Personalentscheidungen stehen bevor
Bundesligist HSG Nordhorn verhandelt mit Ian Marco Fog und Maik Machulla
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Maik Machulla verhandelt mit der HSG Nordhorn
über einen Wechsel in die Grafschaft.
Bis zum Trainingsauftakt des Handball-Bundesligisten HSG Nordhorn bleiben noch genau drei Wochen und drei Positionen im Team von HSG-Coach Kent-Harry Andersson sind weiterhin vakant.
Zwei der drei Lücken könnten demnächst geschlossen werden, sollten Verhandlungen, die die Verantwortlichen derzeit führen, erfolgreich abgeschlossen werden. Neben dem dänischen Nationalspieler Ian Marco Fog (die GN berichteten) sind die Nordhorner nun auch mit dem Magdeburger Rückraumspieler Maik Machulla in Kontakt, der vom Champions-League-Sieger in der vergangenen Saison an die SG Hameln ausgeliehen wurde. "Er war am vergangenen Wochenende in Nordhorn", berichtet HSG-Manager Bernd Rigterink, der das Gespräch mit dem 25-Jährigen als "angenehm" bezeichnet. Machulla, der seit 1998 in der Bundesliga 93 Spiele bestritten hat und dabei 186 Tore erzielte, wird nach Auskunft von Rigterink in dieser Woche erneut in die Kreisstadt reisen, sodass die Entscheidung über einen Wechsel demnächst fallen dürfte.
Maik Machulla, der im linken Rückraum und auf der Mittelposition eingesetzt werden kann, hat beim SC Magdeburg nach Aussage von HSG-Manager Bernd Rigterink noch einen Vertrag bis ins Jahr 2004. Rigterink geht aber davon aus, "dass er die Freigabe erhält", weil die Magdeburger auf Machullas Position mit Nenad Perunicic und Oleg Kuleschow besetzt seien. "Ich denke, in Nordhorn hätte er mehr Spielanteile", meint der HSG-Manager. Der Grafschafter Bundesligist hat nach den Vereinswechseln von Frode Hagen und Karsten Kohlhaas vor allem im linken Rückraum Handlungsbedarf, ein Halblinker mit Spielmacherfähigkeiten würde dem Team von Kent-Harry Andersson nach dem Abgang von Glenn Solberg aber besonders gut ins Konzept passen.
In das System würde auch Kreisläufer Ian Marco Fog von Ciudad Real passen - davon gehen die HSG-Veranwortlichen aus. Die Verhandlungen mit dem dänischen Nationalspieler sind noch nicht weiter gediehen, weil Fog derzeit im Urlaub ist und der spanische Erstligist noch keinen weiteren Kreisspieler verpflichtet hat. Nach Ansicht von Bernd Rigterink steht die Verpflichtung eines weiteren Kreisläufers neben Fog und Fonseca aber unmittelbar bevor, sodass eine Voraussetzung für einen Wechsel Fogs in die Grafschaft geschaffen wäre. "Er hat gesagt, dass es für ihn interessant ist, unter Kent-Harry Andersson zu spielen", berichtet Bernd Rigterink, der von Ciudad Real Signale vernommen hat, dass der spanische Club Fog ziehen lassen würde, sobald ein weiterer Kreisspieler unter Vertrag steht. Die Qualitäten von Ian-Marco Fog lassen sich leicht aus der Statistik ablesen. Der Däne erzielte in 126 Bundesliga-Spielen für den VfL Gummersbach (1997 bis 2001) immerhin 382 Tore und in der vergangenen Spielzeit ließ er vor seinem Wechsel nach Spanien für die SG Hameln in elf Spielen weitere 47 Treffer folgen.
Die HSG steht zwar mit Fog und Machulla in Kontakt, sondiert aber weiter den Markt, sollte aus den Transfers nichts werden. Für die Torhüterposition müssen sich die Grafschafter ohnehin noch nach einem Ersatz für den nach Essen abgewanderten Jesper Larssonumschauen. Ob die HSG sich weiterhin einen zweiten Klasse-Keeper leistet, dürfte zumindest fraglich sein. Nach den Leistungen der vergangenen Saison zeichnet sich ab, dass Peter Gentzel die Nummer eins zwischen den Pfosten sein wird. "Es gilt, einen Spieler zu verpflichten, der Gentzel ersetzen kann, der aber Ruhe bewahrt, wenn er nicht spielt", beschreibt Bernd Rigterink das sicherlich anspruchsvolle Anforderungsprofil.
Quelle: GN Online