Geplante Änderung des Stichtages

Balljäger

Dich (KM91) mag das zwar belasten, aber rechne mal nach:
In der Jugendnationalmannschaft 90/91 ist jede Postion (auch KM) dreifach vergeben (zwei dürfen mit - eins auf Reserve). Um diese drei Plätze schlagen sich die KM aller 22 Landesverbände, d.h. 88 (!) KMs ingesamt - nämlich die zwei KMs des 90er Jahrgangs und die beiden aus 91. Ob Du dann zu den älteren 44 oder den jüngeren 44 gehörst - so what?

Und: Wie kommen DHB-Nominierungen überhaupt zustande ...?
Aber vielleicht hast Du zukünftig als Schwester von Fabian Hambüchen gute Chancen.

Außerdem: Ein Wechsel des nationalen Stichtags bedeutet nicht, dass international die Altersjahrgänge für EM und WM geändert werden. Die sind nämlich für die nächsten Jahre sowieso schon langfristig fixiert.

TLpz

RolfB

Zitat

Eine Formulierung ohne entsprechende Sondereregelungen kann sicher sehr leicht gefunden werden. z.B. "Alle zwischen dem 01.01.92 und dem 31.12.93 Geborenen sind in der Saison 08/09 in der B-Jugend spielberechtigt". Ist das zu einfach ausgedrückt für Juristen? Oder will mir einer erzählen das eine jährliche Fortschreibung nicht geht?

Ja, diese Formulierung ist zu einfach für eine Spielordnung, die nicht jedes Jahr geändert werden soll.

Bei deinen Argumentationen fällt leider auf, das du Nachteile immer nur auf die kommende Saison projezierst. Klar wäre eine Umstellung was auch immer erstmal mit Nachteilen für einen Teil verbunden. Aber vielleicht sinnvoll für viele andere danach. Ob dies bei dieser Regelung sinnvoll ist, sei dahingestellt. Deien Argumentationen lesen sich so, dass du (vermutlich als Trainer) in der kommenden Saison mit deiner Mannschaft im Nachteil bist, wenn diese Regelung kommt.

Der 01.07. als Stichtag im Schulsystem ist noch üblich, kann sein dass dort derzeit Änderungen stattfinden bzw. in Kürze stattfinden sollen. Von daher kann das Argument sehr wohl gelten, da derzeit noch immer vermehrt Kinder aus 2 Jahrgängen (vom 01.07. - 30.06.) in eine Klasse gehen. Von daher hat auch dieses Argument das Recht, objektiv beachtet zu werden.

Die Ausnahme der Sitzenbleiber resp. zurückgestellte Kinder kann dabei aber, Balljäger, nicht in den Vordergrund rücken und zum NOrmalfall erklärt werden.

RolfB

Zitat

Original von TLpz
RolfB

Ja, diese Formulierung ist zu einfach für eine Spielordnung, die nicht jedes Jahr geändert werden soll.

Das habe ich fast befürchtet das das zu einfach ist.
Wie wäre es dann mit: "Alle Spieler/innen die zum Stichtag 01.01. das xx. Lebensjahr vollendet haben sind bis zum Ende der übernächsten Saison in der x-Jgd. spielberechtigt."

Zitat

Original von TLpz
Bei deinen Argumentationen fällt leider auf, das du Nachteile immer nur auf die kommende Saison projezierst. ?

Stimmt nicht. Die allermeisten Nachteile sind dauerhaft. Speziell die Verschiebung um ein ganzes Jahr hat ausbildungstechnisch dauerhaft Auswirkungen. Tut mir leid wenn ich das nicht richtig rüberbringe. Aber das ist absolut nicht nur auf die nächste Saison bezogen.

Zitat

Original von TLpz
Deien Argumentationen lesen sich so, dass du (vermutlich als Trainer) in der kommenden Saison mit deiner Mannschaft im Nachteil bist, wenn diese Regelung kommt.

Ich trainiere eine 92er Jahrgangsmannschaft, die wären sehr wohl gekniffen wenn eine solche Regelung kommt. Gleichzeitig trainire ich jedoch auch eine 97er weibl.-E-Jgd. Die werden dieses Jahr überlegenst Kreismeister. Und wenn die Änderung kommt werden sie das nächstes Jahr in der D-Jgd. gleich wieder. Und mit denen darf ich dann zur BZM fahren. Hats in unserem Verein noch nie gegeben. Das wäre ein Spass. Umso früher umso besser. Da schlagen also zwei Herzen in meine Brust. Ich würde gerne Argumente für die geplanten Änderungen hören. Dann kann man diskutieren. Mir Befangenheit vorzuwerfen ist wirklich viel zu einfach. Zumal das so nicht stimmt.

Larsjens

Also ich trainiere, und zwar seit vielen Jahren, verschiedene Mannschaften.
Zur Zeit Männer, A-, B-, und D-Jugend. Außerdem bin ich von Beruf auch Gymnasiallehrer.
Ich kann zwar verstehen wenn es Jemand toll findet die Spieler aus einer Klasse in einer Mannschaft zu haben, aber spätestens in der C-Jugend kommen nun einmal mittlerweile die ersten Durchfaller.
Außerdem ist es doch kein Nachteil wenn in einer Klasse Spieler schon wieder die Mitschüler für die nächste Mannschaft (Jahrgang) anwerben.
Und zumindest bei uns in der Großstadt kommen die Kinder sowieso aus vielen verschiedenen Schulen.
Dazu kommt dass das Jahrgangssystem auch eines ist das Jeder also auch die Kinder und Eltern problemlos und schnell nachvollziehen können.
Aufgrund der je zwei zusammengefassten Jahrgänge wechselt die Zusammensetzung der Mannschaft ja auch jedes Jahr.
Das Satzungsgemäß und klar verständlich zu formulieren sollte doch für die DHB Juristen kein Problem sein. genauso wie es kein Problem sein sollte es DHB weit so zu handhaben dass, wie es bisher ja z.B. bei uns ist, Spieler des Jahrgangs 1989 (die ja dieses Jahr 18 wurden) die laufende Saison zuende spielen.
Jahrgangsmannschaften sind ja auch international üblich und es wäre dann eigentlich so dass wir auf solchen Turnieren entweder unsere Mannschaften speziell für das Turnier anders zusammenstellen müssten oder einfach akzeptieren dass unsere Spieler halt ein halbes Jahr Nachteil haben.
Und eine Verschiebung um ein Jahr halte ich erstens aus Ausbildungsgründen für problematisch und zweitens wäre es sehr problematisch genügend Spieler zu haben wenn die E-Jugend um einen Jahrgang verjüngt würde.
So sehe ich schon einige Gründe die gegen eine Änderung sprechen. Bei der Änderung naürlich extrem viele aber auch langfristig. Und ehrlich gesagt kann ich keine Vorteile erkennen die dies notwendig machen würden.
Ich glaube eher es handelt mal wieder um unseren typischen Aktionismus, unter dem Motto Hauptsache es wurde was geändert.
Genauso verhält es sich doch auch mit den exklusiven deutschen Jugendauswechselregeln und den starren Abwehrvorschriften.
Um nicht missverstanden zu werden ich bin ein strikter Befürworter von offensiven Abwehrformationen, aber muss das wirklich vorgeschrieben werden? So dass die Kinder gar nichts anderes mehr kennen lernen. Und wurde denn früher wirklich in der Jugend oft Angriff - Abwehr gewechselt. Ich weiß so gut wie keine Fälle wo das der Fall war.
Und so wie dort etwas geregelt wurde, was eigentlich nicht der Regelung bedurfte so ist es meiner Meinung nach mit dem Stichtag.
Es werden Probleme gesehen und gemacht wo gar keine sind. Und nur um etwas tun und eine Daseinsberechtigung zu erhalten wird halt munter drauflos reformiert.
Übrigens habe ich Kontakt zu einem Jugendsprecher eines Regionalverbandes aufgenommen. Der weiß von nichts und hat trotz Nachfrage bisher keinerlei Informationen erhalten. Und wären die Jugendsprecher nicht mit Ihrer Meinung bei solch einem Thema ganz besonders gefragt?

Ellob

Wieso werden nicht einfach die Spieljahre auch dem Kalenderjahr angeglichen?
1. Spieltag im Frühjahr. Meisterfeier im Herbst?Wieso fängt die neue Saison eigentlich immer nach den Sommerferien an?

Felix0711

Zitat

Original von Ellob
1. Spieltag im Frühjahr. Meisterfeier im Herbst?Wieso fängt die neue Saison eigentlich immer nach den Sommerferien an?

Weil Handball ein Hallen- und damit ein Herbst-Winter-Frühling-Sport ist. Oder möchtest du ernsthaft im Sommer in einer überhitzten Halle sitzen und Spiele angucken oder gar unter Wettbewerbsbedingungen selber spielen?

Ellob

Die Fussballer frieren sich auch im Moment den Arsch ab auf dem Sportplatz
Und wir spielen ja eh mit Sommerrunde/Qualifikationsmarathon in der Jugend durch bis Mitte Juli

Lord Vader

Zitat

Original von RolfB
So, noch ein Eintrag zum Thema:
Ich habe mal die Argumente zusammen geschrieben die ich sehe. Die Liste ist wahrscheinlich nicht vollständig, trotzdem. Hier ist sie:

Zum heutigen Tage erscheinen zwei Versionen einer Stichtagsänderung wahrscheinlich.

1. Änderung des Stichtages zum 01.07.
2. Beibehaltung des Stichtages 01.01., jedoch Verschiebung der Jahrgangseinteilungen um 1 Jahr nach vorne.

Zu Variante 1. möchte ich folgende Argumente die dagegen sprechen anführen:
a. Die internationalen Stichtage sind zum 01.01. ausgelegt. Die Auswahlmannschaften des DHB die an internationalen Wettkämpfen teilnehmen, unterliegen ebenfalls einer Einteilung mit Stichtag 01.01..

b. Sämtliche Kreis- Bezirks, und Landesverbandsauswahlen sowie die Regionalverbandsauswahlen sind nach Jahrgängen zusammengestellt. Hinter diesen Auswahlen stehen natürlich auch altersbedingte Trainingsinhalte und Spielformen. Die heutige direkte Zuordnung von sportlicher Entwicklung sowie Überprüfung der sportlichen Leistungsfähigkeit zu einer bestimmten Altersstufe würde erheblich erschwert.

c. Vereinsmannschaften die an internationalen Turnieren teilnehmen möchten, würden erhebliche Probleme mit der Altersklassenzugehörigkeit haben. Mindestens würden die deutschen Vereinsmannschaften gegen, im Schnitt 6 Monate, ältere Gegner antreten. Einem Hauptziel des Sports, nämlich der internationalen Jugendbegegnung würden erhebliche Hindernisse in den Weg gelegt.

d. Heute existierende Jahrgangsmannschaften würde auseinandergerissen.

e. Speziell die derzeitigen reinen, oder überwiegend aus Jungjahrgang bestehenden Mannschaften müssen aufgrund der natürlichen körperlichen Altersunterschiede mit Nachteilen leben. Es gibt eine riesige Anzahl Mannschaften die von dem Gedanken leben das sie nächstes Jahr Altjahrgang und dann hoffentlich am Gewinnen sind. Das beginnt in den Regional- und Oberligen und endet in der letzten Kreisklasse. Dies ist eine Tatsache, aus der Zehntausende dem Jungjahrgang angehörigen Kindern und Jugendlichen, Jahr für Jahr die Motivation für ihren Sport beziehen. Das kann man nicht außer Betracht lassen. Eine, wenn auch nur einmalige, Missachtung dieses Faktes dürfte einen hohen Verlust an jungen Sportlern für den Handball zur Folge haben.

f. Die derzeitigen Einteilungen und Inhalte der RTK sind nach Altersstufen geordnet. Ferner haben die einzelnen LV in Ihren Regelumsetzungen zur RTK die entsprechenden notwendigen Spielformen jeweils den in der RTK vorgesehenen Altersstufen zugeordnet. Als Einmaleffekt würden 50 % der Kinder ein Ausbildungsjahr überspringen und nicht mit den notwendigen Trainingsinhalten und den vorgesehenen Spielformen konfrontiert werden.

Zu Variante 2 sehe ichr folgende Bemerkungen als notwendig an.

1. Alle Jahrgangsmannschaften bleiben zusammen. Tatsächlich jedoch, gäbe es im Wettbewerb der Saison 08/09, eine erhebliche Verschiebung der sportlichen Chancen, zugunsten der in ungeraden Jahren geborenen Kinder und Jugendlichen. Aufgrund der im Handball seid Jahrzehnten üblichen Altersstufenwechsel im Zweijahresrhytmus gibt es eine als selbstverständlich angesehene Wellenbewegung der sportlichen Leistungsfähigkeit und deren Messbarkeit. Messbar sind Leistungen im Hallenhandball letztlich nur durch Ergebnisse und Tabellen sowie Meisterschaften. Ein unumstößlicher Fakt im sportlichen Wettkampf. Es ist nicht mit dem sportlichen Fair Play Gedanken in Übereinstimmung zu bringen warum eine, überwiegend mit 91ern besetze Mannschaft in der Saison 07/08 Deutscher Meister werden kann und dann in der nachfolgenden Saison wieder als sportlich leistungsfähigerer Altjahrgang in den Wettbewerb starten darf. Einer 92er Mannschaft würde konträr dazu die Chance als Altjahrgang in der B-Jgd. in der Saison 08/09 um Meisterehren zu spielen, weitestgehend genommen. Diese Beispiele lassen sich über alle Leistungsklassen und alle Altersstufen in großer Anzahl fortführen. Einen sportlichen Vorteil gewähren aufgrund der Gnade der Geburt in ungeraden Jahrgängen? Das kann wohl nicht das Ziel sein.

2. Der gesamte Aufbau der Rahmentrainingskonzeption setzt auf das Verhältnis der natürlichen körperlichen Leistungsfähigkeit in einer bestimmten Altersstufe und den zugehörigen Trainingsinhalten. Sämtliche Kinder und Jugendlichen wären in Zukunft gezwungen die Ausbildung in einem Jahr weniger zu durchlaufen als bisher. Tatsächlich jedoch passt die Entwicklung des Lebensumfeldes der heutigen Kinder und Jugendlichen nicht zu einer Verkürzung der sportlichen Ausbildungszeit. Sämtliche Veröffentlichungen der letzten Jahre sprechen von einer dramatisch verschlechterten Allgemeinsportlichen Ausbildung unserer Kinder. Diese Situation kann nur durch mehr Training und einer längeren Verweildauer in der Ausbildung, im allgemeinsportlichen Bereich verbessert werden. Eine Verkürzung und damit ein um ein Jahr früheres Erreichen der Altersklassen in denen Taktik und Positionsspezialisierung auf dem Trainingsplan steht wird die allgemeinsportliche Ausbildung der Kinder im großen Stil verschlechtern.

3. Gerade in den Altersstufen in denen Kinder heute zum ersten mal mit Handball in Kontakt kommen (Minis bis D-Jgd.) ist ein Jahr Spielerfahrung mehr oder weniger in der Form 4+1 oder in der offenen Manndeckung / offensiven Raumdeckung mitentscheidend über die sportliche Zukunft der Nachwuchshandballer/innen. Dieser Fakt wird leider völlig missachtet.

4. Die technische Entwicklung der Kinder steht in engem Zusammenhang mit der Fähigkeit mit dem Ball umzugehen. Mit dieser verschobenen Altersstruktur um ein Jahr werden die Kinder gezwungen ein Jahr früher mit dem jeweils nächstgrößeren Ball zu spielen. Eine Auswirkung die völlig entgegen des Verhältnisses biologischer und balltechnischer Entwicklungsstand gegen die Ballgröße steht. Auswirkung wird hier eine schlechtere Balltechnik sämtlicher Kinder sein. Eigentlich sollte Ballverkleinerung in den jungen Altersklassen auf dem Plan stehen. Stattdessen wird hier über einen Umweg das Gegenteil erzeugt.

5. Die für den Spielbetrieb zur Verfügung stehenden E-Jugendlichen würden sich in der Anzahl halbieren. Vielen Vereinen wäre es nicht mehr möglich eine E-Jgd. am Spielbetrieb teilnehmen zu lassen. Speziell im weiblichen Bereich dürfte es in vielen Handballkreisen noch nicht einmal mehr zur Bildung von weibl. E-Jugendligen kommen. Hier werden schlicht die Kinder fehlen um Mannschaften zu bilden. Entsprechend werden die Mädchen bei den Jungs mitspielen müssen. Das führt erfahrungsgemäss zu einer oftmaligen Abwendung der betroffenen Mädchen vom Handball

6. Am Ende der Jugendzeit kämpfen heutzutage praktisch alle Vereine mit der Problematik ihre Jugendspieler/innen in den Erwachsenenbereich zu überführen. Die Verlustrate ist schon heute viel zu hoch. Ein Vorziehung des Eintritts in den Erwachsenenbereich verschärft diese Problematik noch erheblich. 17-jährige sind schlicht noch keine Erwachsenen, geistig und körperlich nicht.

7. Die Rahmentrainingskonzeption wurde um den Bereich des Anschlusstrainings erweitert. Hier handelt es sich um die weitere Ausbildung der allgemein auch Juniorenspieler genannten Altersstufe. Ein noch frühere Überführung in den Erwachsenenbereich konterkariert diese ohnehin nicht konsequent durchgeführte Ausbildungsstufe endgültig.

Alles anzeigen

Für mich schon mal nominiert für den Top-Beitrag des Monats !!!

ATOM

felix
gibt es bei dir kein Handball im Sommer????
Wo lebst du denn???
Quali, Turniere Saisonvorbereitungsspiele usw.

HSG 12

Zitat

Original von Balljäger
Dürfen Kinder, die in der Schule sitzenbleiben, dann auch im Handball die Saison wiederholen, damit sie mit ihren neuen Schulkameraden zusammenspielen?

#

Mit Sicherheit nicht .

Schmiddy

Zitat

Original von HSG 12

#

Mit Sicherheit nicht .

Nein das geht natürlich nicht, aber in Zukunft dürfen die Schüler nicht mehr sitzenbleiben und werden auch bei einen 5,5 Schnitt in die nächste Klasse versetzt...
Zum Wohle des Sports

Irgendwie glaube ich nicht an eine Änderung, dafür ist mir es zu ruhig...

Zickenbändiger

Zur Zeit beschäftigt sich die Diskussion vor allem mit der A-Jugend oder mit dem Wettbewerb. Ich hatte vor fünf Jahren das Vergnügen, mit einer reinen Minimannschaft (94er) schon in der E-Jugend (92/93) auf das "große" Feld spielen zu dürfen. Selbst wenn die Gegner sich nach einem verunglückten Torwurf in Windeseile am eigenen Sechser zur Fleischmauer zusammengerottet haben, meine Mädchen haben etwa 40 Sekunden gebraucht, um den Ball vom eigenen Tor zum gegnerischen Neuner zu transportieren: Pass, um die Ballführerin herum laufen, nächster Pass über etwa 100 cm.

Mit einer systematischen Verjüngung der Altersklassen hätten wir dann Achtjähirge in der E-Jugend auf dem 40m x 20m Handballfeld. Muss man den Kindern das antun? Oder soll bundesweit die E-Jugend auf das Kleinfeld 4:4 spielen? Bei uns wäre das in vielen Vereinen nicht umsetzbar. Spielt die E-Jugend dann mit Ballgröße "0"?

harmi

Zitat

Original von Nr. 3 lebt!

Das hast Du doch wohl jetzt nur geschrieben, weil Du sauer bist oder ist das Dein Ziel?

Und wenn ja, was spräche dagegen?
Lassen wir es...

Egal, wie man es ändert, im einen Fall verlieren etwa 50 % aller Handballkinder ein wichtiges Jahr, im anderen Fall verlieren 100 % aller Handballkinder ein ganzes Jahr Jugendspielerfahrung. Und das nicht nur nächstes Jahr, sondern dauerhaft.

Die RTK ist auf den Kopf gestellt, Jugendliche kommen viel zu früh in den Seniorenbereich, usw. Und das alles nur wegen ein paar Ärgernissen mit wechselnden Spielern und Jugendspielrecht usw? Das Problem betrifft vermutlich nicht einmal 1 % aller handballspielenden Kinder / Jugendlichen. Aber für diese Minderheit muss etwas geändert werden und dafür muss ganz Handballdeutschland bluten. Typisch deutsch.

Die geplanten Änderungen treffen alle! Egal wie. Das Niveau der einzelnen Jugenden fällt enorm. Alle hier gefallenen Argumente gegen diesen Irrsinn sind besser als das beste Argument dafür.

Bei uns spielen übrigens 13 Mädels aus fünf verschiedenen Schulen und insgesamt acht verschiedenen Klassen. Und wir sind wahrlich keine Großstadt.... Also auch kein Argument.

Kein Wunder, dass der DHB diesen "genialen" Schachzug so gerne verschweigt. Der Gegenwind dürfte gewiss sein, da ist es doch einfacher, hinter verschlossenen Türen einfach etwas zu beschließen.

ATOM

Aus gut informierter Quelle wurde mir bestätigt, das es tatsächlich beim DHB diskutiert wird diesen Schwachsinn einzuführen. Selbst die DHB Trainer werden mit solch einer Änderung ihre Arbeit auf den Kopf gestellt bekommen. Hoffentlich setzen sich die "Blinden und Lahmen" Funktionäre des DHB nicht durch.
Allerdings ist es schon eine Unverschämtheit, wie sich die LV`s so kommentarlos geben. Haben die keine eigene Position? Lassen sie sich die Arbeit einfach so zertrampeln? UNGLAUBLICH ?

Was soll das - stimme HARMI 100% zu.
SO EIN QUATSCH !!!

Tim Patrzalek

alles schwachsinn was die da vorhaben

die sollen einfach alles so lassen wie es ist

sollen se halt überall die stichtage deutschlandweit auf 1.1. ändern

aber dies einfach nur ändern, und nicht jetzt alles überspringen!

das heißt, das in der saison 08/09

jahrgang 90 und 91 spiel!

von 1.1.90 - 31.12.01

HSG 12

Wäre nett, wenn jm. (der vllt ein paar Kontakte zu dhb-funktionären oder wichtigen Mitgliedern pflegt) morgen sobald er bescheid weiß über das Ergebnis, dies hier reinpostet. Interessiert mich dann halt schon brennend.
Danke im Vorraus und Gruß

hasenhirn

Zitat

Original von Tim Patrzalek
...
sollen se halt überall die stichtage deutschlandweit auf 1.1. ändern

....

das braucht man nicht zu ändern, das ist schon so.

kimmi

Ich finde auch das es lieber bei den Jahrgängen bleiben sollte und nicht mitten in ein Jahr reingelegt werden sollte.
1. Passe man sich dann International an
2.Nicht soviel Stress bei Passkontrolle
3.Auch schwächere Spieler hätten ncoh 1 Jahr zet um noch in der Jugend zuspieln
4.Es würden keine Mannschaften auseinander gerissen weden.
Außerdem würde mcih dies auch betreffen und ich könnte nur noch 1Jahr mit Leuten aus meiner Mannschaft spielen mit den ich seit der E-/DJugend spiele.

Larsjens

Wir hatten in Oberbayern gerade den Bezirksjugendtag, wo auch der Stellvertretende LV-Vorsitzende Jugend Bayern anwesend war.
Auf die Frage was an dieser Änderung dran sei antwortete er:" Demnächst findet eine Sitzung statt auf der die neue Fassung der SpO und damit auch die Jugendstichtagsregelung besprochen und festgelegt wird.
Anschließend sollen die Vereine erst informiert werden und dann soll dies im März verabschiedet werden."
Über diese Vorgehensweise kann sich ja jeder selber eine Meinung bilden.

Zickenbändiger

Sinn und Verstand haben gesiegt!

Zitat

Liebe Handballfreunde,

nach eingehender Diskussion mit den DHB-Nachwuchstrainern und dem Erweiterten Jugendausschuss möchten wir heute ein Meinungsbild zur beabsichtigten „Stichtagsänderung“ abgeben:

Der Erweiterte Jugendausschuss und alle DHB-Trainer bzw. alle Leistungssportverantwortlichen haben aus folgenden Gründen eine Veränderung der Altersklassen strikt abgelehnt:

1. Dem Jugendbereich gehen mindestens anderthalb Jahrgänge verloren, wobei nicht überblickt werden kann, ob alle Vereine eine Frauen- oder Männermannschaft haben, in der die aus der Jugend ausscheidenden Spielerinnen und Spieler aufgefangen werden können. Sie würden im schlimmsten Fall dem Handballsport verloren gehen.

2. Langfristig aufgebaute Mannschaften in den Vereinen werden (zum wiederholten Male, siehe Beispiel Jahrgang 1987 weibliche Jugend) auseinandergerissen.

3. Wir arbeiten seit Jahren (und obendrein durchaus erfolgreich) mit international deckungsgleichen Jahrgängen in der Jugend.

4. Da die Jugendnationalspieler und -spielerinnen beim zweiten internationalen Höhepunkt im Jugendbereich, der Jugend-Weltmeisterschaft, nach der vorgesehenen Neuregelung schon das Erwachsenenalter erreicht haben, müssten zukünftig drei internationale Höhepunkte in den Erwachsenenspielplänen berücksichtigt und koordiniert werden. (Frage: Werden dann Spiele der Frauen- bzw. Männerligen für DHB-Jugendmaßnahmen d.h. Jugend-WM und den jeweiligen Vorbereitungsmaßnahmen und Qualifikationen verlegt?)

5. Die Neuregelung wird drastische Auswirkungen auf die kommende Sichtung ab 2009 haben. Hier würden definitiv die Jahrgänge 1993 männlich und 1994 weiblich (evtl. auch mehr) wegfallen. Die DHB-Sichtung würde in einem Alter beginnen, in dem zum jetzigen Zeitpunkt die Sichtung/Ausbildung der Landesverbände einsetzt.

Mit freundlichen Grüßen
Deutscher Handballbund
Im Auftrag

gez. Peter Sichelschmidt Maria Jonas
Sportdirektor

Alles anzeigen