Von an staendig erweitert. Die Geschichte ueber jemanden, der Handball liebt und gerade einsieht, wieviel es ihm bedeutet ...
Zwei aeltere Schwestern spielten um 1998 im oertlichen Handballverein. Kein Wunder, dass der Juengste – ich – es bald auch wissen wollte. So kam es, dass die ganze Familie teilweise ganze Sonn- und Samstage in der Halle verbrachte. Drei Spiele, rund 5 Stunden, dazu noch die MJC und jede Menge Kuchen. Die Halbzeitpausen wurden genau wie die Aufwaermzeit selbst nach einem anstrengenden Spiel noch zum Werfen mit den Kumpels genutzt, denn in der naechste Woche wollte man ja besser sein.
Nur 9 Spieler waren wir etwa in der Mansnchaft. In der F und E Jugend gab es bei uns noch nicht direkt die Positionseinteilungen. Okay, es gab sie schon, aber sie wurde nicht eingehalten. Der Wurf vom Neuner glich mehr einem Rueckpass. So wurden die meisten Tore durch Tempogegenstoesse erzielt. Sprinten konnte ich im Gegensatz zum Ausdauerlauf nie besonders und doch war ich eigentlich immer der – oder einer der – Erste, der zum Konter anlief. Fast immer gleiche Vorgangsweise. Torwart haelt, Pass zum Halb, der schmeisst den Ball irgendwo hin nach vorne, ich lauf, nehm ihn an, auf rechts halb zum gegnerischen Kreis gelaufen, gesprungen, Aufsetzer links unten – Abschluss. Mal erfolgreich, mal daneben.
Die Hallenturniere waren immer die groessten Highlights. Gespannt sass man auf der Tribuehne, trank, ass und beochbachte die Gegner um eine Taktik zu entwickeln die spaeter eh nicht eingehalten wuerde. Spielzuege gab es nicht. Stattdessen versuchte ich es von meienr geliebten Mitteposition mit Paessen auf meine Mitspieler oder mit flinkem Rennen durch die Abwehr zu kommen. Mit Verlaub – mein Wurf war mein ganzes Leben scheisse.
Die Zeit verging, man wurde aelter (MJD), das Spiel abwechslungsreicher (sogar ein Sprungwurf vom Neuner wurde von Mannschaftskollegen erfolgreich abgeschlosse) und auch ein wenig haerter. Ich war klein, duenn, eben nicht die Durchschlagsmaschine, was ich aber durch Spielintelligenz und eben Tempogegenstoesse versuchte wegzumachen. Sehr erfolgreich waren wir nie. Die lustigsten Ergebnisse (MJE) ein 2:3 (!!!) oder in der MJD ein 2:25. Der Spruch unseres Halb-Linken zu seiner Schwester die spaeter dazukam wurde Legende: „Hey, ich hab die Haelfte unserer Tore gemacht.“
Nunja, der Erfolg wollte und wollte nicht kommen und ich beschloss es einmal woanders zu versuchen. Nur 15 Kilometer war ein Verein, der uns mit 15 Toren Unterschied nach Hause schickte und zumindest leichtes Interesse verlauten liess. In meinem Heimatclub war die Trainingsbereitschaft unten und ich wechselte mit einem Freund. Das erste Training war das Haerteste meines Lebens. Kein Wunder, dass die so gut spielen, dachte ich mir. Laufen, laufen, laufen, wurftraining, nur 10 Minuten Spiel, nicht das lockere: „Was hast du Gesterns so gemacht?“ und was mich vor allem motivierte: Der Konkurrenzkampf. In der anderen Mannschaft waren wir gerade einmal eine Mannschaft und von der Bank ging selbst bei einem scheiss Tag keine Gefahr aus.
Hier war es anders. Die Mitte war besser als ich, aber nicht soviel, dass ich den Kampf nicht aufnehmen wollte. Fuer meinen Freund sah es schlechter aus. Schon nach der dritten Woche war er voellig am Boden, weil der Trainer ihn gefragt hatte wo er die schlechteste Schlagwurftechnik, die er je gesehen hatte, gelernt habe. Seine Position haette er wohl kaum erreicht und er hoerte komplett mit dem Sport auf. Damit war die Fahrgemeinschaft weg, mein Kumpel, ich war alleine und die Kollegen waren nicht unbedingt von der nettesten Sorte Nur einige Male tauchte ich noch beim Training auf ...
Fortsetzungen folgen