Google Analytics

  • Frage an die Moderatoren:

    Während des Aufrufen der Handballecke erscheinen die Meldungen "Verbindung" bzw. "Überprüfung" der Daten mit Google Analytics.

    Meines Wissens ermöglicht dieses Programm die vollständige Rückverfolgung der von einer IP-Adresse aufgerufenen Seiten im Internet.

    Hat die Verbindung der Handballecke mit Google Analytics irgendeinen tieferen Sinn und warum ist diese Verknüpfung erforderlich ?

  • hier bei wikipedia ist gut beschrieben, worum es sich handelt. Die Auswertung für Werbedaten ist die eine Seite. Auf der anderen Seite können auch die "Schreiber" von Artikeln ein Feedback erhalten, wieviele Leute ihren Artikel gelesen haben. Ich beispielsweise schreibe wie viele in der Szene nur "aus Hobby" bzw. für das eigene Ego. Die Info ist schon ein Anreiz. Sonnte könnte ich ja auch einen eigenen Blog machen.

    Ich glaube nicht, dass wir das Problem haben, dem Verfassungsschutz irgendwann mal Daten übergeben zu müssen. Dafür sind die Themen nicht subversiv genug.

    Aus einer IP-addressen kriegt man keine Personenzuordnung, d.h. auch google analytics kriegt nicht raus, welche bücher du bei amazon bestellst.

    Trotzdem sollte sich jeder "Poster", gerade angesichts der aktuellen Mediendebatte über "Datenklau", bewusst sein, das er Spuren hinterlässt und sich darum kümmert, an seinem Browser die bei Wikipedia beschriebenen Vorkehrungen zu treffen, falls ihm das Thema "Privatsphäre im Netz" wichtig ist.

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (29. August 2008 um 07:33)

  • Andy und Wieland, danke für Euere Beiträge, von mir kurz etwas ausführlicher ;)

    Wir haben uns auf allen Seiten der IG Handball aus mehreren Gründen für google analytics entschieden.

    - Das Angebot ist kostenfrei und entlastet die eigenen Server, weil nicht mehr umfangreich mitgelogged werden muss.

    - Während wir bei der handballecke durch die Zähler wissen, welche Artikel wie häufig aufgerufen werden ist das bei handball-world.com schwieriger gewesen. Durch google analytics können wir nun nachvollziehen, welche Seite aufgerufen wurde und auch welche Sektionen. So können wir nachvollziehen, für welche Bereiche sich die Leser interessieren und wo wir daher Schwerpunkte in der Berichterstattung setzen.

    - Natürlich interessiert auch Werbepartner, wer uns liest. Generell ist die Zielgruppe mit "Handballinteressierten" bei einer Handballseite natürlich klar, aber Zusatzinfos wie Länderverteilung, durchschnittliche Besuchszeit sind natürlich auch für unsere Werbekunden interessant. Zudem wird dort natürlich wert auf eine neutrale, sprich externe, Erfassung gelegt. Anstatt einer teuren Listung bei IVW, haben wir uns daher für google entschieden, diese Werte werden eigentlich überall akzeptiert...

    Überall, wo bei unserem Angebot sensible Daten behandelt werden, beispielsweise im Shopbereich, wird dabei analytics nicht eingesetzt!

    Insofern kann google auch nur wissen, welche News vom einzelnen Nutzer präferiert werden, oder welche Tabellen, Ligen etc. Wir haben den Nutzen für uns und auch den Leser, aufgrund der Rückmeldung, welche Bereiche interessieren, über das Risiko gestellt, dass wir für sehr überschaubar halten, schließlich könnte google nur wissen, welche Seiten von handball-world.com präferiert werden. Zumal google das gleiche wüsste, wenn unsere Seiten über die Suche von google aufgerufen werden würden. Google hat sich dabei selbst verpflichtet und erklärt, dass nur "zusammengefasste entpersonalisierte Informationen" verarbeitet werden und ist Mitglied im Safe Harbor Projekt von EU und USA => http://de.wikipedia.org/wiki/Safe_harbor

    Beste Grüße,

    Christian

    Zusatz: Die IP-Adresse ist übrigens nur ein Teil des Puzzles, die wird aber auf eigentlich jeder Seite im InterNet mitgelogged, genauso, wie auf den Server des Dienstes, mit denen man sich ins InterNet einwählt. Anonym ist man im Net nicht wirklich, allerdings ist es für uns beispielsweise unmöglich eine Person dieser IP-Adresse zuzuweisen. Bei Einwahl über einen DSL-Anbieter wird eine IP zugewiesen, wird die Verbidnung geschlossen ist diese wieder weg. Bei der neuen Einwahl erhält der Nutzer eine neue IP-Adresse. Eine Nachverfolgung wäre so nur mit Hilfe des DSL-Anbieters möglich, da dieser weiß, an welchen Kunden er zu welcher Zeit welche IP-Adresse zugewiesen hat. Und zu dieser Vorratsspeicherung ist der DSL-Anbieter gesetzlich verpflichtet. Das ist ein größeres gesellschaftliches und politisches Thema, auf das wir keinen Einfluß haben => http://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung . Insofern wäre über diesen Weg eh jeder Schritt im InterNet nachvollziehbar. Wenn die Staatsanwaltschaft wissen will, ob User xy auf handball-world.com den Bericht über den heutigen Supercup in München gelesen hat, dann könnte sie das über den DSL-Anbieter. Allerdings bezweifele ich, dass ein Richter die dafür nötige Anforderung unterschreibt.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von SilverSurfer
    Wenn die Staatsanwaltschaft wissen will, ob User xy auf handball-world.com den Bericht über den heutigen Supercup in München gelesen hat, dann könnte sie das über den DSL-Anbieter. Allerdings bezweifele ich, dass ein Richter die dafür nötige Anforderung unterschreibt.

    Er würde es natürlich nicht ... der Zugriff auf diese Daten ist den Staatsanwaltschaften nur in den (engen) Grenzen des § 100a StPO (siehe unter: http://www.gesetze-im-internet.de/stpo/__100a.html) möglich.