Ich weiß nicht, wie ihr es seht, aber ich finde, ein DFB-Präsident muß im Falle von sportlichen Entscheidungen (auf nationaler Ebene) schon neutral sein und darf nicht mit seinen Wünschen es in alle Öffentlichkeit hinausposaunen.
Er empfindet es als gerecht, wenn Schalke 04 diese Saison Deutscher Fußball-Meister wird. Ich finde, damit schadet er seinem Ansehen und er kennt damit die Leistungen der Verfolger (also Stuttgart und Bremen) nicht richtig an, die ja nur minimal hinter Schalke liegen.
Und er setzt damit die Schiedsrichter etwas (oder auch etwas mehr) unter Druck, die die Spiele dieser dreier Mannschaften noch leiten. Ein fader Beigeschmack, wenn der oberste deutsche Fußball-Mann Partei ergreift, wer gerechterweise (und damit eben nicht verdienterweise) Meister werden soll.
Man stelle sich mal vor, DHB-Präsident Ulrich Strombach würde von sich geben im "laufenden Verfahren", der HSV wäre ein "gerechter Meister". Ich fürchte, ein Sturm der Entrüstung bei den Handball-Fans (außer in HH) wäre die Folge.