Baden-Württemberg Oberliga 2007-2008

  • Nächster Akt im Aufstiegsdrama

    Leutershausen. Die Handballer der SG Leutershausen sorgen knapp zwei Jahre nach dem Lizenzentzug längst wieder für positive Schlagzeilen und stehen nur ein Jahr nach dem Wiederaufbau vor dem Aufstieg in die Regionalliga. Das Kernteam um Uli Roth und Trainer Holger Löhr hat in den vergangenen Monaten hervorragende Arbeit geleistet und erntet bereits die Früchte ihrer Arbeit. Mit einem Heimsieg am Samstag um 19.30 Uhr in der Baden-Württemberg-Liga gegen den SV Fellbach und gleichzeitigen Niederlagen der Konkurrenten aus Altensteig (in Horkheim) und Großsachsen (in Oppenweiler), wäre die Rückkehr in die Regionalliga bereits zwei Spieltage vor Saisonende perfekt. Denn gegen Langenau (in Linkenheim) wäre der direkte Vergleich gewonnen.

    "Das ist schon Wahnsinn was die Mannschaft für eine Entwicklung genommen hat, damit konnte man nicht rechnen", sagt der spielende Co-Trainer Alexander Fetzer. Fetzer war nach Anfrage von Freund und Trainer Holger Löhr einer der ersten, die mithelfen wollten, Leutershausen wieder in die Spur zu bringen und ist neben Torhüter Liviu Ianos und Kapitän Matthias Rohr eine der Stützen der Mannschaft. "Es macht Spaß mit diesem Team. Die Mannschaft hat die richtige Mischung aus Jung und Alt und das Umfeld ist absolut professionell", hat der 35-Jährige sein Engagement noch keine Sekunde bereut.

    Allerdings heißt es für den zweifachen Familienvater bereits nach einer Saison schon wieder Abschied nehmen, denn seine berufliche Belastung lässt sich mit einem regelmäßigen Training nicht mehr vereinbaren. "Handball in Leutershausen steht auf hohem Niveau, das ist mit meinem Beruf und meiner Familie nicht mehr zu bewältigen", sagt Fetzer. Zum Abschied wünscht sich die Nummer 15 natürlich nichts mehr als einen Aufstieg, allerdings wird die Aufgabe gegen Fellbach alles andere als leicht.

    Die Gäste, derzeit Tabellensechster, mussten ihre Aufstiegsambitionen mit dem 31:35 gegen Horkheim begraben. Dennoch will man der SGL alles abverlangen und setzt dabei vor allem auf die individuelle Klasse der Brüder Wolfgang und Phillip Kroll sowie Spielmacher Dennis Saur. "Fellbach hat eine sehr homogene und spielstarke Mannschaft. Die Abwehr wird zum entscheidenden Faktor, da müssen wir richtig aggressiv sein und Fellbach den Schneid abkaufen."


    Sahm will ohne Druck gewinnen

    Grosssachsen. Ausgerechnet die Handballer des TV Großsachsen könnten Leutershausen die Aufstiegsfeier vermasseln. Mit einem Sieg am Samstag um 20 Uhr in Oppenweiler müssten sich die Roten Teufel noch eine Woche gedulden, bevor der Aufstieg auch wirklich in trockenen Tüchern ist. "Es ist schon überraschend, dass sich Leutershausen so schnell als Mannschaft gefunden hat. Was sie diese Saison geleistet haben, sollte mit dem Aufstieg belohnt werden", zollt der TVG-Trainer und ehemalige Leutershausener Michael Sahm der SGL ebenfalls großen Respekt.

    In den verbleibenden drei Partien wollen die "Saasemer" befreit und ohne Druck aufspielen und auch endlich auswärts ihre Qualität unter Beweis stellen. Schließlich könnte man das Rechenbeispiel auch anders aufziehen, denn wenn die SGL verlieren und Großsachsen gewinnen würde, hält der TVG selbst noch fast alle Aufstiegstrümpfe in der Hand.

    Allerdings ist die Auswärtsschwäche bisher die große Achillesferse der Sahm-Sieben, lediglich sechs Siege in der Fremde stehen im gesamten Saisonverlauf zu Buche. Auch in Oppenweiler wird es nicht einfach: Der Gastgeber spielt eine starke Rückrunde und kassierte lediglich vier Niederlagen. Vor allem zu Hause wachsen die Schützlinge von Martin Mössner immer wieder über sich hinaus und stellten frühzeitig die Weichen auf Klassenerhalt. Herausragender Akteur in Reihen der Schwaben ist der 21-jährige Rückraumspieler Jonas Frank, der bisher 213 Mal traf. "Oppenweiler hat eine sehr homogene Truppe, die vor allem mit dem Publikum im Rücken gefährlich ist. Jetzt wo der Druck weg ist, können wir vielleicht auch auswärts mal zeigen was wir können", hofft Sahm auf eine ähnliche Vorstellung wie im Heimspiel gegen Schutterwald. fa

    Baden-Württemberg-Liga: SG Leutershausen - SV Fellbach (Samstag, 19.30 Uhr), TV Oppenweiler - TV Großsachsen (Samsta

  • Mit Blumenschein kam die Wende
    Von Klaus Apitz

    Im Jahr 2005 ging beim TSB nichts mehr: Erst abgestiegen, dann mit einer schwachen Vorrunde den sofortigen Wiederaufstieg verspielt.

    Handball - Wie schnell man abgestiegen ist und wie lange es dauern kann, bis man den Schaden behoben hat – der TSB Horkheim ist eine Paradebeispiel dafür. Drei Anläufe hat der Club benötigt, an diesem Samstag soll im Spiel gegen den TSV Altensteig die Rückkehr in die Handball-Regionalliga unter Dach und Fach gebracht werden. Dort nämlich war der TSB 24 Jahre zu Hause, Anfang der Neunziger hatte es sogar einen einjährigen Abstecher in die 2. Bundesliga gegeben.


    In der Rückrunde haben die Horkheimer die Ernte für 18 Monate Vorarbeit eingefahren. Morgen gegen Altensteig soll der Aufstieg perfekt gemacht werden.
    Es war am 20. November 2004, als sich Harald Beilschmied im Heimspiel gegen Köndringen-Teningen nach einer harmlos aussehenden Aktion eine Knieverletzung zuzog, die sich als Kreuzbandriss erweisen sollte. Noch ahnte in Horkheim keiner, dass dies der Beginn einer Schussfahrt in den sportlichen Abgrund sein sollte. 12:8 Punkte hatte man zu diesem Zeitpunkt, in jenen Tagen wurde der Vertrag mit dem erst zu Saisonbeginn eingestiegenen Stefan Haller um zwei Jahre verlängert. Keine drei Monate später war er gefeuert, der Abstieg aber war nicht mehr zu verhindern.

    Das Beispiel Beilschmied zeigt, dass ein herausbrechendes Teil reicht, um schlimmste Folgen für das Ganze zu erzeugen. Der Östereicher war als Ersatz für Dumitru Cartos geholt worden, Mirko Naber für den kurz vor Saisonstart abgesprungenen Constantin Dragomir. Dass Naber ein Fehlgriff war, das war bis zu Beilschmieds Ausfall noch zu kaschieren. Danach aber schlug durch, dass für die beiden Torjäger kein qualitatives Gegengewicht mehr da war.

    Kalt erwischt Und schlimmer noch, Horkheim wurde vom Abstieg kalt erwischt. Ein sofortiger Wiederaufstieg war undenkbar, weil das nötige Kleingeld in der Kasse fehlte. „Wir hätten uns verstärken müssen, und das war aus finanziellen Gründen nich möglich“, sagt der Chef der TSB-Handballer, Herwig Jarosch. Und so nahm die Mannschaft der Verlierer, die auch noch den Torjäger Markus Bögner verloren hatte, die erste Saison in der vierten Liga in Angriff.

    Unter dem neuen Trainer Traian Dumitru wurde es dann eine durchwachsene Übergangssaison. Jarosch rückblickend: „Der Trainer wurde von den Spielern nicht akzeptiert, und in der Mannschaft hat es nicht gestimmt.“

    Umbruch Dann entschied sich das Führungsteam um Jarosch für den Umbruch. Mit dem Ditzinger Volker Blumenschein wurde im Sommer 2006 ein relativ junger Coach für eine verjüngte Mannschaft verpflichtet. Der damals 37-Jährige sorgte für eine klare interne Hackordnung, für Disziplin und vor allem dafür, dass die Fans sich dem TSB wieder zuwendeten. Im schlimmen Jahr 2005 waren es teils nur noch 150 Zuschauer gewesen, inzwischen sorgen 400, 500 in der Stauwehrhalle wieder für Stimmung. Dort hat in der vergangenen beiden Spielzeiten nur der TV Birkenau und der TV Eutingen gewonnen – und das als Bilanz von 32 Heimspielen. „Mein Weg war der richtige“, fühlt sich Jarosch durch den seither stattgefundenen Aufschwung bestätigt.

    Blumenschein nämlich hatte mit der Verpflichtung von Markus Schumacher für die Königsposition halblinks und mit dem flinken Spielmacher Felix Knoll zwei Volltreffer gelandet. Die Mannschaft spielte sich schnell an die Spitze, brach aber im Saisonendspurt ein.

    Der nächste Versuch war seit September vergangenen Jahres fällig. Und diesmal lief es andersrum. Die Mannschaft schwächelte zum Ende der Vorrunde, weil nicht ein Einziger der Neuen einschlug. Der Aufstieg war an Weihnachten nach den Niederlagen gegen Birkenau und in Großsachsen abgehakt. Doch seither rollt es bei den Horkheimern, die einen fulminanten Durchmarsch mit 26:2 Punkten hingelegt haben. Die jungen Wilden waren gereift und erwiesen sich zuletzt in den Schlüsselspielen in Leutershausen und Fellbach deutlich härter im Nehmen als im Jahr zuvor. Dabei halfen auch Marc Altmann und Jochim Baum mit. „Sie haben sich deutlich gesteigert“, sagt Trainer Blumenschein.

    Und jetzt soll geerntet werden. Noch ein Punkt morgen gegen Altensteig und man ist in der Regionalliga zurück. Jarosch hat dieser Tage im Training eine zu allem entschlossene Truppe erlebt: „Die Jungs wollen jetzt vollends Meister werden.“
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  • Großsachsen ist wieder dick im Geschäft
    Oppenweiler. Bisher hatte der TVG Großsachsen bei den stärkeren Teams der Handball-Oberliga Baden-Württemberg kaum überzeugen können, aber in Oppenweiler war beim 26:22-Sieg alles anders: Vom Anpfiff weg zeigten die Mannen um Trainer Michael Sahm, wer dieses Spiel gewinnen will, und ließen dem heimstarken TV Oppenweiler kaum eine Chance. "Ich bin heute sehr stolz auf die Mannschaft, die es zum Ende der Saison eben nicht auslaufen lässt, sondern aus einer konzentrierten Abwehr weiterhin Vollgas gibt."

    Angesprochen auf das nach wie vor offene Aufstiegsrennen antwortete er: "Nach den heutigen Ergebnissen schätze ich unsere Aufstiegschance auf vielleicht 15 Prozent. Aber das ist nicht unser Thema; wir gehen ganz entspannt in die letzten beiden Spiele und werden sehen, was dabei herauskommt". Der Trainer der Gastgeber, Martin Mössner, zollte der Leistung des TVG ebenfalls Respekt: "Wir haben uns sehr schwer getan gegen die aggressive Deckung und den überragenden Torwart Andreas Fischer (unser Bild). Heute hat ganz klar der Bessere gewonnen."

    Gestützt auf eine wirklich perfekt organisierte Abwehr trug Großsachsen seine Angriffe nach vorne. Obwohl diesmal nicht jeder Wurf ein Treffer war, setzte man sich scheinbar mühelos über 0:4 bis auf 2:8 (15.) ab - die Gastgeber versuchten es mit einer Auszeit. Doch egal ob Kapitän Tobias Kohl von der Strafwurflinie oder Gergely Kokas bei Unterzahl von Außen zum 6:11 (24.), der TVG war während der ersten Halbzeit nicht zu bremsen und beim 8:13 ging es in die Kabinen.

    Die Pause schien den Großsachsenern dann etwas den Schwung genommen zu haben, denn direkt nach Wiederanpfiff erlebten die Zuschauer die einzige Schwächephase der Gäste: Vorne ließ man sich auf einige halbherzige Aktionen ein und in der Abwehr bekam der beste Akteur des "TVO", Jonas Frank, zuviel Raum und bedankte sich mit einigen sehenswerten Toren zum 15:15 (41.). Doch dann legte Großsachsen - wie von einer Zauberhand geführt - den Schalter wieder um, Jonas Frank tauchte ab und Andreas Fischer zeigte eine Glanzparade nach der anderen und hielt auch bei einem Strafwurf seinen Kopf hin.

    Die Vorderleute verstanden die Körpersprache des Keepers, Steffen Döringer gelang das 16:20 (49.) und wenige Minuten später traf Tobias Wallenwein, der erneut eine tolle Leistung zeigte, gar zum 16:24 - das Spiel war entschieden. "Wenn wir auswärts öfters so gespielt hätten", werden einige jetzt sagen, aber das ist nicht ganz fair. Neben der Verletzungsmisere zu Beginn der Rückrunde hat der TVG auswärts auch öfter mal Pech gehabt, während in Oppenweiler nun alles gepasst hat. "Wir sind jetzt genau da, wo wir von Anfang an hin wollten, wir sind das Zünglein an der Waage", sagte Michael Sahm während der Rückfahrt im Bus. Zunächst einmal hat der TVG mit einem Heimsieg am Samstag gegen Helmlingen wieder alle Karten in der Hand. Und vielleicht entscheidet der TVG dann in 14 Tagen in Horkheim tatsächlich mit seinem Resultat beim bereits feststehenden Aufsteiger das Aufstiegsrennen. ga TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Kokas (3), Otterbeck (1), Brahm (2), Kohl (7/3), Schmitt, Kuhn (1), D. Sauer (2), Heid, F. Sauer (2), Wallenwein (6), Döringer (2), Stadler

    Leutershausen. Das ist doch nicht zu fassen: 28:26 führte die SG Leutershausen vier Minuten vor Spiel-ende. An der Getränkeausgabe hatte man sich schon auf den Siegessekt eingerichtet und der eigens zum Spiel beorderte Schornsteinfeger im SGL-Fanschal freute sich, dass er seinem Ruf gerecht werden konnte.

    Aber dann vergaben die Gastgeber den ersten Matchball im Kampf um den Regionalliga-Aufstieg doch noch. Nach dem verdienten 28:29(15:14) herrschte Fassungslosigkeit unter den 770 Fans in der Heinrich-Beck-Halle. Die Spieler waren im wahren Wortsinn am Boden zerstört und SGL-Trainer Holger Löhr rang nach Worten. "So ist das im Sport. Man muss sich einfach auf die nächste Aufgabe konzentrieren und im Vorfeld dieses Spiels ist mir einfach zu oft von Aufstieg gesprochen worden."
    "Co" Fetzer bleibt zuversichtlich

    Bei einem Heimsieg über Fellbach hätte Leutershausen noch ein Punkt aus den letzten beiden Spielen gefehlt, um den zweiten Tabellenplatz zu behaupten. Jetzt brauchen die "Heisemer" im Schlussspurt drei Zähler - der Druck wächst, denn den Aufstieg so nah vor Augen will ihn natürlich auch jeder. "Das ist ein herber Rückschlag - gerade zuhause. Aber wir sind eines der besten Teams dieser Liga und haben eine super Saison gespielt. Deshalb werden wir die drei Punkte auch holen und zu 100 Prozent aufsteigen", ist sich Co-Trainer Alexander Fetzer sicher. "Wir haben das Potenzial zum Aufstieg und das schöpfen wir in den letzten beiden Spielen auch voll aus! Warum sollen wir jetzt plötzlich Selbstzweifel bekommen?"

    Ihr Potenzial haben die Leutershausener am Samstag gegen Fellbach nicht erreicht. Während die Sturttgarter ihre letzte theoretische Aufstiegschance hoch motiviert nutzten, kamen die Gastgeber nicht einmal in die Nähe ihres eigentlichen Leistungsvermögens. Letztlich fehlten Holger Löhr auch die Alternativen, denn Michael Baus fällt nach einer Knochenabsplitterung in der Kniescheibe über die Saison hinaus aus. Torhüter Liviu Ianos plagen Rückenprobleme, er wurde nur bei zwei Siebenmetern eingesetzt. Und Führungsspieler Matthias Rohr konnte aufgrund einer Leistenzerrung im zweiten Abschnitt nur noch in den Schlussminuten spielen.

    Trotzdem hatten die Teufel es selbst in der Hand, einen entscheidenden Schritt Richtung Aufstieg zu machen. Nach zwischenzeitlichem 16:19-Rückstand (36.) fingen sich die Gastgeber und erkämpften in der 47. Minute eine 23:22-Führung durch den an der Siebenmeterlinie traumhaft sicher verwandelnden Jonas Gunst. Als der ansonsten im Angriff blasse Philipp Müller ebenfalls von der Linie das 28:26 (57.) erzielt hatte, standen die Zeichen auf Sieg.
    Ganz schwache Wurfausbeute

    Doch Fellbach spielte seine Angriffe im Gegensatz zur SGL konsequent aus und nutzte die Chancen. Dem ehemaligen National-Rechtsaußen Holger Löhr muss auf der Bank das Herz geblutet haben, als er mit ansehen musste, was allein Tobias Seel und Tobias Geiling von rechts "vergeigten". Die linke Seite war verwaist und die sehr effektiven Kreisanspiele wurden in der Schlussphase leider vergessen. Immer wieder scheiterten die Teufel am überragenden SV-Schlussmann Sinan Tiras, der die gute Leistung von Christian Schemenauer noch überbot.

    Ein Lichtblick dagegen war der engagierte Auftritt von Felix Geider, der sich über seine gute Leistung aber nicht freuen konnte. "In Altensteig müssen wir jetzt zeigen, was wir wirklich können." Der "giftige" Rückraumspieler wechselt nach der Runde beruflich bedingt nach Linkenheim, kann dann nur noch reduziert trainieren. Und von der SGL will er sich mit einer Aufstiegsfeier verabschieden. "Mein Herz sagt Ja zur SGL, aber der Kopf sagt Nein." AT SG Leutershausen: Schemenauer; Ianos (zu zwei Siebenmetern); Geider (3), Kuch (5), Gunst (9/8), Rohr (3), Seel (3), Rüffer (2), Ph. Müller (3/1), F. Müller, Fetzer, Geiling, Nakai, Wehran Siebenmeter: 11/9:5/3; Zeitstrafen: 2:12 Minuten; Beste SVF-Schützen: Molitor, Saur (je 6), Schubert (5)

    Weinheimer nachrichten 21.04.2008

  • Glückwunsch an den Nachbarn!

    Wehe, wenn sie losgelassen
    Von Klaus Apitz

    Es ist, als wollten sie nie aufhören zu feiern. „Wir woll‘n die Mannschaft seh‘n, wir woll‘n die Mannschaft seh‘n“, fordern die jungen Fans. Stefan Fähnle, Markus Schumacher, Felix Knoll und die anderen kommen aus der Kabine siegestrunken herbeigeeilt. Die TSB-Frauen haben zum Aufstieg ein Lied getextet, und da sind auch die Meister gefragt. Und dann legen sie zusammen los nach der Superstars-Melodie „We have a dream“. Nur dass es jetzt im Refrain heißt „Re-gio-nal-li-ga, wir sind wie-der da . . .“


    Die Stimmung ist am Überschwappen, man ahnt, wie sehr alle im Horkheimer Umfeld diesen Moment herbeigesehnt haben. Vor allem die Spieler, die zuvor mit einem Elan zur Sache gegangen waren, dem die Altensteiger schon bald nichts mehr entgegenzusetzen hatten. 32:26 stand es am Ende, mit ihrer bis auf die Ränge zu spürenden festen Entschlossenheit hatten die Horkheimer ihren Gegner schnell sturmreif geschossen.


    Militärisches Vokabular trifft durchaus diese Unerbittlichkeit, mit der der Gegner bekämpft wurde. 16:7 stand es nach 26 Minuten, und die Altensteiger hatten sich beim Anrennen gegen Marc Altmann, Stefan Fähnle, Michael Hau und Markus Schumacher eine blutige Nase geholt.

    Auf der anderen Seite hebelten die Horkheimer die Altensteiger Deckung mit Kontern oder über die Flügel ein ums andere Mal aus. „Vergangene Saison hat man uns mit taktischen Varianten noch beeindrucken können, jetzt haben wir darauf eine Antwort“, freute sich Trainer Volker Blumenschein. Denn dass ihr Torjäger Markus Schumacher mit enger Bewachung aus dem Spiel genommen wurde, störte die Horkheimer wenig. Spielmacher Felix Knoll und Michael Hau stießen in die entstandenen Lücken.

    Beim 25:13 nach 41 Minuten waren die etwa 900 Zuschauer in der Stauwehrhalle mit rhythmischem Klatschen längst in Feierstimmung. Die Horkheimer ließen es dann auslaufen, so dass das Ergebnis von 32:26 für die Altensteiger noch erträglich ausfiel.

    „Das ist einfach geil, Leute“, war Felix Knoll in den Minuten des Triumphs völlig aufgedreht. „Wir sind Meister“, platzte dann Hallensprecher Oliver Löchner mitten in den Jubel hinein, denn Leutershausen hatte sein Heimspiel gegen Fellbach verloren. Eher als stiller Genießer kam TSB-Handballerboss Herwig Jarosch daher: „Die Mannschaft ist in den vergangenen beiden Jahren immer weiter gewachsen“, meinte er, während um ihn herum die große Party schon lief. Michael Hau hatte es so erlebt: „Ich hatte ja noch ein bisschen Angst, aber dann hat man schnell gesehen, dass bei uns der Wille da ist.“

    Für Routinier Alexander Huber, der vor drei Jahren den bitteren Abstieg miterleben musste, ist der Triumph eine Art Lebenselixier: „Da wird man gleich ein paar Jahre jünger. Wir hatten eine durchwachsene Vorrunde dann hat sich die Mannschaft aber zusammengerissen.“ Kommentar „Dazugelernt“


    TSB Horkheim: Hirschmann, Toskic (bei einem Siebemeter) – Altmann (3), Tittel (1), Hau (5), Schumacher (6), Knoll (5), Herrmann (5/3), Baum (1), Huber (5), Fähnle (1), Förster, Jerkovic, Schreider.


    Gekämpft und doch fast abgestiegen

    Handball - Der TV Flein hat trotz aller Bemühungen gestern beim Oberligaspiel in Schutterwald nicht punkten können und steht nach einem 30:36 kurz vor dem Abstieg. Aus den letzten beiden Spielen braucht man vier Punkte, Linkenheim und Schmiden dürfen nicht mehr punkten – und Oftersheim muss in der 2. Liga bleiben.

    „Jeder wollte, aber es hat nicht gereicht“, war der für die Mannschaft zuständige Wolfgang Wörner mit dem gezeigten Kampfgeist zufrieden. Die Fleiner kamen gut in Spiel rein und legten ein 3:1 vor. Die Maßnahme von Trainer Rudolf Wagner, den Gastgeber-Spielmacher Daniel Kampf von Rene Müller eng decken zu lassen, brachte zunächst den gewünschten Erfolg. Ab Mitte der ersten Halbzeit erhöhten die Schutterwalder aber mit ihren variablen Angriffsspiel den Druck und gingen mit dem Tor zum 10:9 nach 16 Minuten erstmals in Führung. Die Gäste hielten allerdings dagegen und waren beim Halbzeitstand von 15:13 noch gut im Rennen.

    Doch wieder einmal gerieten sie zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter ins Hintertreffen. Mit dem 20:14 hatten die Schutterwalder bereits den Grundstein für den Sieg gelegt. Doch sollte es noch einmal spannend werden. Denn als Oliver Hess kam und traf rückten die Fleiner immer näher. Nach dem 27:29 allerdings kam es zu zwei Schlüsselszenen. Zuerst gab es einen umstrittenen Siebenmeter gegen Horkheim und eine Zeitstrafe gegen Hess, Schutterwald kam zum 30:27. Als dann die Fleiner ihrerseits einen Strafwurf verschossen und die Gastgeber auf 31:17 erhöhten, war die Entscheidung gefallen. red

    TV Flein: Eberle, Hoffmann (bei zwei Siebenmetern) – Gerstlauer (9/4), Hess (5), Schaible (4), Brenner (2), Göppele (1), Trampusch (4), Denscheilmann (2), Müller (2), Vieler, Geiger (1) .


    Quelle. http://www.stimme.de

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

  • Zitat

    Original von eisbeer
    Gekämpft und doch fast abgestiegen

    ...
    Doch wieder einmal gerieten sie zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter ins Hintertreffen. Mit dem 20:14 hatten die Schutterwalder bereits den Grundstein für den Sieg gelegt. Doch sollte es noch einmal spannend werden. Denn als Oliver Hess kam und traf rückten die Fleiner immer näher. Nach dem 27:29 allerdings kam es zu zwei Schlüsselszenen. Zuerst gab es einen umstrittenen Siebenmeter gegen Horkheim und eine Zeitstrafe gegen Hess, Schutterwald kam zum 30:27. Als dann die Fleiner ihrerseits einen Strafwurf verschossen und die Gastgeber auf 31:17 erhöhten, war die Entscheidung gefallen. red

    TV Flein: Eberle, Hoffmann (bei zwei Siebenmetern) – Gerstlauer (9/4), Hess (5), Schaible (4), Brenner (2), Göppele (1), Trampusch (4), Denscheilmann (2), Müller (2), Vieler, Geiger (1) .


    Quelle. http://www.stimme.de

    Nana, welcher Anfänger hat denn da geschrieben?

  • Baling.-W. II - Sinzh. 29:28.

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    Eigentlich hatte Handball-Oberligist BSV Sinzheim gestern die Bundesliga-Reserve der HBW Balingen-Weilstetten zunächst sicher im Griff, stand aber am Ende wieder einmal mit leeren Händen da.


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    "Da war deutlich mehr drin", ärgerte sich BSV-Manager Edgar Christ über die völlig unnötige Niederlage. Von Beginn hatte der BSV die Hausherren sicher im Griff, konnte sich auf seinen treffsicheren Rückraum verlassen und führte bereits zur Pause mit 17:13. Doch mit den unverlierbaren Spielen ist das so eine Sache, denn plötzlich hakte das Sinzheimer Spiel, war die Souveränität der ersten Halbzeit wie weggeblasen. Die Gastgeber pofitierten natürlich von der nun hohen Sinzheimer Fehlerquote und drehte das Spiel zu ihren Gunsten. Eine ärgerliche Niederlage.

    Tore für Balingen-Weilstetten II: Hotz 5, König, Stevic je 4/1, Zank, Schuldt je 4, Deck, Flockerzie je 3, Kalenbach, Müller je 1 -


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    für Sinzheim: Höll 11, Marlok, Nonnenmacher je 4, Bergendi 3, Holzner 2/1, Brezina 2, Kopecky, Geibel je 1.


    Quelle: Badisches Tagblatt vom 21.4.2008

  • Jetzt wirds nochmal eng um den 2. Aufstiegsplatz, nachdem die SGL leider gepatzt hat! :nein:

    Müssen wir halt in Altensteig gewinnen! :D

  • Hirschberg. Der Aufstiegskrimi in der Baden-Württemberg-Liga ist an Spannung kaum noch zu überbieten. Nachdem die Handballer aus Horkheim die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg perfekt machen konnten, streiten sich mit Leutershausen, Langenau und Großsachsen noch drei Teams um das letzte Ticket für die Regionalliga. Zwei Spieltage vor Saisonende hat Leutershausen mit zwei Punkten Vorsprung die besten Karten im Aufstiegsrennen und kann mit Siegen in Altensteig und zu Hause gegen Eutingen alles klar machen. Die Konkurrenten aus Großsachsen und Langenau hingegen sind auf Schützenhilfe angewiesen und hoffen auf einen Patzer der SGL.

    Bei Punktgleichheit am Ende der Saison entscheidet nicht die Tordifferenz, sondern der direkte Vergleich in einer internen Tabelle, in der beide Hirschberger Teams das Nachsehen hätten. Die Handballer des TV Großsachsen rechnen sich ohnehin nur noch geringe Chancen auf einen Aufstiegsplatz aus, könnten am letzten Spieltag aber das Zünglein an der Waage sein. Sollte Leutershausen in Altensteig patzen und gegen Eutingen gewinnen, Langenau seine beiden letzten Spiele erfolgreich gestalten, entscheiden die "Saasemer Jungs" mit der Partie in Horkheim wer letztlich aufsteigt. Gewinnt der TVG in Horkheim hat Langenau die Nase vorn, verlieren die Schützlinge von Michael Sahm haben die Roten Teufel das bessere Ende für sich.

    "Wir haben eine erfolgreiche Saison gespielt und freuen uns, dass wir jetzt in dieser Position sind. Für uns ist der Aufstieg allerdings kein Thema, da müssten schon viele Wunder auf einmal passieren", sagt Sahm. Um es in Horkheim zum großen Finale kommen zu lassen, ist ein Sieg am Samstag um 20 Uhr gegen Helmlingen allerdings Pflicht. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen geht die Sahm-Sieben mit viel Selbstvertrauen ins letzte Heimspiel der Saison, in dem mit Mark Wetzel, Andreas Fischer, Salem Lawand, Tobias Brahm und Christian Heid gleich fünf Spieler verabschiedet werden. Mit Helmlingen haben die TVG-Jungs zudem noch eine Rechnung offen: Im Hinspiel musste man sich deutlich mit 21:29 geschlagen geben und sinnt auf Revanche. "Die Jungs sind heiß und wollen im letzten Heimspiel der Saison noch mal alles geben. Dafür bauen wir auf unsere Fans und wollen den Abgängen einen würdigen Abschied bereiten", hofft Sahm auf eine volle Sachsenhalle und baut auf die Heimstärke seiner Sieben.
    Comeback von Schuppler

    In Leutershausen hingegen ist wieder das große Zittern angesagt: Nach der der 28:29-Heimniederlage gegen Fellbach stehen die Schützlinge von Holger Löhr in den verbleibenden Partien vor schweren Aufgaben, haben aber als einziges Team immer noch alles selbst in der Hand. "Wir haben die Niederlage gegen Fellbach analysiert und werden unsere Lehren daraus ziehen. Noch können wir es aus eigener Kraft schaffen", sagt Löhr. Im nächsten Spitzenspiel, am Samstag um 20 Uhr in Altensteig, wollen die Roten Teufel wieder angreifen und ihrem Ruf als beste Auswärtsmannschaft der Liga gerecht werden.

    Allerdings plagen Löhr ausgerechnet vor den wichtigsten Spielen der Saison Verletzungssorgen: Neben dem Langzeitverletzten Elmar Patzwald fällt auch Michael Baus mit einer Knochenabsplitterung im Knie für den Rest der Saison aus, zudem drohen die beiden Routiniers Liviu Ianos (Rücken) und Kapitän Matthias Rohr (Leistenzerrung) auszufallen. Sollte Rohr nicht auflaufen können, wird Uli Schuppler wohl zu einem unverhofften Comeback in der BWO-Liga kommen. "Ein Einsatz von Uli ist nahe liegend, denn in der 6:0-Abwehr fehlen mir sonst die Alternativen", sagt Löhr. So oder so steht die SGL in Altensteig unter Zugzwang, denn nur mit einem Sieg hat man den Aufstieg weiter selbst in der Hand.

    Auch der Gastgeber mischte bis vor kurzem noch im Aufstiegsrennen mit, musste seine Ambitionen nach einer katastrophalen Rückrunde aber begraben. Die Schwarzwälder wollen der SGL auf dem Weg in die Regionalliga aber ein Bein stellen und bauen im letzten Heimspiel der Saison vor allem auf die Torgefährlichkeit von Routinier und Oberliga-Haupttorschütze Michael Schilling. "Altensteig ist unberechenbar und hat eine sehr routinierte Mannschaft. Aber wir wissen um unsere Stärken und sind in der Lage gegen jedes Team zu gewinnen", sagt Löhr selbstbewusst. fa

    Baden-Württemberg-Liga: TV Großsachsen - TuS Helmlingen, TSV Altensteig - SG Leutershausen (beide Samstag, 20 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten 25.04.2008

  • Ein Sieg, der nicht mehr vor dem Abstieg rettet
    Von Klaus Apitz

    Handball - Trainer Rudolf Wagner brachte es auf den Punkt: „Hätten wir in dieser Saison immer so gespielt, wären wir nicht da hinten.“ 38:33 siegten die Handballer des TV Flein am Samstagabend vor etwa 450 Zuschauern in der Sandberghalle gegen den TV Oppenweiler – doch kurz nach dem Abpfiff kam die Kunde vom Schmidener 33:26 gegen Balingen. Flein ist aus der Oberliga abgestiegen.

    In der Tat, wer so spielt, der muss sich um die Klasse keine Sorgen machen. Nur, die Fleiner hatten gerade mal eine Handvoll solcher Auftritte. Gegen Oppenweiler kam ihnen in der ersten Halbzeit allerdings entgegen, dass ihre Gegner Probleme hatten, sich voll ins Spiel reinzuknien. Für sie ging es um nichts mehr. Und dann hielt Jochen Hoffmann auf Fleiner Seite deutlich besser als sein gegenüber Stefan Merzbacher. Und so setzten sich die Gastgeber mit einer hohen Chancenauswertung schnell ab und führten zur Pause bereits mit 18:13.

    Dass es noch einmal eng wurde, war den beiden Schiedsrichtern zu verdanken. Weil sich der Gästetrainer Mössner nach einer Zwei-Minuten-Strafe mit den Brüdern Buhl aus Mühlheim (Donau) anlegte, erhielt er Rot. Seine Truppe war zeitweise auf zwei Feldspieler dezimiert. Und dagegen lehnten sich die Handballer aus Oppenweiler in einer Art Trotzreaktion in der zweiten Halbzeit auf. „Dieses Engagement hätten wir von Anfang an gebraucht“, so Mössner. Seine Mannschaft kam in einem offenen Schlagabtausch mit vielen Toren auf beiden Seiten immer näher, beim 29:30 nach 50 Minuten schien das Spiel noch zu kippen.

    Doch jetzt waren es der nach 37 Minuten gekommene Markus Eberle im Tor und Oliver Hess mit Distanzwürfen, die das Spiel für Flein entschieden. „Man hat gesehen, wie wertvoll er für uns ist“, so Wagner, auf den Ausfall seines Halbrechten während fast der kompletten Rückrunde anspielend. Es war aber auch zu sehen, dass die Mannschaft mit entsprechender Einstellung bestehen kann, wenn ein Edin Hadzimuhamedovic fehlt und ein Fabian Gerstlauer nach wenigen Minuten mit einer Fingerverletzung ausfällt.

    Für Torhüter Jochen Hoffmann war es das Ende der Karriere, er will aber künftig aushelfen, wenn Not am Mann ist. „Wir sind nie richtig ins Laufen gekommen“, lautete sein Saisonfazit. Verletzungspech sei auch ein Grund für den Abstieg: Mit 26 Punkten hätte es gereicht, und zur Halbzeit hatten wir ja 13.“

    „Unser Abwehrverhalten war ein Problem“, meinte der für die Mannschaft zuständig Wolfgang Wörner. Er bescheinigte Wagner bei der öffentlichen Pressekonferenz „hervorragende Arbeit.“ Da gab es das einzige Mal Applaus der Fans, die das offenbar auch so sehen. Kommentar „Schlappe“

    TV Flein: Hoffmann, ab 37. Minute Eberle – Gerstlauer (nach sechs Minuten verletzt), Brenner (4), Vieler (4), Trampusch 84), Denscheilmann 83), Göppele (2), Hess (10), Schaible (7), Müller (4), Geiger.

    Beste Werfer des TV Oppenweiler: Jonas Frank (7/2), Schröder (6), Bartels (5), Sonnenbugr, Eckstein, Sebastian Frank und Röhrle (je 3). Torfolge: 1:0, 1:1, 4:1, 5:3, 8:3, 9:6, 11:6 (19.) , 11:8, 13:10, 15:10, 15:12, 18:13 - 1913, 21:17, 22:19, 26:22, 26:24 (42.), 29:25, 29:27, 30:29, 32:29, 34:30, 36:30, 38:33.

    Siebenmeter: Horkheim 1 – Oppenweiler 3.

    Zeitstrafen: Horkheim 2 - Oppenweiler 9.

    Schiedsrichter: Gebrüder Bühl (Mühlheim/Donau).

    Zuschauer: 450.


    Die Luft war raus beim Meister TSB Horkheim

    Handball - Oberligameister TSB Horkheim hat sein letztes Auswärtsspiel der Saison beim TV Eutingen völlig verdient mit 26:28 (9:13) verloren. Es war eine schwache Partie, in der die Gäste ohne den nötigen Willen und ziemlich zahnlos im Angriff agierten. „Die Luft war raus, zudem haben wir versucht, Kräfte für das Final Four im HVW-Pokal zu schonen“, lautete das kurze Fazit von TSB-Trainer Volker Blumenschein.

    Meistergeschenk

    Vor Spielbeginn erwies sich der TV Eutingen als fairer Gastgeber und überreichte den Horkheimern ein Präsent zur Meisterschaft. Die Gäste mussten auf ihren besten Torschützen, Kai Herrmann verzichten, der berufsbedingt fehlte. Außerdem fiel Torhüter Ergin Toskic wegen einer schweren Erkältung aus.

    Die Partie begann vor rund 300 Zuschauern, darunter 100 aus Horkheim, äußerst zerfahren, beide Seiten übertrafen sich im Chancen auslassen. Während die Gastgeber immer wieder an der relativ stabilen TSB-Deckung scheiterten, produzierten die Horkheimer Angreifer viele Fehler. Michael Hau gelang in der 17. Spielminute beim 7:7 letztmalig der Ausgleich für den TSB. Es sollten 13 ganz schwarze Minuten des Meisters folgen, die bis zur Pause mit 9:13 in Rückstand gerieten.

    Vergebliche Ansprache

    Die Kabinenansprache von Volker Blumenschein schien an seinen Männern vorbeigegangen zu sein. Binnen fünf Minuten erhöhten die Gastgeber auf 15:9, das Spiel war praktisch gelaufen. Horkheim kämpfte sich zwar noch auf 26:27 heran. Doch Eutingen hatte Ballbesitz und machte noch das 28:26. mro

    TSB Horkheim: Hirschmann, Toskic, Goertz – Altmann, Baum (4/1), Jerkovic, Knoll (2), Huber (1), Förster, Fähnle (2/1), Schumacher (9), Schreider, Tittel (2), Hau (6).

    Schiedsrichter: Meike/Plinz (Waldkirch/Denzlingen). Zuschauer: 400.


    Quelle: http://www.stimme.de

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

    Einmal editiert, zuletzt von eisbeer (28. April 2008 um 06:47)

  • Grosssachsen. Der Traum von Trainer Michael Sahm ist wahr geworden: Die Entscheidung über den zweiten Aufstiegsplatz in der Oberliga Baden-Württemberg fällt erst am letzten Spieltag, an dem seine Schützlinge zum bereits feststehenden Meister nach Horkheim fahren werden. Der TVG Großsachsen hat sein letztes Heimspiel der Saison gegen die TuS Helmlingen verdient mit 31:28 gewonnen; und da die anderen Teams ebenfalls "mitgespielt" haben, ist alles für das große Finale am 3. Mai um 20 Uhr angerichtet. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch etwas souveräner auftreten", sagte Michael Sahm nach dem Spiel. "Wir haben mit Leichtsinnsfehlern den Gegner wieder herangebracht; Langenau hat jetzt die besten Karten für die Regionalliga, unsere Chance liegt vielleicht bei 20 Prozent." Gästetrainer Kalman Fenyö lobte seine Mannschaft, "die kämpferisch alles gegeben und das Spiel bis kurz vor Schluss offen gehalten hat, obwohl es für uns um nichts mehr geht." Die Gäste legten das 0:1 und das 1:2 vor, doch dann bekam die Großsachsener Abwehr fast schon wie gewohnt das Spiel immer besser in den Griff. Vor mehr als 500 begeisterten Zuschauern in der Sachsenhalle trafen zunächst die schnellen Außenspieler, Tobias Wallenwein und André Kuhn, fast nach Belieben per Konter bis zum 10:4 (15.). Dann wechselte Michael Sahm munter durch, was besonders dem Angriff des TVG nicht gut tat und der TuS Helmlingen den 14:12-Anschluss ermöglichte. Am Ende der ersten Hälfte gaben die Blau-Gelben jedoch noch einmal Gas und Steffen Döringer tankte sich durch des Gegners Abwehr und erzielte das beruhigende 18:13.

    Nach Seitenwechsel war Tobias Brahm mit dem 20:13 zur Stelle; das Spiel schien gelaufen. Doch dann hielt beim TVG der Schlendrian Einzug - zu oft scheiterte man am starken Gästetorwart Heiko Vogler - während Helmlingen nicht resignierte und sich Tor um Tor bis auf 25:23 herankämpfte. Großsachsen hatte in dieser Phase seine Lockerheit verloren, musste auf die Zähne beißen und sich bei Andreas Fischer im Tor bedanken, der mit seinen Glanzparaden - darunter ein abgewehrter Strafwurf - den Ausgleich verhinderte.

    Während der letzten 10 Minuten waren die Gäste nach der Aufholjagd dann konditionell am Ende und Kapitän Tobias Kohl war es vorbehalten, mit seinem kostenpflichtigen Treffer zum 30:25 (57.) alles klar zu machen. Das Endergebnis von 31:28 bekamen viele Zuschauer gar nicht mehr mit, denn inzwischen war das Resultat aus Altensteig durchgesickert...

    Nun streiten sich am kommenden Samstag drei punktgleiche Mannschaften um das Ticket für die Regionalliga und auch Fellbach als Fünfter hat noch theoretische Chancen. Das Spannende daran ist, dass es kein Team selbst in der Hand hat, denn jeder ist selbst bei einem klaren Sieg immer auf die Schützenhilfe der anderen angewiesen; interessanter geht es nicht! ga TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Kokas, Otterbeck, Brahm (3), Kohl (5/1), Schmitt (1), Kuhn (6), D. Sauer (2), Heid (1), F. Sauer (5/1), Wallenwein (6), Döringer (2), Stadler


    Der Aufstieg rückt in weite Ferne
    Altensteig. Letzte Ausfahrt: Altensteig. Für die Handballer der SG Leutershausen und 150 mitgereiste Fans wird diese Reise wohl zum Trauma. Mit der deutlichen 30:36 (14:17)-Niederlage verspielten die Bergsträßer die letzte Chance, den Aufstieg in die Regionalliga aus eigener Kraft zu schaffen. Jetzt bleibt nur noch die Chance am letzten Spieltag im Heimspiel Eutingen zu schlagen und darauf zu hoffen, dass Großsachsen patzt. Die SGL muss gewinnen und Großsachsen darf nicht in Horkheim siegen. Dann wäre Leutershausen bei gleichzeitigem Sieg der HSG Langenau im Vergleich zu den Ulmern besser.

    "Unabhängig vom Resultat werden wir uns am Samstag mit einer großen Party aus der Saison verabschieden", sagte SGL-Handballchef Uli Roth. "Die Fans haben es verdient, dass wir etwas feiern nach dieser Saison. Keiner hätte geglaubt, dass die SGL mit einer neuen Mannschaft gleich vorne mitspielen würde".

    Verstärkung erhielt Leutershausen vor 650 Fans in Altensteig von Routinier Uli Schuppler. Der war während der Saison beim Perspektivteam eingesprungen um zu helfen und versuchte nun auch bei der ersten Mannschaft die Defensive zu verstärken. Dass der 41-Jährige noch nichts verlernt hatte, bewies er auch mit seinen drei Treffern. Dennoch ging der Gastgeber gleich mit 2:0 in Führung. Mathias Rohr erzielte mit einem seiner acht Treffer den Ausgleich. Doch beim 2:2 war die SGL das einzige Mal auf Augenhöhe mit dem TSV, ansonsten war Altensteig im Abschluss einfach sicherer und führte während der gesamten Partie. Beim 8:7 gelang Uli Schuppler nochmals der Anschlusstreffer. Bis zum Seitenwechsel setzte sich Altensteig jedoch zum 17:14 ab. Auch in der zweiten Hälfte fand der "Heisemer" Angriff wenig Mittel gegen die gute Abwehrarbeit der Gastgeber. Beim 22:19 durch Strafwurf von Rohr und beim 30:27 ebenfalls durch Strafwurf von Philipp Müller konnten die Badener jeweils auf drei Tore Differenz verkürzen, ansonsten hatten die Schwarzwälder immer deutlich die Nase vorne. Auch Torhüter Bay aus Altensteig schien ein unüberwindbares Hindernis. Als dieser dann in der Schlussphase noch einen Treffer aus eigenem Tor heraus zum 33:27 erzielte, wurde er wie ein Held gefeiert. In der Abwehr der SGL schlichen sich vermehrt Fehler ein. Auch die vielen Altensteiger Gegenstöße vermochte niemand mehr aufzuhalten.

    Trotz des deutlichen Rückstands kämpften Kuch, Gunst und Co. bis zum Ende, jedoch brachte die offensive Abwehr keine Wende mehr. Der verdiente Gewinner hieß zum Schluss Altensteig mit 36:30. Mit dieser Niederlage haben nun Leutershausen, Langenau/Elchingen und Großsachsen den gleichen Punktestand auf ihrem Konto. Rechnerisch können sogar noch fünf Vereine auf den zweiten Tabellenplatz rutschen und in die Regionalliga aufsteigen. Der letzte Spieltag am Samstag ab 20 Uhr beschließt also eine hochdramatische Saison. mBen SG Leutershausen: Schemenauer (Tor); Ianos (Tor); Geider; Schuppler 3; Kuch 5; Gunst 1; Rohr 8/2; Seel 3; Rüffer 1; Ph. Müller 5/4; F. Müller 4; Fetzer; Wehran

    Weinheimer Nachrichten 28.04.2008

  • Klassenerhalt nach Remis im Derby perfekt / Geibel zur TSO / Johannes Beck weiterer Neuzugang

    Die Abstiegssorgen waren kaum gebannt, da schnürte Ede Christ schon das Sorglos-paket für die kommende Saison. "Wir wollen im nächsten Jahr nicht mehr gegen den Abstieg spielen", kündigte der Manager von Phönix Sinzheim vollmundig "eine starke Truppe" an, die jenseits von (ganz) Gut und Böse agieren soll. Als Lustmacher auf "guten Handball" und eine erquicklichere Saison war das 29:29 (15:14) gegen den TuS Schutterwald auch bestens geeignet. Immerhin diente das stockfehlerschwangere Remis im Derby doch als perfekte Negativfolie. Auch wenn das Remis wieder zum Saisonziel reichte.

    "Das Zittern ist vorbei. Am Ende hat sich wieder alles in Wohlgefallen aufgelöst", konnte Christ tief durchatmen. Da in Liga zwei mit Korschenbroich der zweite Abstieger (gen Regionalliga Nord) feststeht, bleibt es in der BW-Oberliga bei maximal fünf Absteigern. Ergo: Phönix hat es dank des direkten Vergleichs gegenüber Schmiden (3:1) mal wieder auf den letzten Drücker geschafft.

    Allerdings war im Freudenbecher auch ein Wermutstropfen und das ist der überraschende Abgang von Kreisläufer Bennie Geibel, der sich Landesligist TS Ottersweier anschließt. Immerhin war der lange Schlaks, der wie Keeper Thorsten Renk (Durmersheim) und Markus Wolf (Karriereende) mit viel Applaus verabschiedet wurde, "eine Integrationsfigur" (Christ) und zumindest in den vergangenen Spielzeiten eine absolute Bank im Mittelblock. Doch die Lücke kann geschlossen werden. Neben Routinier Tobias Müller (Rintheim) stößt mit Johannes Beck ein weiterer Hochkaräter zum BSV. Der 21-jährige, der in Vorsaison noch im damaligen Zweitliga-Kader von Tuspo Obernburg stand und studienhalber zuletzt beim Landesligisten Langensteinbach aktiv war, ist für die halblinke Position vorgesehen. "Er ist ein bissiger Spielertyp", berichtet Christ. Zudem wird der Kader mit Nachwuchsmann Johannes Krell aufgestockt.

    Auch mit Trainerin Conny Schatz, die erneut Zaungast in der Fremersberghalle war, ist man sich - auch wenn noch nichts unterschrieben ist - einig. Zudem soll in dieser Woche ein weiterer Neuzugang präsentiert werden, so dass die "verkorkste Saison" (Christ) zumindest perspektivisch halbwegs versöhnlich endet. Dass Oldie Markus Wolf in seinem letzten Heimspiel ("Der Körper sagt mir, jetzt ist Schluss") noch Rot sah, passte jedenfalls richtig ins Bild. "Die Karte war in Ordnung. Das war ein Reflex von mir", so der 32-Jährige, der elf Jahre lang für Sinzheim die Knochen hinhielt und auch zum Ende nochmal richtig "dazwischenfunkte".

    Handballerisch sprang dagegen nicht der Funke über. "Das waren zwei Teams auf gleichem Niveau", fand TuS-Spielertrainer Daniel Kempf, dem weder die "hohe Fehlerquote" noch das Sprayfläschchen in der Sporttasche eines BSV-Spielers entging. Was den Ex-Profi auf die Palme brachte. "Das ist nicht korrekt. Wenn Haftmittel möglich sind, muss das für alle gelten". Spielentscheidend war dieses Einzelvergehen nicht.

    Der BSV hatte zwar den besseren Start (8:5/12.), hielt aber das hohe Tempo nicht bei. Vor allem leistete man sich neben drei vergebenen Siebenmetern (Holzner, Marlok, Herbert) unerklärlich viele technische Fehler und Fahrigkeiten - und das durch die Bank. Einzig Keeper Bobby Halgas und Dominik Höll agierten auf der Höhe. Auch nach der Pause hatte der BSV den besseren Start (18:16) und machte sich dann das Leben schwer. Am Ende, als die Felle gegen einen variabler agierenden Gast davonzuschwimmen drohten (23:25/48.), kam die Zeitstrafe für Kempf ganz zupass. Der BSV bekam Oberwasser und schaffte das nötige Remis. Und so störte am Ende nicht mal mehr der unnötige Siebenmeter zum 29:29.

    Sinzheim: Halgas, Renk - Wolf, Höll 7, Herbert 1, Marlok 4, Schiff 2, Geibel 2, Nonnenmacher 1, Bergendi 6, Holzner 3/3, Brezina 1, Kopecky 2, Krell (n.e.)
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    Schutterwald: Bindner, F. Heuberger - Karcher, Gudelius 2, Kempf 9/4, Bartsch 6/1, Schmid 1, Groh 1, Karcher, Geppert 4, Herzog 5, Kopf, Stoller 1
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    Schiedsrichter: Krais/Pauli (Laudenbach/Hemsbach) -
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    Zuschauer: 350 -
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    Rote Karte: Wolf (37.).
    Quelle: BT vom 28.4.08 Franz Vollmer

  • Hirschberg. Ein Spiel, vier Mannschaften und ein Ticket: Der letzte Spieltag in der Baden-Württemberg-Liga ist an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten. Selten hat es ein so spannendes Saisonfinale gegeben, in dem die Handballer aus Langenau, Leutershausen, Großsachsen und Fellbach alle noch Chancen auf den Aufstieg und damit die Regionalliga haben.

    Dabei kann keine Mannschaft den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen und ist auf Schützenhilfe angewiesen. Der große Verlierer könnte die SG Leutershausen werden. Lange Zeit standen die Schützlinge von Holger Löhr auf einem Aufstiegsplatz, aber nach sechs Niederlagen in der Rückrunde und der 30:36-Pleite in Altensteig können die Roten Teufel nur noch hoffen. Nur bei einer Niederlage des TV Großsachsen in Horkheim und einem gleichzeitigen Heimsieg gegen Eutingen kann der Sprung in die Regionalliga noch geschafft werden, da die SGL im direkten Vergleich mit Langenau die Nase vorn hat.

    "Wir haben eine gute Saison gespielt, auch wenn wir natürlich enttäuscht wären, wenn es am Ende nicht reicht. Aber man darf nicht vergessen, dass wir eine junge Mannschaft haben, die sich in einem Lernprozess befindet", so Löhr. Im letzten Saisonheimspiel am Samstag um 20 Uhr gegen den TV Eutingen wollen die Roten Teufel noch mal eine kämpferische und spielerische Glanzleistung abliefern und sich bis zuletzt alle Optionen offen halten. "Wir wollen uns vernünftig verabschieden und werden noch mal alles geben, das sind wir unseren Fans schuldig", will Löhr unbedingt zwei Punkte und setzt dabei vor allem auf die eigenen Stärken. Unabhängig vom Spielausgang verabschieden sich die Roten Teufel nach der Begegnung "mit einer großen Party" von ihren Fans (weiterer Bericht auf dieser Seite).
    TVG als lachender Dritter?

    Sie hatten sich ein großes Saisonfinale gewünscht, nun ist es Realität geworden: Die Handballer des TV Großsachsen sind nach den Patzern der Konkurrenz und dem jüngsten 31:28-Sieg gegen Helmlingen wieder mitten drin im Aufstiegsrennen und könnten am Ende der lachende Dritte sein. Sollte Langenau seine Begegnung gegen Fellbach verlieren, können die "Saasemer Jungs" mit einem Sieg am Samstag um 20 Uhr in Horkheim auf Platz zwei springen, da man im direkten Vergleich mit Leutershausen vorne ist.

    "Dieser letzte Spieltag ist ein wahrer Krimi und wir freuen uns auf das Spiel", geht Trainer Michael Sahm mit viel Vorfreude ins Saisonfinale und träumt vom großen Coup. Die TVG-Jungs könnten eine ohnehin schon sehr erfolgreiche Saison zusätzlich krönen, allerdings steht man in Horkheim vor einer hohen Hürde. Der Gastgeber steht zwar bereits als Meister und Aufsteiger fest, will sich aber mit einem Sieg aus der BWOL und von seinen Fans verabschieden. Auch Sahm weiß um die Stärke der Heilbronner, sieht den psychologischen Vorteil aber auf seiner Seite.

    "Bei Horkheim ist die Spannung schon ein wenig raus, wir hingegen sind hoch motiviert und wollen diese zwei Punkte. Meine Jungs wissen, dass sie etwas Großes schaffen können", verspricht Sahm "120 Prozent Spaß, Leidenschaft und Kampfgeist". Der TVG baut dabei auch auf die Unterstützung seiner Fans. fa

    Baden-Württemberg-Liga: SG Leutershausen - TV Eutingen (Samstag, 20 Uhr), TSB Heilbronn-Horkheim - TV Großsachsen (Samstag, 20 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten 02.05.2008

  • Die Mannschaft aus Balingen gewinnt
    heute ihr Spiel in der BW Oberliga
    gegen die HG Könishofen/Sachsenflur
    mit
    50:24 :D :rolleyes:
    Das war ein GEILES Spiel :D

  • Nein! Nein! NEin! :nein: :nein: :nein:

    Ich bin immer noch völlig fassungslos...alle anderen spielen so wie sie sollen und wir wären aufgestiegen bei einem Heimsieg, aber wir sind nicht im Stande daheim gegen Eutingen zu gewinnen!!! Nur 30:30 Unentschieden und das Ausgleichstor 5 Sekunden vor Schluss :nein:

    Schwaches Spiel und viele Fehler...wieso kann man denn nicht gegen Eutingen gewinnen? Die sind ja jetzt net grade der Topverein in der BWOL!!!

    Oh mann... :wall: ;(

  • Abschlusstabelle:

    Platz Mannschaft Spiele S U N Tore Punkte
    1 TSB Horkheim 978 : 845 48 : 16
    2 HSG Langenau/Elchingen 1020 : 949 44 : 20
    3 SG Leutershausen 945 : 863 43 : 21
    4 TSV Altensteig 997 : 931 42 : 22
    5 TV Großsachsen 918 : 850 42 : 22
    6 SV Fellbach 1018 : 1002 41 : 23
    7 TV Eutingen 984 : 939 36 : 28
    8 HBW Handball Balingen-Weilstetten 2 973 : 923 35 : 29
    9 TV Oppenweiler 1013 : 1008 32 : 32
    10 TuS Schutterwald 942 : 945 32 : 32
    11 TuS Helmlingen 985 : 992 29 : 35
    12 BSV Phönix Sinzheim 882 : 962 25 : 39
    13 TSV Schmiden 1902 885 : 950 23 : 41
    14 TV 1895 Flein 915 : 980 22 : 42
    15 HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim 830 : 867 21 : 43
    16 TuS Durmersheim 845 : 943 18 : 46
    17 HG Königshofen/Sachsenflur 911 : 1092 11 : 53

    Meister:
    TSB Horkheim

    2. Aufsteiger
    HSG Langenau/Elchingen

    4 Absteiger
    TV 1895 Flein
    HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim
    TuS Durmersheim
    HG Königshofen/Sachsenflur

    5. Absteiger
    Sollte HG Oftersheim/Schwetzingen die Abstiegsrelegation der 2.Liga nicht überstehen, muss auch der
    TSV Schmiden
    in die Württemberg-Liga

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

    2 Mal editiert, zuletzt von eisbeer (4. Mai 2008 um 10:42)

  • Letzte Niederlage kann Super-Saison nicht trüben
    Horkheim. Wieder einmal hatte Michael Sahm die Situation im Vorfeld des letzten Spieltages goldrichtig gesehen, als er die Aufstiegschance des TVG auf "vielleicht 20 Prozent" schätzte: Selbst wenn Großsachsen beim bereits feststehenden Meister der Oberliga Baden-Württemberg, der TSB Heilbronn-Horkheim, gewonnen hätte, wäre der Regionalligazug ohne den TVG abgefahren, weil Langenau gegen Fellbach erfolgreich war und der direkte Vergleich ebenfalls für Langenau spricht.

    So hielt sich dann auch die Trauer über die 25:31-Niederlage beim gewohnt kritischen Großsachsener Coach in Grenzen: "Wir haben eine tolle Saison gespielt, auch heute wieder vor einer tollen Kulisse. Die bessere Mannschaft hat hier gewonnen, aber wir können die Niederlage verschmerzen. Insgesamt ist es gut für uns, dass es so gelaufen ist". Der Trainer des Meisterteams der Saison 2007/08, Volker Blumenschein, resümierte: "Wir waren uns der Aufgabe heute hier bewusst und verabschieden uns mit einem positiven Eindruck, was wir den besten Fans der Liga auch schuldig waren".

    Der TVG begann, unterstützt von etwa 200 mitgereisten Fans, konzentriert in der Stauwehrhalle und legte durch schöne Rückraumtreffer von Tobias Kohl das 1:3 (5.) vor; dies sollte jedoch die einzige Großsachsener Führung bleiben. Die Gastgeber fanden in der Folge immer besser zu ihrem Spiel und machten deutlich, dass es keine Gastgeschenke geben wird, wie man vielleicht im Vorfeld hätte vermuten können.

    Großsachsen hielt durch zwei schnelle Kontertore von Steffen Döringer bis zum 8:8 (19.) gut mit, doch dann biss man sich immer wieder in der Horkheimer Abwehr fest, die Ballverluste sofort bestraft: Felix Knoll und Kai Herrmann netzten zum 15:11-Pausenstand ein und dem Großsachsener Fanblock war spätestens jetzt klar, dass die Trauben hier sehr sehr hoch hängen.

    Während der zweiten Halbzeit "erfreute" sich Tobias Kohl dann einer kurzen Deckung, was den Angriffsbemühungen des TVG nicht gerade zuträglich war. Dennoch blieben die Gäste bis zur 45. Minute beim 21:18 in Schlagdistanz, weil Tobias Brahm in seinem letzten Spiel aus dem Rückraum erfolgreich Verantwortung übernahm und weil Andreas Fischer im Tor insgesamt 24 Paraden zeigte und phasenweise über sich hinaus wuchs.

    Doch die Mitspieler konnten die sich bietenden Chancen nicht nutzen und scheiterten immer wieder am Horkheimer Schlussmann, Timo Hirschmann, der ebenfalls eine gute Leistung zeigte. So musste der TVG den Meister, der einfach einen Schritt schneller und einen Tick cleverer agierte, bis zum 31:25 davonziehen lassen. Am Ende ein klarer und verdienter Sieg für Horkheim, daran können auch einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen während der zweiten Hälfte nichts ändern.

    Der TVG Großsachsen beendet die BWOL-Saison 2007/08 als Tabellenfünfter und hat damit sein Saisonziel erreicht, zumal man "die Großen" bis zum letzten Spieltag ärgern konnte. Im Nachhinein wäre sicherlich der dritte Platz möglich gewesen, aber den hat man nicht in Horkheim, sondern vielleicht in Schmiden oder durch das Verletzungspech vergeben.

    Neben den zufriedenen Minen auf Großsachsener Seite war einigen Verantwortlichen vielleicht auch die Erleichterung ins Gesicht geschrieben, dass man nicht doch noch aus Versehen... Meisterlich zeigten sich die Heilbronner übrigens nicht nur während des Spiels, sondern auch bei der Party, als sie die blaugelben Fans zum Freibier einluden, was auf sehr breite Zustimmung stieß. ga TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Kokas (1), Otterbeck, Brahm (6), Kohl (6/1), Schmitt (1), Kuhn, D. Sauer (1), Heid, F. Sauer (1), Wallenwein (3), Döringer (6), Stadler


    Leutershausen. Noch 17 Sekunden sind in der Heinrich-Beck-Halle zu spielen, ganz knapp steht die SG Leutershausen davor, doch noch die Sensation zu schaffen. Die Roten Teufel führen mit 30:29, 1100 Zuschauer stehen klatschend auf den Rängen, wollen ihr Team förmlich zum Regionalliga-Aufstieg schreien. 17 Sekunden noch, dann folgt der Abpfiff und es darf gejubelt werden, denn die Konkurrenz spielt mit und Leutershausen kann mit dem Heimsieg über den TV Eutingen den zweiten Aufstiegsplatz erreichen.

    Doch einer verliert die Nerven, will sich im letzten Spiel für die SG Leutershausen, an der sein Herz hängt, würdig verabschieden: Felix Geider wirft den Ball vom rechten Rückraum aus per Schlagwurf aufs Eutinger Tor. TVE-Torwart Sebastian Hauger pariert und leitet den letzten Angriff des Spiels ein. Blankes Entsetzen auf den Rängen und bei SGL-Trainer Holger Löhr, der schon die grüne Karte in der Hand hat. "Ich wollte sie dann auf den Tisch legen, wenn die Schieris Zeitspiel anzeigen, so war es ausgemacht. Wir wollten spielen bis zum Foul. Es hätte alles gepasst."

    Doch Löhr erstarrt an der Seitenlinie, als Geiders Wurf daneben geht. Und es kommt noch schlimmer: Drei Sekunden vor dem Schlusspfiff trifft Eutingens Kreisläufer Philip Schückle nicht nur zum 30:30, sondern die SGL auch mitten ins Herz. Die Zeit reicht in einem Spiel der ausgelassenen Chancen nicht mehr. Nach dem Schlusspfiff fallen die Spieler aufs Parkett, weinen, blicken ins Leere. Auch der letzte Hoffnungsschimmer erlischt: Konkurrent HSG Langenau-Elchingen gewinnt sein Heimspiel mit 33:31 gegen Fellbach und löst damit die Fahrkarte zur Regionalliga.

    Totenstille in der Halle, die Fans stehen weiter und schauen ungläubig aufs Parkett. Kurz wahrt die Mannschaft die Fassung und bedankt sich mit einem Plakat bei ihren Zuschauern. "Danke, Ihr seid unser 8. Mann!" Doch auch die Fans - 700 im Schnitt, damit Oberliga-Spitze und nahezu doppelt so viel wie zuletzt zu Zweitliga-Zeiten -können ihren Spielern in dieser schwarzen Stunde nicht helfen.

    Die junge Truppe verkrümelt sich wortlos in die Kabine und es dauert fast eine Stunde, bis sie sich zur trotzdem steigenden Abschlussparty einfinden. "Das haben wir uns ganz allein selbst zuzuschreiben, vielleicht haben wir es auch einfach nicht verdient", sagt SGL-Kapitän Matthias Rohr und blickt dabei zu Boden. Doch der spielende Co-Trainer Alexander Fetzer klopft dem Mannschaftsführer auf die Schulter und schaut nach vorne. "Auch wenn die Enttäuschung jetzt riesig ist, diese Euphorie und Gänsehautstimmung, das hat diese Mannschaft geschaffen. Einen besseren Neustart hätte sich die SGL nicht wünschen können. Jetzt klappt es halt im nächsten Jahr."

    So sieht das auch Trainer Holger Löhr. "Wenn uns vorher einer gesagt hätte, dass wir oben mitspielen, hätte das keiner geglaubt. Dass diese Saison jetzt so endet, tut mir für die Jungs unglaublich Leid. Wir hätten den Aufstieg gerne mitgenommen. Jetzt gilt es weiter Gas zu geben."

    Dass der Druck in der kommenden Runde um einiges größer wird, als in der Premierensaison weiß auch Handballchef Uli Roth. "Mit der neuen Mannschaft müssen und werden wir uns beweisen." An Erfahrung haben die Spieler, die den Aufstieg letztlich aufgrund fehlender Reife verpasst haben, in dieser Saison sicher gewonnen, auch wenn sie auf die Erfahrung vom Samstag liebend gerne verzichtet hätten. AT SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer (ab 13. Minute mit bärenstarker Leistung); Geider (2), Schuppler, Kuch (6), Gunst (4/2), Rohr (7), Seel (4), Rüffer (2), P. Müller (1), F. Müller (4), Fetzer

    Weinheimer Nachrichten 05.05.2008