es gibt bestimmte Personen, die haben einen Stellenwert, da dürfen sie soetwas auch so drastisch sagen. Jeder andere Manager wäre damit für seinen Verein untragbar geworden, bei Kretzsche ist das authentisch ... Das kann man finden wie man will, ich finde es erfrischend ;-), ist aber einfach Fakt, ein Beckenbauer darf auch etwas anderes sagen als jeder andere, oder ein Klopp, Ristic, Meier oder Kljaic ... das haben sie sich über die Jahre erarbeitet ...
Scharping macht sich Freunde - Verweis auf 'Doping' im Handball
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Wer Kretzsches Interviews in den letzten Jahren gelesen oder gesehen hat, der weiß, dass es sich immer wieder um seinen körperlichen Verschleiß drehte. Er zähle morgens die Körperteile, die nicht schmerzten. Das sei einfacher als anders herum. Vor diesem Hintergrund ist das Voltaren-Zitat vielleicht nachvollziehbarer.
Und den Konter auf Herrn Scharping finde ich zwar unsachlich, aber kann es Kretzsche nicht verdenken. Eine Sportart, die seit Wochen und Monaten einzig und allein durch Doping von sich reden macht, schießt plötzlich gegen Handball. Könnte man eine aussagekräftige Dunkelziffererhebung machen, würde man sicher den scharpingschen Vergleich ins Lächerliche ziehen. So jedenfalls meine unfundierte vorurteilsbehaftete Meinung.
Rhetorik war eigentlich nie Kretzsches Problem, oder?

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Mal ganz abgesehen davon, dass Ruuudiii erst mal im eigenen Hause kehren sollte, finde ich schon, dass der Schmerzmittelkonsum, besonders Diclofenac, bedrohliche Ausmaße annimmt, gerade im Handball, aber auch beim Fußball oder Ski alpin. Denn das Zeug ist keineswegs harmlos. Bei dauerhafter Einnahme und in den Dosen, in denen das teilweise konsumiert wird, steigt das Herzinfarktrisiko nicht unerheblich, mal ganz abgesehen davon, dass man sich die Gelenke ruiniert, wenn man es nicht auskuriert.
Im Winter gab es ne Diskussion hier in Schweden darüber, ob man Voltaren und Co nicht doch auf die Dopingliste setzen sollte, nicht weil es an sich leistungssteigernd ist, sondern um die Sportler vor übermäßigen Gebrauch zu schützen. Es gab dazu ne Aussage von Anja Pärsson, dass sie ohne Diclofenac nicht mehr aus dem Bett käme vor Schmerzen und auch ein gewisser Stefan Lövgren deutete an, ohne das Zeug nicht mehr richtig spielen zu können. Vernünftig ist auf jeden Fall was anderes ...
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- Offizieller Beitrag
Nur lösen wir das Problem Voltaren indem wir es auf die Liste der Dopingmittel setzen ?
Wir haben dann eine große Anzahl von Attesten in denen die medizinische Notwendigkeit der Anwendung von Voltaren wegen diverser Verletzungen wie z.B. Kniebeschwerden bescheinigt wird. Sind wir ehrlich - sollen wir einem Rekonvaleszenten dann das Voltaren verbieten?
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Ja, unter Umständen wäre das zum Schutz der Spieler gar nicht so schlecht. Das Problem ist dann aber, dass es auch keine (maximal eine bestimmte Anzahl an Saisonspielen) Ausnahmegenehmigungen mehr geben dürfte. Wer so krank ist, dass er bestimmte Mittel braucht, der kann dann halt den Sport nicht mehr ausüben. Es wird keine zufriedenstellende Lösung zu diesem Thema geben. Solange diese Mittel erlaubt sind, solange werden sie auch benutzt werden.
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hatte herr scharping nicht vor einiger zeit mal einen nun sagen wir schweren radunfall.......mehr dazu nicht.

mir stellt sich da eigentlich die (hypothetische) frage, warum er nun gerade den handballsport angreift.das kann sich ja nun kaum unbedingt auf kretsches aussage beziehen.die frage ist eher....warum greift er nicht den fußball an ??? traut er sich das nicht wegen der allmacht die ihm dann ganz sicher ( UND VOR ALLEM aus dem bayerischen) entgegen schlagen würde??? denn genau das wird es sein.das würde dann sicherlich mehr wellen schlagen und ihm aus dem ruder laufen als er es so vielleicht mit einer (angeblichen) "rand"sportart ereicht.....
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scharping und struve haben einfach beide diese onminöse studie gelesen mit den 16 positiven dopingproben beim handball und anscheinend keine ahnung von statistik. ganz zu schweigen davon, daß man die studie ja auch mal komplett lesen oder hinterfragen könnte.
eine diskussion im handball über die massive verwendung von schmerzmitteln (im profibereich) wäre aber tatsächlich mal angebracht. als ich irgendwann mitbekam, daß die spieler (em 2004, glaube ich) nach jedem spiel infusionen bekommen haben, war ich schon etwas geschockt. das ist ja schon was anderes als eisbeutel aufs knie. gut, daß das inzwischen verboten ist.
ich kann mich aber auch noch gut an das interview von christian zaschke in der sz mit markus baur erinnern, in dem der sagte, bei turnieren eigentlich grundsätzlich ne aspirin vor dem spiel plus anderes nach dem spiel. das ganze in dem tenor: "boah, unser sport ist echt total hart, ey. wir sind echte kerle." dabei müßte das eigentlich höchst kritisch betrachtet werden.
aber natürlich müßte man dann auch erst mal wieder ihf und ehf angreifen, die die belastung für die spieler in unerträgliche höhen geschraubt haben. die komplett wahnsinnigen spielpläne bei wm und em dürfte ja jede/r hier kennen. plus cl-gruppenphase, jedes jahr ein turnier und nächstes jahr 2 uswusf. das thema hatten wir hier ja schon öfters.
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Vielleicht hat der Herr Struve auch ein Problem damit das RTL den ARD und ZDF die Übertragungsrechte für die WM 09 weggekauft hat.
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Zitat
Original von Outsider81
Vielleicht hat der Herr Struve auch ein Problem damit das RTL den ARD und ZDF die Übertragungsrechte für die WM 09 weggekauft hat.
Deswegen muss er aber nicht jetzt ne Sportart mies machen, bei der er im Januar 2008 noch Zuschauer bei seinem Sender haben möchte (davon gehe ich zumindest aus). -
Zitat
Original von Felix0711
Deswegen muss er aber nicht jetzt ne Sportart mies machen, bei der er im Januar 2008 noch Zuschauer bei seinem Sender haben möchte (davon gehe ich zumindest aus).Sollte man meinen, doch wer weiß wie der Herr mit Frustsituationen umgeht?
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Zitat
Original von Outsider81
Sollte man meinen, doch wer weiß wie der Herr mit Frustsituationen umgeht?
Wenn er da öfters mal auskeilen würde, hätte man das nach all den Jahren schon gemerkt und es würde nicht weiter auffallen
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Ich schreibe es mal hier rein.
Die WADA hat einen Compliance-Report zu ihren Anti-Doping-Richtlinien veröffentlicht. Hier wird aufgezeigt, inwieweit die einzelnen Mitgliedsverbände den Richtlinien entsprechen. Leider gibt es hier auf Seiten der IHF eher unschöne Nachrichten:
Zitat
2) Enforcement of the anti-doping rules WADA has requested all Federations provide evidence that they are conducting a consistent Out-of-Competition testing program. Most of the Federations have responded to this request. WADA has also based its assessment on its own knowledge of the testing activity conducted by signatories and on other available information. As of today, the following Federations appear not to have yet a consistent Out-of-Competition Testing program in place: Gymnastics (FIG), Wrestling (FILA), Volleyball (FIVB), Handball (IHF) and Modern Pentathlon (UIPM). On 8 October 2008, WADA addressed formal correspondence to each of these Federations asking them to provide evidence that could cause WADA to change its assessment, but since then has not received any information justifying the exclusion of any Federation from this category. WADA recommends to the Foundation Board that for the current Code-compliance exercise, these cases be considered as cases of non-compliance, taking into account the consideration that the establishment of a consistent Out-of-Competition testing program is a compulsory requirement for IFs since the entrance in force of the Code on 1 January 2004. WADA will keep assisting and providing assistance to these Federations in the upcoming months in order to help them in establishing a consistent program.Quelle: WADA (PDF) über Jens Weinreich
Aus meiner Sicht sehr bedenklich.
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zumal die extreme beanspruchung der spitzenhandballer durch die ständigen spiele zum doping geradezu einlädt. verkürzte regenerationszeit? aber gerne doch, her mit dem zeug!
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Zitat
Original von Linksaussen
zumal die extreme beanspruchung der spitzenhandballer durch die ständigen spiele zum doping geradezu einlädt. verkürzte regenerationszeit? aber gerne doch, her mit dem zeug!Die IHF denkt sich bestimmt, dass es aufgrund der hohen Termindichte eigentlich keine "Out Of Competition" Phase gibt

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Wenn der ägyptische IHF-Präsident Moustafa nicht einlenkt, so wird das für Handball nationale und internationale Konsequenzen bedeuten!
2012 wird Handball nicht mehr olympische Disziplin sein - und was noch schwerer wiegt: es ist möglich, dass viele nationale Verbände und Vereine aus diesem Grund keine öffentlichen Förderungen mehr bekommen werden! Vor allem die Jugendarbeit würde darunter leiden.Das Dopingproblem besteht auch im Handball: bei der Damen-WM 2007 etwa wurde eine Südamerikanerin positiv auf Cortison getestet. Zuletzt beinhalteten 2008 diverse Dopingproben Cannabis-Spuren. Wenn sich die Handballer/-innen nichts vorzuwerfen haben, so können sie auch getrost das WADA-Reglement zulassen und Dopingkontrollen zulassen!! Und wenn es viele Widerstände gegen die Kontrollen der WADA gibt, dann kann man sich denken, warum.
Abseits davon noch ein Wort zur WADA: ich habe den Eindruck, dass die WADA nicht alle gleich behandelt. Manche sind eben gleicher! Beim Eishockey etwa brauchten Kanada und die USA nur mit der Nichtteilnahme bei Olympischen Spielen zu drohen, und schon blieben ihre Cracks während der laufenden NHL-Meisterschaften unbehelligt. Ob in China Dopingkontrollen möglich sind, kann hier niemand sagen. Zu denken gibt einem auch, warum ein 2007 entwickelter Test, der körperfremdes Insulin bzw. IGF-Doping nachweisbar macht, bis zu Olympiade nicht zugelassen worden ist!
Bei der Dopingaffäre beim österreichischen Langlaufteam in Turin 2006 hat es bei manchen Urteilen und Begründungen einige Merkwürdigkeiten gegeben, die erklärungsbedürftig sind. -
Das Problem ist glaube ich, dass die WADA nicht selbstständig handeln kann. Entweder müssen dies die nationalen Agenturen machen oder die Verbände.
Die WADA ist da meine ich eher Berichterstatter und demnach wenns hart auf hart kommt ein Zahloser Tiger.
Das es nicht immer nur die Bösen Bösen Amis sind zeigt der Fall Florian Busch im deutschen Eishockey... -