Das Valle de los Caídos, mit vollem Namen Monumento Nacional de Santa Cruz del Valle de los Caídos (Nationalmonument des Heiligen Kreuzes im Tal der Gefallenen), ist ein Monument bei Cuelgamuros in der Nähe von El Escorial in der Sierra de Guadarrama in Spanien, in dem sich die Grabstätten des Diktators Francisco Franco und des Gründers der faschistischen Bewegung Falange Española, José Antonio Primo de Rivera, befinden. Es gilt als eines der größten neueren Mausoleen der Welt und als das bedeutendste architektonische Symbol der Diktatur Francos.
General Franco hat das Kreuz im Tal der Gefallenen als Mahnmal für die Opfer des Bürgerkrieges errichten. Das riesige Monument überragt 13 Kilometer nördlich von El Escorial das umliegende Land. Viele Spanier fühlen sich bei seinem Anblick an die Jahre der Diktatur erinnert, doch hört man auch andere Stimmen, die es als Denkmal schätzen.
Das 150 Meter hohe Kreuz erhebt sich über einer gewaltigen Basilika, die republikanische Kriegsgefangene 16 Jahre lang unter großen Opfern aus dem Fels schlugen.
Neben dem Hochaltar der Basilika befinden sich der schmucklose Grabstein Francos und — gegenüber — das Denkmal für Jose Antonio Primo de Rivera, den Gründer der Falange-Espariola-Partei. Nicht sichtbar sind die Graber von 40000 Gefallenen des Bürgerkrieges. Mit 263 Metern Länge soll es sich dabei um die längste Kirche der Welt handeln.
Schwindelfreie Besucher können mit einem Lift zu dem Querann des Kreuzes hinauffahren, von wo aus sich ein herrlicher Panoramablick bietet.
Es ist das höchste freistehende Kreuz der Welt, im Tal ein großer Aufmarschplatz und ein Benediktinerkloster (Abadía Benedictina de la Santa Cruz del Valle de los Caídos).