Auslosung für WM 2009 in Zagreb: Weltmeister Deutschland in Leistungsreihe 1
Die volle Konzentration gilt den Olympischen Spielen in Peking, doch am Wochenende wird Bundestrainer Heiner Brand mit seinen Gedanken ein wenig abschweifen – und das aus gutem Grund. In Zagreb wird am Samstag um 19 Uhr die Vorrunde der nächsten Männer-Weltmeisterschaft ausgelost. Titelverteidiger Deutschland steht wie Europameister Dänemark, Gastgeber Kroatien und der EM-Dritte Frankreich in Leistungsreihe 1.
Das Turnier, das vom 16. Januar bis zum 1. Februar ausgespielt wird, erlebt übrigens eine Rückkehr zum alten Modus. Aus vier Vorrundengruppen à sechs Mannschaften kommen die ersten drei Teams in die Hauptrunde und bilden erneut zwei Sechsergruppen. Die untereinander erzielten Ergebnisse bleiben in der Wertung. In Kroatien wird es keine Viertelfinals geben – jeweils die ersten beiden Mannschaften der Hauptrundengruppen bestreiten überkreuz die Halbfinals.
Über das WM-Play-off zwischen Bosnien-Herzegowina und Ungarn, das nach 49 Minuten wegen Zuschauerausschreitungen abgebrochen wurde, muss der europäische Verband EHF noch entscheiden. Die Panamerika-Qualifikation wird vom 24. bis zum 28. Juni ausgespielt.
Die Auslosung auf einen Blick:
Reihe 1: Deutschland, Dänemark, Kroatien, Frankreich
Reihe 2: Schweden, Norwegen, Polen, Ungarn/Bosnien-Herzegowina
Reihe 3: Spanien, Slowakei, Ägypten, Mazedonien
Reihe 4: Rumänien, Russland, Südkorea, Panamerika 1
Reihe 5: Serbien, Tunesien, Kuwait, Panamerika 2
Reihe 6: Algerien, Panamerika 3, Kasachstan, Australien
Quelle: DHB.de
Die teilweise nur schwer nachvollziehbare Einteilung der Lostöpfe ermöglicht sowohl sehr leichte Gruppen (z.B. mit Ungarn, Mazedonien, Panamerika I), aber auch schwierige Gruppen (z.B. mit Polen, Spanien, Russland).
Warum sind WM-Neulinge wie die Slowakei oder Mazedonien in Lostopf 3, während die Russen im vierten Lostopf gelandet sind? Nur weil z.B. die Mazedonier in der Qualifikation Island ausgeschaltet haben, ist das doch kein Grund ihnen damit den Platz der Isländer inm dritten Lostopf zu geben. 
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