endstand von 33:31 brachte.

    Einmal editiert, zuletzt von Ustra (25. Januar 2009 um 08:07)

  • Großsachsens Traum geht weiter

    Balingen. Doch eher skeptisch be-stiegen die wenigen Fans am Samstag den Bus des TVG Großsachsen zum Oberliga-Spiel nach Balingen. Die Erinnerung an die letzten Spiele bei der Bundesliga-Reserve waren doch immer eine meist deutliche Geschichte zu Gunsten der Gastgeber gewesen. In dieser Saison läuft es jedoch für den TVG: Die Mannschaft holte mit dem 26:26 einen wichtigen Punkt im Aufstiegskampf, entscheidet damit das direkte Duell gegen Balingen für sich und hat damit weiter alle Chancen im Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz.

    Schon "Reiseleiter" Hermann Reisig hatte sich was ganz Besonderes einfallen lassen und bei seiner Ansprache das neue "Herzblut-Ritual" ins Spiel gebracht, welches wohl wirklich den Kampfgeist und die Motivation der Spieler anregte. Allerdings mussten sich die Fans nahezu 40 Minuten gedulden, bis sich die Großsachsener Jungs auch wirklich ihrer Chance beim punktgleichen Tabellennachbarn bewusst wurden.

    Sehr nervös und mit vielen technischen Fehlern begannen die Gäste das Spiel, was Balingen immer wieder durch ein schnelles Angriffsspiel über die Außenspieler nutzte. Beim Stand von 7:2 für die Hausherren dachten wohl viele schon an eine kräftige Niederlage, doch immer wieder Kapitän Tobias Kohl war es zu verdanken, dass man im Spiel blieb. Johann Steger musste Mitte der Halbzeit verletzt ausscheiden, doch Torsten Frohn konnte seine gute Leistung aus dem Vorspiel auch in Balingen abrufen. Doch die Aufholjagd sollte "noch" nicht belohnt werden, statt dem 11:11-Ausgleich konnte Balingen zur Halbzeit wieder auf 15:12 davonziehen.

    Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit verfiel der TVG wieder in seinen alten Trott. Eine doppelte Zeitstrafe gegen Kohl und Jörres, gepaart mit einem ungefährlichen Angriffsspiel und fehlendem Druck aufs gegnerische Tor, machten es Balingen leicht bis zur 40. Minute auf 20:15 davonzuziehen. Doch Torsten Frohn mit seinem zweiten parierten Siebenmeter leitete die Saasemer Aufholjagd ein. Jetzt wurde das Angriffsspiel wieder bedeutend schneller und in der 44. Minute war es dann Marius Jörres, der den Ball zum 20:20 im gegnerischen Tor versenkte.

    Was nun folgte waren sehr spannende 15 Minuten, in denen es keiner der Mannschaften gelang, sich noch einmal entscheidend abzusetzen. Großsachsen konnte die 26:25-Führung in der letzten Spielminute zwar nicht halten, doch war das 26:26-Unentschieden eine letztendlich verdiente Punkteteilung. km TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Schwöbel (3), Otterbeck, Jörres (3), Weißling, Elfner (1), Kohl (8), Schmitt, D. Sauer (2), F. Sauer (5/1), Döringer (1), Nüssel (1)
    Artikel vom: 26.01.2009

    Der "Papa" ist erneut Vater des Erfolgs

    Leutershausen. Dass Tabellensituationen in Nachbarschaftsduellen außer Kraft gesetzt werden, zeigte sich auch am Samstag. 47 Minuten lang sahen die 1000 Zuschauer in der Heinrich-Beck-Halle ein Oberliga-Kampfspiel zweier gleichwertiger Handball-Mannschaften. Dass Spitzenreiter SG Leutershausen gegen das abstiegsgefährdete Team des TSV Birkenau letztlich doch mit 30:26 (14:16) die Nase vorn hatte, verdankten die Roten Teufel vor allem einem Mann: Liviu Ianos. Der "Papa", wie der 40-Jährige aufgrund seines Alters und seiner Position in der Mannschaft genannt wird, war mit 20 Paraden Vater des Erfolgs.

    Vor allem in der spielentscheidenden Phase in der Schlussviertelstunde packte "Iani" seine ganze Routine und Klasse aus. Der ehemalige rumänische Nationalkeeper lieferte sich quasi ein persönliches Duell mit Birkenaus Spielertrainer Peter Jano. Der wollte zuviel, warf aus allen Lagen - allerdings auch bedingt dadurch, dass er von seinen Nebenleuten Varak und Lanci erneut im Stich gelassen wurde. Lanci traf bei neun Versuchen einmal, Varak warf nur sechsmal aufs Tor. Ganz im Gegensatz zu Jano, der mit seinen 21 Würfen alles wollte und letztlich wieder mit leeren Händen dastand.

    Bissige TSV-Abwehr

    Dabei hatte der TSV-Coach seine Mannschaft bestens eingestellt. Im Gegensatz zum Hinspiel, wo Birkenau gegen souveräne Leutershausener gänzlich ohne Chance war, zeigten sich die "Black Hawks" beim Tabellenführer von ihrer besten Seite. Endlich einmal schöpften sie ihr Potenzial aus, der bissige Mittelblock mit den Abwehrchefs Dario Tokur und Tobias List machten den "Teufeln" das Leben zur Hölle. "Wir hatten schon bisher immer eine gute Einstellung, jetzt aber ist auch im spielerischen Bereich eine Verbesserung spürbar", sagte Peter Jano. "Allerdings waren wir heute noch nicht gut genug, um hier zu gewinnen. Schade, dass das Spiel nicht erst im März gewesen ist."
    Entscheidung im Schlussspurt

    Im Gegensatz zur aggressiven Abwehrarbeit des TSV fand die SGL in der Defensive überhaupt nicht ins Spiel und ließ dadurch auch Torhüter Christian Schemenauer im Stich. In den ersten 15 Minuten kassierte Leutershausen bis zum 11:11 elf Gegentreffer, erst danach stabilisierte sich die Deckung. In den verbleibenden 45 Minuten traf Birkenau nur noch 15 Mal.

    Nach dem 23:23 (47.) durch Birkenaus Simon Spilger hatte dann Liviu Ianos seinen Auftritt. Vorne traf Mark Wetzel traumhaft sicher und nach dem 27:23, der roten Karte von Tobias List und dem Ausfall von Dario Tokur, der mit einer Bänderverletzung ausschied, fehlten Birkenau im Schlussspurt die Alternativen.

    Aber auch in den Leutershausener Siegesjubel mischte sich etwas Trübsal: SGL-Kapitän Michael Baus musste mit Verdacht auf Jochbeinbruch nach einem Zusammenprall in der Abwehr mit Georg Böhmler ausscheiden. Das Verletzungspech bleibt dem Spitzenreiter weiter treu - die Siegesserie allerdings auch. AT
    Artikel vom: 26.01.2009

    Der beste Torhüter der Liga bleibt der SG Leutershausen erhalten

    Leutershausen. Er ist keiner, der sich in den Vordergrund drängt. Liviu Ianos stellt das Kollektiv über die Einzelleistung. "Das ist hier einfach eine super Truppe und ich bin froh und stolz Teil dieser Mannschaft zu sein." Diese Aussage traf der Leutershausener Torhüter nicht in einem Moment des Sieges, sondern nach der bisher einzigen Saisonniederlage der SGL gegen Helmlingen. Der "Papa" gehört zur Erfolgsgeschichte der SG Leutershausen wie die roten Trikots. Liviu Ianos ist mit seiner Erfahrung und der Klasse, die ihn zum wohl besten Torhüter der Oberliga macht, nicht mit Geld zu bezahlen. Außerdem ist er tatsächlich der Vater der Kompanie, einer von dem man sich auch gerne mal was sagen und raten lässt.

    "Wir geben ihn nicht mehr her", sagte Handballchef Uli Roth, als er am Samstag die Verpflichtung von "Iani" für ein weiteres Jahr bekannt gab. Eigentlich hatte Liviu Ianos (kleines Bild) nach dieser Saison aufhören und der jungen Garde Platz machen wollen. Doch der ehemalige rumänische Nationalkeeper hat nichts von seiner Beweglichkeit und schon gar nicht "an Auge" eingebüßt. Und weil Leutershausen ihm und seiner Tochter eine echte Heimat geworden ist, war es letztlich doch nicht schwer, den Ausnahmetorhüter zu einem weiteren "aktiven" Jahr zu überreden.

    "Wir planen mit Iani auch längerfristig", sagt Uli Roth. Schon jetzt ist er für das Torhütertraining zuständig, außerdem ist der 40-Jährige als Trainer für das Landesliga-Team verantwortlich. Mit Ianos und dem jungen Christian Schemenauer hat die SGL ein sehr gut funktionierendes Torhüterduo, "Bär" Schemenauer profitiert immens von der Routine seines Vorbilds und Ianos wird durch die Konkurrenz seines Kollegen gepusht. Und weil dieser Synergieeffekt so effektiv ist, will man bei der SGL noch einen weiteren jungen Torhüter verpflichten. "Der soll dann den beiden wieder Druck machen", sagt Roth und macht auch keinen Hehl mehr daraus in welcher Liga. "Natürlich ist für Iani die Regionalliga noch einmal eine Herausforderung." AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 26.01.2009

  • TVG will sich keinen Patzer erlauben

    Bergstrasse. Die Handballer des TV Großsachsen sind in der Baden-Württemberg-Oberliga weiter in der Erfolgsspur. Zwar kehrten die Schützlinge von Michael Sahm "nur" mit einem Unentschieden aus Balingen zurück, für den Trainer aber kein Grund Trübsal zu blasen: "Wir haben eine gute Leistung abgeliefert und können mehr als zufrieden sein." Die TVG-Jungs fügten Balingen den ersten Punktverlust vor heimische Kulisse zu und entschieden so auch den direkten Vergleich für sich, der am Ende der Saison noch viel wert sein könnte.

    Das alles interessiert die "Saasemer" aber keineswegs, die sich voll und ganz auf ihre nächste Aufgabe konzentrieren und auch im Heimspiel am Samstag um 19.30 Uhr gegen den abstiegsgefährdeten TuS Schutterwald siegreich sein wollen. Es scheint eine klare Sache zu sein, wenn der Tabellenzweite aus Großsachsen den Tabellenvierzehnten empfängt, aber im Sport hat schon so mancher David den Goliath besiegt und deshalb sind die TVG-Jungs gewarnt.

    Die Gäste haben mit Tobias Kaiser zwar den besten Torschützen der Liga in ihren Reihen, kommen in dieser Spielzeit aber einfach nicht in die Gänge und sind auch 2009 noch ohne Sieg. "Wir wollen uns zu Hause keine Patzer mehr erlauben und werden dementsprechend auch gegen Schutterwald auftreten", sagt Michael Sahm.

    Spitzenspiel für SGL

    Bei den Handballern der SG Leutershausen herrscht auch im tiefsten Winter viel Sonnenschein: Platz eins in der Liga und zuletzt der 30:26-Derbysieg gegen den TSV Birkenau.

    Zwar tat sich die Sieben von Trainer Holger Löhr 50 Minuten schwer, am Ende verließen die "Roten Teufel" das Feld aber wieder als Sieger. Nur die schwere Verletzung von Michael Baus (wir berichteten) wirft einen dunklen Schatten.

    "Wir sind einfach in jedem Spiel heiß und wollen unbedingt aufsteigen. Dafür sind wir auch bereit, viel zu investieren", sagt Simon Kuch stellvertretend für die ganze Mannschaft. In dieser Spielzeit können sich die Leutershausener wohl nur noch selber schlagen, auch wenn es am Samstag um 20 Uhr bei der SG Pforzheim-Eutingen zu einer echten Standortbestimmung kommt.

    "Pforzheim ist eine sehr unangenehme Mannschaft und es wird alles andere als leicht werden", erwartet Kuch eine heiße und eng umkämpfte Begegnung. Kuch dürfte mit seiner Einschätzung goldrichtig liegen, denn die Truppe von Marc Nagel ist eine echte Spitzenmannschaft und belegt derzeit punktgleich mit Balingen und Großsachsen Platz vier. Mit zwei Unentschieden in der Konrad-Adenauer-Halle ist die SG zu Hause noch unbesiegt und auch im Jahr 2009 setzte es noch keine einzige Niederlage für die Mannen um Spielmacher Manuel Mönch.

    Die "Roten Teufel" stehen vor einer interessanten, aber auch machbaren Aufgabe, denn derzeit ist alles möglich in Leutershausen.

    Einsatz von Dario Tokur fraglich

    Es läuft weiter nicht rund bei den Handballern des TSV Birkenau. Zwar konnten die "Black Hawks" im Derby bei der SG Leutershausen am vergangenen Wochenende lange mithalten und überzeugten vor allem im kämpferischen Bereich, Punkte gab es dennoch nicht. Mit der 26:30-Niederlage rutschten die Schützlinge von Spielertrainer Peter Jano auf den elften Tabellenplatz und befinden sich nun wieder ganz nah an der Abstiegszone.

    Zu allem Überfluss verletzte sich Kreisläufer Dario Tokur am Sprunggelenk und droht für die Partie am Samstag um 20 Uhr gegen den SV Fellbach auszufallen. Tokurs Einsatz wäre immens wichtig für die Birkenauer, die dringend eine Siegesserie benötigen, um sich von den Abstiegskandidaten abzusetzen. Die Fellbacher stehen mit ausgeglichenem Punktekonto derzeit auf Platz sieben und somit im Niemandsland der Tabelle.

    Auswärts ist die Truppe von Harald Beilschmied immer für eine Überraschung gut und baut dabei vor allem auf die Torgefährlichkeit der linken Angriffsseite mit Christoph Molitor und Damir Marjanovic.

    "Wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir die Zweikämpfe gewinnen", sieht Jano den Schlüssel zum Erfolg in einer kompakten Defensive. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - TuS Schutterwald (Samstag, 19.30 Uhr), TSV Birkenau - SV Fellbach (Samstag, 20 Uhr), SG Pforzheim/Eutingen - SG Leutershausen (Samstag, 20 Uhr ).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 30.01.2009

  • Die Fans schütteln ungläubig den Kopf

    Grosssachsen. Die berühmte Stecknadel hätte man fallen hören können, als Gästespieler Tobias Kaiser in der 45. Minute den 19:26-Zwischenstand erzielte. Normalerweise gleicht die Sachsenhalle in dieser Phase einem Tollhaus, doch die gut 400 Zuschauer trauten am Samstagabend ihren Augen nicht und schüttelten ungläubig ihren Kopf: Die Oberliga-Handballer des TVG Großsachsen, bekannt als selbstbewusst und heimstark, waren soeben von der jungen Truppe des TuS Schutterwald ausgekontert und entzaubert worden. "Keiner hat damit gerechnet, dass das passieren kann", sagte ein nach Worten suchender TVG-Trainer Michael Sahm nach der unerwarteten 28:32-Heimniederlage. "Die Träumereien vom Aufstieg können wir jetzt auf die Seite legen und müssen versuchen, durch ganz hartes Training wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden".

    Gästetrainer Michael Bohn zeigte sich dagegen beeindruckt von der Leistung seiner Mannschaft. Der TVG legte vom Anwurf weg meist ein oder zwei Tore vor, doch mit dem Rückzugsverhalten und der damit verbundenen Konteranfälligkeit seiner Mannschaft zeigte sich Michael Sahm bereits in dieser frühen Phase nicht einverstanden.

    Dennoch schien das Spiel den erwarteten Verlauf zu nehmen, als Florian Sauer zum 9:6 (15.) und Steffen Döringer zum 14:11 (24.) trafen. Doch dann häuften sich beim TVG die Fehler und die zu frühen Würfe im Angriff derart, dass vor der Pause kein Tor mehr gelingen wollte. Die Gäste glichen zum 14:14 aus und erzielten durch eine Unaufmerksamkeit der Großsachsener Abwehr mit der Sirene sogar ihre erste Führung zum 14:15.

    Die Zuschauer glaubten nun, dass der TVG nach dem Seitenwechsel "ernst machen" würde, doch Pustekuchen: Die Spieler in den blaugelben Hemden wirkten übermotiviert und unkonzentriert und verkrampften immer mehr, während die Gäste einen Konter nach dem anderen liefen und bis auf sieben Tore davonzogen.

    Das Großsachsener Aufbäumen kam, aber es kam zu spät: Ab der 50. Minute stemmten sich Torsten Frohn und Felix Otterbeck hinten, sowie Florian Sauer und besonders Frank Weißling vorne gegen die Niederlage und beim 26:27 (55.) wurde es noch einmal spannend.

    Doch der Ausgleich wollte trotz Auszeit und offener Manndeckung und großer Zuschauerunterstützung nicht mehr fallen und die Gäste entführten beim 28:32 nicht einmal unverdient beide Punkte. Vieles beim Sport ist Einstellung und Kopfsache, und da hat bei einigen Großsachsener Spielern offensichtlich irgend etwas nicht gestimmt. Das gilt auch in puncto Disziplin: Wenn ein Spieler während der letzten zehn Minuten mehr Zeit auf der Strafbank als auf dem Spielfeld verbringt und am Ende noch mit "Rot" belohnt wird, dann sollte er zumindest einmal darüber nachdenken, ob dies wirklich nur die Schuld der Unparteiischen ist. ga TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Schwöbel (3), Otterbeck, Jörres (2), Weißling (6), Elfner (1), Kohl (4), Schmitt, D. Sauer (1), F. Sauer (7/4), Döringer (3), Nüssel (1).
    Artikel vom: 02.02.2009

    Abwehr ist das Manko

    Birkenau. Tendenz steigend, aber dennoch blieben die über weite Strecken guten Leistungen der Handballer des TSV Birkenau in der Baden-Württemberg-Oberliga auch beim Heimspiel gegen den SV Fellbach unbelohnt. Die Gäste traten mit einem 35:32-Auswärtssieg die Heimreise an.

    Nach einer Abtastphase ging Birkenau durch drei Tore in Serie mit 6:3 in Führung. Fellbach zeigte aber Gegenwehr und kam nach zehn Minuten zum 6:6-Ausgleich. Fortan entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem es keiner Mannschaft gelang, sich abzusetzen. Die "Black Hawks" brachten den auf Halblinks spielenden Fellbacher Sebastian Schubert nicht unter Kontrolle, der einige wichtige Treffer für seine Mannschaft beisteuerte. Zwar überzeugte die linke Angriffseite der Birkenauer in Person von Rudolf Varak und Jan Fremr, aber die Abwehr stand nicht sattelfest. Dennoch lag der TSV fünf Minuten vor der Halbzeitpause erneut mit drei Toren vorn (16:13). Nun ereignete sich ein unschöner Zwischenfall, bei dem der glänzend aufgelegte Jan Fremr durch eine unsaubere Aktion am Torwurf gehindert wurde.

    Die Schiedsrichter verwehrten Birkenau den fälligen Strafwurf und nach einer Zeitstrafe gegen den TSV erhielten die Gäste aus Fellbach den Ball. Die Irritationen der Mannschaft um den zunächst nur von der Seitenlinie dirigierenden TSV-Spieltertrainer Peter Jano nutzten die Gäste gnadenlos zu ihrer 17:16-Halbzeitführung aus.

    In der zweiten Halbzeit setzte sich der Trend zunächst fort und Fellbach erhöhte auf 19:16. Die Birkenauer Spieler taten sich schwer, diesen Rückstand aufzuholen. Die Abwehr war das größte Manko. Die Fellbacher Haupttorschützen Molitor und Schubert waren kaum unter Kontrolle zu bringen. Nach dem 27:24-Führungstreffer der Gäste wechselte Birkenau den Torhüter.

    Schlussmann Andreas Fischer wehrte sofort einen Ball ab. Auch einen anschließenden zweifelhaften Strafwurf parierte er souverän. Durch zwei Tore von Youngster Simon Spilger und einem verwandelten Strafwurf von Rudolf Varak holte Birkenau auf. Beim 27:28 zehn Minuten vor Abpfiff war der Ausgang der Partie wieder offen.

    Tomas Lanci bewies, dass er sich im Aufwärtstrend befindet und erzielte seinen fünften Treffer, Kreisläufer Dario Tokur ließ nach Anspiel von Lanci das 29:29 folgen. Dann war wieder Fellbach zum 29:31 am Zuge, ehe Rudolf Varak und Jan Fremr per Tempogegenstoß zum Ausgleich trafen. Drei Minuten vor Ende ahndeten die Schiedsrichter ein Foul von TSV-Abwehrspezialist Tobias List mit einer Zwei-Minuten-Strafe. Die Gäste nutzten diese Überzahlsituation zum 31:33 aus.

    Der TSV erzielte noch den Anschlusstreffer, aber Fellbach schoss noch zwei Tore und feierte den Auswärtssieg. Positiv festzuhalten ist, dass bei der Birkenauer Mannschaft diesmal die Verantwortung auf mehreren Schultern lastete. ls TSV Birkenau: Fischer (1.-30. und 45.-60.), Peribonio; Höhne (3), Junkert, Jano (1), List, Fremr (6), Varak (9/1), Tokur (6/2), Ritzert, Demiryol, Lanci (5), Böhm, Spilger (2).
    Artikel vom: 02.02.2009

    Ein heißer Tanz mit einem "überglücklichen Sieger"

    Pforzheim. Das erwartet schwere Spiel wurde letztlich zu einem Krimi in der Baden-Württemberg-Oberliga. Die Handballer der SG Leutershausen gewannen das dramatische Topspiel beim Tabellenvierten SG Pforzheim-Eutingen vor 800 Zuschauern mit 34:33 (16:17). Für den Gastgeber bedeutete das die erste Heimniederlage seit Oktober 2007.

    Die Partie verlief in der ersten Halbzeit weitgehend ausgeglichen. Die "Roten Teufel" erlaubten sich bei ihrer 13:10-Führung einige technische Fehler und Fehlwürfe und gerieten mit 13:15 in Rückstand. "In der Anfangsphase haben wir uns in der Abwehr nicht so verhalten, wie wir es uns vorgenommen hatten. Auch haben wir in diesem Spiel ungewohnt viele technische Fehler produziert und dadurch zweimal einen komfortablen Vorsprung verspielt", kritisierte SGL-Trainer Holger Löhr. "Mit der kämpferischen Leistung meiner Mannschaft bin ich aber voll und ganz zufrieden." Alexander Lipps sicherte durch einen Strafwurf die 17:16-Halbzeitführung für Pforzheim.

    In der zweiten Hälfte versuchte die SGL, das Tempo zu erhöhen. Vor allem Daniel Häussler und Philipp Müller brachten sich immer wieder in gute Wurfpositionen und trugen zusammen 20 Treffer zum Erfolg bei. Gegen Ende spielte Leutershausen eine 30:26-Führung heraus. Danach versäumte es die SGL, den Sack zuzumachen. Der Gastgeber war beim 31:32 wieder im Rennen.

    "Wir haben uns das Leben selbst noch einmal schwer gemacht", sagte Mark Wetzel. Erst Fabian Müller brachte sein Team mit einem wichtigen Treffer endgültig auf die Siegerstraße. Am Ende gewann die SGL mit 34:33. 60 Minuten lang wurde das Gästetor von einem überragenden Liviu Ianos gehütet: "Es war das erwartet schwere Spiel, wir sind über diesen Sieg überglücklich."

    Jonas Gunst, der nach der schweren Verletzung von Michael Baus (wri berichteten) das Amt des Mannschaftskapitäns übernommen hatte, versuchte seine Mitspieler immer wieder anzutreiben. Auch nach dem Spiel fand Jonas Gunst die passenden Worte: "Wir hatten uns vorgenommen, in diesem Spitzenspiel als eingeschworene Einheit aufzutreten und alles zu geben. Im Kampf um den Aufstieg war dies ein ganz wichtiger Sieg bei einem direkten Konkurrenten. Bis zu unserer Pause im Februar wollen wir jedes Spiel hochkonzentriert angehen und weitere Punkte einfahren. Ein großer Dank geht mal wieder an unsere tollen Fans." mBen SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer (n.e.); Wetzel (1/1), Kuch (6), J. Gunst, Seel (1), Häussler (11), Rüffer, Ph. Müller (9), F. Müller (3), Böhmler (2), Wolf, Maas (1).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 02.02.2009

  • Erfolgsrezept: harte Arbeit und viel Spaß

    Hirschberg. Die Handballer der SG Leutershausen befinden sich in der Baden-Württemberg-Oberliga weiter auf dem Vormarsch und sind in dieser Spielzeit wohl kaum noch zu stoppen. Auch in Pforzheim landete die junge Mannschaft von Holger Löhr einen knappen 34:33-Sieg, fügte dem Gastgeber seit Oktober 2007 wieder eine Heimniederlage bei und verbuchte nebenbei noch zwei "Big Points" gegen einen direkten Konkurrenten.

    Die "Roten Teufel" marschieren unaufhaltsam Richtung Regionalliga, auch weil das Konzept in Leutershausen stimmt. Die jungen Spieler werden von Löhr in wenig taktische Zwänge gedrängt und können individuell Schritt für Schritt dazulernen. Mit Erfolg, denn egal ob Simon Kuch, Daniel Häussler oder Christian Schemenauer: Jeder Einzelne hat sich sukzessive weiterentwickelt und bringt seine Stärken für den Erfolg und die Mannschaft ein. Zudem müssen sich die SGL-Jungs in jedem Training aufs Neue beweisen, Disziplin und Respekt sind für den Ex-Nationalspieler Löhr oberstes Gebot.

    "Die Jungs müssen sich ihren Erfolg hart erarbeiten, aber der Spaß kommt dabei auf keinen Fall zu kurz", sagt Löhr. Disziplin und vor allem Leidenschaft sind auch wieder am Samstag um 19.30 Uhr gegen den TSV Altensteig gefragt, der St. Leon zuletzt mit einer 35:23-Packung nach Hause schickte und nach drei Siegen in Serie selbstbewusst nach Leutershausen fährt. Aber auch die SGL strotzt nur so vor Selbstvertrauen und will mit "gezielter Vorbereitung und großem Kampf" den Zuschauern in der Heinrich-Beck-Halle wieder Grund zum Jubeln geben.

    TVG will selbstbewusst auftreten

    Die Handballer des TV Großsachsen haben im Jahr 2009 ihren ersten Dämpfer erhalten, bleiben aber trotz der 28:32-Heimpleite gegen Schutterwald gelassen. "Es gibt Tage an denen geht nichts und so einen haben wir halt erwischt. Die Niederlage ist aber kein Beinbruch, wenn wir aus unseren Fehlern lernen", sagt Trainer Michael Sahm. Der Coach hofft auf eine Trotzreaktion am Sonntag um 17 Uhr gegen Phönix Sinzheim.

    Die TVG-Jungs müssen sich mit einer sehr spielstarken Mannschaft auseinandersetzen, die unter Trainerin Cornelia Schatz zu einem echten Spitzenteam gereift ist. Nach Jahren im Mittelfeld belegen die Südbadener derzeit mit einem ausgeglichenen Punktekonto einen hervorragenden sechsten Platz und sind vor allem zu Hause ungemein gefährlich. Eine Tatsache, die wohl auch mit dem Harzverbot in der Fremersberghalle zusammenhängt, aber auch an Außenspieler Dirk Holzner liegt, der diese Saison schon 153 Treffer erzielte.

    Die "Saasemer" stehen vor einer schweren Hürde, aber das Schreckgespenst Auswärtsschwäche hat die Sahm-Sieben in dieser Saison eindrucksvoll verjagt und mehr als einmal bewiesen, "dass man auch auswärts guten Handball spielen kann", wie Sahm findet. Verzichten muss der Trainer in Sinzheim aller Voraussicht nach auf Marc Nüßel, der mit einer Grippe das Bett hütet. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: SG Leutershausen - TSV Altensteig, Pforzheim - TSV Birkenau (beide Samstag, 19.30 Uhr), BSV Phönix Sinzheim - TV Großsachsen (Sonntag, 17 Uhr)
    Artikel vom: 06.02.2009

    Peribonio setzt voll auf das Kollektiv

    Birkenau. Kein leichtes Erbe tritt Tonci Peribonio beim TSV Birkenau an. Nach Frank Denne und Peter Jano ist der Torwart des Handball-Oberligisten der inzwischen dritte Trainer in einem halben Jahr. Wir unterhielten uns mit dem 48-jährigen Kroaten vor dem Spiel des TSV am Samstag um 20 Uhr bei seinem Ex-Verein, der SG Pforzheim-Eutingen.

    Tonci, woran liegt es, dass der TSV Birkenau statt um den Auf- um den Abstieg kämpft?

    TonciPeribonio: Nach den Verpflichtungen zu Saisonbeginn dachten alle, dass der Wiederaufstieg leicht zu realisieren sein wird. Aber Handball ist ein Kollektivsport, die Struktur der Spieler muss auch zur Mannschaft passen.

    Was kann man beim TSV jetzt kurzfristig ändern?

    Peribonio: Nur Kleinigkeiten, Peter hat hier ja gut gearbeitet und ich habe nicht damit gerechnet, dass er hinwirft. Das Wichtigste ist es, jetzt Ruhe reinzubringen. Und gegen Pforzheim muss die Abwehr wieder aggressiv und kraftvoll spielen, nicht wie zuletzt in einem Freundschaftsspiel. Wir brauchen jeden Punkt.

    Was erwartet Sie in Pforzheim?

    Peribonio: Eine gute Truppe, die durchaus das Zeug zum Aufstieg hat. Aber wenn wir Disziplin und Mut zeigen, wird auch dieses Duell wieder sehr spannend werden.

    Mussten Sie lange überlegen, den Job in Birkenau zu übernehmen?

    Peribonio: Nein, ich möchte ja sowieso nach dieser Saison als Spieler kürzer treten und mich mehr dem Trainerjob widmen. Mit Andras Fischer und Michael Denger haben wir zwei gute Keeper. Außerdem glaube ich fest daran, dass wir den Oberligaverbleib schaffen. AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 06.02.2009

  • Mit Spielbeginn hat eigentlich nur Altensteig gespielt, und ehe die SGLer wach waren stands 2:6 :rolleyes: und mit Ende der ersten Hälfte mit Ach und Krach unentschieden (14:14).

    In der zweiten Hälfte konnte Leutershausen sich immer mal wieder bis auf 4 Tore absetzen. Aber am Ende war Altensteig wieder dran, auch weil der Torwart einfach alles hielt, was zu halten war, er wurde aber auch so richtig schön warm geschossen. Mit Spielende stands wieder unentschieden 26:26.

    Allerdings hatte Philipp Müller bei seinem Wurf vom Kreis in der letzten Sekunde nur auf Kosten eines weiteren Siebeners gestoppt werden können. Den versenkte er dann selbst nach der Schlusssirene - WAS Nerven!