Probleme bei Handball Lemgo 2

  • Laut der Lippischen Landeszeitung hat der WHV die Ausnahmegenehmigung für Handball Lemgo 2 für den Spielbetrieb in der Volker-Zerbe-Halle nicht mehr für die neue Saison erteilt.

    Zuviele Beschwerden gab es in der letzten Saison fast regelmäßig in den Spielberichten.

    Die Zwote vom TBV hat damit ein grosses Problem:

    In ganz Lemgo gibt es nur eine Halle, die den Ansprüchen gerecht werden würde und das ist natürlich die Lipperlandhalle, diese kommt aber aus Kostengründen für die HL-Verantwortlichen nicht in Frage.
    Es gibt zwar im LLH-Komplex eine kleine weitere Sporthalle,diese ist aber praktisch nur für den Schulsport nutzbar,ähnlich wie die anderen Hallen in Lemgo (Gesamtschule, Grundschule Kampstrasse), wo die Zuschauertribünen meterweit über dem Hallenboden angebracht sind.

    In der VZH müssten Umbauten stattfinden, die aber wahrscheinlich zeitlich und finanziell nicht zu stemmen wären.

    Da ist guter Rat jetzt wohl teuer.

  • Details wären ja hilfreich. Woran scheiterte denn die Hallenfreigabe?

    Ich meine, jeder der schon mal in Leichlingen war, weiß, dass die Anforderungen des WHV so hoch nicht sein können ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (14. Juli 2008 um 14:33)

  • Ich setze mal hier den heutigen Bericht aus der Landeszeitung rein:

    Die Mauer muss weg
    Lemgo II hat ein Hallenproblem

    Lemgo (jh). Der gute Name nützt nichts. Die Lage ist ernst. Regionalligist Handball Lemgo II muss sich nach einer Alternative für die Volker-Zerbe-Halle umschauen. Der Grund: Die urige Spielstätte genügt nicht mehr den Anforderungen des Westdeutschen Handball-Verbandes.

    "Das Problem ist nicht neu. Doch die Vereine wollen ja nicht lernen", hebt Männerspielwart Günter Knickmann auf die Ausnahmegenehmigung für die zurückliegende Saison 2007/08 ab. "Nachdem alle zwei Wochen auf dem Spielbericht entsprechende Beschwerden über fehlende Markierungen und ähnliches aus Lemgo gemeldet wurden, haben wir es jetzt satt", fordert Knickmann auch im Namen der Schiedsrichter massive bauliche Veränderungen ein. Trainer- und Auswechselbänke sowie der kunstvoll um einen dicken Pfosten gezogene Zeitnehmertisch sollen auf die gegenüberliegende Seite verlegt werden. "Dazu bedarf es baulicher Korrekturen, denn die sechs Meter lange Betonmauer muss weg", bestätigte HL-Geschäftsführer Rolf Wüstenbecker am Wochenende. Von Sportreferent Andreas Fritz sei das Ansinnen bereits positiv beschieden worden. Nun, so Wüstenbecker, "liegt der Vorgang zur Prüfung beim Hochbauamt". Durch die aktuelle Urlaubssituation ist jedoch nicht mit einer schnellen Lösung zu rechnen. Das erste Heimspiel gegen TSV Bayer Dormagen II steht am 14. September um 17 Uhr an. "Vielleicht bekommen wir aufgrund der Kurzfristigkeit ja doch noch einmal eine Ausnahmegenehmigung. Ansonsten müssen wir im Herbst zunächst in der Gesamtschulhalle spielen. Das ist für uns die erste und einzige Alternative", so Wüstenbecker, der es für ausgeschlossen hält, "dass wir 2500 bis 3000 Euro bezahlen, um in der Lipperlandhalle spielen zu können". Bereits im vergangenen Sommer musste Handball Lemgo II Auflagen erfüllen, um in der 3. Liga an den Start gehen zu dürfen. Seinerzeit investierte die Stadt Lemgo nicht unerhebliche Summen in eine neue Heizungs- und Belüftungsanlage am Heldmanskamp.

    Kommentar
    Bauliche Kurzsichtigkeit
    Unumstrittener Star im Lemgoer Sportstättenkonzept ist die Lipperlandhalle. Hinzu kommen drei vom Kreis Lippe verwaltete sowie 16 städtische Turnhallen. Zuzüglich der vereinseigenen Halle des TV Lemgo und den Turnhallen von Eben-Ezer und der Bibelschule Brake mag das überdachte Sportangebot für die 50 Vereine im Gebiet der Alten Hansestadt quantitativ ausreichend. Qualitativ ist es das nicht.
    Durch die sukzessiven Erweiterungen der inzwischen 5000 Zuschauer fassenden Lipperlandhalle ist mittlerweile eine große Diskrepanz entstanden. Konkret: Es fehlt eine Halle mit Platz für etwa 500 Besucher sowie einer entsprechenden Infrastruktur. Ob die Handballer von Lemgo II, die Kunstradsportler oder Fußballvereine, die im Winter gerne mal ein etwas anspruchsvolleres Hallenturnier ausrichten würden, sie alle büßen für bauliche Kurzsichtigkeiten.
    Siehe die Zwei-Feld-Halle unterhalb des VIP-Bereichs der Lipperlandhalle, die praktisch nur für den Schulsport interessant ist. Mitten in die Zuschauerränge wurden zwecks Stabilisierung dicke Betonpfähle „gepflanzt“, die ein barrierefreies Zuschauen unmöglich machen. Hier wurde 2005 eine für den Lemgoer Vereinssport historische Chance verschlampt.

    LZ


    Die nächstbeste Halle,die in Frage käme, wäre nun die Witexhalle in Augustdorf

  • Noch mehr Probleme bei Handball Lemgo 2:

    Schlag ins Kontor - Prüm weg
    Handball-Regionalliga: Lemgo II plötzlich trainerlos
    Ein wenig erinnert die Situation an den Anfang der vergangenen Saison, als sich das Trainer-Hickhack beim Handball-Regionalligisten HL Lemgo erst spät in Wohlgefallen auflöste. Denn jetzt geriet an die Öffentlichkeit, dass der bereits fest an der Angel geglaubte neue Coach Wolfgang Prüm (vorher TuS Lerbeck) seine Zusage zurückziehen musste.
    Doch nicht die von Beobachtern vermuteten unterschiedlichen finanziellen Denkansätze gaben den Ausschlag, sondern eine neue berufliche Situation. Dazu Norbert Wolf, stellvertretender HL-Vorsitzender: "Prüm sah sich plötzlich mit den Anforderungen eines Drei-Schichten-Betriebs konfrontiert. Und der ließ sich zeitlich nicht mehr mit einem kontinuierlichen Training koordinieren. Mit Geld hat das nichts zu tun." Den "Schlag ins Kontor" mussten die Lemgoer Offiziellen erst einmal verdauen. Angesichts des Saisonbeginns am 6. September in Aachen drängt nun die Zeit, einen Nachfolger zu berufen, dem das Vertrauen aller gehört. Derzeit laufen laut Wolf die Gespräche mit drei potenziellen Kandidaten, deren Namen Wolf nicht preisgeben wollte. Wolf räumte auf Nachfrage allerdings ein, dass der aktuelle Co-Trainer Daniel Last - wie im Vorjahr - durchaus zu diesem Kreis gehöre. Sicher ist laut Wolf, dass sich die Nach-Prüm-Verantwortung noch in allernächster Zukunft entscheidet.

    Quelle:LZ

  • Immerhin konnte die Trainerfrage jetzt schnell geklärt werden:

    Laut LZ übernimmt der ehemalige TBV-Bundesligaspieler (81-96) Frank Ziegler das Traineramt bei HL.
    Der jetzige Sonderschullehrer wohnt in Bielefeld, arbeitet in Halle und muss nun auch nach Lemgo mehrmals in der Woche fahren. Ausschlaggebend war wohl, dass "Zieges" Sohn zur Lemgoer A-Jugend wechselt.
    Ziege hatte bisher in der Landesliga und Verbandsliga trainiert, zuletzt aber eine Handball-Pause eingelegt.
    Vielleicht ist, aus meiner Sicht, Ziege das ideale Bindeglied zwischen HL und TBV, den guten Draht zu Volker Zerbe, die ja noch zusammen gespielt haben, ist da sicherlcih hilfreich.

    Neuverpflichtungen gibt es wohl nicht mehr, damit geht man offiziell mit nur einem TW (Conny Nolte) in die zweite Regionalliga-Saison. Das Loch soll aber entweder mit A-Jugend-Torwart Tobias Spanke (der auch in der BUndesligamannschaft mit trainiert) und Rocco Zereike geschlossen werden. Bei Rocco sind ja schon länger Kniebeschwerden bekannt, die Belastung in der BL ist damit zu hoch. Solange aber Martin Galia noch nicht wieder topfit wird Rocco hinter Lichtlein weiterhin beim TBV spielen.

    Jetzt muss noch aber das Hallenproblem geklärt werden,offiziell gibt es momentan keine Genehmigung für die Volker-Zerbe-Halle, SPiele in der LLH vor den TBV-SPielen sind wohl organisatorisch nicht zu machen. Da dürfen wir noch sehr gespannt sein.
    ANbieten würde sich normalerweise in Lemgo keine weitere Halle, eher schon die Witex-Halle in Augustdorf.