Brand beruft Neulinge für Länderspiel gegen Schweiz

Genau da liegt das Problem, wie ich finde:

Zweitligaspieler haben evtl. wohl das Talent und die Vorraussetzungen um sich an der Weltspitze zu etablieren. Dafür brauchen Sie aber Spielpraxis gegen entspr. Weltklassespieler. Die Spielpraxis können Sie aber nicht bekommen, da:

a) Ihre Position in der 1. Liga besetzt ist. (tw. leider auch von eher mittelmäßigen Spielern anderer Nationen
b) Keiner die Geduld hat auch mal eine Zeit lang mit weniger Spielanteilen in der Meisterschafft auszukommen und sich heran zu kämpfen
C) Gehaltsvorstellungen tw. etwas utopisch sind (?)
d) es Manager gibt, die meinen, man müsse in jedem Fall Dänen, Schweden, Kroaten, Polen und/oder Franzosen in der Mannschaft haben. Auch wenn Sie nur Mittelmaß sind!!

Sicher! Da hast du evtl. recht. Aber es geht ja auch darum, neuerliche Erkenntnisse für Olympia zu sammeln.

Da die Herren "Schwenker und Co."der DHB-Auswahl ja leider nicht so wirklich viel Zeit lassen, muß da schon jede noch so kurze Zeitspanne genutzt werden. Dabei fallen dann halt solche Spieler (leider wieder mal) hinten runter......

Als Zweitligaspieler hätte neben Göde maximal noch Robin Haller eine Chance.

Zu den Punkten von Wöller

a) Wenn sie eine höhere Qualität besitzen, dann wären die Manager dumm, wenn sie diese Position nicht besser besetzen.
b) Nein, Spielpraxis ist besser, als bei einem Verein aus der ersten Liga zu versauern. Wechseln, wenn man auch reelle Chancen auf einen Stammplatz in Liga 1 hat. Alles andere bringt die nicht weiter. Man kann da noch mit Zweitspielrecht arbeiten, aber nur mit den großen traineren bringt nichts. Ein Wechsel ins Ausland, wie von Wintermute mal angedacht, wäre auh eine andere Alternative. Wenn sie nach Dänemark oder Schweden wechseln, spielen sie auf höherem Niveau und geraten auch in den Fokus der Scouts der Topklubs.
c) Wenn die Gehaltvorstellungen zu utopisch sind, dann muss ich halt damit leben, dass ich nicht in Liga 1 unterkomme. Die Gehaltsvorstellungen nach unten korrigieren kann auch helfen. Vielleicht ist man dann ja auch eher unter Vertrag, als ein mittelmäßiger Ausländer
d) Das wiederum glaube ich kaum. Bei Kiel will man halt eine klare Nummer 2 hinter Ahlm haben, bei anderen Vereinen sieht das ähnlich aus. Zum Glück tut sich das aber kein deutsches talent großartig an. Gut, Lützelberger in Lemgo ist da eine Ausnahme, aber nach dem Weggang von Schwarzer waren die Hoffnungen vielleicht auch andere.

Zitat

Original von Halblinks
was ist denn mit Rico Göde aus Stralsund?

Ich hab ihn gesternm hier in Schwerin gesehen. Er ist nicht schlecht, aber Nationalmannschaft... Noch deutlich nein.

Zitat

Original von meteokoebes
Als Zweitligaspieler hätte neben Göde maximal noch Robin Haller eine Chance.

Auf RR ist Glandorf gesetzt, aber Christian Zeitz hat mich bei der EM nicht überzeugt. Adrian Pfahl, der im Sommer von Dormagen nach Gummersbach wechselt, könnte eine Alternative sein.

Gruß Flevo

@meteokoebes:
zu a) ich hab nicht von höherer Qualität geschrieben, sondern mittelfristige Perspektiven gemeint (bei entsprechendem Aufbauen)

zu b) bei entsprechendem Trainer und Trainingsmethodik hilft zielführendes Training mit Topspielern (zumindest) über einen gewissen Zeitraum deutlich mehr, als Spielpraxis bei der ich nicht an meine Leistungsgrenze gehen muß

zu c) genau das hab ich gemeint

zu d) war auch eher ein wenig "kätzerisch" gemeint!!

Zitat

Original von wintermute
Deshalb ist wohl auch Jens Tiedtke nicht dabei.

Auf jeden Fall eine durchaus nachzuvollziehende Nominierung. Ich hätte eigentlich lieber Torge Johannsen statt Richwien gesehen, aber der Spielt ja auch CL. Und für Matti Flohr hätte es mich auch gefreut.

Jetzt haste den Heiner auf was gebracht! Der dachte das ist ein Däne weil er in Flensburg spielt

Zitat

Original von Wöller
zu b) bei entsprechendem Trainer und Trainingsmethodik hilft zielführendes Training mit Topspielern (zumindest) über einen gewissen Zeitraum deutlich mehr, als Spielpraxis bei der ich nicht an meine Leistungsgrenze gehen muß

Setze mal einen Spieler 3-4 Monate auf die Bank und lass ihn dann wieder spielen. Der weiß oft kaum, wie er sich richtig verhalten muss, egal was für ein Training er vorher gemacht hat. Er muss auf jeder Fall spielen und wenn es mit Zweitspielrecht ist.

Natürlich muß er spielen!! Gar keine Frage. Deshalb hab ich ja geschrieben <<mit entspr. Trainer>>. Es gibt ja neben der BuLi (wo im übrigen auch immer eine gewisse Spielzeit drin ist z.B: hohe Führung oder Rückstand, auch noch Trainingsspiele; Turniere, Pokal, etc.) Und nach einigen Wochen (das braucht keine 3-4 Monate) wird die Entwicklung schon in die entspr. Richtung laufen. Jedenfalls mehr, wie bei 60 Minuten pro Spiel in dem 75% Leistung genügen würden!! Keinesfalls sollte man einen Spieler 3-4 Monate ganz ohne Spielpraxis lassen, schon klar. Außer er rechtfertigt seine Einsätze in keiner Weise. Aber das ist dann wieder ein anderes Thema...

Steffen Weinhold vor dem Debüt im A-Nationalteam

HSG-Spieler von Berufung überrascht

Steffen Weinhold war gestern nach dem Vormittagstraining der HSG Nordhorn gerade nach Hause zurückgekehrt, als sein Telefon klingelte. Es meldete sich Holger Glandorf, um seinem Partner im rechten Rückraum des Handball-Bundesligisten zur Nominierung für die A-Nationalmannschaft zu gratulieren. "Ich habe gedacht, der will mich hochnehmen", war Weinhold erstaunt. Doch als der 21-Jährige seinen Laptop gestartet hatte, konnte er im Internet nachlesen, dass Heiner Brand beim nächsten Lehrgang der DHB-Auswahl auf die Jugend setzt und er zum 15-köpfigen Kader des Bundestrainers für den ersten Test nach der Europameisterschaft gehört. Und als Weinhold wenig später in seinen Briefkasten schaute, hatte er Gewissheit: Darin fand er die Einladung zum Länderspiel am 27. Februar in St. Gallen gegen die Schweiz, wo er mit Weltmeister Glandorf den rechten Rückraum bilden wird.

"Ich habe mich natürlich ultra gefreut", sagte Weinhold. Doch wenngleich Brand im Hinblick auf die Olympischen Spiele im Sommer den Konkurrenzdruck erhöhen will, macht Weinhold sich keine übertriebenen Hoffnungen. Schließlich profitiere er davon, dass mehrere Spitzenvereine keine Spieler abstellen, weil sie in der Bundesliga oder der Champions League beschäftigt sind.

In Brands verstärkter Junioren-Auswahl wird Weinhold außer Glandorf einige andere gute Bekannte antreffen, vor allem Michael Allendorf (HSG Wetzlar), Uwe Gensheimer (Rhein-Neckar-Löwen) und Martin Strobel (Balingen), mit denen er bei den Junioren 2006 Europameister und ein Jahr später Vize-Weltmeister wurde.

Bei der HSG musste er hinter Glandorf bisher mit wenig Einsatzzeiten zufrieden sein. "Ich will mich im Training weiter entwickeln und verbessern", erklärt er seine Ziele, "und wenn ich aufs Spielfeld komme, sofort in die Bresche springen und Leistung bringen." Ola Lindgren ist mit seinem zweitjüngsten Spieler zufrieden. "Steffen nutzt seine Minuten auf dem Spielfeld sehr gut", lobt der Trainer. Bernd Rigterink ist sicher, dass der gebürtige Franke, der vom Regionalligisten Erlangen den Sprung in die Bundesliga vollzog, seinen Weg machen wird. "Er wird mehr Spielanteile bekommen", ist der Manager überzeugt, und das nicht nur, um Glandorf auch einmal Pausen zu gönnen. Man könne Weinhold getrost einwechseln, erklärt Rigterink, "weil er sein Tor macht, kämpft, diszipliniert spielt und keine Fehler macht".

Weinhold, der es in seinem ersten halben Jahr als Profi zudem geschafft hat, als Erstsemester an der Uni Osnabrück vier Klausuren in den Fächern Sport und Mathematik zu bestehen, behält trotz Nominierung fürs DHB-Team seine Ziele bei der HSG fest im Blick: "Die Priorität liegt darauf, hier gut zu trainieren, schönen Handball zu spielen und erfolgreich zu sein." Und je besser ihm das gelingt, desto eher wird er wieder Post von Heiner Brand in seinem Briefkasten finden.
von Frank Hartlef

Quelle: Grafschafter Nachrichten

Zitat

Original von Halblinks

100%-Zustimmung, auch er hätte es verdient. Er hat sich super entwickelt in dieser Saison, auch wenn er hinter einem bärenstarken Petr Stochl nur zweite Wahl ist.

Ich meine auch das man Jens zu einem Testspiel mitnehmen sollte,habe aber bedenken,ob er sich da wirklich durchsetzen kann (als 3. Mann)Ich mein es gibt nun leider mal ziemlich viele Nachwuchskeeper ,die (wie Heiner Brand es findet)Auch richtig gut halten.
Bsp.:Silvio Heinevetter

Gegen wen war der Vortmann mal längere Zeit im Tor?

Zitat

Original von Ronaldo
Bspw. gegen Flensburg von Beginn an. Bei der Junioren-WM bei rund der Hälfte aller Spiele. BHU-Turnier in Schwerin hat er quasi allein gespielt und wurde bester Torhüter. Ich würde mal sagen, im Saisonschnitt kommt er auf rund 10 Minuten pro Spiel.

damit hat er wohl mehr als henning fritz derzeit, oder? trotzdem wird das nicht reichen für eine platz im erweiterten kader. da könnte man ja auch nikolai weber von der hsg wetzlar nennen. der ist nummer eins und hat endlich den schritt in liga eins geschafft

Zitat

Original von Wieland

damit hat er wohl mehr als henning fritz derzeit, oder? trotzdem wird das nicht reichen für eine platz im erweiterten kader. da könnte man ja auch nikolai weber von der hsg wetzlar nennen. der ist nummer eins und hat endlich den schritt in liga eins geschafft

Weber hat mir zumindest bei der Partie in Essen sehr gut gefallen. Da könnte ich es eher verstehen, als bei jemanden wie Vortmann oder was man da sonst noch so las.

Zitat

Original von Halblinks

100%-Zustimmung, auch er hätte es verdient. Er hat sich super entwickelt in dieser Saison, auch wenn er hinter einem bärenstarken Petr Stochl nur zweite Wahl ist.

Sehe ich genauso.Jetzt ergibt sich durch Heinevetters Ausfall die Chance neue Spieler/ Torhüter zu nominieren und wer rückt nach... der 35-jährige Christian Ramota.

Das verstehe ich überhaupt nicht. Ich dachte er HB wollte den Druck auf die Stammkräfte erhöhen. Soll Ramota ein ernsthafter Kandidat sein? Doch wohl eher nicht.

Warum also nicht Nachrückern eine Chance geben. Katsigianis von der HSG Nordhorn wäre auch noch Kandidat, der diese Saison schon gut gespielt hat und mehr Perspektive hat als Ramota.

...
Bundestrainer Heiner Brand (55) reagierte prompt. Ein Anruf genügte und Christian Ramota, der Schlussmann von Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten machte sich auf den Weg. Nach knapp zweistündiger Fahrt traf der Ex-Gummersbacher rund vier Stunden vor dem Länderspiel gegen die Schweiz (Anpfiff 19.45 Uhr) im Mannschaftsquartier in St. Gallen ein. „Das war natürlich eine große Überraschung“, meinte der 34 Jahre alte Ramota.
... Quelle: dhb.de

Ich vermute einfach mal, daß für jemand anderes die Zeit zur Anreise
nicht mehr gereicht hat. Näher als Balingen lliegt keiner an St.Gallen.

Das eminent wichtige Spiel wurde gewonnen.