Ich denke, ich schreibe hier einfach mal was rein. Von 2004 bis 2006 habe ich in Kabul für den DED gearbeitet, war bei der Flüchtlingshilfeorganisation UNHCR eingesetzt. Damals ging es darum, die Rückkehrer aus dem Iran und Pakistan wieder einzugliedern. Eine schwierige Sache in einem schwierigen Umfeld. Unischere Sicherheitslage, kein regelmässiger Strom, keine regelmässige Wasserversorgung, keine funktionierende Infrastruktur. Alles ein Ergebnis von 25 Jahre Krieg in diesem Land. Nach unserem europäischen Standard gerechnet lebt man hier sicher 50 - 60 Jahre zurück, wenn das dann reicht. Im September 2006 bin ich dann erstmal nach Hause. Und im April dieses Jahres bin ich wieder in dieses Land gekommen. Diesmal lebe und arbeite ich in Herat, einer Stadt an der Grenze zum Iran. Hier gilt es, die komplett zerstörte Wasserversorgung wieder in Gang zu bekommen. Seit 4 Jahren wird daran gearbeitet, von ausländischen und einheimischen Kräften, vieles ist schon gemacht worden aber einiges steht noch an.
Aus Deutschland heraus ist es schwer zu verstehen, wenn jemand wie ich so etwas macht. Aber wenn man einmal hier war, dann versteht man das. Sicher, die Gefahren sind in diesem Land vorhanden. Aber nicht überall und nicht in den gleichen Maßen. Ich fahre zum Beispiel mit meinem eigenen Auto hier durch die Gegend.
Wen es interessiert: Ich habe ein bischen was geschrieben:
http://www.rp-online.de/hps/client/opi…front/index.hbs
Das ist wohl ein besserer Link:
http://www.rp-online.de/hps/client/opi…ndskorrespondet
Da schreibe ich unter "Poweruser".