Die 60. Minute im "Hinspiel"

  • Ist jetzt rein hypothetisch, interessiert mich aber trotzdem.

    Bsp.: TuS N.-L gg. Bayer D.

    Hätte ein Spieler dort im Hinspiel einen formellen Wurf in der letzten Minute verhindert, wäre er nach der Roten Karte (falls die gegeben worden wäre?) im Rückspiel gesperrt worden?

    BTW: Das rüde Foul von Jakub Szymanski steht hierbei nicht zu Diskussion, da es ja nach einem formellen Wurf passierte. Dagegen hat Greiner, (glaub ich) Sekunden vor Spielende, nicht den Abstand eingehalten.

    Danke für Deine Unterstützung im wichtigsten Handballportal der Welt!

    Nermin Adzamija

    2 Mal editiert, zuletzt von bogdan (9. Juni 2007 um 16:52)

  • Zitat

    Original von bogdan
    Ist jetzt rein hypothetisch, interessiert mich aber trotzdem.

    Bsp.: TuS N.-L gg. Bayer D.

    Hätte ein Spieler dort im Hinspiel einen formellen Wurf in der letzten Minute verhindert, wäre er nach der Roten Karte (falls die gegeben worden wäre?) im Rückspiel gesperrt worden?

    BTW: Das rüde Foul von Jakub Szymanski steht hierbei nicht zu Diskussion, da es ja nach einem formellen Wurf passierte. Dagegen hat Greiner, (glaub ich) Sekunden vor Spielende, nicht den Abstand eingehalten.

    Um das mal so zu sagen: Wie uns das Finale um die deutsche Meisterschaft bei den Frauen zwischen Leverkusen und Nürnberg gelehrt hat. Nein!!!!!!!

    Spielzeit zu Ende, Direkter Freiwurf und Kerstin Wohlbold stürmt aus der Mauer und verhindert den direkten Freiwurf von Krause. Rote Karte, aber keine Sperre.

    Ich habe es nicht verstanden, warum Wohlbold im Rückspiel spielen durfte. Dann brauchen wir diese Regel nicht mehr.

    Video dazu gibt es meines Wissens auf der Nürnberger Homepage.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (10. Juni 2007 um 12:50)

  • Das Hinspiel kann in der 60. Spielminute vor dem Rückspiel auch nicht als Spiel entscheidend gewertet werden.

    Allerdings hätte Kerstin Wohlbold IMO in diesem Fall wohl nur eine Zeitstrafe bekommen müssen. ?(

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    Nermin Adzamija

    Einmal editiert, zuletzt von bogdan (10. Juni 2007 um 15:06)

  • Zitat

    Original von bogdan
    Das Hinspiel kann in der 60. Spielminute vor dem Rückspiel auch nicht als Spiel entscheidend gewertet werden.

    Allerdings hätte Kerstin Wohlbold IMO in diesem Fall wohl nur eine Zeitstrafe bekommen müssen. ?(

    komisch, dass dies die EHF anders sieht und beispielsweise Dujshebajev (im CL-Viertelfinale gegen San Antonio) oder Lubej (letztes Jahr im Hinspiel von San Antonio in Veszprem) damals gesperrt hat ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Grundsätzlich ist ja Erläuterung 6g maßgebend, oder?

    Die folgenden Beispiele sollen im Sinne der Regel 16:6c mit einer Disqualifikation bestraft werden. Analog können die Schiedsrichter andere Handlungen ebenso bewerten:
    g)
    wenn ein Spieler in der letzten Spielminute eine Handlung vornimmt die als Vergehen im Sinne der Regeln 8:5 oder 8:6 angesehen werden kann und dadurch der anderen Mannschaft die Chance genommen wird, in eine Torwurfsituation zu kommen oder eine klare Torgelegenheit zu erreichen. Bei der Beurteilung ist entscheidend, ob ein wichtiges Tor (Sieg, Unentschieden oder Tordifferenz) durch die Aktion verhindert wird.

    Ob da jetzt eine Sperre erfolgt ist ja nicht Sache der Regeln sondern der Spielleitenden Stelle. Ich meine mal gehört zu haben, das auf IHF/EHF/DHB Ebene eine Sperre idR ausgesprochen wird bzw der Spieler mit einer Sperre zu bestrafen sei. Ich weiß aber auch, dass zB in den Regional/Landesverbänden das teilweise anders geregelt wird.

    Jetzt kann ich mir das Video von hier aus nicht ansehen, könnte aber gemäß der Beschreibung wie folgt interpretieren.
    Da es sich ja um einen Freiwurf nach Spielende handelt ist gar nicht mal sicher, ob die Erläuterung überhaupt auf diese Situation greift.
    "der anderen Mannschaft die Chance genommen wird, in eine Torwurfsituation zu kommen" -> direkter Freiwurf, die Mannschaft kommt eigentlich wieder in die selbe Wurfsituation
    "eine klare Torgelegenheit zu erreichen" -> Ein direkter Freiwurf ist gemäß Erläuterung 8 keine klare Torgelegenheit.
    Insofern ist es im Grunde sogar aus meiner Sicht erst mal nur gemäß Erläuterung 5:2b eine Unsportlichkeit die mit eine Progressiven Betrafung zu ahnden ist.
    2min wären demnach wohl mMn eher richtig als Disq. Eine Sperre kann es mMn demnach auch nicht geben.